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mopson 19.11.2015 22:02

and the next one goes to....

Spain!

Doping-Sperre für Weltmeisterin Dominguez

LidlRacer 27.11.2015 21:08

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1180563)
Also doch Radcliffe und Farah? ;)

Die IAAF antwortet ausführlich auf die Anschuldigungen, die auf der geleakten Blutwertedatenbank basieren.
Innerhalb dieses Dokuments wird auch der "Fall" Radcliffe ausführlich behandelt (Seiten 18 - 21).
Kurzform:
IAAF'S RESPONSE TO ALLEGATIONS OF BLOOD DOPING IN ATHLETICS

Hafu 30.11.2015 15:30

...nur getroffene Hunde bellen!
 
Pechstein will NADA wegen Dopingkontrollen anzeigen

Pechstein sammelt mal wieder Sympathiepunkte.:Huhu: ;)

Hafu 30.11.2015 15:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1186194)
Die IAAF antwortet ausführlich auf die Anschuldigungen, die auf der geleakten Blutwertedatenbank basieren.
...

Ich würde mir persönlich wünschen, dass Radcliff sauber ist, und die bisher bekannt gewordenen Werte reichen auch nicht aus, um das Gegenteil zu belegen, aber die IAAF ist sicher nicht die geeignete Institution, um irgendetwas zu ihrer Entlastung beizutragen.


So wie abfällig und geringschätzig wie ihr neugewählter Präsident Sebastian Coe mit Hajo Seppelt und den Inhalten von dessen zwei vielbeachteten Dokumentationen, die immerhin, nachdem sie teilweise von der WADA aufgegriffen wurden, zur Sperre der gesamten russischen Leichtathletik geführt haben, noch vor zwei Monaten umgegangen ist, weiß man genau, aus welchem Holz er geschnitzt ist und der Fisch stinkt immer vom Kopf her!

schnodo 30.11.2015 15:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186769)
Pechstein will NADA wegen Dopingkontrollen anzeigen

Pechstein sammelt mal wieder Sympathiepunkte.:Huhu: ;)

Ich kann nicht erkennen, ob die Kontrolle am Abend auch mit Blutentnahme war. Zweimal am Tag Blutentnahme fände ich schon sehr extrem.

Ich persönlich bin mit einmal oder zweimal pro Jahr bei der Hausärztin schon ausreichend traumatisiert. ;)

drullse 30.11.2015 15:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186769)
Pechstein sammelt mal wieder Sympathiepunkte.:Huhu: ;)

Das dachte ich auch, als ich ihren FB-Eintrag heute gesehen habe...

Hafu 30.11.2015 15:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1186775)
Das dachte ich auch, als ich ihren FB-Eintrag heute gesehen habe...

Der FB-Eintrag ist noch viel schlimmer, als das was der Spiegel davon wiedergibt, denn auf FB greift sie nicht nur die NADA, sondern v.a. auch deren Kontrolleure persönlich an, die ja nur Dienstleister für geringe Bezahlung sind und redet so wörtlich von "Antidopingsumpf" Sic!
Nicht Dopingsumpf, denn es bekanntlich in einigen Ländern und Sportarten gibt, sondern "Antidopingsumpf".

Zwei Kontrollen an einem Tag sind absolut nachvollziehbar, denn wenn man nach jeder erfolgten Trainingskonstrolle den Athleten mehrere Wochen unkontrolliert lassen würden (und dieser dass mit der Zeit auch verinnerlicht, dann könnte man sich unangemeldete Trainingskontrollen auch gleich ganz sparen).

Matthias75 30.11.2015 16:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186769)
Pechstein will NADA wegen Dopingkontrollen anzeigen

Pechstein sammelt mal wieder Sympathiepunkte.:Huhu: ;)

Hat sie auf ihrer FB-Seite auch geschrieben, wegen was sie die Kontrolleure anzeigen will bzw. auf welche rechtlichen Grundlagen sie sich dabei stützt? :confused: :confused:

M.

Kruemel 30.11.2015 16:16

Auch sehr ernüchternd wie viele sie in Ihrer Meinung bestätigen.

