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Hafu 15.01.2020 06:57

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1505105)
...
Natürlich sind die bei BP nicht blöd...und schreiben daher nur nette Dinge auf ihre Webseite.

Wer glaubt, auf der BP-Webseite die Wahrheit über BP zu finden, der glaubt auch daran, im Buch der Thunberg-Familie die Wahrheit über die Thunberg-Familie zu erfahren. :Cheese:

In dieser Argumentationskette glaubst du dann auch daran, dass der weltgrößte Automobilhersteller nur aus Imagegründen und nur für die Öffentlichkeit sich vom Verbrennungsmotor verabschiedet hat und heimlich weiter am sauberen Dieselmotor und effizienteren Benzinmotoren forscht?

Natürlich wird BP die Ölförderung nicht in fünf oder in zehn Jahren einstellen, aber es ist wie aus dem Link hervorgeht in der Zukunftsstrategie eben nur noch eine von mehreren Säulen und nicht die Säule, von der noch nennenswertes Wachstum erwartet wird.

BP unterliegt im Gegensatz zur Familie Thunberg dem Aktienrecht und den damit verbundenen Veröffentlichungsrichtlinien, die gerade für in den USA börsennotierte Unternehmen sehr genau reglementiert und bei nachgewiesenen Falschinformationen der Anteilseigner in faktisch unbegrenzter Höhe strafbewehrt sind. VW z.B. hat dies erst vor nicht allzu langer Zeit mit Milliardenstrafen erfahren.

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1505107)
... nicht überliefert ist welches Reisemittel sie dazu nutzte. Ich glaube man kann vom Flugzeug ausgehen und auch davon, dass sie nicht alleine reiste und nebst Begleitung auch die Heimreise per Flugzeug antrat.

Und wenn sie und ihre Begleiter ein Flugzeug benutzt hätten würde das genau was bedeuten?

Die meisten Teilnehmer an der letzten Klimakonferenz in Madrid sind per Flugzeug aus der ganzen Welt angereist. Sind deshalb die dort gefassten Beschlüsse und vorgetragenen wissenschaftlichen Erkenntnisse entwertet?

Mich wundert es jedes mal aufs Neue, dass Leugner des Klimawandels stets meinen, es würde genügen, die Überbringer unangenehmer Nachrichten, seien es Klimaaktivisten oder Wissenschaftlicher oder Politiker (wie z.B. Al Gore) persönlich zu diskreditieren (oder sie einfach nur abgrundtief zu hasse und in sozialen Medien zu bashen) um auf diese Art und Weise die übermittelten Erkenntnisse aus der Welt zu schaffen und die erhobenen Forderungen gegenstandslos zu machen.
Das mag menschlich sein und hat eine historisch lange Tradition, weshalb an mittelalterlichen Herrscherhäusern meist der Hofnarr dazu ausgesehen war, unangenehme Nachrichten zu übermitteln, in der Hoffnung, dass er wegen Narrenfreiheit dafür nicht bestraft werden würde. An den Nachrichten selbst hat die mittelalterliche Strategie nachweislich genauso wenig geändert, wie das Aktivistenbashing am Klimawandel ändern wird.

keko# 15.01.2020 08:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1505108)
Mich wundert es jedes mal aufs Neue, dass Leugner des Klimawandels stets meinen, es würde genügen, die Überbringer unangenehmer Nachrichten, seien es Klimaaktivisten oder Wissenschaftlicher oder Politiker (wie z.B. Al Gore) persönlich zu diskreditieren (oder sie einfach nur abgrundtief zu hasse und in sozialen Medien zu bashen) um auf diese Art und Weise die übermittelten Erkenntnisse aus der Welt zu schaffen und die erhobenen Forderungen gegenstandslos zu machen.

Wobei man durchaus Greta kritisieren kann, ohne Klimaleugner zu sein. Mir kommt es gelegentlich vor, als würde beides gleichgesetzt.
Ich habe auch meine Zweifel, ob die EU und von der Leyen mit ihren 1 Billion EUR der richtige Weg ist, ohne den Klimawandel zu leugnen.
Diese Unterscheidung ist auch in vielen anderen Fällen hilfreich, finde ich. Dadurch wird eine Diskussion offener.

ThomasG 15.01.2020 08:09

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505092)
"Wir klagen: Gemeinsam mit einigen anderen jungen Menschen werde ich vor dem Bundesverfassungsgericht eine #Klimaklage einreichen.

Morgen um 10 Uhr erklären wir uns zusammen mit
@greenpeace_de
,
@Germanwatch
& der
@Umwelthilfe
bei der Bundespressekonferenz. Bis morgen!✊"
https://twitter.com/Luisamneubauer/s...32717789401088

Bin gespannt! :)

Das hört sich für mich doch ziemlich gut an :-).
Vier Gruppen tun sich zusammen in der Hoffnung dadurch mehr Leute ansprechen und mehr erreichen zu können.
So ziemlich das Gegenteil von "Teile und herrsche!".
Selbst, wenn von vornherein abzusehen sein sollte, dass die Klage höchstwahrscheinlich abgewiesen werden wird, sehe ich darin durchaus einen ehrbaren Sinn, weil man so dafür sorgt, dass das Thema im Gespräch bleibt und auch Menschen erreicht, die sich damit bisher kaum auseinandergesetzt haben.
Zitat:

Zitat von süddeutsche.de
Zudem soll es in der Bundespressekonferenz auch um den aktuellen Stand der schon Ende 2018 eingereichten Klimaklage des Naturschutzbunds BUND gehen.

