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a) Preisgeld erhält nur, wer sich als Profi anmeldet (theoretisch kann ja auch ein Agegrouper gewinnen) b)es gibt Rennserien die machen die Mitgliedschaft in einer Art Profigewerkschaft zur Startvoraussetzung c) die Profilizenzen werden letzendlich von der veranstaltenden Serie ausgegeben ist nicht exakt das was Du schreibst, aber eine doch recht ähnliche Richtung |
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Soweit ich aus die Begründung vom Veranstalter entnehmen kann, zahlt er nur Preisgeld aus an "geladene" Läufer, und da er R-A nicht eingeladen hat, bekäme sie auch kein Preisgeld. Was letztendlich den DLV an $$ für den Titel ausgelobt hätte, wäre ihr anscheinend keinen Start wert. Äußerst lobenswerte und konsequente Haltung vom Veranstalter, leider hat Zahnpasta-Dieter hier gemeckert und es "schade" gefunden dass die Athletin nicht starten konnte :( :( . |
Ich konnte auf der FFM Marathon Seite keine Preisgeldtabelle finden. Was hätte es denn überhaupt an Geld gegeben für sie? Gewonnen hätte sie schließlich vermutlich nicht und auch Platz 2 wäre auch weg gewesen. Ob es da taktisch so schlau war so zu verfahren... wer weiß. Vermutlich hätte ein "jetzt erst recht" und zumindest der symbolische Sieg bei der DM und ggf die Olmpianorm wesentlich mehr gebracht für sie als jetzt wegen des Preisgeldes für Platz X nicht zu starten. Jetzt freuen sich nämlich alle, dass man sie so drann gekriegt hat.
Ob das alles so funktioniert dürfte eh höchst fraglich sein im Hochleistungsbereich. Ein mehrfach (!!) gesperrter britischer Sprinter hat das schonmal gerichtlich klären lassen und den Verband gezwungen ihn für Olympia nominieren zu müssen. Komisch finde ich persönlich, dass sie daran so zerbrochen ist. Das dürfte nicht so unerwartet passiert sein. Was hat sie denn geglaubt? Dass sie als Doperin zurückkommt und sich alle freuen? Zumal es ja auch schon kritische Stimmen gab bei ihren nach der Sperre herausgelaufenen Ergebnissen. Dass der Dieter in diesem Zusammenhang den Kommentator geben durfte mutete dann allerdings etwas seltsam an. Ich dachte man hätte da ne konsequente Linie? |
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zu2) das habe ich verstanden. Ob das Bestand hätte wenn man dagegen klagt, wäre halt mal spannend. zu3) trotzdem komisch, dass sie dann psychisch am Boden ist, wenn es nicht klappt. Sie hätte meiner Meinung nach damit rechnen müssen. Zur Herstellung (zumindest teilweise) der Glaubwürdigkeit wäre sie ein Fall für sowas, was Dude so häufig von eigentlich unverdächtigen Leuten fordert. Ansonsten muss sie sich nicht wundern. Ihre damalige Ausrede war doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. zu4) trotzdem lustig wenn man eine harte Linie für sich in Anspruch nimmt und dann einer der bekanntesten Doper Deutschlands kommentiert. Und ob es keinen Besseren gibt... ich hab die Übertragung gesehen und halte das für eher unwahrscheinlich. |
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Letztes Jahr wurde Dieter Baumann noch aktiv auf der News Seite vom Marathon beworben:
http://www.frankfurt-marathon.com/de...d_olympia.html Und ich erinnere mich noch an einen Experten Talk oder an den Start beim Brezellauf ... Passt nicht so ganz zum AntiDoping Kurs seit 2005 des Veranstalters. |
Alle, die keine Zweifel an Baumanns Schuld haben, sollten vielleicht doch noch mal hier reinschauen:
https://www.triathlon-szene.de/forum...ead.php?t=5003 Seine gestrige Meinung zu Restle-Apel fand ich zwar auch nicht gut, aber es ist leider (noch) Standard, Doper nach verbüßter Strafe wie Unschuldige zu behandeln. |
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Ich würde für Platz 1 und 2 meine Hand zum heutigen Stand genauso viel oder wenig ins Feuer legen wie für Restle. |
