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Schwarzfahrer 07.10.2022 20:35

Konkrete Ideen zur kurz- und mittelfristigen Energiepreisreduzierung, statt nur Geld auszuschütten, ohne genau zu wissen wie und woher:

Zitat:

eine Kurzstudie, die eine Ökonomengruppe der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unter Federführung der «Wirtschaftsweisen» Veronika Grimm am Freitag vorgestellt hat:
...
Kurzfristig, also im Jahr 2024, könnten die Kernkraftwerke ... die durchschnittlichen Strompreise im optimistischen Szenario um rund 12 Prozent und im pessimistischen um 8,5 Prozent senken. ...
Der ambitionierte Ausbau der Erneuerbaren hingegen könnte 2024 in beiden Szenarien die Preise erst um 1 bis 2 Prozent senken. Der vermehrte Einsatz der Kohleverstromung wiederum hätte vor allem im pessimistischen Szenario mit einer Preissenkung um 5 Prozent einen nennenswerten Effekt, weil sie teure Gaskraftwerke ersetzen kann. Die Kombination aller drei Optionen ergäbe in beiden Szenarien eine Preissenkung um fast 15 Prozent.

Im Jahre 2027 ...würden ...die Erneuerbaren am meisten beitragen: Ihr ambitionierter Ausbau könnte die Durchschnittspreise für Strom um fast 13 Prozent drücken, während die drei AKW zu einer Reduktion um 9,5 Prozent führen würden. Eine Preisdämpfung von über 20 Prozent würde eine Kombination von Atomstrom und einem ambitionierten Ausbau von Windrädern und Solaranlagen ergeben. Zugleich könnte indessen die zusätzliche Erzeugung von Atomstrom teilweise die Erneuerbaren verdrängen.

Im pessimistischen Szenarium wäre der Effekt beider Optionen auf die Preise deutlich geringer, aber sie könnten vor allem in ihrer Kombination die CO2-Emissionen senken. Zusätzliche Kohlekraftwerke wiederum hätten in beiden Szenarien kaum mehr einen Einfluss auf die Preise.

Wäre mal ein Ansatz für schnelle konkrete und nachhaltige Maßnahmen, Herr Habeck...

qbz 10.10.2022 13:09

Hier vorab die Vorschläge der Expertenkommission für die Gassubventionierung.

qbz 10.10.2022 18:08

1.

Gaspreisbremse: Zwischenbericht der Kommission ist eine Enttäuschung. Für private Haushalte soll die Gaspreisbremse frühestens von März in Kraft treten. Auch sonst gilt für das, was die Expertenkommission vorschlägt: Das ist zu spät und zu wenig

2.


DocTom 10.10.2022 19:55

Wer kann denn diese Meldung mal erklären, liebe fachkundige Triathlon Kollegen?
https://www.boerse-online.de//nachri...-20318388.html

:Danke:
Thomas

qbz 10.10.2022 20:29

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1685846)
Wer kann denn diese Meldung mal erklären, liebe fachkundige Triathlon Kollegen?
https://www.boerse-online.de//nachri...-20318388.html

:Danke:
Thomas

ganz einfach: das in den Speichern vorhandene Gas gehört nicht dem deutschen Staat, sondern Gasfirmen, die in ihrer Verfügung darüber bis jetzt frei entscheiden können, also es auch an andere Länder verkaufen könnten. Darüber berichtete auch Focus vor ein paar Tagen. https://www.focus.de/politik/deutsch...157377763.html
Zitat:

"Die Bundesnetzagentur betonte gegenüber der Zeitung: „Das gespeicherte Gas ist in weiten Teilen Eigentum von Gashändlern und -lieferanten, die häufig europaweit agieren.“

Selbst das Gas, das die Trading Hub Europe mit Staatshilfe einkauft und unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur im ehemaligen Gazprom-Speicher in Rehden eingelagert hat, ist nicht für Deutschland reserviert. Dieses Gas kann nach Angaben von Wirtschaftsministerium und Bundesnetzagentur von allen nationalen und internationalen Unternehmen, die im deutschen Gasmarkt registriert sind, gekauft werden. Entscheidend sei, wer den Höchstpreis biete."
Fazit: Es besteht keine garantierte Versorgungssicherheit für Gaskunden in Deutschland, was die Standortentscheidungen von Unternehmen negativ beeinflusst.

HerrMan 10.10.2022 20:34

Die "alles wird so teuer wegen den Sanktionen"-Rhetorik war für die Linken in Niedersachsen ein Schuss ins Knie.

Anders bei der AfD. Auf die Frage "Preissteigerungen spielen bei meiner Wahlentscheidung die größte Rolle" haben die AfD-Wähler mit Abstand die meisten Kreuzchen gemacht: 37 %. Da hat sich die putin-freundliche Grundhaltung der Partei ausgezahlt.

So geht Populismus!

DocTom 10.10.2022 20:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1685854)
ganz einfach: ...
Fazit: Es besteht keine garantierte Versorgungssicherheit für Gaskunden in Deutschland, was die Standortentscheidungen von Unternehmen negativ beeinflusst.

Also kein Doppelwumms (Olaf Scholz, Bundeskanzler) vor Ende März für die Bürger und keine Versorgungssicherheit im Winter.

https://www.evl.de/service/versorgun...erheit-erdgas/

:Maso:

qbz 10.10.2022 20:44

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1685855)
Die "alles wird so teuer wegen den Sanktionen"-Rhetorik war für die Linken in Niedersachsen ein Schuss ins Knie.

Anders bei der AfD. Auf die Frage "Preissteigerungen spielen bei meiner Wahlentscheidung die größte Rolle" haben mit Abstand die AfD-Wähler die meisten Kreuzchen gemacht: 37 %. Da hat sich die putin-freundliche Grundhaltung ausgezahlt.

So geht Populismus!

Deine Kritik gegen die PdL geht weit am Ziel vorbei. Nur der korrekten Information wegen: Der Parteivorstand und die Gremien der PdL befürworten (leider) die Sanktionen, welche die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht ablehnt, die vermutlich aus diesen Gründen nicht einen einzigen Wahlkampfauftritt in Niedersachsen für die PdL hatte, dafür Bartsch und Gisy als Unterstützer der Sanktionen.

Die AFD lag bei der eher kleinen Gruppe der Arbeiter, welche sich an der Wahl beteiligte, mit 26 % zwischen SPD (28 Prozent) und CDU (23 Prozent). Wahlentscheidend waren die Arbeiterinnen und Arbeiter in Rente, die zu 45 Prozent für die SPD und mit fünf Prozent für die AfD stimmten. Die höchsten Zuwächse erzielte die AfD in der Industrieregion zwischen Salzgitter (18,4 Prozent bei plus 4,7 Prozentpunkten) und Gifhorn Nord/Wolfsburg (16,8 Prozent bei plus 9,5 Prozentpunkten) sowie in Ostfriesland um Emden herum. Weshalb das so ist und 40 % nicht zur Wahl gehen, sollten sich die Regierenden fragen


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