Greenpeace hatte schon einmal versucht, die Bundesregierung mithilfe der Gerichte zu mehr Klimaschutz zu zwingen. Die Klage, die die Umweltorganisation zusammen mit drei Bauernfamilien eingereicht hatte, wurde jedoch Ende Oktober 2019 vom Berliner Verwaltungsgericht abgewiesen. Grundlage dieser Klage waren die Klimaziele der Bundesregierung 2007, wonach bis 2020 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 ausgestoßen werden sollen.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/...eace-1.4757436

ThomasG 15.01.2020 08:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1505117)
Wobei man durchaus Greta kritisieren kann, ohne Klimaleugner zu sein. Mir kommt es gelegentlich vor, als würde beides gleichgesetzt.

Das sehe ich auch so.
Manche wollen vielleicht sogar andere dazu motivieren reflexartig und zu unüberlegt Greta Thunberg und ihre Familie oder andere Leute von FfF zu verteidigen, um damit der ganzen Bewegung zu schaden.
So nach dem Motto:
Die haben alle keine Distanz und rennen blind irgendwelchen Menschen hinterher.

Nobodyknows 15.01.2020 08:28

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1505118)
Das hört sich für mich doch ziemlich gut an :-).
Vier Gruppen tun sich zusammen in der Hoffnung dadurch mehr Leute ansprechen und mehr erreichen zu können.

Ja, aber... auch wenn man edle Absichten verfolgt, man sollte sich schon gut überlegen mit wem man sich ins Bett legt um glaubwürdig zu wirken.

Aus 2007(!):
„Meine Vielfliegerei ist ein Dilemma“
(Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe)

Und wenn -siehe obigen Kommentar von Hafu- das Fliegen auch für Klimaschützer dazu gehört, warum hat dann Greta so einen Bohei um ihre Anreise nach Chile / Madrid gemacht und warum hat Luisa die Urlaubsbilder ihrer Fernreisen auf Twitter entfernt?

Gruß
N. :Huhu:

qbz 15.01.2020 08:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1505117)
Wobei man durchaus Greta kritisieren kann, ohne Klimaleugner zu sein. Mir kommt es gelegentlich vor, als würde beides gleichgesetzt.
Ich habe auch meine Zweifel, ob die EU und von der Leyen mit ihren 1 Billion EUR der richtige Weg ist, ohne den Klimawandel zu leugnen.
Diese Unterscheidung ist auch in vielen anderen Fällen hilfreich, finde ich. Dadurch wird eine Diskussion offener.

Das ist allgemein gesehen sicher richtig, nur handelt es sich im speziellen um keine Kritik, wer ein indisches Mädchen Licypriya Kangujam mit der Überschrift "Fun Fact" benutzt, um indirekt die Aktivitäten, Argumente dieses Mädchens durch eine Flugzeugnutzung und von Greta Th. durch Greta´s frühere psychische Erkrankung zu entwerten, sondern um einen impliziten Anwurf und objektive Diskriminierung.

qbz 15.01.2020 08:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1505118)
Das hört sich für mich doch ziemlich gut an :-).
Vier Gruppen tun sich zusammen in der Hoffnung dadurch mehr Leute ansprechen und mehr erreichen zu können.
So ziemlich das Gegenteil von "Teile und herrsche!".
Selbst, wenn von vornherein abzusehen sein sollte, dass die Klage höchstwahrscheinlich abgewiesen werden wird, sehe ich darin durchaus einen ehrbaren Sinn, weil man so dafür sorgt, dass das Thema im Gespräch bleibt und auch Menschen erreicht, die sich damit bisher kaum auseinandergesetzt haben.
......

Ich bin gespannt auf die PK und die Begründung und Zielrichtung der Klage.

Meines Erachtens sollte man eine Bundesverfassungsgerichtsklage einreichen bei guten Erfolgsaussichten. Im Misserfolgsfall schadet es eher dem Anliegen, weil dann die Gegner auf das Urteil verweisen und u.U. politische Handlungsmöglichkeiten eingeengt werden. Die Auseinandersetzung für den Klimaschutz fällt primär auf dem politischen und wirtschaftlichen Fussballplatz und nicht im Gerichtssaal.

ThomasG 15.01.2020 08:42

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505122)
Ja, aber... auch wenn man edle Absichten verfolgt, man sollte sich schon gut überlegen mit wem man sich ins Bett legt um glaubwürdig zu wirken.

Aus 2007(!):
„Meine Vielfliegerei ist ein Dilemma“
(Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe)

Und wenn -siehe obigen Kommentar von Hafu- das Fliegen auch für Klimaschützer dazu gehört, warum hat dann Greta so einen Bohei um ihre Anreise nach Chile / Madrid gemacht und warum hat Luisa die Urlaubsbilder ihrer Fernreisen auf Twitter entfernt?

