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Klugschnacker erwähnt die Rolle der Eltern ja auch immer wieder. |
Nenne die Erkenntnisse oder gib zu, dass sie nicht vorhanden sind.
Mich interessieren nur diese Erkenntnisse. Kein Geschwurbel, keine Ausflüchte. Was hältst Du von einer Schnellrunde? Entweder Dein nächstes Posting enthält diese Erkenntnisse oder der Punkt geht an mich? Freundschaftlicher Schlagabtausch Deluxe. :Duell: |
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Also zur Präzisierung meines Standpunktes: natürlich gibt es auch Menschen, die die Bibel wörtlich nehmen (Dich zum Beispiel ;) ), aber auch auf der anderen, der religiösen Seite. Ich will jetzt nicht spekulieren, in welchem Verhältnis die "Wörtlich-Nehmer" zu den "Geschichten-Lesern" stehen. In meinem Bekanntenkreis befinden sich jedenfalls auffällig viele der zweiten Kategorie. Ich kenne tatsächlich keine "Wörtlich-Nehmer", obwohl es sie auch meiner Meinung nach natürlich gibt. Du hast also Recht mit dem Einwand, dass keineswegs ein allgemeiner Konsens bestünde, die Bibel wäre bloß ein nettes Geschichtenbuch. Nur: das habe ich ja nie behauptet. Du hast also meiner Meinung nach wieder einen kleinen Strohmann konstruiert (=allgemeiner Konsens), den Du dann argumentativ natürlich leicht widerlegen kannst. Zitat:
Andererseits hat ja Mirko von seinen persönlichen Erfahrungen berichtet, wonach sein Eindruck (wenn ich ihn richtig verstehe) ein anderer, durchaus positiver ist. Jetzt könnte es doch sein, dass es auch da Menschen gibt, die die offiziellen Regeln doch nicht ganz so kategorisch anwenden und dass die Glaubenspraxis auch da von der "Lehrmeinung" abweicht. Also, ich möchte mir hier kein abschließendes Urteil erlauben. @Jörn: Ich kann Deine Kritik und Bedenken in diesem Fall nachvollziehen. @Mirko: Ich glaube aber auch Dir Deine positiven Erfahrungen. Es bleibt spannend! |
Also erst nochmal vorweg: Ich glaube die Sachen, die sie dort erzählen auch nicht. Rein faktisch liegt diese Gruppe mit ihren Vorstellungen von Gott und der Welt sehr wahrscheinlich falsch. Jörn´s Ausführungen zum Wahrheitsgehalt der Bibel sind wohl einfach Tatsachen.
Ich kam vor vielen Jahren als damals wirklich gläubiger Christ selbst zu der Erkenntnis das da was faul ist, als ich mich zu intensiv mit der Bibel beschäftigte. Liest man die Bibel ein paar mal durch fällt schon auf, dass sie nicht ganz stimmig ist und dann wird es eben schwierig mit der wörtlichen Auslegung. Denn auch da hat Jörn völlig recht: Die meisten, die sich selbst für Christen halten haben keine Ahnung von was sie überhaupt reden, da sie nie in die Bibel schauen. Zitat:
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Aber ich bleibe bei meinem Punkt: Egal ob es jetzt um so eine radikale Gruppe mit wörtlicher Auslegung der Bibel geht oder um eine eine evangelische Kirche in der keiner mehr an die Bibel glaubt: Dort passiert meiner Erfahrung nach sehr viel Gutes und Schönes und ich bin mir sicher, dass nicht alles davon weiter gehen würde wenn es diese Gruppen nicht mehr gäbe. Das ist eigentlich alles was los werden wollte. Nimmt man diesen Leuten den Glauben wird dann irgendwas besser? (Der wurde aber genug besprochen) Und genauso wichtig: Es handelt sich dort eben nicht um Scharlatane und Betrüger, sondern um Menschen die von ganzen Herzen glauben was sie sagen und leben! |
