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Adept 08.01.2024 09:10

Ich finde die Bauernproteste berechtigt.

Die letzten Subventionskürzungen werden wohl nur der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist. Anderes Beispiel sind die billigen Importgüter, mit denen die deutschen Bauern nicht mithalten können.

Wie man sieht, ist eine gewisse Unabhängigkeit vom Import (siehe Gas) nicht so schlecht. Daher sollten die Bauern so viel wie möglich unterstützt werden. Und dazu sollten die Preise erhöht werden. Dann wird auch Milch und Fleisch mit Bedacht gekauft.

Schweiz macht es da vor. Dort kostet die Milch 2 EUR und ein gutes Stück Fleisch 10-20 EUR.

Auch in dem Bereich darf sich die derzeitige Regierung nicht wundern, wenn auf die Barrikaden gegangen wird. Sie werden wohl auch diese Wählerschaft Richtung "rechts" verlieren, wenn das so weitergeht.

Jimmi 08.01.2024 09:24

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1734306)

Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist.

Schweiz macht es da vor. Dort kostet die Milch 2 EUR und ein gutes Stück Fleisch 10-20 EUR.

Schuld ist nicht der Staat, sondern die Großhändler. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.

El Stupido 08.01.2024 09:35

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1734308)
Schuld ist nicht der Staat, sondern die Großhändler. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.

Zudem nennt Adept billige Importe als Probleme. Was er nicht nennt sind die Herkunft der Helfer*innen beim Spargelstechen, bei der Traubenlese etc. und deren Stundenlohn ;-)

dr_big 08.01.2024 09:40

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1734306)
Ich finde die Bauernproteste berechtigt.

Die letzten Subventionskürzungen werden wohl nur der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Seit Jahren ächzen die Bauern unter den schwierigen Marktbedingungen. Beispiel ist der Milch-Abnahmepreis der Discounter, der meiner Meinung nach viel zu niedrig ist. Anderes Beispiel sind die billigen Importgüter, mit denen die deutschen Bauern nicht mithalten können.

Ist das nicht die freie Marktwirtschaft die immer gefordert wird? Die Erzeuger verhandeln Preise mit den Händlern, warum soll sich da jetzt der Staat einmischen? Die gleichen Leute demonstrieren dann gegen Planwirtschaft und Überregulierung, aber hier soll der Staat plötzlich alles regeln?
Wenn die Milchpreise zu niedrig sind, dann liegt das an Überangebot. In allen anderen Branchen würde man die Produktion drosseln, aber die Bauern produzieren weiter ungebremst und erwarten vom Staat dass er alles bezahlt?

Adept 08.01.2024 09:43

Deutschland hat sich halt kaputt gespart/optimiert.

Um da wieder rauszukommen, braucht es meiner Meinung nach tiefgreifende Änderungen. Viele in Deutschland glauben das auch, nur haben sie kein Vertrauen in die derzeitige Regierung.

Vielleicht bringen die neuen Parteien (rechts, links) frischen Wind rein.

qbz 08.01.2024 10:13

Welche Effekte stellen sich ein, wenn in der Landwirtschaft etwas mehr für den Diesel an den Staat bezahlt werden muss? Nach meiner, mangels fachkundigem Artikel, Laienschätzung:
Klimaschutz: Nichts.
Ökologie, Tierhaltung u. Verhältnis biologischer/industrieller Landwirtschaft: Nichts.
Produktpreise für Futter, Lebensmittel: evtl. minimal teurer.
Konzentrationsprozesse: evtl. etwas beschleunigt. Sie finden eh systembedingt statt und bereiten manchen Landwirten verständlicherweise Existenzsorgen.

Es lohnt sich dafür keine Machtprobe mit den Bauernverbänden und Landwirten bzw. die Streichung der Ermässigung finde ich, als Einzelmassnahme beschlossen, taktisch dumm. Da alle Land- und Forstwirte betroffen sind, hat die Regierung natürlich alle gegen sich, selbst die Bauern aus der biologischen Landwirtschaft.

Dieser Meinung scheint auch der niedersächsische Ministerpräsident zu sein:
Kritik an Ampelplänen SPD-Ministerpräsident Weil rät zur Rücknahme der Agrarkürzungen. Im Streit über den Agrardiesel kritisiert Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Bundesregierung – und empfiehlt eine Kehrtwende. Die Kürzungen seien eine »arge Belastung« für die Bauern.