Sicher sind das Größtenteils ihre Fans und nicht die Durchschnittsmeinung aber scheinbar sind doch viele der Meinung, dass eine Kontrolle nur zwischen 9 und 16 Uhr erfolgen darf :Diskussion:

drullse 30.11.2015 16:34

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1186789)
Hat sie auf ihrer FB-Seite auch geschrieben, wegen was sie die Kontrolleure anzeigen will bzw. auf welche rechtlichen Grundlagen sie sich dabei stützt? :confused: :confused:

M.

Nein - das würde mich auch brennend interessieren. Aber ich schätze, davon werden wir dann bald hören. Ich glaube kaum, dass die NADA sich von ihrer Drohung beeindrucken lässt.

captain hook 30.11.2015 16:52

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1186790)
Auch sehr ernüchternd wie viele sie in Ihrer Meinung bestätigen.

Sicher sind das Größtenteils ihre Fans und nicht die Durchschnittsmeinung aber scheinbar sind doch viele der Meinung, dass eine Kontrolle nur zwischen 9 und 16 Uhr erfolgen darf :Diskussion:

Nachdem hier im Forum selber viele noch nichtmal zu WK Kontrollen bereit sind, weil die das Procedere an sich unmenschlich, unangemessen und erniedrigend empfinden müsste man hier doch ein Herz für die Dame haben?! Das dann teilweise 3mal am Tag in Zeiten wo die Russen wegen eines Totalausfalls von AntiDoping von Olympia ausgeschlossen werden und gleichzeitig im Gewichtheben im Superschwer sowohl bei m als auch bei w die Sieger aus Russland kommen (m mit WR)...

Ja, sie ist nicht bequem und sie ist laut... aber grundsätzlich ist es natürlich albern die ganze Testpower auf sie zu konzentrieren. Ist sie sauber ist es albern und ist sie es nicht, hat sie offenbar einen Weg gefunden, dass man es nicht findet (dann bringt der 1000ste Test auch nix). So ein bisschen nach Retourkutsche riecht es in ihrem Fall schon. Einfrieren und dann auch wirklich nachtesten (bevor Verjährung eintritt) ...

LidlRacer 30.11.2015 18:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186771)
So wie abfällig und geringschätzig wie ihr neugewählter Präsident Sebastian Coe mit Hajo Seppelt und den Inhalten von dessen zwei vielbeachteten Dokumentationen, die immerhin, nachdem sie teilweise von der WADA aufgegriffen wurden, zur Sperre der gesamten russischen Leichtathletik geführt haben, noch vor zwei Monaten umgegangen ist, weiß man genau, aus welchem Holz er geschnitzt ist und der Fisch stinkt immer vom Kopf her!

Heute geht's in Sport Inside weiter:
Nach Russland nun Kenia

Inklusive einem Interview mit "Lord" Coe, das gestern schon in der Sportschau verwertet wurde:
Sebastian Coe und die IAAF unter Zugzwang
Interessant u.a.:
Er hat die diversen ARD-Doping-Dokus, die er als Angriff auf den Sport bezeichnet hat, nie gesehen!

PS: Ups, eigentlich wollte ich das im Russland-Thread posten. Oder sollten wir einen Kenia-Thread aufmachen? Oder Leichtathletik? Hier wird's ja schnell unübersichtlich ...

PPS:
Ich glaube, es wäre wirklich sinnvoller, wenn wir uns hier auf den Titel besinnen und "Einzelfälle" besprechen würden, und größere Geschichten, die ganze Länder oder Sportarten betreffen, in eigenen Threads.

Hafu 30.11.2015 19:03

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1186796)
... aber grundsätzlich ist es natürlich albern die ganze Testpower auf sie zu konzentrieren. Ist sie sauber ist es albern und ist sie es nicht, hat sie offenbar einen Weg gefunden, dass man es nicht findet (dann bringt der 1000ste Test auch nix). So ein bisschen nach Retourkutsche riecht es in ihrem Fall schon. Einfrieren und dann auch wirklich nachtesten (bevor Verjährung eintritt) ...