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Ich halte den Sieger von gestern auch fuer eher gedopt als nicht, aber das ist doch nicht der Punkt! Ueberfuehrte Doper auszuschliessen ist doch ein guter Anfang. Es zeigt doch, dass man das Risiko einer gemuetlichen 2-Jahres-Pause lieber erst gar nicht eingehen sollte. |
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Dass Du zu Baumann eine ganz andere Meinung hast, als ich, weiß und respektiere ich, aber grundsätzlich würde ich viel eher Gabius für sauber halten, als Baumann für unschuldig. Ist aber zugegeben ein Bauchgefühl, da sämtliche überprüfbare Fakten zum Fall Baumann ja bekannt sind und auf dem Tisch liegen und sich jeder seine eigene Wahrheit daraus basteln darf. Eins der Hauptargumente von Baumanns Verteidigungslinie, unzählig oft wiederholt in Pressekonferenzen und Interviews, dass nämlich Nandrolon einem Ausdauersportler nichts bringen würde, insbesondere nicht in der Saisonphase, in die der positive Test fiel und in der im Urin gefundenen Konzentration ist auf jeden Fall durch modernere Erkenntnisse der Sportmedizin und des Antidopingkampfes (Stichwort Doping mit Mikrodosen, Regenerationsförderung durch Steroide) längst sachlich widerlegt. |
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Was er tatsächlich gesagt hat, ist allerdings quasi gar nichts: Zitat:
Dass Nandrolon ein "sinnvolles" Dopingmittel ist, ist nach gefühlt hunderten Nandrolon-Fällen keine sonderlich neue Erkenntnis. Es wäre aber auch kein sinnvolles Mittel für einen Doping-Anschlag, wenn dies nicht so wäre. Zu den konkreten Umständen dieses Falls sagt er gar nichts, oder gibt es irgendwo noch relevantere Aussagen? |
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"Weil Nandrolon für einen Ausdauerathleten wie ihn keinen Sinn machen würde, noch dazu im Aufbautraining für die neue Saison und weil die nachgewiesene Konzentration viel zu gering sei, um relevante biologische Wirkungen zu entfalten, sei bewusstes Doping unwahrscheinlich bis abwegig und die Anschlag-Hypothese daher weitaus plausibler." Natürlich hat sich an den bekannten Fakten nichts verändert und wird sich nach 15 Jahren auch nichts mehr ändern, aber im Sportrecht bei der Frage Doping ja oder nein geht es ja nicht darum, wie im Strafrecht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und unter dem Strafrechtsgrundsatz "in dubio pro reo" ein Urteil zu finden, sondern es geht nur um den Anscheinsbeweis: Wenn insgesamt deutlich mehr für die Schuld des Sportlers spricht als für dessen Unschuld kommt es zu einer Sperre. Wenn also nun alte Unschulds-Argumente die von damaligen Funktionären ebenfalls unterstützt wurden wegfallen bzw. im Licht aktuellerer Erkenntnisse neu und anders bewertet werden, bekommen die längst bekannten Schuld-Argumente automatisch auch ohne neue Fakten eine höhere Gewichtung. (Gerade die Micro-Doping-Geschichte, dass manche Leistungssportler sich mit verschiedenen Substanzen, die z.t. biologisch im Körper synergistisch wirken, knapp an die Nachweisgrenze herandopen, war um die Jahrtausendwende keineswegs so bekannt unter Dopingbekämpfern, möglicherweise bis wahrscheinlich aber längst Allgemeinwissen unter gut informierten Dopern.) |
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1. dass der Anscheinsbeweis bei Baumann nicht geführt werden konnte. 2. Deshalb wurde er vom Rechtsausschuss des DLV freigesprochen. Ankläger in diesem Prozess gegen Baumann war Clemens Prokop. Er unterlag im Urteil vor dem Rechtsausschuss, Baumann wurde freigesprochen. Der Fall ging nun auf die internationale Ebene des Leichtathletik Weltverbands (IAAF). Dort war aber nicht Baumann der Beklagte, sondern der Deutsche Leichtathletik Verband. Vertreten wurde er ausgerechnet durch Jens Prokop. So wurde Prokop vom Ankläger Baumanns auf nationaler Ebene zu dessen vermeintlichem Verteidiger auf internationaler Ebene. Die Sitzung der IIAF dauerte deshalb auch nicht lange, man wurde sich schnell einig: Sperre für Baumann. Der Sportler selbst wurde dabei nicht angehört. |
