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El Stupido 10.11.2020 10:19

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1564628)
Wir brauchen vorraussichtlich schon allein wegen der Produktionskapazitäten mehr als einen /funktionierenden) Impfstoff.
(...)

Richtig!
Hinzu kommt (so habe ich als Laie das zumindest mal irgendwann / irgendwo gelesen) zudem noch folgendes:
Sobald mehrere Impfstoffe zugelassen und auch verfügbar sind (und man nicht mehr den Zwang hat das zu nehmen, was halt da ist) würden wohl die unterschiedlichen Impfstoffe auch für unterschiedliche Zielgruppen eingesetzt werden. (Z.B. könne eines der Mittel besser verträglich sein für Hochrisikogruppen)

Hafu 10.11.2020 10:20

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1564628)
...
Bei den russischen und chinesischen Dingern hab ich leider so meine Zweifel ob die unseren Sicherheitsstandards genügen.

Bei Russland magst du recht haben, da die bislang im Impfstoffmarkt und bei der Herstellung und Entwicklung von Arzneimitteln keine nennenbswerte Rolle gespielt haben und somit auch nicht über die entsprechende Infrastruktur verfügen( Arzneimittelfabriken, entsprechende Facharbeiter, sonstige Expertise insbesondere im Forschungsbereich)

China spielt dagegen längst in einer ganz anderen Liga.
Seit Jahren dominiert China schon zu mittlerweile 80-90% die Produktion von Generika-Wirkstoffen (und die allermeisten Medikamente, die weltweit eingenommen werden sind Generika, also nachgemachte Substanzen, deren Patentschutz abgelaufen ist).

Bockwuchst 10.11.2020 10:33

Das "Problem" ist halt wie gut die getestet sind. Ja, in China läuft wird schon seit Jahren viel produziert. Auch Indien ist einer der größten Player gerade bei Biosimilars.
Was man in Russland mit dem Sputnik gesehen hat, ist dass angefangen wird zu impfen bevor man verlässslcihe Studien hat. Die paar Daten, die es zum Sputnik gab, haben einer Überprüfung nicht Stand gehalten. Es wurden erfundene Messwerte und solche, die einfach von einem Patienten per Copy Paste auf einen anderen übertragen wurden, gefunden.
Drosten hat gesagt in China wird mit einem Totimpfstoff schon massiv geimpft, der auch nicht so geprüft wurde, wie das bei uns Standard ist.[

Adept 10.11.2020 10:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1564637)
Bei Russland magst du recht haben, da die bislang im Impfstoffmarkt und bei der Herstellung und Entwicklung von Arzneimitteln keine nenneswerte Rolle gespielt haben und somit auch nicht über die entsprechende Infrastruktur ( Arzneimittelfabriken, entsprechende Facharbeiter, sonstige Expertise insbesondere im Forschungsbereich)

China spielt dagegen längst in einer ganz anderen Liga.
Seit Jahren dominiert China schon zu mittlerweile 80-90% die Produktion von Generika-Wirkstoffen (und die allermeisten Medikamente, die weltweit eingenommen werden sind Generika, also nachgemachte Substanzen, deren Patentschutz abgelaufen ist).

Auf der anderen Seite braucht man ja für Generika keinen grossen Forschungsbereich, wie du weisst. Und das wäre bei der Entwicklung eines so neuartigen Corona-Impfstoffes essenziell. Die Produktionskapazitäten hätten die Chinesen dann schon mal, das stimmt.

Zur Entwicklung des Wirkstoffs: Wieder dieser affige Wettlauf zwischen den Ost/West, statt miteinander gemeinsam daran zu arbeiten. Gelernt hat man anscheinend nicht viel aus der Geschichte...

Matthias75 10.11.2020 10:43

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1564628)
Wir brauchen vorraussichtlich schon allein wegen der Produktionskapazitäten mehr als einen /funktionierenden) Impfstoff.
Bei den russischen und chinesischen Dingern hab ich leider so meine Zweifel ob die unseren Sicherheitsstandards genügen.

Heute in den Nachrichten:

Impfstoffstudie in Brasilien mit chinesischem Impfstoff wurde wegen eines "ernsthaften negativen Vorfalls" gestoppt.

Ich kann allerdings nicht einschätzen, was genau ein "ernsthafter negativer Vorfall" bedeutet und ob sowas in der Impfstoff-Entwicklung häufiger vorkommt.

M.

MattF 10.11.2020 10:48

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1564647)
Heute in den Nachrichten:

Impfstoffstudie in Brasilien mit chinesischem Impfstoff wurde wegen eines "ernsthaften negativen Vorfalls" gestoppt.

Ich kann allerdings nicht einschätzen, was genau ein "ernsthafter negativer Vorfall" bedeutet und ob sowas in der Impfstoff-Entwicklung häufiger vorkommt.

M.

Meines Wissens kommt das häufiger vor.

Es kann z.b. bei tausenden von Teilnehmer sein, dass einer stirbt. Das muss aber mit dem Impfstoff überhaupt nichts zu tun haben, der wäre vielleicht auch so gestorben. Aber das muss natürlich dann erstmal untersucht werden, an was der gestorben (oder evtl auch schwer erkranken) ist.

Vicky 10.11.2020 10:52

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1564628)
Wir brauchen vorraussichtlich schon allein wegen der Produktionskapazitäten mehr als einen /funktionierenden) Impfstoff.
Bei den russischen und chinesischen Dingern hab ich leider so meine Zweifel ob die unseren Sicherheitsstandards genügen.

Curevac (aus Tübingen) ist auch noch im Rennen um einen Impfstoff. Sie starten ab November mit ihren Phase 3 Tests.

Infos aus der BNN

Curevac ist schon länger im Gespräch. Ich bin insgesamt sehr optimistisch. Es ist doch (endlich) Licht am Ende des Tunnels. :liebe053:

Seyan 10.11.2020 10:57

Ich finde es grundsätzlich in Ordnung bzw. begrüße es, dass Risikogruppen, Pflegepersonal etc. zuerst geimpft wird. Das sollte aber nicht zu Nachteilen für die Gruppen führen, die hinten angestellt werden (obwohl sie geimpft werden wollen), z.B. das ihnen dadurch Zugang zu irgendwelchen Veranstaltungen verwehrt wird, während die Geimpften daran teilnehmen dürfen.


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