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Zentralbankgeld hat mit Investitionen, auch nicht mit solchen des Staates, nichts zu tun. Investitionen werden immer mit Giralgeld gedeckt. Der Staat kann sich seit der EWU auch keine Kredite direkt mehr von der ZB bzw. EZB (EUR!!) aufnehmen, sondern gibt Anleihen aus, die mit Giralgeld (z.B. von Banken, institutionellen Investoren oder der EZB) gekauft werden. Die EZB ist max. am Sekundärmarkt aktiv. Die Kritik an diesem Asset Purchase Programm ist bzw. war bekannt.
Fazit: Es gibt zwei Geldkreisläufe: Einen zwischen ZB und Geschäftsbanken (Zentralbankgeld) und einen zwischen Geschäftsbanken und deren Kunden (Giralgeld). Letzteres bezahlt Investitionen. Das Zentralbankgeld benötigen die Geschäftsbanken für den unbaren Interbankenverkehr und zur Bereitstellung der Mindestreserve, mit Investitionen hat das direkt nix zu tun. :Blumen: |
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Beispiel: Staatsanleihen werden derzeit mit 2.5% verzinst. Wenn sich der Staat Geld leiht, muss er diesen Zins bezahlen. Jedoch arbeiten Inflation und Wirtschaftswachstum für den Staat. |
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Letztendlich ist vielleicht genau das unser Problem, dass viele Leute dem Geld zu viel Bedeutung zumessen. |
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Meine Ausführungen zeigen, dass die Investitionen in die Transformationen eben nicht dadurch bezahlt werden können, dass die Zentralbanken Geld schaffen. Geschaffenes Zentralbankgeld hat mit diesen Investitionen nichts zu tun. Entweder erhöht sich die Einnahmenseite des Staates (z.B. mehr Steuern durch Steuererhöhung, Wirtschaftswachstum oder gar neue Steuern), es wird an anderer Stelle gespart oder sie Staatsverschuldung wird erhöht, um Geld für neue Investitionen zu haben. Arne hat insofern recht, dass vermutlich genug Geld da ist (es ist ne Frage wofür es ausgegeben wird). Außerdem, dass dieses Geld von den Banken (genauer Geschäftsbanken) in Form von Krediten kommt. Jedenfalls ist es keine Geldschöpfung durch die Bundesbank (im Falle D), denn eine Vermehrung der Eurogeldmenge könnte, wenn überhaupt, nur von der EZB kommen. Oder sehr vereinfacht: Die Party muss schon aus dem operativen Geschäft und Krediten bezahlt werden. :Blumen: |
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Bestätigst du nicht meine Privattheorie, dass die Transformation über eine starke Wirtschaft letztendlich erfolgreicher sein wird? :Blumen: |
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Der Punkt ist doch das Wirtschaft ohne Erfinder und Erfindungsgeist nicht funktioniert. Sonst daessen wir ja heute noch auf den Bäumen und aessten Bananen. Ingenieure bauen Gesellschaften auf, Krieger verteidigen sie, und wer davon keine Ahnung hat geht in die Wirtschaft. Wirft sein Netz aus und schmarotzt sich durch. Schmarotzen ha, Parasiten haben hier nichts verloren. Deswegen immer die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. #keko: wer ist der Wirt? Antwort: die Erde Thema: die Wirtschaft wirtschaftet den Wirt und damit die Erde kaputt. Wie könnte da die Wirtschaft die Lösung sein? Irgendwie, wird schon werden...- sogar der Dorfdepp ist schlauer, er macht Holz im Sommer, weil er weiß, dass es wieder Winter wird. Oder: wenn die Wirtschaft schlecht läuft läuft sie irgendwann wieder besser. Das ist dem Dorfdeppen wurscht, weil mit solchen Annahmen der Holzofen nicht warm wird von alleine quasi (ihr nennt das Zins und Zinseszins). Also geht er Holz machen. Ins Gehirn hat man euch geschissen! Mit eurem Money VR etc. Bin wieder biken Sers |
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Was die Akzeptanz von staatlich verordneten Maßnahmen (ohne die es aus meiner Sicht auch nicht geht) betrifft, scheint mir das Empfinden einer gerechten und umfänglichen gesellschaftliche Teilhabe der gesellschaftlichen Mitte, das zentrale Kriterium zu sein. Da is aus meiner Sicht eine starke Wirtschaft wahrscheinlich hilfreich aber nicht zwingend notwendig. Fraglich ist für mich, was oder wer die gesellschaftliche Mitte denn ist. Friedrich Merz meine ich damit nicht ;) Ich komme gerade von einer Südostasienreise zurück. Zunächst Kuala-Lumpur und dann Singapur. Ich habe dort mit vielen Menschen über das Thema Klimawandel und Mobilität gesprochen. Vom irischen Expat, dem malayischen Manager, dem Chinese Educated Angestellten, über Taxifahrer, den Kellner, den Concierge bis hin zum Tamilen, dem Moslem, dem Inder usw. usw. Multiethnisch/Multikulturell, wie es in den beiden Ländern halt ist. Ich war überrascht, wie positiv und weitsichtig diese Menschen die Dinge teilweise sehen. Manche hatten auch gar keine Meinung, waren aber nicht „verbittert“ oder so. Ich muss diesbezüglich meine Gedanken noch etwas sortieren, denn es fällt mir nicht leicht, diese vielen Gespräche zu einem Meinungsbild zusammen zu bringen. Gelingt es mir, schreibe ich was dazu. Wenn nicht - mei. :Lachen2: :Blumen: |
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