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Ich sehe Religion zu 100% negativ. Dabei bin ich nicht dogmatisch. Ich würde nur gerne sehen, welche Argumente vorgetragen werden können, die dieses Urteil verändern. Die religiöse Weltgemeinschaft war nach 3.000 Jahren nicht in der Lage, klar zu argumentieren, warum Religion auch nur zu 1% positiv sein soll. Bevor der geneigte Leser diese Einschätzung achtlos verwirft, möge er sich fragen, ob er in der Lage wäre, auch nur 1% klar und sauber durch nachvollziehbare Argumente zu belegen. Die üblichen Gegenargumente verweisen auf den monatlichen Seniorennachmittag im Altenheim oder dass man in der Stiftskirche St. Reinhard so schön ausruhen kann. Das ist lächerlich. Logischerweise müssen sich die Argumente auf Dinge beziehen, die spezifisch religiös sind. Seniorennachmittage sind nicht spezifisch religiös, ebensowenig wie ruhige Gebäude in der Altstadt. Ich würde gerne drei Argumente vortragen. Ich bitte darum, nicht „die Religion“ mit „die Gläubigen“ zu verwechseln. ----- 1. Spezifisch religiöse Dinge sind in unserer Zeit quasi automatisch schlecht. Das liegt daran, dass positive Dinge von der Gesellschaft übernommen (und oft weiterentwickelt) werden. Dadurch werden sie zum Allgemeingut und sind nicht mehr spezifisch religiös. Was als spezifisch religiös übrig bleibt, ist der Schrott, den keiner haben will. Dieser Prozess der Übernahme von guten Ideen ist seit Jahrhunderten abgeschlossen, ebenso wie die religiösen Lehren seit Jahrhunderten quasi abgeschlossen sind. Sollte es je eine gute Idee gegeben haben, wurde sie längst säkular. Die Religionen sitzen seitdem auf dem übrig gebliebenen Berg von Schrott und denken, es sei pures Gold. Die Menge an Schrott ist verblüffend. Ebenso die Hartnäckigkeit, daran festzuhalten. Egal um welche großen gesellschaftlichen Errungenschaften es ging: Abschaffung der Sklaverei, Reform der Frauenrechte, Schaffung der Arbeitnehmerrechte, Aufgabe bizarrer Sexregeln -- stets waren die Kirchen auf der falschen Seite. Es ist beinahe ein Wunder, wie man so oft falsch liegen kann. Aber hier sieht man eben das Prinzip am Werk: Die Religionen bleiben auf jenen Irrtümern sitzen, die von anderen längst als solche erkannt wurden. Man zeige mir eine einzige spezifisch religiöse Sache, die erstens gut ist, und die ich zweitens nicht auch außerhalb der Religion bekommen könnte (und die drittens existiert). ----- 2. Die Kirchen berufen sich auf die Seelsorge. Ich finde Seelsorge gut und nützlich. Aber sind die Pfaffen etwa ausgebildete Psychologen oder Sozialarbeiter? Mal abgesehen von zwei Tagen im Priesterseminar als Feigenblatt? Warum arbeiten sie nicht als Chirurgen? Oder als Seiltänzer im Zirkus? Darin sind sie ebensowenig ausgebildet wie in der Seelsorge. Hier wird Seelsorge nur vorgegaukelt. Was die Leute zu hören bekommen ist irgend ein Blabla von der Stange, vergelt's Ihnen Gott, danke für die Spende! Zugegeben, manchmal reicht es auch, wenn einem einfach mal jemand zuhört. Aber das Unglück der Pfaffen besteht ja darin, dass sie anschließend ihren Senf zum Besten geben. Wem soll heute das altertümliche Maria-und-Josef-Gefasel vom Herrn Pfarrer etwas bringen? Gerade wenn man wirklich mal Hilfe braucht? Ebensogut könnte man das Horoskop in der "Blitz-Illu" lesen. Die säkulare Gesellschaft weiß mittlerweile viel besser, wie gute Seelsorge funktioniert, und wie man sie flächendeckend organisiert. Wenn wir das Geld, das wir für Kirchen ausgeben, für echte und gut ausgebildete Sozialarbeit ausgeben würden, wären wir weitaus besser dran. ----- 3. Religionen, weltweit gesehen, tun kaum etwas anderes, als sich die Taschen vollzustopfen. 