Gruß
N. :Huhu:

Ich gebe Dir dahingehend recht, dass auch ich in der Vielfliegerei von Jürgen Resch in seiner Funktion als ein bedeutendes Mitglied einer Organisation, die u.a. etwas gegen den Klimawandelt tun möchte, ein großes Problem sehe.
Sie tut ganz klar seiner Glaubwürdigkeit und der seiner Organisation alles andere als einen Gefallen.
Immerhin hat er nicht versucht sich irgendwie herauszuwinden in dem Gespräch, sondern hat ziemlich viele Worte dazu verloren.
Man kann seiner Argumentation zwar in gewissem Rahmen folgen so nach dem Motto man muss abwägen zwischen der Schädlichkeit und dem Nutzen solcher Handlungen und man muss versuchen soweit es sich machen lässt Flüge vermeiden, aber wenn man dann liest, dass er etwa zweimal wöchentlich geflogen ist gewöhnlich, bleiben da naürlich wohl bei den meisten Leuten und auch bei mir erst einmal erhebliche Zweifel.

Luisa Neubauer hat ihre Flugreisen auch nicht geleugnet.
Das ist schon mal gut.
Wir sind alle nur Menschen und keiner hat keinen Dreck am Stecken.
Wenn sie Spuren ihrer Flugreisen in der Vergangenheit beseitigt haben sollte, fände ich das auch alles andere als gut und auch nicht der Sache (Klimabewegung) dienlich.

Klugschnacker 15.01.2020 09:03

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1505127)
Man kann seiner Argumentation zwar in gewissem Rahmen folgen so nach dem Motto man muss abwägen zwischen der Schädlichkeit und dem Nutzen solcher Handlungen und man muss versuchen soweit es sich machen lässt Flüge vermeiden, aber ...

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die Erörterung, wie viel der Kerl in Ausübung seines Amtes notwendigerweise fliegt, eine Nebelkerze. Wir könnten uns ebenso damit beschäftigen, ob der Gesundheitsminister auf Geschäftsreisen gesund isst. Das ist intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung.
:Blumen:

ThomasG 15.01.2020 09:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505126)
Ich bin gespannt auf die PK und die Begründung und Zielrichtung der Klage.

Meines Erachtens sollte man eine Bundesverfassungsgerichtsklage einreichen bei guten Erfolgsaussichten. Im Misserfolgsfall schadet es eher dem Anliegen, weil dann die Gegner auf das Urteil verweisen und u.U. politische Handlungsmöglichkeiten eingeengt werden. Die Auseinandersetzung für den Klimaschutz fällt primär auf dem politischen und wirtschaftlichen Fussballplatz und nicht im Gerichtssaal.

Ja - in der Richtung hätte ich beinahe auch noch ein paar Worte zu meinem Beitrag hinzugefügt.
Auch ich finde es wichtig, dass in der neuen Klage zumindest einige Schwächen ausgemerzt worden sind mit vereinten Kräften und aus den Fehlern in der Vergangenheit gelernt worden ist.
Einfach Gerichte zu beschäftigen nur mit dem Ziel Aufsehen zu erregen, finde ich nämlich auch alles andere als gut.
Es ist ja schön, dass Wissenschaftler die Klimabewegung unterstützen.
Juristen können es ihnen gleichtun und für die gute Sache zeigen, was sie so drauf haben.
Ich bin auch gespannt auf die Pressekonferenz.

Nobodyknows 15.01.2020 09:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1505130)
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die Erörterung, wie viel der Kerl in Ausübung seines Amtes notwendigerweise fliegt, eine Nebelkerze. Wir könnten uns ebenso damit beschäftigen, ob der Gesundheitsminister auf Geschäftsreisen gesund isst. Das ist intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung.
:Blumen:

Wenn deiner Meinung nach -die ich nicht für unmaßgeblich halte, da sie von einem in diesem Thread ziemlich aktiven und klar positionierten Teilnehmer kommt- so etwas wie die Frage nach "Glaubwürdigkeit" eine Nebelkerze, intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung ist, dann ist das eine klare Meinung...die ich nicht teile aber akzeptiere / akzeptieren muss.

Gruß
N. :Huhu:

Hafu 15.01.2020 09:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1505127)
...Wenn sie Spuren ihrer Flugreisen in der Vergangenheit beseitigt haben sollte, fände ich das auch alles andere als gut und auch nicht der Sache (Klimabewegung) dienlich.

Du findest das "alles andere als gut"?:confused:

Bewegst du dich gelegentlich im Bereich der sozialen Medien und kennst die Umgangsformen dort?
Weißt du wieviel Ehrgeiz manche Menschen darauf verwenden, Bilder aus dem Zusammenhang zu reißen, mit passenden Captions zu versehen und für ihre Thesen als Beleg zu verwenden?

Greta isst Salat aus einer Plastiktüte. Greta sitzt auf einem teueren Designerstuhl. Greta trägt einen Pullover mit Kunstfaseranteilen...:(

Es ist das gute Recht jedes in der Öffentlichkeit stehenden Menschen, so wie auch das Recht jedes Menschen überhaupt in eigener Verantwortung zu entscheiden, welche Bilder und Texte er der eigenen Privatsphäre zurechnet und mit niemandem oder nur ausgewählten Personen teilt und was er allgemein zugänglich teilt.


