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TriVet 05.06.2024 11:34

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1747433)
Shame on me :Lachen2:
Und danke für den Hinweis!

Couldn't just resist---:Blumen:

Sinn war ja klar, und die Ausführungen stringent.:cool:

Allerdings ist es imho doch höchstens ein Nebenkriegsschauplatz, ob Habeck jetzt lege artis argumentiert hat; es ist (leider) auf jeden Fall ein guter Vorgeschmack, was in Zukunft noch alles kommen wird.:o

sybenwurz 05.06.2024 11:43

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1747287)
Bzgl. der Überflutungen in Bayern kann man an der einen oder anderen Stelle sicher auch mit den Freien Wählen und Kollege Aiwanger eine Gespräch führen. Ich erinnere mich dunkel, dass er und seine Partei gegen Überflutungsschutzmaßnehmen z.B. an der Donau waren. Im Nachhinein wäre ggf. ein "Dafür" sinnvoller gewesen. :Blumen:

Zudem geht die Mär, dass die Massnahmen konkret in Regionen ausgespart wurden, denen 'Mein-Bruder-wars Hubsi's' Parteikollegen vorstanden.
On the other hand: ich erinnere mich, zu der Zeit noch mehr oder weniger betroffen, mit Schrecken an die geplanten Flutpolder. Wenn die so umgesetzt worden wären, hätte dies schon ein drastischer Eingriff in die Naturräume bedeutet.
Ich verachte den Typen zwar aufs Äusserste, aber ob ein Veto hier nicht eventuell durchaus angebracht war?
Allerdings: ersatzloses Streichen dürfte zu keiner Zeit ne brauchbare Option gewesen sein.

Genussläufer 05.06.2024 11:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1747435)
Kleiner Scherz meinerseits... :Lachen2:

Das ist ja nicht nur ein Scherz. Und intuitiv würde ich Dir sofort zustimmen. Ich halte es aber für kontraproduktiv, alles mit dem Klimawandel zu begründen. Das macht die Sache einfach angreifbar. (Ist nicht auf Dich, sondern hier speziell in Richtung Robert Habeck gerichtet)

Und auch wenn wir in Bezug auf Angemessenheit und Wirksamkeit von Maßnahmen weit auseinanderliegen, teile ich Deine Einschätzung zum Klimawandel als gewaltiges Problem.

Genussläufer 05.06.2024 11:49

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1747438)
Ich verachte den Typen zwar aufs Äusserste, aber ob ein Veto hier nicht eventuell durchaus angebracht war?
Allerdings: ersatzloses Streichen dürfte zu keiner Zeit ne brauchbare Option gewesen sein.

Es gab dazu gestern in den Tagesthemen einen guten Kommentar von Joachim Wendler (BR):

https://www.ardmediathek.de/video/tagesthemen/tagesthemen-22-15-uhr-04-06-2024/das-erste/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvMjY5NTAxYWMtMGZkZS00YT gxLTgxMTYtNWY5MzUyN2NkNjgwLVNFTkRVTkdTVklERU8

Ab Minute 8:40.

Schwarzfahrer 05.06.2024 12:32

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1747408)
Aber die Häufigkeit der Extremwetterlagen ist die Ursache der Misere. Und da kann man noch so lange und hohe Schutzdämme bauen, wenn das Wasser immer öfter und noch höher steigt.

Was sagt dazu das Umweltbundesamt, wohl kaum als Klimaleugner verrufen bisher:
(Hervorhebung von mir)

Klugschnacker 05.06.2024 12:37

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1747438)
... ich erinnere mich, zu der Zeit noch mehr oder weniger betroffen, mit Schrecken an die geplanten Flutpolder. Wenn die so umgesetzt worden wären, hätte dies schon ein drastischer Eingriff in die Naturräume bedeutet.
Ich verachte den Typen zwar aufs Äusserste, aber ob ein Veto hier nicht eventuell durchaus angebracht war?

Ich glaube, Dich verstehen zu können.

Doch wir bewegen uns in Deutschland auf eine Erwärmung von 4-6°C zu, sofern weltweit die geplanten Maßnahmen zum Schutz des Klimas umgesetzt werden. Diese Temperaturen werden bis zum Ende dieses Jahrhunderts erreicht sein und dann, je nach dem, weiter steigen.

Selbst wenn die dann lebenden Generationen (unsere Urenkel) eine 180°-Kehrtwende hinlegen, ihre Emissionen in den Griff bekommen und sogar CO2 im großen Stil aus der Atmosphäre holen: Selbst dann werden katastrophale Wetterereignisse weiter zunehmen.

Die Flutpolder werden daher wohl auf jeden Fall gebaut werden, allerdings werden sie größer und zahlreicher sein, als wir uns das heute vorstellen. Falls das Jahr 2024 einen neuen Temperaturrekord aufstellt, wird es dennoch zu den kühlsten Jahren gehören, die wir noch erleben werden. Das gleiche gilt für’s Wasser: Unter den künftigen Flutereignissen wird die aktuelle Flut zu den harmlosesten gehören.

So ist das nunmal. Das Wetter legt bei den Extremereignissen Jahr für Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt eine Schippe drauf.

Sorry für die Ausführlichkeit – Du weißt das ja alles selber. :Blumen:

Helmut S 05.06.2024 12:45

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1747438)
ob ein Veto hier nicht eventuell durchaus angebracht war?
Allerdings: ersatzloses Streichen dürfte zu keiner Zeit ne brauchbare Option gewesen sein.

Es ist halt eine Frage der Alternativen meine ich. Die Häufigkeit/Heftigkeit von so Starkregenereignissen hängt ja wohl mit dem Klimawandel zusammen. Leider können wir weder den Klimawandel noch die Ursachen von jetzt auf gleich abschalten.

Hochwasserschutzmaßnahmen könnte man jedoch sofort umsetzen. Ja, es gibt einen Preis dafür im Sinne der Eingriffe in Naturräume. Und nu? Bloodhound Gang? The roof is on fire ... let the motherf***er burn? Das kann es irgendwie doch auch nicht sein.

Auf anderen Ebene fürchte ich, dass jegliche technische Lösung einen "Umweltpreis" fordern wird. Insbesondere weil die Technikfolgenabschätzung (und daraus abgeleitete Handlungen oder Steuerung) ja gerade überhaupt nicht zu den Stärken der Menschen zählt, wie uns die Realität täglich zeigt.

:Blumen:

sabine-g 05.06.2024 13:04

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Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1747447)
So ist das nunmal. Das Wetter legt bei den Extremereignissen Jahr für Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt eine Schippe drauf.

Passend dazu berichtet DER SPIEGEL über Rekordtemperaturen der Nordsee.


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