triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   (G)as(P)reis(P)rotest (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=51134)

Flunse 11.10.2022 07:24

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1683772)
Konkret warnt Steilemann: Um Habecks Energieziele bis 2030 zu erreichen, bräuchte man „jeden Tag zehn Windkraftanlagen. Eine davon braucht 4000 Tonnen Stahl; das ist ein halber Eiffelturm. Das heißt: fünf Eiffeltürme jeden Tag. Und das für die nächsten 8 Jahre.“

Zitat:

Zitat von Flunse (Beitrag 1683808)
Etwas in den Größenordnungen verrutscht oder?

Mittlerweile hat Steilemann seine um mindestens Faktor 10 zu steile Rechnung zurückgezogen.

Aber darüber wird ja dann nicht mehr berichtet, weniger alarmistische Nachrichten klicken ja nicht mehr so gut...

DocTom 11.10.2022 07:31

Zitat:

Zitat von Flunse (Beitrag 1685896)
Mittlerweile ... Faktor 10 zu steile Rechnung zurückgezogen...

Ich finde auch 40Tonnen Stahl (in Beton) alle zwei Wochen, was nochmal Faktor zehn weniger währe, zu viel für die Umwelt.

Es wird in D und der EU mir noch immer zu wenig über die Holzalternative nachgedacht.
https://efahrer.chip.de/news/nachhal...us-holz_108054

Aber bis das bürokratisch durch ist, ist die Energiekrise wahrscheinlich auch schon wieder vorbei...
:Blumen:

keko# 11.10.2022 08:11

Ja, sie schaffen was, sie bemühen sich - im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die Energiekrise ist ein strukturelles Problem, das man entsprechend angehen müsste, um es zu lösen. Der erweiterte Rahmen ist aber offtopic in diesem Thread. Das brauch ich mit dir auch nicht mehr zu diskutieren, wir sind uns da sowieso einig.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: meine Trauzeugin aus den USA, die Professorein für Politik und Soziologie an einer Uni in North Carolina ist, schrieb mir am Sonntag, dass man sich langsam auch in der Bevölkerung Gedanken machen würde, was da wirtschaftlich in Euopa passieren kann und passiert. Ist der wirtschaftliche Absturz Europas zu hart, wäre das auch ein wirtschaftliches Problem für die USA. Bisher ging es "nur" um die Kriegsgefahr (an Kriege ist man gewöhnt und Europa ist weit weg - die Ukraine findet der gemeine Amerikaner nicht auf der Landkarte). So könnte also letztendlich Druck auf Biden ausgeübt werden.

Microsash 11.10.2022 09:13

Also wir produzieren rund 7000 Tonnen Betonstahl am Tag ( Sash arbeitet beim größten Stahlwerk Süddeutschlands), da fallen 40 nicht ins Gewicht. Muss ich kaum erwähnen , das wir als ebenfalls grösster Einzelstromhöchstverbraucher und auch Gasgrossverbraucher der Lage kritisch gegenüber abhängig sind.....

Mitsuha 11.10.2022 10:05

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1685855)
Die "alles wird so teuer wegen den Sanktionen"-Rhetorik war für die Linken in Niedersachsen ein Schuss ins Knie.

Anders bei der AfD. Auf die Frage "Preissteigerungen spielen bei meiner Wahlentscheidung die größte Rolle" haben die AfD-Wähler mit Abstand die meisten Kreuzchen gemacht: 37 %. Da hat sich die putin-freundliche Grundhaltung der Partei ausgezahlt.

So geht Populismus!

Die glauben halt auch, wenn man die Ukraine an Russland überreichen würde, alle Unterstützung für gelb-blau sofort beendet und alle Sanktionen fallen ließe, dass Putin sofort wieder Gas für lau liefern würde...

Da geht es doch längst nicht mehr um Fakten, sondern nur um "Dagegen sein, was die da oben machen". Selbst wenn man den Leuten eine Wohnung schenken würde, würde man sich nicht freuen, sondern sich eher beschweren "Wie, nur 150qm für uns zwei? Da kann doch keiner drin leben!"

keko# 11.10.2022 10:20

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1685928)
Die glauben halt auch, wenn man die Ukraine an Russland überreichen würde, alle Unterstützung für gelb-blau sofort beendet und alle Sanktionen fallen ließe, dass Putin sofort wieder Gas für lau liefern würde...

Da geht es doch längst nicht mehr um Fakten, sondern nur um "Dagegen sein, was die da oben machen". Selbst wenn man den Leuten eine Wohnung schenken würde, würde man sich nicht freuen, sondern sich eher beschweren "Wie, nur 150qm für uns zwei? Da kann doch keiner drin leben!"

Selbstverständlich gibt es die. Die, die immer rummotzen, immer dagegen sind. Es gibt auch die Rassisten (in der AfD). Auf der anderen Seite gibt es auch die, die grundsätzlich alles abnicken, was von oben kommt. Der interessante Bereich ist doch zwischen diesen Rändern.
Ebenso binär kann man Putin denken: er der Teufel, wir die Guten. Auch da gibt es einen Graubereich, der Basis für eine diplomatische Lösung wäre. Geht man nicht in diesen Graubereich, greifen wir alle früher oder später tief ins Klo.

qbz 11.10.2022 10:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1685901)
Ja, sie schaffen was, sie bemühen sich - im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die Energiekrise ist ein strukturelles Problem, das man entsprechend angehen müsste, um es zu lösen. Der erweiterte Rahmen ist aber offtopic in diesem Thread. Das brauch ich mit dir auch nicht mehr zu diskutieren, wir sind uns da sowieso einig.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: meine Trauzeugin aus den USA, die Professorein für Politik und Soziologie an einer Uni in North Carolina ist, schrieb mir am Sonntag, dass man sich langsam auch in der Bevölkerung Gedanken machen würde, was da wirtschaftlich in Euopa passieren kann und passiert. Ist der wirtschaftliche Absturz Europas zu hart, wäre das auch ein wirtschaftliches Problem für die USA. Bisher ging es "nur" um die Kriegsgefahr (an Kriege ist man gewöhnt und Europa ist weit weg - die Ukraine findet der gemeine Amerikaner nicht auf der Landkarte). So könnte also letztendlich Druck auf Biden ausgeübt werden.

Na, hoffen wir auf ein Umdenken und einen Kredit für eine neue Gasleitung durch die Ostsee. :)

qbz 11.10.2022 11:32

Neben der Gasversorgung haben wir ja hier desöfteren auch über das Öl diskutiert, zumal mancherorts, wo möglich, wieder von Gas auf Öl umgestellt worden ist. Die potentiellen nationalen und weltweiten Folgen des von der EU beschlossenen Ölpreisdeckels für russisches Öl diskutiert der folgende Artikel:
Kampf um den Ölpreisdeckel. Der Ölpreisdeckel der EU droht zu Versorgungslücken zu führen und den Ölpreis in die Höhe schnellen zu lassen. Washington diskutiert Ölexportverbot – zu Lasten der EU.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:57 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.