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Meine Jugend habe ich als aufrechter Kämpfer in Echo-Räumen verbracht, gegebene Systeme mussten grundsätzlich hinterfragt werden. Der Ton war leidenschaftlich und die Argumentation rigoros. Genau diesen Stil lese ich hier wieder, ich mag das nicht mehr. Bei mir hat das Mitlesen eher ein Gefühl des Christ-Seins erzeugt, vermutlich ist das noch anderen so gegangen. Ich relativiere im Alter viel stärker, bewerte in einem eher globalen Bezugssystem. Klasse EU, super Sozial-System, vorbildliches Rechtssystem.... und das alles in einer Region, in der der christliche Glaube klar dominiert (keine Kausalität!). |
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Wer aber Deinem Feindbild nicht entspricht, ist nicht religiös, sagst Du. Gläubige sind der Meinung ..., schreibst Du. Gläubige wissen nicht ..., schreibst Du. Gläubige zeichnen sich dadurch aus ... , schreibst Du. Ich bin beeindruckt, wie genau Du "die Gläubigen" kennst. Ich kenne leider niemanden, der so ist wie Dein rhetorischer Strohmann. Daher kann ich zu dieser Diskussion leider auch nichts mehr beitragen. |
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Du sagst, Du kennst niemanden*, der in der Bibel etwas anderes sieht als eine Sammlung von Erzählungen -- also kein Anspruch auf Wahrheit. Warum aber verlor Uta Ranke-Heinemann dann ihren Lehrstuhl? Hat da nicht doch jemand auf eine ganz bestimmte Wahrheit gepocht? Deine Position wird zweifellos von einer Anzahl von Personen geteilt. Aber kein offizieller Kirchenvertreter (und nur die kritisiere ich) hat je behauptet, Jesus Christus sei kein Fakt, sondern nur ein Märchen. Zeige mir einen einzigen offiziellen Kirchenvertreter, der das behauptet, und ich ziehe meine Kritik zurück. Was ist mit den Gläubigen der evangelischen Konfession, die ja oft etwas toleranter sind? Nehmen wir Ernst Lüdemann (Wikipedia), einen Professor für das Neue Testament. Er legte dar, wie die Jesus-Geschichte in der Bibel nach und nach verwässert wurde und nicht mehr akkurat die aktuellen Ereignisse widerspiegeln könne. Es ist also genau das, was Du sagst: nicht Geschichte, sondern Geschichten. Was geschah? Er verlor seinen Lehrstuhl. Du kannst also nicht einfach behaupten, ich würde einen völlig entstellten Strohmann basteln, von dem keiner wisse, was er eigentlich darstelle. Es ist nicht zutreffend, dass ein allgemeiner Konsens bestünde, die Bibel wäre bloß ein nettes Geschichtenbuch. |
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Klar, der Weg dahin war blutig und alles andere als rühmlich. Wollte es wirklich noch ergänzen, dachte mir dann aber, dass du gleich mal über das Stöckchen springen wirst. |
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Ich komme aus einer extrem gläubigen Familie und war selbst früher auch mal sehr tief drin und recht "erfolgreich" in einer christlichen Gemeinschaft und kenne daher viele wirklich gläubigen Menschen. Hier wird die Führung christlicher Kirchen ja grundsätzlich als Scharlatane, Lügner und Betrüger dargestellt. Mein Erleben ist auch viel mehr das von dir: Da sind so viele Menschen am Werk, die durch ihren Glauben an einen Gott dazu beitragen das die Welt zu einem besseren Ort wird! Ich hab gerade meine Tochter abgeholt von einer verlogenen, manipulierenden Christenveranstaltung. Zum Abschied wurde ein christliches Lied gesungen und gebetet. Ich kann als Atheist damit nix mehr anfangen, aber ich glaube meine Tochter wird dadurch nicht negativ beeinflusst sondern eher positiv. Ein Satz den ich aufgeschnappt habe: "Jesus liebt euch, egal was ihr tut, daher sollt ihr eure Freunde auch immer lieben, auch wenn sie mal was doofes tun". Klar kann man die Message auch ohne einen erfundenen Jesus verpacken, aber wer tut das? Die Atheisten arbeiten sich scheinbar eher lieber daran ab wie schlimm, verlogen und böse die Kirchen sind anstatt mal selbst was Gutes zu bewirken. Ich war während meiner christlichen Zeit jedenfalls ein besserer Mensch als aktuell... |
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Sollte man Kindern nicht besser sagen: "Deine Eltern lieben Dich, und sie gehen mit Dir durch Dick und Dünn"? Mir ist es völlig egal, ob Zeus mich liebt, weil Zeus eine erfundene Figur ist. Wenn ich allen Leuten begeistert mitteilen würde, dass Zeus mich liebt, würde man mich wegsperren. Hier werden Kinder hineingetrickst in eine Weltsicht, an deren Überwindung sie vielleicht das ganze Leben arbeiten müssen. Wozu? Es reicht völlig aus, wenn ihre Eltern sie lieben. Oder ist das nicht genug? |
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Dein Bibelkreis ist Mitglied der "Deutschen Evangelischen Allianz". Diese gehört zur evangelikalen (nicht zu verwechseln mit evangelischen) Bewegung in Deutschland, also quasi ganz-außen-rechts, mit einer wörtlichen Auslegung der Bibel. Wikipedia: Die theologische Basis der Allianz betont:Puh. Viel radikaler geht's wohl nicht. Ich würde meinen Kindern vermutlich nicht die "völlige Sündhaftigkeit und Schuld der Menschen" einreden wollen, auch nicht mit Luftballons und Kuchen. Hallo Trithos, wäre das nicht ein Beispiel für Christen, die tatsächlich die Bibel wörtlich als Geschichtsbuch auslegen? Auf deren Webseite steht: "Wir glauben an den dreieinen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er hat die Welt erschaffen, er liebt sie und erhält sie. Darin zeigt er seine Souveränität und Gnade." Jesus Christus wird für alle sichtbar in Macht und Herrlichkeit wiederkommen, die Lebenden und die Toten richten und das Reich Gottes vollenden. "Die Bibel, bestehend aus den Schriften des Alten und Neuen Testaments, ist Offenbarung des dreieinen Gottes. Sie ist von Gottes Geist eingegeben, zuverlässig und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung." |
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