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Schwarzfahrer 03.06.2024 12:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1747068)
Es verlangt ja auch niemand von Dir, die Wahrscheinlichkeiten von Zukunftsszenarien abzuschätzen. So etwas ist die Aufgabe von Experten aus der Wissenschaft.

Es verlangt keiner von mir, ich tue es für mich trotzdem, die Kompetenz traue ich mir zu, im Wissen, daß meine Einschätzung nur eine unter vielen möglichen ist.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1747068)
Dein Statement enthält typische Zutaten aus der Strategie von Klimawandelleugnern und allgemein der Wissenschaftsleugnung. Eine besteht darin, Zweifel zu sähen, wo keine sind. Eine andere, nicht erfüllbare Erwartungen an die Wissenschaft zu stellen: Etwa, die Zukunft "sicher" vorhersagen zu können.

Ich stelle keine solche Erwartung an die Wissenschaft, du findest auch keinen entsprechenden Satz von mir hier. Und ich säe nicht Zweifel, ich habe sie, was in der Natur meines Berufs als Wissenschaftler liegt. Meine Aussage war einfach, daß alle Annahmen, was in 10 Jahren sein wird, bezogen auf die Haltbarkeit und Gültigkeit politischer Entscheidungen, höchst unsicher sind (s. den schnellen Übergang von Laufzeitverlängerung KKW zu Ausstieg - und das sogar ohne Regierungswechsel, alles durch Merkel).

qbz 03.06.2024 13:22

Tagesspiegel: Expertenrat kassiert Habecks größte Erfolgsmeldung: Deutschland ist doch nicht auf Kurs beim Klimaschutz. Im März verkündete Klimaschutzminister Robert Habeck, Deutschland werde die Klimaziele einhalten. Doch der Expertenrat Klima kommt in seinem Prüfgutachten nun zu einem anderen Ergebnis – und erwartet eine „Zielverfehlung“.
Zitat:

„In Summe können wir die von den Projektionsdaten 2024 ausgewiesene kumulierte Zielerreichung für die Jahre 2021 bis 2030 nicht bestätigen, sondern gehen im Gegenteil von einer Zielverfehlung aus“, fasst der Vorsitzende Hans-Martin Henning das Ergebnis zusammen. Der Expertenrat hält die projizierten Emissionen in den Sektoren Energie, Gebäude und Verkehr sowie – mit Einschränkungen – auch in der Industrie für unterschätzt.

Zumal der Expertenrat Klima in seinem Gutachten auch betont, dass Deutschland nicht auf dem Weg ist, bis 2045 klimaneutral zu werden. Bis 2040 wird die deutsche Volkswirtschaft laut aktueller Prognosen 278 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente zu viel ausstoßen. Selbst im Jahr 2050 wird die deutsche Volkswirtschaft demnach noch rund 150 Millionen Tonnen CO₂ in die Luft pusten. Deutschlands Wälder und Moore würden zudem nicht wie geplant als CO₂-Senken fungieren, weshalb auch die Forstwirtschaft und der Landnutzungssektor ihre Klimaziele verfehlten. Auch diesbezüglich empfehle man die rasche Einleitung von gegensteuernden Maßnahmen, schreibt der Expertenrat trocken in seinem Gutachten.

Schwarzfahrer 03.06.2024 15:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1747117)
Flexibilisierung des Verbrauchs, Großbatterien, dezentrale Speicher zB in Haushalten, Pumpspeicher, Power-to-Gas, Heißwasserspeicher, synthetische Kraftstoffe, Ausbau des nationalen und internationalen Stromnetzes und vieles mehr.

Die Speichertechnologien entwickeln sich parallel zum Ausbau der erneuerbaren Energien.

Ja, die genannten entwickeln sich, und können lokal/punktuell einen Nutzen haben. Nur ist keine davon geeignet, durch welche Weiterentwicklung auch immer die Funktion im Netz zu bieten, die aktuell die fossilen Kraftwerke (oder in anderen Ländern Kernkraft) bieten. Das ist die Lücke, für die etwas erfunden werden muß. Die einzige Lösung, die technisch halbwegs funktionieren kann, die fossilen Brennstoffe in den Gaskraftwerken durch etwas "Klimaneutrales" zu ersetzen, wie grüner Wasserstoff; die Ineffizienz (Wirkungsgrad, Speicherverluste) ist allerdings so extrem, daß es kaum wirtschaftlich umgesetzt werden kann.

merz 03.06.2024 20:47

Das Problem der Dunkelflaute ist eine schon fast neurotische Obsession bei mir.
Das hilft mir: wir können in Deutschland den Energiebedarf mit Photo und Wind decken und verteilen, wenn wir es nur mal endlich wollen und machen.
Es gibt aber Zeiten wo die Sonne nicht gut scheint und der Wind nicht wehen will, dass soll jetzt perspektivisch durch Gaskraftwerke abgedeckt werden und um die zu ersetzen, muss man nochmal ran - dafür gibt es aber nicht eine Lösungstechnologie sondern einen komplexen Mix aus allem - Ingenieur(e):innne nach vorn.

m.

TriVet 03.06.2024 21:01

Hat sich Markus Söder eigentlich schon geäußert, ob jetzt illegale Einwanderer, gendernde Grüne, Robert Habeck, die Cannabislegalisierung oder der Mangel an Atomkraftwerken am Hochwasser schuld sind?

merz 03.06.2024 21:11

CSU / FW und bay. Hochwasserschutz

https://www.welt.de/regionales/bayer...-zusammen.html

m.

Klugschnacker 03.06.2024 21:28

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1747204)
Das Problem der Dunkelflaute ist eine schon fast neurotische Obsession bei mir.

Wir stellen nicht von jetzt auf gleich die gesamte Energieversorgung auf den Kopf, sondern entwickeln das über Jahrzehnte Schritt für Schritt.

Klugschnacker 03.06.2024 21:30

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1747208)
Hat sich Markus Söder eigentlich schon geäußert, ob jetzt illegale Einwanderer, gendernde Grüne, Robert Habeck, die Cannabislegalisierung oder der Mangel an Atomkraftwerken am Hochwasser schuld sind?

Hahaha! Da habe ich mir auch gedacht. Erst jahrelang gegen die Grünen hetzen und dann das Volk beim Sandsäckeschleppen besuchen.


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