Und man darf auch reifen und dazulernen und z.B. Bilder, die zu teilen man früher mal O.K. fand, auf privat stellen, so wie man auch sein Verhalten ändern darf und in Zukunft muss, d.h. manches Verhalten, das man früher o.K. fand neuerdings anders bewerten.

Jeder, der diese Selektion nicht macht ist in meinen Augen nicht authentisch, sondern schlicht dämlich. Wer verschickt denn z.b. eine Bewerbung an ein Unternehmen und belässt aus Gründen der Authentizität alte Bilder alkoholgeschängerter Jugendparties in seinem social-media-Profil?

ThomasG 15.01.2020 09:24

Ich habe schnell und spontan geantwortet und mir ist nicht eingefallen, dass Luisa Neubauer die Urlaubsfotos u.ä. einfach nur auf privat gestellt haben könnte.
Das ist natürlich ihr gutes Recht.
Im Prinzip ist es auch ihr gutes Recht eigene Beiträge völlig zu entfernen mit dem Ziel andere in Bezug auf Ihre Vergangenheit zu täuschen.
Das fände ich der Sache (Klimabewegung) nicht dienlich.
Unterwegs bin ich ein bisschen auf Facebook.
Mit Twitter kenne ich mich so gut wie gar nicht aus, weil ich da nicht registriert bin.

Klugschnacker 15.01.2020 09:47

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505133)
Wenn deiner Meinung nach -die ich nicht für unmaßgeblich halte, da sie von einem in diesem Thread ziemlich aktiven und klar positionierten Teilnehmer kommt- so etwas wie die Frage nach "Glaubwürdigkeit" eine Nebelkerze, intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung ist, dann ist das eine klare Meinung...die ich nicht teile aber akzeptiere / akzeptieren muss.

Gruß
N. :Huhu:

Die Glaubwürdigkeit seines Anliegens ist von der Frage überhaupt nicht berührt.

Solche vermeintlich paradoxen Zusammenhänge zwischen den Zielen und den dafür erforderlichen Mitteln dürfte den meisten Menschen einsichtig sein. Deshalb halte ich eine weitere Erörterung für Zeitverschwendung.

Schwarzfahrer 15.01.2020 09:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505102)
Um jetzt nicht Off-Topic zu werden, nehme ich jetzt einfach mal das Beispiel Atomstrom. Hier ist (bzw. in DE war) das Verhältnis von erbrachten bzw. in der Zukunft notwendigen Aufwendungen der Allgemeinheit zum Verhältnis der Untentabilität eines privaten Konzerns mit rein privaten Investitionen besonders extrem. Es gibt keinen privaten rentablen Betrieb von Atomkraft.

Dein Beispiel belegt leider nicht, daß ein staatlicher Betrieb in irgendeiner Weise die Aussicht auf höhere Wirtschaftlichkeit hergibt. Abgesehen davon gibt es auch keinen privaten rentablen Betrieb von z.B. Photovoltaik. Meine Anlage amortisiert sich gerade so bis zum Lebensende nur dank relevanter staatlicher Subventionen; wenn ich meinen Solar-Strom auf der Strombörse verkaufen müsste, würde ich massiv draufzahlen, da ich nicht mal Ansatzweise meine Lieferungen dem Bedarf anpassen kann (da ich es mir leisten kann, würde ich es aus Idealismus trotzdem machen, aber wirtschaftlich wäre es nicht).

keko# 15.01.2020 11:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505124)
Das ist allgemein gesehen sicher richtig, nur handelt es sich im speziellen um keine Kritik, wer ein indisches Mädchen Licypriya Kangujam mit der Überschrift "Fun Fact" benutzt, um indirekt die Aktivitäten, Argumente dieses Mädchens durch eine Flugzeugnutzung und von Greta Th. durch Greta´s frühere psychische Erkrankung zu entwerten, sondern um einen impliziten Anwurf und objektive Diskriminierung.

Ja, das sollte man nicht tun. Ordentliche Kritik ist meiner Meinung nach aber bei ihr legitim, auch wenn sie noch sehr jung ist, da sie immerhin vor der UN spricht und mit allerhöchsten Politikern.
Nicht jeder Kritiker von ihr ist gleichzeitig Klimaleugner.

qbz 15.01.2020 11:26

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1505138)
Dein Beispiel belegt leider nicht, daß ein staatlicher Betrieb in irgendeiner Weise die Aussicht auf höhere Wirtschaftlichkeit hergibt.
......

Das Beispiel "Atomstrom" belegt konkret, wie einzelne Sparten (Betreiben der Kraftwerke) an private Konzerne ausgelagert werden, die damit Gewinne erzielen auf Kosten der Allgemeinheit, welche die privaten Konzerngewinne erst mit teuren Vorinvestitionen (Forschung und Entwicklung, Subventionen) und späteren Entsorgungsprozessen finanziert. Für den Staat und die Allgemeinheit wäre es kostengünster, auch die Renditen, die Dividenden zu kassieren. Weshalb ist das am konkreten Beispiel Atomstrom so schwer zu verstehen, wo es doch durch die Zahlen objektiv belegt ist, wie in dem Fall das Zusammenspiel Staat-privates Renditeunternehmen abläuft sowie die Versuche der privatisierten Unternehmen, den Staat beim Ausstieg zu erpressen. Wenn Du jetzt hypothetisch einwendest, Konzerne im Staatsbesitz hätten beim Betrieb keine Rendite erzielt, halte ich dem entgegen, dass alle Versorger vor der Privatisierung schwarze Zahlen schrieben.