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, in der es im Kern darum geht, ob die Entscheidung des IAAF (für eine Sperre) Bindungswirkung gegenüber dem von dir zitierten "Freispruch" des Rechtsausschusses des DLV (gegen eine Sperre) hat, ging es bei Baumann sehr wohl um einen sog. "Anscheinsbeweis" und dass dieser eben vom Sportler nach Ansicht des Gerichtes nicht "nachhaltig erschüttert werden konnte". |
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1. Der DLV hatte Baumann aufgrund einer positive Probe vorläufig suspendiert. Eine positive Urinprobe reiche als Anscheinsbeweis aus. 2. Baumann klagte dagegen vor dem OLG. Das OLG bestätigte das Vorliegen eines Anscheinsbeweises, den Baumann nicht erschüttert habe. Baumann müsse das Ergebnis des sportrechtlichen Verfahrens abwarten, oder entlastende Beweise liefern. Baumann blieb suspendiert. 3. Der DLV hob danach seinerseits die Suspendierung auf und sprach Baumann frei. Ein Anscheinsbeweis gegen Baumann komme nach Auswertung aller Fakten nicht infrage. Edit: Ordentliche Gerichte dürfen nicht zu der Frage Stellung beziehen, ob Baumann Täter oder Opfer sei. Das gebietet die verfassungsrechtlich geschützte Vereinsautonomie. LG Stuttgart 17. Zivilkammer AZ: 17 O 611/00 Baumann |
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Das OLG kam letztlich zu der Überzeugung, dass das Urteil des IAAF unter rechtsstaatlichen Grundsätzen zustande kam und durchaus mit der Möglichkeit für Baumann als Beklagten Gehör zu finden und deshalb gültig sei und Baumann Klage dagegen wurde abgewiesen. Baumann musste die Kosten dieses Verfahrens tragen. |
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Winner of Campagnolo Gran Fondo New York 2015 was doping
NEW YORK CITY, October 28, 2015 Uli Fluhme Oscar Tovar from Colombia, the winner of the 2015 Campagnolo Gran Fondo New York and first annual GFNY Championship, tested positive for synthetic testosterone use during the in-competition doping controls administered by US Anti Doping Agency (USADA) at the race. ... Another athlete who tested positive for a banned substance is Yamile Lugo of Colombia, who finished in 3rd place overall in the women’s field. https://gfny.com/gfny15-winner-was-doping/ |
Das ist echt traurig Uli, tut mir leid für Dich.
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Echt krass. Arne, kannst meinen Thread dazu schließen.
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@dude, "keep on fighting":Blumen: |
Die abschreckende Wirkung von Tests scheint jedenfalls nicht wirklich vorhanden zu sein.
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Normalerweise ist bei Gran Fondos ja anscheinend nicht mit Kontrollen zu rechnen. |
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Ziemliche gute Quote auf relativ wenige Tests. |
Die Hoffnung stirbt zuletzt aber bei dem Slogan "Be a Pro for a day" nehmen einige diesen Slogan wohl zu wörtlich und verhalten sich auch dementsprechend.
Ich hoffe, bei den beiden ist etwas zu holen und der wirtschaftliche Schaden kann durch gute Anwälte ein wenig gemildert werden aber das Image der Serie wird unvermeidbar Schaden nehmen. |
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Es sollte mehr bei Hobbyrennen kontrolliert werden!
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Das Rennen ist dermaßen gepusht in seiner Bedeutung, dass es offensichtlich für ganz schön viele das Risiko wert ist. Die Frage ist halt, ob es immer nötig ist Dinge so groß und wichtig zu machen, dass es das Betrügen wert ist. Andererseits verdient man nur mit großen, wichtigen Dingen Geld. Vielleicht muß man sich für eins entscheiden?!
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Aber dass man ohne Doping dort nicht gewinnen kann, ist eine gewagte These. Zitat:
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