Natürlich mag manches, was du schreibst richtig sein. Da ihre Schadensersatzklage gegen die Deutsche Eisschnellaufunion aufgrund ihrer Höhe durchaus existenzbedrohend für den Verband ist, gibt es sicher den ein oder anderen Funktionär dort, der sich über einen positiven Test bei Pechstein nicht ärgern würde, weil das ihrer Zivilklage sehr viel Substanz nehmen würde.

Andererseits: wenn man mal rein hypothetisch annehmen würde, dass die erfolgreichste Wintersportlerin aller Zeiten, die in einem dopingverseuchten System ausgebildet wurde und alle Kaderstufen der DDR durchlaufen hat, eine unstrittig dopingverseuchte Sportart seit 30 Jahren betreibt und ihre größten Erfolge in der Hochzeit des EPO-Dopings gefeiert hat, als es in den 90ern bekanntlich keinen Test auf Epo gab, tatsächlich immer sauber gewesen wäre: gerade dann müsste sie Trainingskontrollen doch umso mehr begrüßen, weil diese doch, wenn sie flächendeckend durchgeführt werden, ihr als sauberer Sportlerin helfen, sich gegen die mutmaßlich gedopte Konkurrenz sportlich durchzusetzen...

Kruemel 30.11.2015 19:06

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1186796)
Nachdem hier im Forum selber viele noch nichtmal zu WK Kontrollen bereit sind, weil die das Procedere an sich unmenschlich, unangemessen und erniedrigend empfinden müsste man hier doch ein Herz für die Dame haben?! Das dann teilweise 3mal am Tag in Zeiten wo die Russen wegen eines Totalausfalls von AntiDoping von Olympia ausgeschlossen werden und gleichzeitig im Gewichtheben im Superschwer sowohl bei m als auch bei w die Sieger aus Russland kommen ....

Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn ich sauberen Sport möchte muss ich meines Erachtens auch mit Kontrollen leben.

Möglich dass es in ihrem Fall auch ein Nachtreten bzw. die Suche nach der Bestätigung ist. Es ist aber ja nicht so, dass sie jeden Tag 2 Mal in der Nacht geweckt wird.

Für mich hat "Sie" einfach den Knall nicht gehört. Völlig egal ob schuldig oder unschuldig bestärkt Sie durch solche Äußerung den Verdacht.
Sie gibt ja auch keinerlei Alternativen zu Tests an um sicherzustellen dass Sportler sauber sind.

Klugschnacker 30.11.2015 19:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186819)
Andererseits: wenn man mal rein hypothetisch annehmen würde, dass die erfolgreichste Wintersportlerin aller Zeiten, die in einem dopingverseuchten System ausgebildet wurde und alle Kaderstufen der DDR durchlaufen hat, eine unstrittig dopingverseuchte Sportart seit 30 Jahren betreibt und ihre größten Erfolge in der Hochzeit des EPO-Dopings gefeiert hat, als es in den 90ern bekanntlich keinen Test auf Epo gab, tatsächlich immer sauber gewesen wäre: gerade dann müsste sie Trainingskontrollen doch umsi mehr begrüßen, weil diese doch, wenn sie flächendeckend durchgeführt werden, ihr als sauberer Sportlerin helfen, sich gegen die mutmaßlich gedopte Konkurrenz sportlich durchzusetzen...

Sie weiß vermutlich ebenso wie alle anderen, dass die Tests keinen halbwegs intelligenten Doper überführen können. Die wenigen positiven Tests kommen ganz überwiegend von kinderleicht nachweisbaren Substanzen wie Anabolika, Diuretika und Cannabis ("Deppendoping"), ergänzt durch einige Unfälle mit laienhaft angewendetem Epo.

