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Schwarzfahrer 17.07.2024 14:58

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1751521)
Ohne Klima keine Wirtschaft. Ohne Wirtschaft keine Politik. Ohne Politik kein Klima.

Schön einfaches Weltbild; sowas hört man ja gerne von Populisten. Ich wüßte wesentlichere Voraussetzungen, ohne die es keine Wirtschaft gibt. Klima gibt es übrigens immer, nur je nach Ort und Zeit unerschiedlich.

Ich würde es so umformulieren:
Ohne gute, ausgewogene Politik keine starke Wirtschaft. Ohne starke Wirtschaft kein Klimaschutz.

Es geht ja nicht um Klimaschutz ja oder nein, sondern darum, wieviel Priorität (und damit Geld, Bedeutung, Aufmerksamkeit) es unter den unterschiedlichen konkurrierenden Bedürfnissen der Menschen bekommt.

merz 17.07.2024 15:14

Die Prognosen für einige durchaus nicht menschenleere Gegenden der Welt ist: Unbewohnbarkeit - wenn sich nichts dramatisch ändert. dann gibt es da auch keine Wirtschaft mehr.

m.

keko# 17.07.2024 15:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751542)
...
Ich würde es so umformulieren:
Ohne gute, ausgewogene Politik keine starke Wirtschaft. Ohne starke Wirtschaft kein Klimaschutz.

....

Ich hatte das immer so verstanden, dass die Transformation viel Geld kostet und nur eine starke Wirtschaft das bewältigen kann (es sei denn, man fängt halt irgendwo in einem Drittland auf der grünen Wiese an).

tandem65 17.07.2024 15:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751537)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751522)
Du bist ja anscheinend der Meinung daß in D keine europäische Interessenpolitik gemacht wird.

Ich sehe sie nicht und habe sie noch nie gesehen. Wie ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe: wir sind bisher gut damit gefahren, uns an die USA zu halten. Unsere neue Rolle, nachdem sich die USA in Richtung Asien orientieren, ist noch nicht gefunden.

Ich kann schon wieder schreiben Bingo, weil mein Zettel voll ist.
Möchtest Du endlich mal formulieren was denn nun nach Deiner Meinung europäische Interessenpolitik wäre.
Dann könnten wir sinnvoll darüber Diskutieren ob es Parteien gibt die das machen wollen oder nicht. Oder wir könnte Darüber diskutieren welche Parteien das verhindern oder nicht.
Ich glaube ja Du kannst keine Partei sehen die europäische Interessenpolitik vertritt weil Du keine Idee davon hast was das wäre.
Ich jedenfalls sehe Parteien die europäische Interessenpolitik machen und ich sehe auch welche die das verhindern.

tandem65 17.07.2024 16:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751548)
Ich hatte das immer so verstanden, dass die Transformation viel Geld kostet und nur eine starke Wirtschaft das bewältigen kann (es sei denn, man fängt halt irgendwo in einem Drittland auf der grünen Wiese an).

Ja, Du hast nur den ersten Teil verstanden, den zweiten Teil daß kein Klimaschutz ebenfalls viel Geld kostet und nmbM die Wirtschaft mangels Innovationen für Klimaschutz schwächt nimmst Du nicht wahr. Eine starke Wirtschaft kann aus der Transformation hervorgehen.

Schwarzfahrer 17.07.2024 16:20

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1751546)
Die Prognosen für einige durchaus nicht menschenleere Gegenden der Welt ist: Unbewohnbarkeit - wenn sich nichts dramatisch ändert. dann gibt es da auch keine Wirtschaft mehr.

Das kommt aber genauso, nur noch schneller, wenn wir hier unsere Wirtschaft herunterwirtschaften statt sie so zu stärken, so daß wir die Mittel haben, dort mitzuhelfen. Das Geld, mit dem z.B. hierzulande Wärmepumpen in Altbauten mit hohen Kosten oder Windanlagen in windarmen Süddeutschen Regionen realisiert werden, könnte in anderen Weltregionen mit niedrigeren Kosten, höheren aktuellen CO2-Emissionen oder mehr Wind ein vielfaches an CO2 einsparen.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751553)
Eine starke Wirtschaft kann aus der Transformation hervorgehen.

Kann, tut es aber nicht sicher. Eine starke Wirtschaft kann Teiltransformationen besser überstehen, wenn eine sicher funktionierende Masse zur Finanzierung da ist, also nicht alles auf einmal angegangen wird (Prinzip: nicht alle Eier in einen Korb legen). Natürlich kann auch auf Trümmern irgendwann wieder eine starke Wirtschaft entstehen (s. Nachkriegszeit in D), aber das sollte wohl nicht der angestrebte Weg sein, oder?

deralexxx 17.07.2024 17:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751542)
Schön einfaches Weltbild; sowas hört man ja gerne von Populisten. Ich wüßte wesentlichere Voraussetzungen, ohne die es keine Wirtschaft gibt. Klima gibt es übrigens immer, nur je nach Ort und Zeit unerschiedlich.

Ich würde es so umformulieren:
Ohne gute, ausgewogene Politik keine starke Wirtschaft. Ohne starke Wirtschaft kein Klimaschutz.

Es geht ja nicht um Klimaschutz ja oder nein, sondern darum, wieviel Priorität (und damit Geld, Bedeutung, Aufmerksamkeit) es unter den unterschiedlichen konkurrierenden Bedürfnissen der Menschen bekommt.

Klar, man kann aber auch umgekehrt alles relativieren. Das die ganze Welt zu kompliziert ist, um sie in ein paar Sätze zu packen und auch Lösungen nie so einfach sind, sollte auch bekannt sein. Was die Priorisierung angeht, sind wir aber ja bekanntermaßen unterschiedlicher Meinung.

tandem65 17.07.2024 17:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751554)
Das Geld, mit dem z.B. hierzulande Wärmepumpen in Altbauten mit hohen Kosten oder Windanlagen in windarmen Süddeutschen Regionen realisiert werden, könnte in anderen Weltregionen mit niedrigeren Kosten, höheren aktuellen CO2-Emissionen oder mehr Wind ein vielfaches an CO2 einsparen.

Ja, doe alte Leier mit den immensen Kosten der Wärmepumpen.
Dazu das windarme Bayern, wo die Windräder immer von Verbrennern angetrieben werden müssen. Hätte Bayern & BaWü nur Halbwegs angemessen Windräder hätten wir auch hier ausreichend Windenergie. Die Bedingungen dafür werden durch den Klimawandel ja eher besser. Damit hätten wir hier auch niedrigere Energiekosten.
Übrigens ist ja ein Credo der Opposition eben Schuldenbremse und keine Hilfen für das Ausland.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751554)
Natürlich kann auch auf Trümmern irgendwann wieder eine starke Wirtschaft entstehen (s. Nachkriegszeit in D), aber das sollte wohl nicht der angestrebte Weg sein, oder?

Ja eben deshalb würde ich die Transformation jetzt machen und nicht warten bis z.B. die Automobilbranche mit Verbrennern in Trümmern liegt und dann darauf aufbaut.
Ich würde auch die Solarbranche in D halten anstatt erst in Jahren noch einmal auf Trümmern aufbauen zu wollen. Was denkst Du wie viel größer ist das Potential der Solar Branche in 5 oder 10 Jahren wenn wir uns jetzt 5 Jahre rausnehmen? Du meinst die Chinesen schlafen uns zuliebe dann auch?


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