Zitat:

"Weil räumte ein, dass man beim Thema Sparen auch über die Landwirtschaft reden müsse. Dazu brauche es allerdings ein Konzept »und das kann man, glaube ich, bei den jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen nicht sagen«. Bei den Protesten gehe es den Landwirten nicht nur ums Geld, argumentierte der niedersächsische Ministerpräsident. Es gehe darum, wie es mit den landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland weitergehen könne. »Was eigentlich ansteht, ist eine in sich schlüssige Gesamtstrategie der Landwirtschaftspolitik, auf die Landwirte jetzt schon 20 Jahre warten.«"

NBer 08.01.2024 11:56

Mir fallen gerade noch 2 Punkte auf bzw ein.
Zum einen nimmt man heute bei uns allen Innenstadteinzelhändlern eine Tageseinnahme, da die Innenstadt bei uns nur über jetzt blockierte Strassen zu erreichen ist. Die ersten Händler machen ihre Geschäfte schon zu für heute. Ist vielleicht aber nur ein örtliches Problem.
Was aber gar nicht abzusehen ist.....wie groß wird die Bereitschaft der Politik zukünftig sein, kurz- und mittelfristige Soforthilfen (zb MWST in der Gastronomie runter), bzw langfristige Förderungen (Subventionen) auf den Weg zu bringen, wenn sie davon ausgehen müssen, dass diese dann als dauerhafter Anspruch angesehen und mit Protest verteidigt werden?

PS: Da ich in Hörweite des Hauptversammlungsortes hier wohne, kann ich nach 3 Stunden Reden sagen......Dieselsubventionen wurden bisher vielleicht erst 2-3 mal im Nebensatz erwähnt. Die Reden sind praktisch mit denen identisch, die auf den hier immer noch üblichen Montagsdemos gehalten werden. Da gehts quer durch den Gemüsegarten...Corona und Lauterbach, Ukraine, Flüchtlinge, Ampel und "die da oben" im allgemeinen, "für alle ist Geld da, nur nicht für die Deutschen" usw usf

tuben 08.01.2024 13:21

NB : "PS: Da ich in Hörweite des Hauptversammlungsortes hier wohne, kann ich nach 3 Stunden Reden sagen......Dieselsubventionen wurden bisher vielleicht erst 2-3 mal im Nebensatz erwähnt. Die Reden sind praktisch mit denen identisch, die auf den hier immer noch üblichen Montagsdemos gehalten werden. Da gehts quer durch den Gemüsegarten...Corona und Lauterbach, Ukraine, Flüchtlinge, Ampel und "die da oben" im allgemeinen, "für alle ist Geld da, nur nicht für die Deutschen" usw usf[/quote]"

Es scheint tatsächlich um mehr zugehen, als um Dieselsubventionen.
Dieser tiefgehende Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit und die Handlungsgerechtigkeit von Politik und Regierung spült jetzt auch alle anderen Themen
auf die Strasse.
Und das verlorene Vertrauen, dass sich das absehbar ändert, kann den Protest
eskalieren lassen.
Was meint ihr ?

Nepumuk 08.01.2024 13:41

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1734341)
Es scheint tatsächlich um mehr zugehen, als um Dieselsubventionen.
Dieser tiefgehende Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit und die Handlungsgerechtigkeit von Politik und Regierung spült jetzt auch alle anderen Themen
auf die Strasse.
Und das verlorene Vertrauen, dass sich das absehbar ändert, kann den Protest
eskalieren lassen.
Was meint ihr ?

Natürlich geht es nicht um Dieselsubventionen, es geht darum, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern. Das sollten wir uns nicht einfach so gefallen lassen.

Schwarzfahrer 08.01.2024 14:05

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734344)
Natürlich geht es nicht um Dieselsubventionen, es geht darum, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern. Das sollten wir uns nicht einfach so gefallen lassen.

Natürlcih geht es nicht allein um Diesel, das ist nur der Trigger und Anlaß, die vorhandenen und zu lange heruntergespielten Probleme erneut auszusprechen. Es sind nicht zufällig die immer gleichen Themen der Montagsdemos.

Aber: Die Forderung der Menschen, diese Themen (Migration, Gesundheitswesen, zu große Ausweitung von Sozialleistungen, u.a.m.) anzugehen, und der erfahrungsbedingte Mangel an Vertrauen in die aktuell herrschenden Politiker haben erst mal nichts mit einem Angriff auf die Demokratie zu tun. Demokratie ist, wenn die Menschen ihre Anliegen frei vortragen; gute Demokratie ist, wenn diese auch Gehör finden und Abhilfe geleistet (oder zumindest versucht) wird.

Kritik an der Priorisierung oder Details der staatlichen Handlungen als Angriff auf die Demokratie zu diffamieren, was man sich "nicht gefallen lassen sollte" ist m.M.n. antidemokratisch bzw. autoritär und arrogant. Je mehr solche Diffamierung, desto stärker und extremer werden die Proteste und desto geringer wird das Vertrauen in das, was sich dann noch Demokratie nennt.

qbz 08.01.2024 14:10

Jetzt haben sich auch die anderen SPD Ministerpräsidenten Weil angeschlossen. Damit hat die Streichung der Diesel-Steuerermässigung im Bundesrat keine Chance mehr, sollte das im Bundestag in dieser Woche überhaupt so verabschiedet werden. Die Regierung sucht vermutlich nur noch den Ausweg. Für Scholz wird es vielleicht eng, vielleicht für Özdemir, der heute bis jetzt abgetaucht ist?

