triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

Schwarzfahrer 12.06.2024 21:09

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1748213)
Das ist übrigens ein brilliantes Beispiel dafür daß Du eine Aussage völlig losgelöst von der Quelle beurteilst.:Lachen2:

Aussagen objektiv beurteilen kann man, wenn objektiver Inhalt da ist, persönliche Angriffe und Polemik lassen mangels Substanz nur ein Urteil über die Quelle zu.

Zum objektiven Inhalt: bleiben wir bei den Tatsachen und Quellen: es ist nicht meine Statistik, sondern die vom Umweltbundesamt.

tandem65 12.06.2024 21:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1748221)
Aussagen objektiv beurteilen kann man, wenn objektiver Inhalt da ist, persönliche Angriffe und Polemik lassen mangels Substanz nur ein Urteil über die Quelle zu.

Brilliant wie Du Arnes Standpunkt jetzt für Dich einnimmst. Chapeau.
Nochmal schön demonstriert daß Du es nicht anders machst.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1748221)
Zum objektiven Inhalt: bleiben wir bei den Tatsachen und Quellen: es ist nicht meine Statistik, sondern die vom Umweltbundesamt.

Soll ich jetzt an der zweiten Stelle noch das:"von Dir verlinkte Statistik" reinformulieren. Schön zu sehen wie auch Du bewusst nicht verstehen willst. Warum wirfst Du es dann anderen vor?
Inhaltlich war das ja jetzt auch von Dir tiptop und ohne Polemik, meine Hochachtung

Genussläufer 12.06.2024 23:21

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1748210)
Wo steht denn in dem Artikel bitte daß mit dem preiswerten Wasserstoff?

Sorry, das steht vielleicht nicht im Artikel. Es ist aber letztendlich die deutsche Strategie für die Umrüstung der Stahlindustrie. Darauf zielt der Subventionsbescheid, den Habeck übergeben hat. Und ob man diesen nutzt, ist nicht entschieden. Die Entscheidung pro Belgien ist aber sehr kurz nach dem deutschen Förderbescheid erfolgt. Und dieser fiel üppig aus.

walter 14.06.2024 00:51

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Zitat:

Zitat von walter (Beitrag 1747001)
Eine Fragestellung die ich völlig vermisse in der mir bekannten Diskussion: Nehmen wir an die Dekarbonisierung schreitet so voran, wie wir uns das vorstellen. Dies würde zu totalem Verfall der Ölpreise führen. Wie geht man damit um, ich denke an Fragestellungen wie: "Sollte man die CO2 Bepreisung bei fallenden Ölpreisen nicht deutlich dynamischer erhöhen als es jetzt geplant ist ?" aber auch "Welche sozialen Verwerfungen oder sogar Gefahren für den Weltfrieden wird dies nach sich ziehen für Länder die heute im Wesentlichen vom Export von Öl und Gas leben ?" Hierzu würde mich belastbares Material interessieren.


Mir ist jetzt dieser IAE Oil report untergekommen, untersucht wurde der Ölverbrauch bis 2030, nicht darüber hinaus.

Im Kern ist die Aussage dass der Ölverbrauch grob 2030 seinen Höhepunkt erreichen wird, er also wächst, aber das Wachstum sich immer weiter verlangsamt.

Ursächlich für das Wachstum ist Asien, das das Schrumpfen der OECD Länder mehr als überkompensiert.

Ich hänge zwei Grafiken aus diesem report an, die ich spannend fand (sorry für die Qualität, das hab ich nicht besser hinbekommen)

Zum einem, in welchem Maße Elektroautos Ölverbrauch ersetzen. Ist leider viel zuwenig, wie ich finde, man geht aber in 2030 immerhin schon von 6 Millionen Barrel pro Tag aus. (wenn ich richtig gerechnet habe 348.210.000.000 liter pro Jahr).
Anhang 49939

Außerdem der Vergleich der entwickelten OECD Länder zu anderen Länder
Anhang 49940

MattF 14.06.2024 11:05

Unter

https://scholar.google.de/scholar?q=...=1&oi=scholart

gibt es ganz viel zu Sozialforschung im Zusammenhang mit dem IPCC Bericht.