So lange die Test so wirkungslos sind, kann man die Zumutbarkeit durchaus diskutieren. Ich bin persönlich für die Möglichkeit mehrfacher Tests am gleichen Tag. Ich kann mich aber auch Pechsteins Argumenten nicht verschließen, die das ganze System für eine Farce hält. Zumindest auf internationaler Ebene scheint es doch tatsächlich eine Farce zu sein, oder etwa nicht?
:Blumen:

Hafu 30.11.2015 21:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1186823)
... Pechsteins Argumenten nicht verschließen, die das ganze System für eine Farce hält. Zumindest auf internationaler Ebene scheint es doch tatsächlich eine Farce zu sein, oder etwa nicht?
:Blumen:

Ich halte das aktuelle System nicht für eine Farce, zumindest, wenn es so angewandt wird, wie von Pechstein beschrieben mit wirklich unangemeldeten Kontrollen, ggf. auch zu unerwarteten Zeitpunkten und in Verbindung mit Blutpässen (sofern man dabei aufgefundenen Anomalien auch tatsächlich nachgeht)

Die größten Probleme im internationalen Sport gibt es aktuell v.a. dort, wo es kein System derartiger Trainingskontrollen gibt, weil es keine funktionierende NADA gibt, oder diese extrem unterfinanziert oder korrupt ist, wie z.B. in Russlang, Kenia, Jamaika usw.

Im Profi-Radsport ebenso wie im Triathlon war die schwärzeste Zeit in den 90ern, als es einerseits nahezu null Trainingskontrollen und andererseits für das vermutlich effektivste Doping im Ausdauersport (Epo und etwas später nach der Jahrtausendwende Blutdoping) keinen zugelassenen Test gab.

Inwieweit es aktuell wirksame Designerdrogen gibt, die tatsächlich nicht nachweisbar sind und die gleichzeitig mit überschaubarem gesundheitlichen Risiko auch schnell machen, weiß ich nicht im Detail. Ich will es nicht völlig ausschließen, aber vieles was an Gerüchten über Gen-Doping oder neue Doping-Wirkstoffe aus dem Labor kursiert mit meist kryptischen Namen wie MGF oder FG 4595 kursiert ist doch arg hypothetisch.

Gerade gegen Doping mit Mikrodosierungen können Kontrollen zu wechselnden Tageszeiten in unerwartet engen zeitlichen Abständen wegen des dabei geringen zeitlichen Nachweisfensters vom Ansatz her sehr sinnvoll sein.

Vielleicht bin ich auch zu optimistisch oder gar naiv. Etwas genauer wird man die aktuelle Situation in fünf oder zehn Jahren einschätzen können, denn vieles -das lehrt die Vergangenheit- kommt erst mit gewisser zeitlicher Verzögerung ans Tageslicht, wenn ehemalige Spitzensportler (oder auch Trainer und Betreuer) aus welchem Grund auch immer auspacken (z.B. weil sie sich als Kronzeuge gewisse Vorteile erhoffen oder auch ihr Gewissen erleichtern wollen).

dude 01.12.2015 00:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1186823)
Sie weiß vermutlich ebenso wie alle anderen, dass die Tests keinen halbwegs intelligenten Doper überführen können.

Das vielleicht nicht, aber sie bewirken immerhin, dass man nicht mehr jeden Scheiss machen kann, wie frueher auch schon. Und: es werden Proben eingefroren.

sybenwurz 01.12.2015 00:15


sybenwurz 01.12.2015 00:15

Ergänzend zum letzten Post:

Mal wieder: niemand zwingt die Dame, nicht nen andern Job zu machen, wenn ihr der derzeitige nicht zusagt.
Ist sie nicht parallel noch bei der Bundespolizei?
Selbst das muss nicht sein, wenns ihr nicht gefällt. Wir haben ja das freie Recht auf freie Berufswahl.

Zunehmend unsympatischerer Kotzbrocken, die Lady.

flaix 01.12.2015 09:44

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1186792)
Nein - das würde mich auch brennend interessieren. Aber ich schätze, davon werden wir dann bald hören. Ich glaube kaum, dass die NADA sich von ihrer Drohung beeindrucken lässt.

wiederholte vorsätzliche Körperverletzung. Gesetzt den Fall das sich ihre Ansicht bzgl NADA etc. durchsetzt stimmt das auch.

Hafu 01.12.2015 09:58

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1186897)
wiederholte vorsätzliche Körperverletzung. Gesetzt den Fall das sich ihre Ansicht bzgl NADA etc. durchsetzt stimmt das auch.