Zitat:

Mehrere SPD-Ministerpräsidentinnen und -Ministerpräsidenten haben sich gegen die Kürzungen der Agrarsubventionen positioniert. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sprach in Potsdam laut der dpa mit mehreren Landwirten und sagte: »Ich kann der Bundesregierung nur raten, die Kürzungen komplett zurückzunehmen.« Er rate der Bundesregierung, den Dialog zu suchen.

Die Regierungschefin in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, sagte der »Süddeutschen Zeitung«: »Man kann nicht über Nacht zwei Finanzierungsgrundlagen streichen, ohne vorher miteinander zu reden. Deshalb müssen die Maßnahmen zurückgenommen werden.« Auch die saarländische Ministerpräsidentin fordert einen Verzicht auf die Subventionskürzungen. »Es ist gut, dass die Ampel das in Teilen zurückgenommen hat. Es muss ganz vom Tisch oder Alternativen her, wie die zusätzliche Belastungen nicht zur finanziellen Überforderung führen«
https://www.spiegel.de/panorama/baue...9-df2ddeb53794
und
ttps://www.spiegel.de/politik/deutsc...e-0ed7cbc08879

Nepumuk 08.01.2024 15:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1734345)
Kritik an der Priorisierung oder Details der staatlichen Handlungen als Angriff auf die Demokratie zu diffamieren, was man sich "nicht gefallen lassen sollte" ist m.M.n. antidemokratisch bzw. autoritär und arrogant. Je mehr solche Diffamierung, desto stärker und extremer werden die Proteste und desto geringer wird das Vertrauen in das, was sich dann noch Demokratie nennt.

Es handelt sich halt nicht um Diffamierung, sondern um Tatsachen. Beschäftige dich doch mal mit Desinformationskampagnen, die hier und in anderen westlichen Demokratie inkl. der USA laufen, um das Vertrauen in Demokratie zu erschüttern. Dies führt dann zu solchen gewalttätigen Aktionen wie bzw. die Erstürmung des Capitols in Washington oder eben dieser so genannte "Bauernprotest". Ganz gezielt wird im Rahmen dieser "Proteste" ein dediziert Umsturzvokabular, wo man die Ampel gerne hängen möchte (Bilder finden sich im Netz) oder von das Gerede davon ist, dass "die Zeit gekommen sei". Das hat nichts mit legitimen Protesten im Rahmen eines demokratischen Diskurses zu tun, genauso wenig wie der bewaffneten Angriff auf dem Bundeswirtschaftsminister.

Zu einer funktionierenden Demokratie gehört eben auch, sich selbst gegen demokratiefeindliche Elemente zu verteidigen. Das ist weder "antidemokratisch" noch "autoritär" noch "arrogant", sondern eine Selbstverständlichkeit. Die Geschichte bietet viele Beispiele, wie schnell eine Demokratie beschädigt oder abgeschafft ist, ich verweise gerne nochmal auf Polen, Ungarn und die Türkei, die Slowakei scheint gerade zu kippen. Ich sehe wirklich nicht ein, warum wir hier in Deutschland sehenden Auges in die gleiche Situation bringen lassen sollen.

Wie gesagt, nichts gegen Proteste, aber bei Umsturzphantasien hört es eben auf.

Klugschnacker 08.01.2024 15:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1734345)
... der erfahrungsbedingte Mangel an Vertrauen in die aktuell herrschenden Politiker ...

Was meinst Du damit? Mit welcher heute herrschenden Politiker:in haben die Landwirte so schlechte Erfahrungen gemacht?

Mir scheinen die strukturellen Probleme der heutigen Landwirtschaft vor allen auf Entscheidungen zu beruhen, mit denen die heute Regierenden nichts zu tun haben.

Dass der aktuelle Tagespreis für Sauen nur 1,35 € pro Kilo Schlachtgewicht beträgt, ist gewiss keine Idee der Grünen gewesen, ganz im Gegenteil.

NBer 08.01.2024 15:34

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734352)
.....Ganz gezielt wird im Rahmen dieser "Proteste" ein dediziert Umsturzvokabular, wo man die Ampel gerne hängen möchte (Bilder finden sich im Netz) oder von das Gerede davon ist, dass "die Zeit gekommen sei".....

Was ich auf Facebook auch schon entgegen bekommen habe:
"...wir vergessen nicht..."
"...mach dich schon mal bereit zum Abtransport..."
"...nach dem xx.xx.xx (Wahldatum) sind deine Tage im Job gezählt, dann kannst du Steine klopfen..." usw usf
Ich kann bei der Threadüberschrift mit Fragezeichen immer nur noch schmunzeln....der Rechtsruck ist da, und zwar gewaltig. Und er kommt unter dem Deckmantel und unter Missbrauch der Meinungsfreiheit vor allem in den sozialen Medien.

Bulldog 08.01.2024 15:58

Ich bin im Kontakt mit Landwirten. Wie auch hier im Forum gibt es unterschiedliche Sichtweisen auf die Dinge (Ökobauer, Großbetrieb, Nebenerwerb, Ackerbauer, Gemüsebau, Winzer, Schweinehalter, Junggeselle aus Bauer sucht Frau :-) etc.).