Ps.
Der Staat verkaufte damals gesunde Versorgerunternehmen in DE, die überall schwarze Zahlen schrieben und dem Staat Einnahmen brachten, indem er sie an die Börsen brachte, und übernahm gleichzeitig Pleite-Unternehmen (die Banken), die er sanieren soll. Weshalb sagen da diesselben Leute nicht auch, der Staat wäre dazu nicht in der Lage, wirtschaftlich arbeitende Unternehmen zu besitzen, nachdem sie selbst vorher die Pleite herbeigeführt hatten, an der sie bzw. ihr "Klientel" davor mächtig absahnte. Sobald die Versorger übrigens wieder Investition brauchen, treten sie an den Staat heran. (siehe jetzt Kohleausstieg, Energiewende).

keko# 15.01.2020 11:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505027)
..Letztlich bedienen die EU und die Allgemeinheit eben auch die Dividendenbesitzer von RWE und Co. und das allerdings schon seit Beginn der Privatisierung und nicht erst mit der Energiewende.

Als Parteimitglied der Partei Die Partei läuten bei mir zwangsläufig alle Alarmglocken, wenn ich an die EU und viel Geld denke. Diesen Reflex bekomme ich wohl so schnell nicht mehr los :Cheese:

qbz 15.01.2020 11:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1505161)
Als Parteimitglied der Partei Die Partei läuten bei mir zwangsläufig alle Alarmglocken, wenn ich an die EU und viel Geld denke. Diesen Reflex bekomme ich wohl so schnell nicht mehr los :Cheese:

Deswegen sollte man auch die Besitz- und Entscheidungsstrukturen bei den Energieunternehmen ändern.

LidlRacer 15.01.2020 11:49

Hier konkretere Infos zur Klimaklage von Luisa Neubauer u.a.:
https://www.greenpeace.de/themen/kli...ppe-die-zweite

Man beachte die 2 PDFs unten auf der Seite!

Genau genommen handelt es sich um eine Verfassungsbeschwerde gegen das unzureichende Bundesklimaschutzgesetz.

"Die Beschwerde wird nach Abschluss der redaktionellen Arbeiten und
Übersetzungen von Anlagen unverzüglich eingereicht."

LidlRacer 15.01.2020 11:53

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1505105)
Wer glaubt, auf der BP-Webseite die Wahrheit über BP zu finden, der glaubt auch daran, im Buch der Thunberg-Familie die Wahrheit über die Thunberg-Familie zu erfahren. :Cheese:

Könntest Du bitte entweder eine konkrete Unwahrheit im Buch benennen, oder aber diese Anschuldigung zurückziehen?

Hafu 15.01.2020 12:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505126)
Ich bin gespannt auf die PK und die Begründung und Zielrichtung der Klage.

Meines Erachtens sollte man eine Bundesverfassungsgerichtsklage einreichen bei guten Erfolgsaussichten..

In den Niederlanden hatte eine vergleichbare Klage vor dem dortigen Verfassungsgericht (nach mehrjährigen Verhandlungen) Erfolg und die dortige Regierung wurde zu einer höheren Senkung der CO2-Ziele verurteilt.
Entscheidend in der Urteilsbegründung war übrigens das EU-Recht (konkret die Menschenrechtskonvention des Europarats) und nicht das jeweilige niederländische Recht.

Da Deutschland genau wie die Niederlande dem EU-Recht unterliegt und sich unser Rechtssystem auch sonst nicht gravierend vom niederländischen Recht unterscheidet, würde ich die Erfolgsaussichten der Klage in Deutschland grundsätzlich als hoch einstufen.

....
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505126)
Die Auseinandersetzung für den Klimaschutz fällt primär auf dem politischen und wirtschaftlichen Fussballplatz und nicht im Gerichtssaal.

Fahrverbote in Innenstädten für bestimmte Fahrzeuge aufgrund von Grenzwertüberschreitungen bei Stickoxiden oder/und Feinstaub gab es in Deutschland bislang glaube ich nahezu ausschließlich nach entsprechenden Gerichtsurteilen.
Das kann man gut oder schlecht finden, aber die Justiz ist in einem Rechtsstaat ein sehr scharfes Schwert, mit dem rechtskonformes Verhalten manchmal auch erzwugen werden kann.

Grundsätzlich schöner wäre es auch aus meiner Sicht, wenn Klimaschutzmaßnahmen nicht von Gerichten erzwungen werden, sondern aufgrund der Einsicht von Bürgern, Politikern und aufgrund von Wahlentscheidungen zustande kommen.