100%. Wie wollte man das bestreiten? Was hat jemand wie Joseph Ratzinger aka Papst Benedikt je geleistet? Er hat wie ein Fürst auf Kosten der Allgemeinheit gelebt, sein ganzes Leben lang. Hat er etwas für die Menschen getan? Fehlanzeige! Er hat sich fast die ganze Zeit in sein Kämmerchen zurückgezogen und höchst absurde Bücher geschrieben. Dann erschien er plötzlich als eine Art Sonnengott auf dem Balkon des Vatikan, weil er nach eigener Auskunft der Nachfolger von Petrus wäre. Sein ganzer Eunuchen-Hofstaat geht keiner nützlichen Tätigkeit nach. Man betreibt dort gegenseitige religiöse Masturbation. Was haben diese selbstkastrierten Typen in lila je geleistet? Mit Gold und Diamanten behangen führen sie die Bevölkerung an der Nase herum und jammern über die Armut der Welt. Was hat die deutsche katholische Kirche oder ihre trübe evangelische Verwandtschaft in den letzten 50 Jahren Gutes getan? Die ganzen Eminenzen, Exzellenzen und Hochwohlgeborenen? Welche Fortschritte und Verbesserungen haben sie in die Gesellschaft gebracht? Nicht das winzigste Fitzelchen ist zu finden. Im Gegenteil, sie halten alles nur auf. Sie sind vor allem damit beschäftigt, die zig Millionen an Steuergeldern unter sich aufzuteilen und zu verprassen. Aber immerhin gibt's ja den Seniorennachmittag, was will man sich da beschweren? |
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Kurioserweise sagen Katholizismus und Wissenschaft in etwas dasselbe über das "Warum", also den Grund dafür, dass wir überhaupt irgendwoher kommen. Die Wissenschaft sagt wertfrei, dass wir ohne weitere Absicht entstanden sind, ohne Planung und Vorausblick. Die Natur wäre ebenso zufrieden ohne uns. Das Gleiche trifft zu für den Katholizismus. Hier wurde zwar die Erde und der Mensch geschöpft, also gewollt. Ein scheinbar großer Unterschied. Aber warum wurde beides gewollt? Hier wird es interessant. Gott wird als vollkommen betrachtet. Daraus folgt, dass ihm nichts fehlt. Er kann sich also nicht gedacht haben: "Hm, irgendwie fehlt mir da was, ich schöpfe mal die Erde und den Menschen". Es gab folglich keine Notwendigkeit. Wie bei der Wissenschaft. Der kath. Katechismus sagt, dass es eben die reine Liebe war, die Gott dazu bewogen hat. Aber es muss zwangsläufig eine willkürliche Liebe sein, keine notwendige, keine nützliche, keine erwartungsvolle Liebe. Anders als Eltern, die von ihren Kindern geliebt werden wollen. Anders als Leute, die sich einen Hund halten, weil es weniger langweilig ist. Es ist eine Liebeserklärung im Stil von: "Also gut, ich liebe Dich, aber bilde Dir bloß nichts darauf ein, denn ich brauche Dich nicht!" Wenn wir also eines Tages in einem malerischen Atompilz verdampfen, wird Gott nichts fehlen, denn dann wäre er ja unvollkommen. Ob wir da sind oder nicht, macht also keinen Unterschied. Höchstens Ärger. Natürlich kollidiert diese Sichtweise des vollkommenen Gottes (der die Liebe nicht braucht) mit vielen Geschichten aus der Bibel. Dort finden wir einen eifersüchtigen, zornigen und selbstsüchtigen Gott. Er ruht also nicht in sich selbst. Ihm bedeutet die Treue seiner Schöpfung etwas. Deswegen ersäuft er sie auch in der großen Flut, weil sie ihm missraten war. Was natürlich schwer mit Allmacht und Allwissenheit in Einklang zu bringen ist. Noch weniger mit Weisheit und Güte. Aber das sind eben die sehr unterschiedlichen Textschichten des Alten Testaments. |
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Übrigens wird heute eine ägyptische Grabkammer geöffnet. Live im TV bei DMAX und bei Facebook. Start um 2 Uhr nachts. Also in knapp 2 Stunden.
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Dieses, unser Universum ist Teil der Welt. |
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Die Wissenschaft steht hier nicht auf dem Prüfstand, sondern die christliche Religion, die von sich behauptet, sie wisse über den Schöpfer des Universums bescheid. Und zwar so gut, dass unter anderem die Aussagen aus dem Katechismus über Gott zutreffen. Die Aussagen der Bibel können dann ebenfalls nicht alle falsch sein, denn sie bilden ja die Grundlage des Katechismus. Sind wir soweit einig? |
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Da wird auf die Religion eingedroschen seitenweise. Mirko geht der daraufhin der Gaul durch. Und schon tut man so als ginge es nur darum nicht die Kinder zu bevormunden. Mit der Begruendung, diese koennen zu einem gegebenen Zeitpunkt selbst ueber ihre Konfession entscheiden. Geht ja auch in die andere Richtung (Kirchenaustritte). Ist fuer mich also mehr oder weniger vorgeschoben. Denn mit 18 Jahre kann jeder es mit der Religion halten wie er will. Und mit den Eltern dito. Gruss von Lanza nach Malle! :) |
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