Mainstream-Meinung ist meiner Beobachtung nach:
Die €20 pro ha für Agrardiesel sind einfach ein weiterer Baustein, deutsche Landwirte gegenüber französischen und insbesondere osteuropäischen Landwirten zu benachteiligen.

Die EU stellt Rahmenbedingungen und verteilt Geld an die Länder. Die Länder wiederum erfüllen entweder die Mindestbedingungen (Osteuropa) oder verschärfen diese (DE, noch mehr in NL).

Als Normalo-Landwirt kriegst du für den Weizen einen europäischen Einheitspreis. Egal ob du jetzt in DE höhere Kosten hast als in Frankreich (dort tanken die Bauern mit Heizöl) oder in Rumänien (mit geringeren Kosten für Personal & Pacht, geringen Auflagen bezüglich Naturschutz, aber den gleichen Weizenpreisen).

Die Auflagen, Prüfungen, Berichte, Kontrollen in Deutschland sind vor allem für kleinere Bauern ein echtes Problem. Als One-Man-Show kannst du nicht alles können von Ackerbau über Buchhaltung über Viehzucht über Umgang mit Nicht-Landwirten bis hin zur EU/Bund/Land Bürokratie. Du blickst nicht mehr durch und hast ständig im Hinterkopf, ob du irgendwas vergessen hat. Vielleicht vergleichbar mit dem Bürokratieaufwand im Gesundheitssystem.

Sind die Grünen Schuld? Sicher nicht. Allerdings macht Özdemir das gleiche wie die Vorgängerin Glöckner: Nichts was irgendwie auffallen würde. Auch bei den aktuellen Protesten hält sich Özdemir bedeckt (der will vielleicht MP in BW werden; war bei Glöckner ja nicht anders).

Kleines Beispiel warum die Bauern mürbe sind: Die sog. Borchert-Kommission zum Umbau der Nutztierhaltung (Massentierhaltung) hat im Sommer 2023 die Brocken hingeworfen. Özdemir und Lindner schieben sich den Schwarzen Peter hin und her. Ergebnis jedenfalls: kein Ergebnis. Wen es interessiert anbei ein Link zu diesem Thema vom BUND:
https://www.bund.net/service/presse/...lsches-signal/

Adept 08.01.2024 16:05

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1734313)
Deutschland hat sich halt kaputt gespart/optimiert.

Um da wieder rauszukommen, braucht es meiner Meinung nach tiefgreifende Änderungen. Viele in Deutschland glauben das auch, nur haben sie kein Vertrauen in die derzeitige Regierung.

Vielleicht bringen die neuen Parteien (rechts, links) frischen Wind rein.

https://www.spiegel.de/politik/deuts...0-8244be1a6cd9

Partei gegründet. Sie wird ja in den Medien mit dem rechten Flügel in Verbindung gebracht.

Weiterer Rechtsruck erkennbar. ;) (Rechtes-Auge-Zwinker-Smilie)

NBer 08.01.2024 16:08

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1734358)
.....Als Normalo-Landwirt kriegst du für den Weizen einen europäischen Einheitspreis.....

Die Landwirte, die ich kenne, lassen sich sogar im Winterurlaub in Norwegen die tagesaktuellen Weizenpreise aufs Handy schicken, um zu entscheiden wann und zu welchem Preis sie ihren eingelagerten Weizen verkaufen.
Wobei das zugegebenermaßen schon ein paar Jahre her ist, wo ich das miterlebt habe. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es heute groß anders ist. Sonst würde das Einlagern (und die damit entstehenden Kosten) ja keinen Sinn mehr geben.

Bulldog 08.01.2024 16:21

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1734360)
Die Landwirte, die ich kenne, lassen sich sogar im Winterurlaub in Norwegen die tagesaktuellen Weizenpreise aufs Handy schicken, um zu entscheiden wann und zu welchem Preis sie ihren eingelagerten Weizen verkaufen.

Sicher ist das so, gerade bei dir in der Gegend (MV). Ich war dort oft bei Großbetrieben unterwegs. Wenn diese Leute mit demonstrieren sollten, schicken die eher ihre Fahrer los just for fun (haben ja aktuell Zeit).
Trotz allem kriegt auch der 10.000ha Betrieb in Mecklenburg im Januar 2024 einen Preis, den auch ein spanischer Betrieb im Januar 2024 kriegen kann (Transportkosten außen vor). Dieser Preis wird im wesentlichen von der Matif in Paris bestimmt. Da daddeln die Landwirte halt mit rum - sofern du Kapital hast und der Weizen bei dir in der Scheune liegt. Ist vielleicht vergleichbar mit Aktienhandel.

Ich will damit nur ausdrücken dass die große Mehrheit der Landwirte auf den aktuellen Preis keinen Einfluss hat. Dass gilt insbesondere für austauschbare Produkte wie Getreide, Milch, Fleisch, Eier, Gemüse für Discounter.
Anders ist das bei Direktvermarktern (ab Hof und auf Wochenmärkten) und Anbietern von Nischenprodukten. Hier herrscht freier Wettbewerb. Interessanterweise betrifft das gerade Biobetriebe, die öfter in Nischen vertreten sind.