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Was also sagen Religion und Philosophie darüber, woher wir kommen? Nachtrag: Ich sehe Religionen nicht als so negativ an, wie es vielleicht den Anschein haben mag. Für deren Entstehung und Verbreitung habe ich Verständnis. Doch im Bereich von Tatsachenbehauptungen stehe ich ihnen kritisch gegenüber. Woher wir kommen, darüber konnten die Erfinder des Christentums nichts wissen. Weil das erst sehr viel später von der Wissenschaft aufgeklärt wurde, sind die Behauptungen der Religionen zu dieser Frage ganz besonders falsch, und zu großen Teilen auch kindisch und albern. Nicht aus damaliger, aber aus heutiger Sicht. Die Schöpfungsmythen der meisten Religionen drücken eine große Unwissenheit aus. Es ist albern und unverschämt, zu behaupten, gerade der Bereich „Ursprung des Lebens“ sei eine besondere Domäne der Religionen. Anders als im obigen Zitat behauptet, haben die Religionen weder etwas zum Bau von Kraftwerken beizutragen, noch zur Entstehung des Lebens. Religionen haben andere Aufgaben und Fähigkeiten. |
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Ich denke, dass weder die Ägypter, noch die alten Griechen noch irgendjemand heute im Besitz der Wahrheit waren/ist. Wir können nichts Letztgültiges zu den metaphysischen Fragen sagen. Schirach sagt in dem wunderbaren Büchlein "Die Herzlichkeit der Venunft" (ein Gespräch mit Kluge) "Gerade beginnen wir zu verstehen, wie das Leben biologisch entstanden ist, wir stehen kurz davor, den Ursprung des Universums zu begreifen. Aber die eigentliche Frage, das Warum, werden wir nicht beantworten. Ich glaube, der Grund dafür ist einfach.. Wir können unser Leben ja immer nur mit unserem Verstand begreifen, immer nur mit unseren Begriffen beschreiben, etwas anderes haben wir nicht. Aber der Natur, dem Leben, dem All bedeuten diese Begriffe nichts. Die Gravitationswellen sind weder gut noch böse, die Photosynthese hat kein Gewissen und wir können auch nicht für oder gegen Schwerkraft sein. Das alles ist einfach nur da." "Jede Ideologie behauptet, die Wahrheit zu kennen. Das ist ihr Wesen. Fanatische Religionsführer erklären heute - wie schon vor 5000 Jahren -, sie wüssten um den einzig wahren Gott, nur ihm dürften wir folgen. Mit dieser >Wahrheit< unterdrücken sie, terrorisieren, foltern und morden. Die Anschläge in New York, Paris und Brüssel sind ohne die Behauptung absoluter Wahrheit gar nicht vorstellbar. Der hinreißend arrogante Sokrates lehrt uns dagegen nur eines: Bescheidenheit. Das ist seine ganze Geschichte. Aber das ist kein kalter Nihilismus, kein zynisches Weltbild, keine Abkehr und kein Aufgeben. Es ist das Gegenteil. Weil wir nichts wissen, werden wir immer wieder auf uns selbst zurückgeworfen. Und deshalb kann nur der Mensch das Maß sein, die Gesetze, die er sich selbst git und nach denen er handelt - nicht die Natur, keine Ideologie, keine Religion, kein Gott. Die die Humanität, die Menschlichtkeit ist - zumindest vorerst - unser letzter Kritiker und Richter. An ihr ist zu prüfen, was wir tun Wir müssen uns damit abfinden, dass es gnauso töricht ist zu sagen, das Leben habe keinen Sinn, wie das Gegenteil... aber das Eigentliche ist das Trotzdem. Trotz irdischer Verstrickung, trotz Sterblichkeit, trotz aller Bösartigkeit - wir können lieben. Ich meine nicht den Freund oder die Geliebte oder unsere Kinder, sondern den Nebenmenschen. Und nur darum geht es." Mir gefällt das. |
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