Jeder Kadersportler muss eine Athletenvereinbarung mit seinem Verband unterschreiben, in dem er sich mit der Durchführung von Dopingkontrollen einverstanden erklärt. Das ist die Rechtsgrundlage, aufgrund der die NADA testet und wegen dieser Athletenvereinbarung sind Blutkontrollen auch keine Körperverletzung.

Wenn Pechstein sich nicht kontrollieren lassen will, dann muss sie also die Athletenvereinbarung widerrufen. Natürlich verliert sie dann auch die mit dem Kaderstatus verbundenen Privilegien (insbesondere die Zugehörigkeit zu einer Polizei-Sportfördergruppe und damit Freistellung vom normalen Polizeidienst). Die dann eintretende Situation kennt sie ja schon von ihrer Dopingsperre, als sie diesen Kaderstatus auch verloren hatte und in der sie sich für die komplette Dauer ihrer Sperre hat krankschreiben lassen, um trotzdem ihre Bezüge vom Staat kassieren zu können, ohne dafür arbeiten zu müssen.

Es bringt also überhaupt nichts, die NADA zu verklagen (da würde sie jeder Richter auslachen), sondern wenn überhaupt muss sie (mal wieder) den Verband verklagen wegen der Athletenvereinbarung, die sie aber bekanntlich aus freien Stücken unterschrieben hat.

Megalodon 01.12.2015 10:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186902)
Die dann eintretende Situation kennt sie ja schon von ihrer Dopingsperre, als sie diesen Kaderstatus auch verloren hatte und in der sie sich für die komplette Dauer ihrer Sperre hat krankschreiben lassen, um trotzdem ihre Bezüge vom Staat kassieren zu können, ohne dafür arbeiten zu müssen.

Woher hast Du die Info ? Immerhin war sie 2 Jahre gesperrt.

Bei uns wäre das nicht möglich. Da wird nach einem Jahr andauernder Krankschreibung (bzw. 230 Krankheitstagen innerhalb eines gewissen Zeitraums), ein Dienstunfähigkeitsfeststellungsverfahren erföffnet, mit allen daraus erwachsenden finanziellen und beruflichen Konsequenzen.

Wie da rein rechtlich getrickst wurde, falls es denn stimmt, würde mich schon interessieren.

drullse 01.12.2015 10:34

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1186905)
Wie da rein rechtlich getrickst wurde, falls es denn stimmt, würde mich schon interessieren.

Wieso? Willst auch? ;) :Lachen2:

Kruemel 01.12.2015 10:45

Pechstein hat bei Facebook noch mal nachgelegt (vor 15 Stunden).

Jetzt habe ich auch verstanden warum die Kommentare durchweg so positiv sind. :o Man muss scheinbar mit Ihr befreundet sein um sich in einem Kommentar zu äußern.
Eigentlich wollte ich Sie ja nach Ihrer Alternative zum aktuellen System fragen (keine Kontrollen? Andere Sportarten? ...) aber wenn ich dafür mit ihr befreundet sein muss verzichte ich gerne. :)

Megalodon 01.12.2015 10:50

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1186909)
Wieso? Willst auch? ;) :Lachen2:

Ich wusste, dass das kommt :dresche

In ein paar Jahren höre ich sowieso auf, kein Grund solche Spirenzchen zu machen. Dann nehme ich meine fette Pension und werde Profitriathlet ... :cool:

noam 01.12.2015 10:57

Unglaublich! Ist dies Frau so dumm wie sie sich darstellt? Ich dachte sie ist bei der Bundespolizei? Sollte sie da nicht zumindest das grundlegenden Basiswissen im Strafrecht haben?

