Genussläufer |
31.05.2024 09:33 |
Zitat:
Zitat von merz
(Beitrag 1746750)
Kann es sein dass diese Kennzeichnung als Erneuerbare, renewables, Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen noch aus einer Zeit kommt als die Hauptsorge war, dass uns das Öl ausgeht? Ich verstehe die Idee einer Zweitverwertung und einer möglichen Kreislaufwirtschaft, aber Klimaschutz per se?
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Klimaschutz ist nicht gleich Umweltschutz. Mit Klimaschutz wird nahezu ausschließlich auf die Emissionen geschielt, die die Bilanz der in die Atmosphäre eintretenden zur reflektierten Energie verändern. Umweltverschmutzung kann in Bezug darauf sogar positiv wirken. Dabei bleiben Themen wie Luftverschmutzung, Ressourcenverbrauch, etc. erstmal aussen vor. Ausreichend dreckige Luft lässt weniger Sonnenstrahlen durch. Das ist aus der Perspektive positiv. Saubere Luft ist hier kontraproduktiv.
Genauso trifft es dann auch andere Themen. Gewichten wir die Tank vs. Teller Debatte höher oder die CO2 Bilanz?
Und auch bei Sonnen- und Windenergie werden wir wohl fragen müssen, wie stark wir den zusätzlichen Ressourcenverbrauch bei Kupfer, Nickel, etc. als Entscheidungskriterium berücksichtigen.
Bitte nicht an den beispielhaft aufgezeigten Punkten festhalten. Die sollen wirklich nur beispielhaft für die Komplexität des Themas sein.
Zitat:
Zitat von merz
(Beitrag 1746763)
Upps, was habe ich hier nicht verstanden mit "Klimaneutral"?
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Die Frage könnte lauten, was klimaneutral überhaupt bedeutet. Bedeutet dass Null Emissionen? Oder bedeutet es soviel Emissionen, dass der CO2 Anteil in der Atmosphäre nicht steigt. Einmal berücksichtigst Du die Senken, einmal nicht. Bei der Berücksichtigung von Senken müssen wir um ca. die Hälfte reduzieren, bei Nichtberücksichtung von 100%.
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