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Schwarzfahrer 12.05.2024 22:28

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744127)
...
Deine Dunkelflautenpanik wird Dir vermutlich niemand austreiben können bis wir nicht mindestens fünf Jahre an Stück komplett auf Erneuerbarer umgestiegen sind und ohne Versorgungslücke überleben konnten.

Ich habe keine Panik, aber offenbar haben viele Betriebe bereits jetzt Probleme, deren Ursache zwar noch nicht geklärt zu sein scheint, aber die zeigen, welche Kosten (bzw. Verschwendung) eine auch nur Minutenweise unzuverlässige Stromversorgung verursachen kann:
Zitat:

Ein großer Teil der Unternehmen in Deutschland klagt nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) über kurzzeitige Stromausfälle.
...
Umfrage unter 1000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen
...
Demnach gaben 28 Prozent der antwortenden Unternehmen an, im vergangenen Jahr von Stromausfällen betroffen gewesen zu sein, die länger als drei Minuten dauerten. 42 Prozent berichteten von Stromausfällen unter einer Dauer von drei Minuten.
...
Für ein Drittel (32 Prozent) der Umfrageteilnehmer verursachten die Stromausfälle zusätzliche Kosten von bis zu 10.000 Euro. Für 15 Prozent beliefen sich die Kosten solcher Unterbrechungen auf 10.000 bis 100.000 Euro. Ein kleiner Anteil (2 Prozent) hatte sogar Kosten von mehr als 100.000 Euro.

Die genaue Ursache für die Stromausfälle ist laut Befragung meist ungeklärt.


merz 12.05.2024 22:40

Tja, das wird dann wohl eine Hausaufgabe für die „Erfinder und Ingenieure“ , die Herr Merz vor kurzem beschworen hat :Lachen2: - dann mal ran

(wahrscheinlich ist es wie mit der Kernkraft, hat ein Wissenschaftlerin schon längst grundlageerforscht)

m.

tandem65 13.05.2024 06:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1745224)
Ich habe keine Panik, aber offenbar haben viele Betriebe bereits jetzt Probleme, deren Ursache zwar noch nicht geklärt zu sein scheint, aber die zeigen, welche Kosten (bzw. Verschwendung) eine auch nur Minutenweise unzuverlässige Stromversorgung verursachen kann:

Ja, das liest sich sehr bedrohlich.
Was machen unsere Nachbarn, z.B. in Frankreich besser?

StefanW. 13.05.2024 08:23

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1745232)
...Frankreich..

Bei Schwarzfahrer ist doch sonst Ungarn das Maß aller Dinge.

tandem65 13.05.2024 13:57

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1745124)
Habe ich geschrieben, dass du geschrieben hast......
Schönes Wochenende
:Blumen:

Na, am Wochenende noch etwas gefunden wo Herr Habeck den finalen Ausstieg mit einer technischen Unmöglichkeit eines Weiterbetriebs begründet hat?

tandem65 13.05.2024 14:03

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1745082)
Das ist ein big Point und ein anderer big point ist die geringen Zeiten in denen Gas verstromt wurde da mehr Zeiten EE ausreichend zur Verfügung standen.

Hierzu noch die Redispatchkosten zur Netzstabilisierung waren in 2023 ca. 30% geringer als in 2022.

Schwarzfahrer 13.05.2024 15:22

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1745277)
Hierzu noch die Redispatchkosten zur Netzstabilisierung waren in 2023 ca. 30% geringer als in 2022.

Ja, das ist tatsächlich eine gute Nachricht, denn Redispatchkosten sind ein sehr großer Anteil in den Kosten für Netzstabilisierung (meist > 50 %), und in 2022 hatten sich die Redispach-Kosten auf 1,9 Milliarden Euro verdreifacht. Jetzt wieder um fast 600 Millionen weniger Kosten zu haben ist natürlich erfreulich.

(Gesamtkosten der Netzstabilisierung lagen 2022 bei 4,2 Milliarden, 2015 unter 1 Milliarde, 2011 bei 180 Millionen).
Das hohe Niveau 2022 hat mit den hohen Energiepreisen zu tun, das wird jetzt etwas korrigiert. Aber der generelle Anstieg auf das über 20-fache seit 2011 ist schon eine nicht vermeidbare Nebenwirkung der Energiewende, die man nicht vernachlässigen kann (übrigens dürfte ein Anteil der oben zitierten Stromausfälle mit hohen Folgekosten auf kurzzeitig nicht ausreichende Netzstabilisierung zurückzuführen sein; ob jemals jemand solche indirekten Netz(in)stabilisierungskosten auch statistisch erfasst?).

Klugschnacker 13.05.2024 15:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1745292)
Aber der generelle Anstieg auf das über 20-fache seit 2011 ist schon eine nicht vermeidbare Nebenwirkung der Energiewende, die man nicht vernachlässigen kann.

Diese Kosten sind in Wahrheit die Folgekosten einer jahrzehntelangen, weitgehend ungehemmten Umweltverschmutzung. Die Menschen haben bedenkenlos gezecht als gäbe es kein Morgen – jetzt kommt der Wirt mit der Rechnung.

Die "nicht vermeidbaren Nebenwirkungen der Energiewende" sind in Wirklichkeit die vermeidbaren Nebenwirkungen fossiler Brennstoffe.


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