Schwarzfahrer 08.01.2024 16:30

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734352)
Es handelt sich halt nicht um Diffamierung, sondern um Tatsachen...

Nein. Tatsache ist, daß es unter den Protestlern auch welche gibt, die es übertreiben, überspitzen, auch ggf. gewaltbereit sind (oder zumindest so klingen). Es ist aber Diffamierung, wenn deswegen der jeweilige Protest oder Kritik am Regierungshandeln generell als "demokratiefeindlich" verurteilt wird; diesen Kommunikationsstil bezüglich Opposition kenne ich nur zu genau aus totalitären Systemen. Und leider wird seit Jahren zunehmend sehr Ähnliches in diesem Land praktiziert, sobald Menschen sich gegen Regierungshandeln wenden, wie z.B. im Bereich Migration oder Corona. Nur weil auch Rechte die Kritik teilen, ist nicht die Kritik und alle die sie teilen per se rechts, und auch wenn rechts, noch lange nicht demokratiefeindlich. Aber wenn der Inhalt selbst so diffamiert und mit den Extremen gleichhgesetzt wird, treibt man damit nur immer mehr Menschen ins extreme, bzw. zerstört man das Vertrauen in die Demokratie sehr schnell.

Übrigens ist m.M.n. Gewaltbereitschaft möglicherweise strafbar und auf jeden Fall falsch, aber es ist nicht ein Hauptmerkmal von Demokratiefeindlichkeit, höchstens ein mögliches Mittel, dessen Einsatz offenbar von einigen (leider) je nach Zweck mehr oder weniger negativ gesehen wird.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734352)
Wie gesagt, nichts gegen Proteste, aber bei Umsturzphantasien hört es eben auf.

Ist es für Dich ein Umsturz, wenn die Leute andere Parteien bzw. andere Menschen an der Regierung sehen wollen? Ich habe zumindest nirgendwo den Ruf nach einem Alleinherrscher, nach Regierung per Dekret, oder nach Abschaffung von Wahlen gehört. Das wären für mich demokratiefeindliche Ideen.

Schwarzfahrer 08.01.2024 16:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1734353)
Was meinst Du damit? Mit welcher heute herrschenden Politiker:in haben die Landwirte so schlechte Erfahrungen gemacht?

Die schlechten Erfahrungen bezogen sich nicht speziell auf die Landwirte, sondern auf alle Menschen, die den Politikern gegenüber kritisch sind, die Handlungen zum Wohle der deutschen Staatsbürger erwarten, oder zumindest Einhaltung von Wahlversprechen, entsprechend dem Amtseid der Politiker. Und Vertrauen haben nicht nur die Grünen verspielt, sondern so gut wie alle. Die Riege der führenden Berufspolitiker macht auf mich zunehmend den Eindruck von Abgehobenheit, Ahnungslosigkeit und Ignoranz bezüglich des Lebens der "Normalbürger", was mich historisch an die Zeit vor 1792 in Frankreich erinnert. Das kann explosiv werden.

Bulldog 08.01.2024 16:43

Besinnliches zum Thema Bauernproteste:

🚜 Läuft die Gülle beim Protest, stinkt die Straße wie die Pest.

🚜 Sinken die Rekordgewinne, steigt der Bauer auf die Zinne.

🚜 Blockiert die Straß' der Klimakleber, tobt der Fahrer wie ein Eber. Erzeugt der Bauer einen Stau, stört's hingegen keine Sau.

🚜 Kürzt man ihm die Subventionen, holt der Bauer die Kanonen.

🚜 Ist zu groß die Traktormasse, vergisst man schnell die Rettungsgasse.

🚜 Politiker bringen zum Redepodest mehr Mist als der Landwirt zum Bauernprotest.

🚜 Hängt der Galgen vorn am Traktor, steigt rasant der Nazifaktor.

🚜 Fährt der Bauer nach Berlin, will das Vieh dem Stall entflieh'n.

🚜 Wenn sich die Bauernregel gar nicht reimt, sind die Grünen schuld!

🚜 Wollt die AfD erst streichen jede Subvention, interessiert sie's hinterher nicht mehr die Bohn'.

🚜 Kommt der Staat ihm in die Quere, stürmt der Bauer schnell 'ne Fähre.

🚜 Demonstrierst du in Dresden gegen deine Pleite, hast du den Nazi schnell an deiner Seite.

🚜 Klingt die Bauernregel sehr nach Hohn, stammt sie wohl vom Postillon.

DocTom 08.01.2024 17:57

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1734364)
Besinnliches ....

🚜 Sinken die Rekordgewinne, steigt der Bauer auf die Zinne.

...stammt sie wohl vom Postillon.