Zitat:

Es widert mich an, dass diese “Dopingjäger“ an mir jedesmal eine vorsätzliche Körperverletzung begehen dürfen, um sich danach noch hinzustellen und dieses so sinnlose Vorgehen mit Statistiken und dem Generalverdacht gegen uns alle zu Rechtfertigen. Damit ist jetzt Schluss!
Das ganze nennt sich Grundrechtsverzicht. Ich finde die Frau unmöglich. Sie soll mal von ihrem hohen Ross herunterkommen. Es steht ihr absolut frei im Rahmen ihrer normalen dienstlichen Verwendung zB an der Grenze in Passau syrische Flüchtlinge zu begrüßen, am Flughafen für Sicherheit zu sorgen oder sich in Zügen um randalierende Fußballfans zu kümmern. Das ist nämlich ihr Job, wenn sie kein Interesse mehr am Spitzensport hat.

Zitat:

Wir werden jetzt nicht mehr in Klasse- oder Weltklasse-Athleten eingestuft, sondern nur noch in RISIKOGRUPPEN… - es ist echt unglaublich!
Allein sich darüber so aufzuregen zeugt nicht von großem Problembewusstsein

gollrich 01.12.2015 11:06

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1186916)
Das ganze nennt sich Grundrechtsverzicht.

Vlt. solltest du mal nachlesen was verpflichtend für einen Grundrechtsverzicht ist, nämlich die Freiwilligkeit... die ist hier sicher nicht mehr 100% gegeben...

Megalodon 01.12.2015 11:08

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1186916)
Das ganze nennt sich Grundrechtsverzicht. Ich finde die Frau unmöglich. Sie soll mal von ihrem hohen Ross herunterkommen. Es steht ihr absolut frei im Rahmen ihrer normalen dienstlichen Verwendung zB an der Grenze in Passau syrische Flüchtlinge zu begrüßen, am Flughafen für Sicherheit zu sorgen oder sich in Zügen um randalierende Fußballfans zu kümmern. Das ist nämlich ihr Job, wenn sie kein Interesse mehr am Spitzensport hat.

So schauts aus.

noam 01.12.2015 11:12

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1186918)
Vlt. solltest du mal nachlesen was verpflichtend für einen Grundrechtsverzicht ist, nämlich die Freiwilligkeit... die ist hier sicher nicht mehr 100% gegeben...

Also will ich mit dem Boxen mein Geld verdienen, aber ich bestehe darauf, dass mir keiner Weh tut?

Es steht ihr ja frei, einem normalem Broterwerb nachzukommen. Aber sie möchte halt staatlich subventionierte Profisportlerin sein. Dazu unterwirft sie sich FREIWILLIG den Regularien des Verbands, welche regelmäßige Dopingprobenentnahmen enthalten.

Hafu 01.12.2015 11:18

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1186905)
Woher hast Du die Info ? Immerhin war sie 2 Jahre gesperrt.

Bei uns wäre das nicht möglich. Da wird nach einem Jahr andauernder Krankschreibung (bzw. 230 Krankheitstagen innerhalb eines gewissen Zeitraums), ein Dienstunfähigkeitsfeststellungsverfahren erföffnet, mit allen daraus erwachsenden finanziellen und beruflichen Konsequenzen.

Wie da rein rechtlich getrickst wurde, falls es denn stimmt, würde mich schon interessieren.

Die genauen Details kann ich dir nicht nennen, aber das sportrechtliche Dopingverfahren selbst dauerte ja mehrere Monate und diese Verfahrensdauer hat sie zusätzlich durch ihr Berufungsverfahren vor dem CAS noch weiter ausgedehnt. Die zwei-Jahressperre wurde schließlich rückwirkend ausgesprochen, so dass ab dem CAS-Urteil nur noch weniger als ein Jahr Restsperre übrig war.
Der damalige Innenminister De Maiziére hatte ja versucht, sie zum Polizeidienst zu verpflichten, aber sie ließ sich einen Nervenzusammenbruch diagnostizieren, trainierte weiter (was ihr behandelnder Arzt als "genesungsförderlich" bescheinigte) und entzog sich somit der Arbeitsverpflichtung.
Möglicherweise lag sie so gerade eben unter der von dir genannten 230-Tage-Grenze, da sie zwischendurch während der Sperre auch Urlaub nahm, z.B. um mit ihrem vorbestraften rechtsradikalen Freund eine Pommes-Bude zu eröffnen und nach Ablauf der Dopingsperre erhielt sie dann Sonderurlaub unter Wegfall der Bezüge.