Da aber manche Themen (z.B. Tempolimit) in Deutschland von sehr vielen Politikern und noch mehr Wählern übertrieben emotional überfrachtet sind (so wie es vor 40 Jahren auch die Diskussion über Gurtpflicht im Auto, Helmpflicht bei Motorradfahrern oder 20 Jahre später das Rauchverbot in Gaststätten war), muss die Gesellschaft manchmal wohl doch durch Verbote und Verordnungen zu ihrem Glück gezwungen werden.

qbz 15.01.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1505176)
In den Niederlanden hatte eine vergleichbare Klage vor dem dortigen Verfassungsgericht (nach mehrjährigen Verhandlungen) Erfolg und die dortige Regierung wurde zu einer höheren Senkung der CO2-Ziele verurteilt.
Entscheidend in der Urteilsbegründung war übrigens das EU-Recht (konkret die Menschenrechtskonvention des Europarats) und nicht das jeweilige niederländische Recht.
.....

Ich habe das in Holland verfolgt und hier auch positiv kommentiert. Wie gesagt, bei Erfolgsaussichten scheint es mir ein sinnvoller Schritt, ansonsten resultiert eher ein Erschwernis für die Politik. Allein aus "Kampagnegründen" und nur darum ging es mir, sollte man den Schritt nach Karlsruhe nicht gehen, und auch kein zu hohes Ablehungsrisiko nehmen. In der Sache beurteilen vermag ich die Chancen selber nicht.

ThomasG 15.01.2020 13:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1505176)
In den Niederlanden hatte eine vergleichbare Klage vor dem dortigen Verfassungsgericht (nach mehrjährigen Verhandlungen) Erfolg und die dortige Regierung wurde zu einer höheren Senkung der CO2-Ziele verurteilt.
Entscheidend in der Urteilsbegründung war übrigens das EU-Recht (konkret die Menschenrechtskonvention des Europarats) und nicht das jeweilige niederländische Recht.

Da Deutschland genau wie die Niederlande dem EU-Recht unterliegt und sich unser Rechtssystem auch sonst nicht gravierend vom niederländischen Recht unterscheidet, würde ich die Erfolgsaussichten der Klage in Deutschland grundsätzlich als hoch einstufen.

Das klingt doch schon mal gar nicht so schlecht :-) und es wäre in meinen Augen ein beeindruckender Erfolg, den die jungen Menschen da erzielt hätten.
Hoffentlich wird nicht jahrelang über die Beschwerde verhandelt, bis das Verfassungsgericht etwas verbindliches verkündet.

keko# 15.01.2020 13:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505166)
Deswegen sollte man auch die Besitz- und Entscheidungsstrukturen bei den Energieunternehmen ändern.

Ich sehe dahingehend leider noch keinen Wandel in der Denkweise. Von dieser öffentlichen Diskussion sind wir noch meilenweit entfernt.

Schwarzfahrer 15.01.2020 13:46

Nach diesem Bericht der Übertragungsnetzbetreiber (siehe Original hier) wächst nicht unbedingt mein Optimismus, daß die Energiewende so einfach funktionieren wird, wie vielfach dargestellt. Offenbar bauen wir mit der Abschaltung fossiler und nuklearer Kraftwerke die Reserven für die Grundversorgung massiv ab, darauf rechnend, daß im Notfall (wenig Wind und keine Sonne) dann Strom aus der EU importiert werden kann. Das geht immerhin bis zu ca. 20 GW, wie es da steht. Was passiert aber, wenn die Europäischen Nachbarn dem deutschen Beispiel wie gewünscht folgen, und ihre Reservekapazitäten auch abbauen? Woher kommt dann der Strom? Ist der Abbau der Kapazitäten mit den Nachbarn politisch abgesprochen?

Ansonsten finde ich es leicht irritierend, daß im Bericht irgendwie steht, daß
Zitat:

In dem unwahrscheinlichen Fall des Eintritts einer solchen Situation (Dunkelflaute) wäre Deutschland erstmals dazu gezwungen, Strom aus dem Ausland zu importieren.
Wenn ich auf dem Agorameter schaue, wird doch bereits ständig jede Menge mal importiert, mal exportiert - wobei es mir nicht ganz gefällt, daß meistens zu niedrigen Preisen exportiert und zu höheren Preisen importiert wird. Und wieso gerade im Sommer so viel importiert wird, verstehe ich auch nicht ganz. Auch interessant, daß bisher kaum der vielbemühte "schmutzige polnische Kohlestrom" importiert wird, sondern mehr französischer Atomstrom und Schweizer (Wasser?)Strom sowie Dänischer Strom - aus was machen die eigentlich Strom?.

Nobodyknows 15.01.2020 14:14

+++Breaking News+++ +++Breaking News+++
 
Luisa Neubauer ist Opfer von Staatsterror! How dare you, Frau Merkel? :(

„Die Art und Weise, wie die Regierung unseren Freiheitsraum terrorisiert, ist nicht mehr zu ertragen.“


Gruß
N. :Huhu:

qbz 15.01.2020 14:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505167)
Hier konkretere Infos zur Klimaklage von Luisa Neubauer u.a.:
https://www.greenpeace.de/themen/kli...ppe-die-zweite

Man beachte die 2 PDFs unten auf der Seite!

Genau genommen handelt es sich um eine Verfassungsbeschwerde gegen das unzureichende Bundesklimaschutzgesetz.

"Die Beschwerde wird nach Abschluss der redaktionellen Arbeiten und
Übersetzungen von Anlagen unverzüglich eingereicht."