Durschnittliches Jahreseinkommen eines Landwirtes in d unter dem Mittleren Jahreseinkommen.
Zitat:

Das durchschnittliche Einkommen der Landwirte in Deutschland lag im Wirtschaftsjahr 2021/22 bei rund 43.500 Euro pro Arbeitskraft
aus https://www.landundforst.de/landwirt...irklich-569756

Zitat:

44.407 Euro verdienen deutsche Arbeitnehmer pro Jahr im Median, das hat das Jobportal Stepstone für 2023 ermittelt. Das Durchschnittsgehalt 2023 liegt dabei mit 53.318 Euro sogar noch ein gutes Stück darüber.
aus https://www.capital.de/karriere/medi...-31108506.html

Meik 08.01.2024 18:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1734363)
Die Riege der führenden Berufspolitiker macht auf mich zunehmend den Eindruck von Abgehobenheit, Ahnungslosigkeit und Ignoranz bezüglich des Lebens der "Normalbürger",

Bleiben wir mal bei den Bauern, da kenne ich genug von. Das Problem ist gar nicht das Thema Abgehobenheit, Dieselsteuer oder sonstwas sondern vorrangig das Thema Planungssicherheit. Selbst ein kleiner Hof, wenn man sich anguckt über was man da redet beim Maschinenpark, Preis für einen ha Acker usw.. und was dann am Ende übrig bleibt ist da bei den meisten kleineren Höfen keine Luft für Fehlentscheidungen, dann ist da schlicht Ende. Nicht bei wenigen passiert.

Wenn dann von heut auf Morgen die Dieselbesteuerung aufgehoben wird, ach nee, einen Tag später dann doch nicht, das Hickhack beim Thema Glyphosat und vielem anderen in der Branche dann weißt du als Betrieb gar nicht mehr wohin du investieren oder dich verändern sollst. Einen Betrieb der jahrelang auf Tierzucht gesetzt und dort Millionen investiert hat weil das vor Jahren toll war ist nicht morgen ein Bio-Ackerbauer.

Das ist ein Thema das gerade bei der Ampel oder regionaler Politik immer wieder in diversen Branchen auffällt. Da will ein gut laufender Betrieb erweitern oder investieren, dann wird erst genehmigt, dann portestieren Anwohner, dann wir deine Eidechse gefunden, dann wird die Genehmigung wieder zurückgezogen, ... so kann das nicht funktionieren.

Meik 08.01.2024 18:04

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1734371)
Durschnittliches Jahreseinkommen eines Landwirtes in d unter dem Mittleren Jahreseinkommen.

Und das als Betrieb mit Tierhaltung wo du 365Tage im Jahr Arbeit hast. ;)

Mo77 08.01.2024 18:55

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734352)
..
. genauso wenig wie der bewaffneten Angriff auf dem Bundeswirtschaftsminister.

....

Wo, was, wann???

Bulldog 08.01.2024 19:18

Sind Bauern rechts? Mein Bauern-Netzwerk würde tendenziell wählen:
CDU 45%
FW 30%
FDP 10%
AFD 5%
Grün 5%
SPD 5%
(Der bekennende AFD Anhänger ist auch noch Holländer)

Aiwanger als Standartenträger der FW kommt bei norddeutschen Landwirten nicht überall so gut an (möglicherweise verstehen die ihn auch nicht so gut). Vielleicht wird die "Werte Union" von Maaßen die FW des Nordens. Inhaltlich ist das ja ähnlich (ich frage mich echt warum die nicht bei den FW unterkriechen).

Wie überall im Leben (im Triathlon, auf der Autobahn, in der S-Bahn, beim Rentnerspaziergang) gibt es auch unter Bauern Freaks, die sich bewusst oder unbewusst vor den Karren von AfD etc. spannen lassen.

DocTom 08.01.2024 19:38

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734344)
..., es geht darum, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern. Das sollten wir uns nicht einfach so gefallen lassen.

Du bist auch so ein mega Pauschalisierer, sorry, und was machst du, wenn das jetzt in D die Mehrheitsmeinung ist? Dann akzeptierst du das nicht, weil es nicht deine Meinung ist und willst es bekämpfen. Damit hat der Schwarzfahrer dann doch recht und du bist der Antidemokrat.
Nichts gegen wehret den Anfängen, aber eine links/grüne Autokratie ist kein Deut besser als jede andere Autokratie ...

Nepumuk 08.01.2024 19:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1734362)
Ist es für Dich ein Umsturz, wenn die Leute andere Parteien bzw. andere Menschen an der Regierung sehen wollen? Ich habe zumindest nirgendwo den Ruf nach einem Alleinherrscher, nach Regierung per Dekret, oder nach Abschaffung von Wahlen gehört. Das wären für mich demokratiefeindliche Ideen.

Dann mach doch mal die Augen auf. Hier z.B. wird gleich mal jemand aufgehängt. Natürlich hat die Puppe nur ganz zufällig einen grünen Overall an. Natürlich alles ganz harmlos.


Nepumuk 08.01.2024 19:54

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1734384)
Du bist auch so ein mega Pauschalisierer, sorry, und was machst du, wenn das jetzt in D die Mehrheitsmeinung ist? Dann akzeptierst du das nicht, weil es nicht deine Meinung ist und willst es bekämpfen. Damit hat der Schwarzfahrer dann doch recht und du bist der Antidemokrat.