TriVet 19.06.2024 15:53

Auf stern.de:
Wir dachten, es geht immerhin um das Überleben unserer Zivilisation, die Menschheit kann gar nicht so verbohrt und gleichgültig sein, dass sie hier nicht entschlossen gegensteuert. Dass man zum kollektiven Selbstmord aus Bequemlichkeit bereit ist, ging über unsere Vorstellungskraft.

Der Temperaturanstieg um zwei Grad muss sich auf wenige Jahrzehnte beschränken. Und wir brauchen einen erneuerten Generationenvertrag. Den meisten Menschen ist zwar weitgehend egal, was mit ihren Mitmenschen geschieht, aber nicht, was ihren Kindern widerfahren wird.


Auf taz.de:
Hedonistischer Suizid
Immer mehr Menschen kapieren, dass Klimaschutz nicht mit Wachstum einhergeht.
Aber nur wenige sind bereit, die Konsequenzen einzufordern.


Letztlich zeigen solche Diskussionen, dass der Ökozid weiterhin als Kavaliersdelikt angesehen wird. Wer einem einzigen Menschen die Lebensgrundlage wegnimmt (etwa durch Diebstahl), wird streng bestraft. Wer die Lebensgrundlagen aller zerstört, wird ermahnt oder verwarnt, worauf sich gleich ein Sturm der Entrüstung aufbauscht, man solle doch nicht die Moralkeule schwingen. Die Forderung nach Umweltschutz ist keine Frage der Moral.

Sie hat NICHTS mit Moral zu tun, sondern alles mit Selbstschutz, Zukunftsplanung und Vernunft. Zu zerstören, wovon unser Leben abhängt, ist eine hedonistische Form des Suizids. Intelligenz und Moral sind zwei völlig verschiedene Konzepte. Intelligenz bedeutet, über den Schwemmbauch der eigenen Gier hinausblicken zu können. Moral ist die Frage, ob man mit einem Maulesel Sex haben sollte oder nicht. Ökologische Folgen sind dabei eher überschaubar.

walter 23.06.2024 17:25

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1747204)
Das Problem der Dunkelflaute ist eine schon fast neurotische Obsession bei mir.
Das hilft mir: wir können in Deutschland den Energiebedarf mit Photo und Wind decken und verteilen, wenn wir es nur mal endlich wollen und machen.
Es gibt aber Zeiten wo die Sonne nicht gut scheint und der Wind nicht wehen will, dass soll jetzt perspektivisch durch Gaskraftwerke abgedeckt werden und um die zu ersetzen, muss man nochmal ran - dafür gibt es aber nicht eine Lösungstechnologie sondern einen komplexen Mix aus allem - Ingenieur(e):innne nach vorn.

m.

Zum aktuellen Stand der Langzeitspeicher dieses Video vom Geladen Batteriepodcast - einige Punkte:
- Man benötigt die gar nicht wochenlang sondern, auch regional unterschiedlich, nur ca 1-4 Tage.
- grüner Wasserstoff ist u.A. deshalb sinnvoll und naheliegend weil die bestehende Infrastruktur, insbesondere die bestehenden Erdgasspeicher, weiterverwendet werden kann.
- Bei der Elektrolyse und Wiederverstromung fällt ungefähr 30-40% Verlust an.
- Weitere Verfahren wie die beschriebene thermische Speicher (Carnot Batterie) sind eher perspektisch

Ich sehe die Verluste nicht als Problem, insbesondere weil die Zeiten in denen zuviel Strom im Netz ist mit dem zunehmenden Ausbau der erneuerbaren Energien natürlich immer länger werden. Kommerziell wird sich das mutmaßlich in Zukunft also immer mehr lohnen.

Siebenschwein 23.06.2024 20:07

Müsste ich wetten, würde ich ein paar Euro auf die Redox-flow Batterie setzen. Im Prinzip unendlich skalierbar von der Speichergrösse. Aber vielleicht verfalle ich dem gleichen Dunning Kruger Effekt wie die Freunde der Wasserstoffmobilität.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:06 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.