Klugschnacker 01.12.2015 11:18

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1186922)
Dazu unterwirft sie sich FREIWILLIG den Regularien des Verbands, welche regelmäßige Dopingprobenentnahmen enthalten.

Diese Freiwilligkeit ist möglicherweise dadurch grundsätzlich eingeschränkt, dass in Deutschland das "Ein-Verband-Prinzip" gilt. Es gibt also zu jeder Sportart nur einen (1) nationalen Verband.

Der Verband hat deshalb nicht nur seine eigenen Interessen, sondern auch diejenigen des einzelnen Sportlers zu wahren. Zumutungen für den Einzelnen seitens des Verbandes müssen deshalb notwendig und angemessen sein.

dude 01.12.2015 11:34

Ueble Ische. Gehoert vom Bundesdienst gefeuert.

Megalodon 01.12.2015 11:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186923)
Die genauen Details kann ich dir nicht nennen, aber das sportrechtliche Dopingverfahren selbst dauerte ja mehrere Monate und diese Verfahrensdauer hat sie zusätzlich durch ihr Berufungsverfahren vor dem CAS noch weiter ausgedehnt. Die zwei-Jahressperre wurde schließlich rückwirkend ausgesprochen, so dass ab dem CAS-Urteil nur noch weniger als ein Jahr Restsperre übrig war.
Der damalige Innenminister De Maiziére hatte ja versucht, sie zum Polizeidienst zu verpflichten, aber sie ließ sich einen Nervenzusammenbruch diagnostizieren, trainierte weiter (was ihr behandelnder Arzt als "genesungsförderlich" bescheinigte) und entzog sich somit der Arbeitsverpflichtung.
Möglicherweise lag sie so gerade eben unter der von dir genannten 230-Tage-Grenze, da sie zwischendurch während der Sperre auch Urlaub nahm, z.B. um mit ihrem vorbestraften rechtsradikalen Freund eine Pommes-Bude zu eröffnen und nach Ablauf der Dopingsperre erhielt sie dann Sonderurlaub unter Wegfall der Bezüge.

Danke für Deine Ausführungen und vor allem die Links. Das zementiert nur weiter das Bild, das ich sowieso schon von dieser Person habe.

noam 01.12.2015 11:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1186926)
Der Verband hat deshalb nicht nur seine eigenen Interessen, sondern auch diejenigen des einzelnen Sportlers zu wahren. Zumutungen für den Einzelnen seitens des Verbandes müssen deshalb notwendig und angemessen sein.

Aber es steht doch außer Frage, dass der Versuch eines möglichst effektiven Kampfes gegen Doping und die gnadenlose Überführung möglicher Doper im Interesse aller Sportler liegen.

Man muss doch nur die aktuellen Enthüllungen um Korruption und Doping bei der Leichtathletik und im Fußball und allgemein beim IOC betrachten und was das weltweit für Auswirkungen hat. Die Menschen haben doch schon das Vertrauen in Spitzenleistungen der Sportler wie auch in die Redlichkeit der Verbände verloren, ansonsten würde man doch sicher die Kosten für Olympische Spiele nicht so sehr scheuen.

Klugschnacker 01.12.2015 11:38

Ich finde es schade, wenn die Diskussion ins Persönliche abgleitet. Man sollte diese Dinge unabhängig davon diskutieren, ob einem die betreffende Person sympathisch ist oder nicht.

Klugschnacker 01.12.2015 11:42

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1186931)
Aber es steht doch außer Frage, dass der Versuch eines möglichst effektiven Kampfes gegen Doping und die gnadenlose Überführung möglicher Doper im Interesse aller Sportler liegen.

Vielleicht haben sich aber die im Anti-Dopingkampf verwendeten Mittel (Kontrollen) als untauglich erwiesen? Claudia Pechstein richtet sich nach meinem Verständnis nicht generell gegen den Anti-Dopingkampf.

noam 01.12.2015 11:54

Geschwindigkeitskontrollen und Alkoholkontrollen haben sich auch als untauglich erwiesen, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Alkoholfahrten völlig auszumerzen. Sollte man sie deshalb komplett einstellen. Oder reicht es aus, dass hin und wieder wird doch jemand empfindlich erwischt wird?