Es würde mich sehr positiv überraschen, sollten die Kläger einen klaren Erfolg erzielen, und ich tippe darauf, nachdem ich den Greenpeaxe Beitrag gelesen habe, dass es ausgeht wie das Hornberger Schiessen. Das Gericht und die Kläger werden wissenschaftliche Gutachter bestellen, das dauert längere Zeit, anschliessend gibt das Gericht unter Wertung der kontroversen Punkte die Aufgabe an die Politik zurück. (Die Nicht-Einhaltung eines festgelegten Grenzwertes ist etwas ganz anderes). Man muss mit aller Kraft über politische Mehrheiten für ein besseres Klimaschutzgesetz sorgen.

Kann der Staat z.B. nicht auch einen Damm bauen, um die Landflächen auf der Insel des Klägers zu schützem oder eine Entschädigung und Umsiedlung unterstützen, weil der Meeresspiegelanstieg durch die Allgemeinheit verursacht wird, wenn es nicht gelingt, diesen stabil zu halten? Durch diese Massnahmen würde der Staat den Schutzauftrag erfüllen. Ich würde gerne die Klageschrift lesen.

In den Niederlanden ist das Gefährdungspotential durch einen Meerspiegelanstieg viel präsenter und deutlicher als wie in Deutschland, das wird IMHO leider auch die Richter beeinflussen.

LidlRacer 15.01.2020 14:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495612)
Ob die, die entscheiden (die Politiker) auch die Macht haben, darf bezweifelt weden. Das Beispiel mit dem Riesen Blackrock habe ich hier schon mal erwähnt. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von über 6 Billionen USD.

Auch Blackrock bewegt sich - und das Geld!

Brief des Chefs Larry Fink an andere Unternehmenschefs (enthält 29 mal "climate"!)

"Climate change has become a defining factor in companies’ long-term prospects. Last September, when millions of people took to the streets to demand action on climate change, many of them emphasized the significant and lasting impact that it will have on economic growth and prosperity – a risk that markets to date have been slower to reflect. But awareness is rapidly changing, and I believe we are on the edge of a fundamental reshaping of finance.
...
In the near future – and sooner than most anticipate – there will be a significant reallocation of capital."



Brief an Anleger

"Companies and investors have a meaningful role to play in accelerating the low-carbon transition. BlackRock does not see itself as a passive observer in the low-carbon transition. We believe we have a significant responsibility – as a provider of index funds, as a fiduciary, and as a member of society – to play a constructive role in the transition.
...
Sustainability is becoming increasingly material to investment outcomes, and as the global leader in investment management, our goal is to be the global leader in sustainable investing."

keko# 15.01.2020 15:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505219)
Auch Blackrock bewegt sich - und das Geld!
...

Habe ich gestern auch schon gelesen.
Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, bin mir aber sicher, dass die Sache so deutlich beschleunigt werden würde. :)

qbz 15.01.2020 17:20

Kleiner Auszug aus einem Interview mit Luisa Neubauer und Jakob Augstein über ihre Gespräche mit Joe Kayser und die Gegensätze zwischen der FFF-Bewegung und Siemens.

"Halten Sie die CO2-Bepreisung für gerecht? Wer Geld hat, darf die Umwelt verpesten?

Über diese Forderung haben wir uns bei FFF die Köpfe eingeschlagen: Weil eine Bepreisung ein urkapitalistischer Gedanke ist und wir wissen, dass diese Wirtschaftsweise langfristig nicht funktioniert. Wir fordern die CO₂-Bepreisung dennoch, weil eine überwältigende Zahl von Ökonomen sagt, dass kurzfristige Mechanismen notwendig sind. Man kann nicht von jeder Klimaschutzmaßnahme erwarten, dass sie nebenbei den Kapitalismus abschafft. Wer reich ist, verschmutzt auch mehr; dann soll er zumindest mehr dafür zahlen.

Kann wirksamer Klimaschutz innerhalb des Kapitalismus funktionieren?

Ideologische Kämpfe entzweien uns und führen zu einer Starre. Ich fände es nice, würden wir mal besprechen, was in den nächsten drei Jahren passieren sollte. 2020 ist ein historisches Jahr: In den 202 Szenarien des Weltklimarats zu möglichen Temperaturverläufen gibt es keines, in dem wir das 1,5-Grad-Ziel noch einhalten, wenn sich nicht in diesem Jahr die CO2-Graphen nach unten drehen. Dennoch wurden seit 2015 745 Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Kohlekraftwerke investiert. Siemens und Blackrock müssen mit diesen dreckigen Investitionen aufhören. Von 2020 ist abhängig, wie das Jahrhundert verläuft. Wir müssen schnell viel auf die Kette kriegen. Auch deshalb ziehen wir jetzt vor das Bundesverfassungsgericht, um verbindliche Klimaschutzmaßnahmen zu erzwingen."


https://www.freitag.de/autoren/jaugs...t-das-wirklich

JanWePe 15.01.2020 17:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505171)
Könntest Du bitte entweder eine konkrete Unwahrheit im Buch benennen, oder aber diese Anschuldigung zurückziehen?

Welche Anschuldigung? :confused:
Ich habe lediglich festgestellt, dass es meiner Meinung nach Menschen gibt die glauben, im Buch der Thunberg-Familie (das die FAZ eine "Predigt in 92 Szenen" nannte) die Wahrheit über die Thunberg-Familie zu erfahren.

