pinkpoison |
16.02.2013 11:05 |
Zitat:
Zitat von silence
(Beitrag 872316)
Das ist genau das, was mir die letzten Tage auch wieder durch den Kopf ging. Nicht nur, dass Malto auf Dauer viel günstiger ist, es ist auch sehr magenfreundlich. Hast Du eine Produktempfehlung für die Glucose? Welches Malto verwendest Du denn? Wie waren denn Deine Wettkampferfahrungen mit Malto? Auch LD? Würdest Du Fruchtzucker verwenden? Manche vertragen ja nicht eimal Fruchtzucker und wissen es noch nicht einmal.
Muss sagen, ich habe meine erst LD komplett mit Malto durchgezogen ohne weitere Zufuhr irgendwelcher Riegel oder Gels und meinem Magen ging es wunderbar und ich hatte keinen Leistungseinbruch...allerdings hatte ich danach einen ordentlichen Energiedefizit, aber keinen Hunger und das wäre mir fast zum Verhängnis geworden...man kann also immer noch optimieren...
Bin Dir für jeden Tipp dankbar.
Grüßle
S.
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Du kannst jeden möglichst reinen Traubenzucker (= Glucose) kaufen, den de Drogeriemarkt oder die Apotheke hergibt und das mit Maltodextrin (die Marke spielt auch hier meiner Erfahrung nach keine Rolle - sollte halt ne seriöse Quelle sein, um dopingrelevante Verunreinigungen zu vermeiden) mischen. Welches Verhältnis hängt von der Beanspruchung/Intensität ab und man sollte das individuelle ausprobieren und sich rantasten. Je höher die voraussichtliche Intensität (bergige Strecke, geplantes hohes Tempo,... desto höher der Glucoseanteil). Verallgemeinernde Empfehlungen kann man m.E. nicht wirklich aussprechen, weil die Reaktion von zu vielen individuellen Parametern und der generellen (trainierten) Konstitution des Stoffwechsels abhängig ist. Ist jemand an Ketose gewöhnt, würde ich anders rangehen als wenn jemand an Glykosis gewöhnt ist. Du hast mit Maltodextrin pur gute Erfahrungen gemacht - never change a running system. Was Du an Hunger nach dem WK hast, ist m.E. nicht sooo relevant. Wenn Du gegen Ende des WK's hungerbedingt eingebrochen wärst, wäre es was anderes. Je besser Du an Ketose angepasst bist, desto geringer das Risiko dass Dir so was passieren kann und desto weniger Nahrung du aufnehmen musst, die ja Blut im Verdauungstrakt bindet und dich schwerer macht, desto besser.
Was die Fructose angeht, hab ich schon weiter oben die grundsätzlichen Probleme angesprochen. Zum einen vertragen viele Menschen Fructose nicht so gut (oder nur beschränkte Mengen auf einmal), Stichwort: Fructosemalabsorbtion, zum anderen kommt bei reichlicher Zufuhr ein großer Teil der Fructose u.U. als Triglyzeride in der Muskelzelle an - und Triglyzeride braucht man nun wirklich nicht zuführen, da schleppt man genug davon rum. Wenn schon KH's dann möglichst solche, die dann auch zu 100% als Glucose an den Zellen ankommt. Malto langsamer, Glucose pur schnell.
Wer unter Fructosemalabsorbtion leidet, sollte sich dringend auf Laktoseintoleranz testen lassen, da diese meist die zugrundeliegende Ursache der Fructoseunverträglichkeit ist. Wird auf Laktose verzichtet, verbessert sich i.d.R auch die Fructosetoleranz deutlich, was wiederum der Verbesserung einer Basisernährung mit reichlich Gemüse und Obst zugute kommt und generell die Darm- und damit Allgemeingesundheit verbesseren hilft.
Gruß Robert
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