Ich nehme an, dass ich das auch mal wieder nicht als persönlichen Angriff werten darf, richtig? Lies halt meine Beiträge und versuche sie ausnahmsweise mal verstehen. Es geht nicht um "Mehrheitsmeinungen" oder normale Proteste. Sie die Bauern hier etwa die Mehrheit? Wer wurde denn sonst noch so gefragt? Wolltest du nicht bei den Klimaklebern noch mit aller Härte durchgreifen? Aber wenn hier ein paar wild gewordene Bauern mit ihren Agrarpanzer ganze Städte lahmlegen, Politiker aufhängen wollen, dann ist das in Ordnung. Oh Mann, wie armselig.

TriVet 08.01.2024 20:00

Übrigens müssten die Bauern korrekterweise mindestens für Januar Steuern bezahlen fürs Traktor spazieren fahren. ;)
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/St...haft_node.html

Mo77 08.01.2024 20:03

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734392)
Ich nehme an, dass ich das auch mal wieder nicht als persönlichen Angriff werten darf, richtig? Lies halt meine Beiträge und versuche sie ausnahmsweise mal verstehen. Es geht nicht um "Mehrheitsmeinungen" oder normale Proteste. Sie die Bauern hier etwa die Mehrheit? Wer wurde denn sonst noch so gefragt? Wolltest du nicht bei den Klimaklebern noch mit aller Härte durchgreifen? Aber wenn hier ein paar wild gewordene Bauern mit ihren Agrarpanzer ganze Städte lahmlegen, Politiker aufhängen wollen, dann ist das in Ordnung. Oh Mann, wie armselig.

Wie viele Verhaftungen gab es denn heute?
Was sagt denn die Polizei, zb der Gewerkschafter Wendt?
Natürlich gibt es Spinner wie die Galgenbilder ja zeigen.
Aber weder waren die Anti AKW Leute in Wackersdorf alles Gewalttäter noch sind es jetzt die Bauern....

StefanW. 08.01.2024 20:06

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1734395)
Aber weder waren die Anti AKW Leute in Wackersdorf alles Gewalttäter noch sind es jetzt die Bauern....

Nepumuk verurteilt doch nicht pauschal Bauern oder behauptet, dass sie alle Gewalttäter sind. Aber wer sich einen Galgen an den Traktor baut und eine Puppe daran aufhängt, der sollte zum Therapeuten.

Bulldog 08.01.2024 20:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1734394)
Übrigens müssten die Bauern korrekterweise mindestens für Januar Steuern bezahlen fürs Traktor spazieren fahren. ;)
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/St...haft_node.html

Guter Punkt! Bauern halten sich an die Gesetze und werden das sicher nachzahlen.
Beispiel aktuelle Demonstrationen. Warum wird eigentlich nicht, wie es sich gehört, Gülle in irgendwelche Amtstuben gekippt? In Frankreich ist das Teil des nationalen Erbes. Geht in DE leider nicht, weil bis zum 31. Januar die Sperrfrist für das Ausbringen von Gülle gilt.

DocTom 08.01.2024 20:45

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734392)
I... Es geht nicht um "Mehrheitsmeinungen" oder normale Proteste. Sie die Bauern hier etwa die Mehrheit? Wer wurde denn sonst noch so gefragt? Wolltest du nicht bei den Klimaklebern noch mit aller Härte durchgreifen? Aber wenn hier ein paar wild gewordene Bauern mit ihren Agrarpanzer ganze Städte lahmlegen, Politiker aufhängen wollen, dann ist das in Ordnung. Oh Mann, wie armselig.

Das einzig armselige hier bist mMn du, mit deinen Behauptungen und Fomulierungen.

Doch, es geht um normale Proteste, du hast nur kein Verständnis dafür. Wahrscheinlich, weil keine Ahnung, worum es der Masse der Bauern geht.

Auf deinem Bild sind drei Traktoren ohne und ein Traktor mit Galgen zu sehen, 25% in deinem Bild.
Du rechnest aber nicht hoch, sondern behauptest einfach mal, alle Bauern wären rechts und würden solche Zeichen tragen und die Demokratie stürzen wollen, weil sie gegen 'Deine Grünen Minister und deren Entscheidungen' demonstrieren. Ich habe hier in Hamburg mehrere hundert Traktoren gesehen, nicht einen mit Galgen. Und auch keinen 'wild gewordenen Bauern' mit einem 'Agrarpanzer'. :Gruebeln: Und nun?

In den Medien haben sich übrigens die Verbandsspitze und die meisten Bauern gegen Teilnehmer von rechts ausgesprochen. Hast du wahrscheinlich nur nicht wahrgenommen in deinem ideologischen Brass.

BTW, Klimakleber melden idR ihre Aktionen zugunsten einer Klimarettung nicht rechtlich korrekt an. Die Bauern haben ihre Existenzen im Blick und trotzdem ihre Demos sogar rechtlich korrekt angemeldet. Das macht für mich den auch rechtlich feinen Unterschied.

Zur Frage, es waren neben den Bauern auch viele Spediteure bei den Demos.