Solange in regelmäßigen Abständen noch einzelne Doper erwischt werden, sind die Kontrollen doch zielführend. Besser geht immer, doch dann sind wir immer schnell im Widerstreit der Persönlichkeitsrechte der Sportler und den Interessen der Dopingverfolgung.


Ich finde es (gerade im Hinblick ihres eigentlichen Berufes) hoch verächtlich wie sie sich verhält und wie sie versucht die Spielregeln zu unterlaufen.


Sie hält es ja offensichtlich für nicht angemessen eine Körperverletzung erdulden zu müssen. Aber welche Alternativen gibt es? Im Strafprozessrecht spricht man von der Verhältnismäßigkeit. Dafür muss das angewandte Mittel erforderlich und geeignet sein und dazu noch das mildeste Mittel darstellen. Hier sehe ich in der Dopingüberwachung keine Alternative zur Blutentnahme.

dude 01.12.2015 11:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1186932)
Ich finde es schade, wenn die Diskussion ins Persönliche abgleitet. Man sollte diese Dinge unabhängig davon diskutieren, ob einem die betreffende Person sympathisch ist oder nicht.

Natuerlich. Gefeuert gehoert sie fuer ihr Verhalten. Da faende sich sicher die eine oder andere Arbeitsvertragsklausel gegen die sie da verstoesst. Man koennte mal mit einer Verwarnung anfangen.

qbz 01.12.2015 12:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1186923)
Möglicherweise lag sie so gerade eben unter der von dir genannten 230-Tage-Grenze, da sie zwischendurch während der Sperre auch Urlaub nahm, z.B. um mit ihrem vorbestraften rechtsradikalen Freund eine Pommes-Bude zu eröffnen und nach Ablauf der Dopingsperre erhielt sie dann Sonderurlaub unter Wegfall der Bezüge.

Man kann in Berlin mit Pommes und Curry Wurst Buden schon mehr verdienen wie im Eisschnelllaufen.

Mathias Große arbeitete jedoch in der Vergangenheit bei der NVA , nach der Wende als Türsteher (mit evtl. Kontakten zum Rocker Milieu). Er besitzt jetzt eine "Matthias Große Grundbesitz und Beteiligungs GmbH", ist Investor und von der Presse gefeierter Retter des beliebten Müggelseeturmes mit Ausflugslokal auf dem höchsten Berg :-) von Berlin und Besitzer weiterer Immobilien (hunderte Wohnhäuser).

der Müggelseeturm, mit Curry-Wurstbude und Ausflugs-Restaurant

Hafu 01.12.2015 12:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1186934)
Vielleicht haben sich aber die im Anti-Dopingkampf verwendeten Mittel (Kontrollen) als untauglich erwiesen? Claudia Pechstein richtet sich nach meinem Verständnis nicht generell gegen den Anti-Dopingkampf.

Dann lies mal ihren jüngsten Facebook-Eintrag.

Ihre Wut richtet sich aktuell nicht gegen den nationalen oder internationalen Eisschnellaufverband, bei dem sie die Athletenvereinbarung unterschrieben hat, sondern ganz klar gegen die NADA, die ja unzweifelhaft im Auftrag der Verbände und des Innenministeriums tätig ist.

Zitat:

... es widert mich an, dass diese "Dopingjäger" an mir jedesmal eine vorsätzliche Körperverletzung begehen dürfen...

... und die NADA irgendwann mal versteht, dass wir MENSCHEN und KEIN VIEH sind...

NADA: ihr brecht micht niemals...
(die NADA-Kontrolleure, die ich bis jetzt kennenlernen durfte (sicher weniger als bei Pechstein aber mittlerweile auch insgesamt an die 20 Kontrolleure), waren bislang freundlich, höflich, professionell und allen hat man auch im Smalltalk angemerkt, dass sie grundsätzlich sportbegeistert waren; seltsam, dass die Lebenserfahrung von Pechstein da so komplett anders ist)


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