JanWePe 15.01.2020 17:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505242)
Kleiner Auszug aus einem Interview mit Luisa Neubauer...

Kleiner Auszug aus der heutigen Pressekonferenz von Luisa Neubauer und anderen:
“Das Nichthandeln der Bundesregierung terrorisiert unseren Freiheitsraum“, sagt Luisa Neubauer


Boah. Vom Terror der Bundesregierung gegen einen Freiheitsraum hatte ich bisher wenig bis nichts gemerkt. Aber der versteckte Regierungsterror ist ja besonders niederträchtig. Gut dass mir heute die Augen geöffnet wurde.

LidlRacer 15.01.2020 18:21

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1505244)
Welche Anschuldigung? :confused:
Ich habe lediglich festgestellt, dass es meiner Meinung nach Menschen gibt die glauben, im Buch der Thunberg-Familie (das die FAZ eine "Predigt in 92 Szenen" nannte) die Wahrheit über die Thunberg-Familie zu erfahren.

Ich hatte Dich so verstanden, dass Gretas Mutter (oder wer auch immer) im Buch die Unwahrheit geschrieben hätte.
Wenn nicht, hätte ich ja die Wahrheit erfahren (wenn auch nicht unbedingt die vollständige, aber das kann man weder verlangen noch erwarten).

JanWePe 15.01.2020 18:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505219)
Auch Blackrock bewegt sich...

Im Westen nichts Neues? Aus 2011:
Der weltgrösste Geldverwalter BlackRock warnt vor dem Klimawandel, deckt sich gleichzeitig aber mit Aktien chinesischer Kohleriesen ein.

Und vielleicht ist dies die Vorgeschichte und der Grund warum sich BlackRock angeblich bewegt: Global network launches campaign against BlackRock

LidlRacer 15.01.2020 18:48

Interessanter juristischer Aspekt bzgl. der Klimaklage:

In der Schweiz sind Demonstranten, die in einer Credit Swiss Filiale gegen deren klimaschädliche Investitionspolitik demonstriert haben und in der Folge u.a. wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen Anordnungen der Polizei eine Geldstrafe von zusammen 21.000 Franken zahlen sollten, freigesprochen worden.

Der Richter sah einen rechtfertigenden Notstand und bezeichnete das Vorgehen der Protestierenden sogar als "notwendig und angemessen".

«Rechtfertigender Notstand»: Klimaaktivisten nach Protestaktion bei der Credit Suisse in Lausanne freigesprochen

qbz 15.01.2020 19:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505257)
Interessanter juristischer Aspekt bzgl. der Klimaklage:

In der Schweiz sind Demonstranten, die in einer Credit Swiss Filiale gegen deren klimaschädliche Investitionspolitik demonstriert haben und in der Folge u.a. wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen Anordnungen der Polizei eine Geldstrafe von zusammen 21.000 Franken zahlen sollten, freigesprochen worden.

Der Richter sah einen rechtfertigenden Notstand und bezeichnete das Vorgehen der Protestierenden sogar als "notwendig und angemessen".

«Rechtfertigender Notstand»: Klimaaktivisten nach Protestaktion bei der Credit Suisse in Lausanne freigesprochen

Mal abwarten, ob es in die höhere Instanz geht. Möglicherweise verzichtet Credit Suisse darauf wegen Geringfügigkeit und Image, es bleibt die Staatsanwaltschaft.

ThomasG 15.01.2020 20:52

Ganz schön taff :-): "phoenix persönlich" mit der Klimaschutz-Aktivstin Luisa Neubauer -> https://www.youtube.com/watch?v=Mzx21Ke2J9I

LidlRacer 15.01.2020 23:39

Dachte, der Solar-Radweg in Erftstadt wäre hier irgendwo schon mal Thema gewesen, finde ich aber nicht.
Hier Infos vom Bundesumweltministerium dazu:
https://www.bmu.de/faqs/solarradweg

Jetzt ist das Projekt - nicht ganz überraschend - grandios gescheitert. Statt 12.000 kWh hat das Ding 150 produziert - zum Schnäppchenpreis von 1000 € pro kWh.

extra 3: Realer Irrsinn: Solar-Radweg in Erfstadt

PS: Die meisten anderen Beiträge der Sendung passen auch hier rein:
Klimawandel: Mutter Erde muss zum Arzt

Siemens‘ australisches PR-Desaster

Andreas Scheuer: Fachkräftemangel in Person

Nobodyknows 16.01.2020 06:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1505092)
"Wir klagen: Gemeinsam mit einigen anderen jungen Menschen werde ich vor dem Bundesverfassungsgericht eine #Klimaklage einreichen.

Morgen um 10 Uhr erklären wir uns zusammen mit
@greenpeace_de
,
@Germanwatch
& der
@Umwelthilfe
bei der Bundespressekonferenz. Bis morgen!✊"
https://twitter.com/Luisamneubauer/s...32717789401088

Nur mal so am Rande: Die gestrige Pressekonferenz fand ja offensichtlich nicht in den Räumlichenkeiten der Bundespressekonferenz statt.

Weiß jemand warum die hochtrabende Ankündigung nicht zur Realität wurde? :confused:

Gruß
N. :Huhu:


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