Und warum nur streicht Herr Habeck nicht die Subventionierung von Flugkerosin für Privatflugzeuge, da könnte er auch ein paar hundert Millionen reinholen? Aber das würde ja evtl. auch sein Portemonnai treffen, sein Flugverhalten und das von seinen Freunden betreffen, dann doch lieber nicht...:Maso:

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1734396)
Nepumuk verurteilt doch nicht pauschal Bauern oder behauptet, dass sie alle Gewalttäter sind. ...

Lies mal seine Beiträge, doch, genau das tut er... :Blumen:

Und spricht, völlig demokratisch natürlich, den Protesten die Legitimation ab.

StefanW. 08.01.2024 20:52

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1734400)
Das einzig armselige hier bist mMn du

Und warum hast Du LidlRacer dann kürzlich noch persönlich beleidigt? Kontrollverlust?

qbz 08.01.2024 20:55

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1734392)
Ich nehme an, dass ich das auch mal wieder nicht als persönlichen Angriff werten darf, richtig? Lies halt meine Beiträge und versuche sie ausnahmsweise mal verstehen. Es geht nicht um "Mehrheitsmeinungen" oder normale Proteste. Sie die Bauern hier etwa die Mehrheit? Wer wurde denn sonst noch so gefragt? Wolltest du nicht bei den Klimaklebern noch mit aller Härte durchgreifen? Aber wenn hier ein paar wild gewordene Bauern mit ihren Agrarpanzer ganze Städte lahmlegen, Politiker aufhängen wollen, dann ist das in Ordnung. Oh Mann, wie armselig.

Es ist doch klar: Bei solchen Verstössen Einzelner ist die Polizei und der Staatsanwalt gefordert wegen Volksverhetzung, dann die Gerichte, und ich würde mir wünschen, dass da alle Demonstrationen immer gleich behandelt werden.

Würden die Demos aus "ein paar wild gewordenen Bauern" bestehen und keine Bauernverbande als Organisatoren u. Koordinatoren, wäre für die Regierung der Druck geringer und wir würden keine Statements von den Landesministerpräsidenten hören. Sie als "rechtsradikal" gesteuert zu diffamieren, scheint mir einer falschen Einschätzung zu unterliegen.

keko# 08.01.2024 21:00

Eine Traktorkolonne hat heute mittag Stuttgart auf der Hauptdurchgangsstraße lahmgelegt. Sie fuhren in Schlangenlinien in Schrittgeschwindigkeit. Ich konnte mich mit meinem Roller irgendwann und irgendwie trotzdem durchmogeln :Lachen2:
War schon imposant die vielen riesigen Traktoren zu sehen und ist immer wieder eindrucksvoll zu sehen, was möglich ist, wenn die Menschen protestieren. Die Macht hat nämlich tatsächlich das Volk.
War zu erwarten, dass es nun viel um Rechte geht. An gleicher Stelle war ich vor wenigen Jahren auf einer friedlichen Corona-Demo und danach ging es auch meist um Rechte und Nazis.
Für mich war das eine friedliche Demo und so etwas finde ich immer gut :Blumen:

DocTom 08.01.2024 21:04

https://www.t-online.de/nachrichten/...-gefeiert.html

:Blumen:

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1734401)
Und warum hast Du LidlRacer dann kürzlich noch persönlich beleidigt? Kontrollverlust?

Behauptung ohne Beleg und ohne zumindest deine Aussage als deine Meinung zu kennzeichnen?
Das kannst du doch besser, oder etwa nicht?

QBZ und Keko, ich danke euch für eure Einschätzungen hier direkt vor diesem Beitrag. :Danke:

Klugschnacker 08.01.2024 21:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1734363)
Die schlechten Erfahrungen bezogen sich nicht speziell auf die Landwirte, sondern auf alle Menschen, die den Politikern gegenüber kritisch sind, die Handlungen zum Wohle der deutschen Staatsbürger erwarten

Im Wirtschaftsjahr 2021/22 lagen die Subventionen für Haupterwerbsbetriebe bei durchschnittlich 47.166 Euro je Bauernhof/Agrarunternehmen.

Begründung: Durch die Subvention aus der Gemeinschaftskasse wird der deutsche Bauer vor der Konkurrenz aus dem Ausland geschützt.

Es ist mir unverständlich, wie Du in diesem Zusammenhang andeuten kannst, die deutschen Regierungen hätten sich nicht um das wirtschaftliche Wohlergehen der deutschen Bauern gekümmert.

Helmut S 08.01.2024 21:10

Zumindest bei uns waren die Blockaden der ABAs und der Verkehrsknotenpunkte genehmigt und mit den Ordnungsbehörden abgestimmt und deren Ablauf geplant. Es lief wie angekündigt. Wie das woanders war weiß ich nicht. Zumindest konnte ich noch lesen, dass das OVG Berlin-Brandenburg im Rahmen einer Eilentscheidung die Beschwerde der Polizei gegen die ABA Blockaden abgelehnt und so grünes Licht für die Bauernproteste gegeben hat.

:Blumen:


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