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Mir scheint, dass Glaube und Intelligenz unterschiedliche Ebenen ansprechen. Insofern verstehe ich Deinen Einwand nicht. Kannst Du ihn mir mit einfachen Worten erklären? Viele Grüße aus Mallorca! :Blumen: |
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Glaube/Religion basiert auf Ratio und Intuition. Intelligenz/Wissenschaft auf Ratio und Sensorik. Schnittmenge von Glaube und Wissenschaft ist somit die Ratio. Wer glaubt erfährt Bestätigung durch Intuition, der Wissenschaftler belegt seine Thesen durch sensorische, messbare Daten. Konklusion: weder Wissenschaftler noch Priester sind dumm. |
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Es geht nicht darum, ob Wissenschaftler oder Priester dumm sind, sondern darum, wer Recht hat. Genauer, welche aufgestellte Behauptung stichhaltig ist. Weiterhin: Wenn sich Wissenschaft und Pfaffentum widersprechen, können nicht beide gleichzeitig Recht haben. Dies wäre ein logischer Widerspruch, und folglich wäre es ein weiterer Fehlschluss. ----- *Oft auch als Strohmann-Argument bezeichnet |
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Allerdings gibt es Phänomene, die sich dem novum organum entziehen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Andernfalls könnte die Wissenschaft sagen, ja, stopp, wir sind fertig, wissen alles und haben alles untersucht. Oder in den Termini von Karl Raimund Popper: nur Falsifikation ist möglich, keine Verifikation. Klugschnacker wollte wissen, auf welchen Ebenen sich Wissenschaft/Intelligenz und Religion/Glaube unterscheiden. Sie unterscheiden sich, ganz klar, stehen oft im Widerspruch (Sensorik versus Intuition), haben aber auch eine gemeinsame Menge (Ratio). Ich war nicht angesprochen, zwei gegen einen finde ich unfair. Bitte entschuldige mein Dazwischenfunken. Der Vorteil von Wissenschaft ist ihre Zuverlässigkeit (durch Hinzunahme von Sensorik und der damit verbundenen intersubjektiven Validierung). Das streite ich nicht ab. Insofern, ja, die Wissenschaft kann ein Phänomen untersuchen und auf Richtigkeit prüfen, indem sie Beweise liefert (Stichhaltigkeit, Wahrheit, Recht). :Blumen: |
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Glaube mag auf Intuition und Ratio basieren, das ist einerlei, denn in dieser Kombination bedeutet es nichts. Aber Religion (zumindest die abrahamitischen Religionen) basiert auf Offenbarung und Tradition. Glaube und Religion sind also nicht äquivalent. Das ist wichtig, weil hier der Religion ein Merkmal zugeschanzt werden soll, über die sie nicht verfügt, nämlich die Ratio. Dadurch soll suggeriert werden, Religion sei rational, was sie aber nicht ist. Ratio wird verwendet als Prüfstein, als eine zu erfüllende Bedingung. Die christliche Religion wird jedoch bedingungslos geglaubt -- siehe das Gleichnis vom ungläubigen Thomas, der einen Beweis (eine Prüfung) forderte. Jesus sagte, nur der unbedingte Glaube (der also nicht von einer Bedingung/Prüfung abhängig ist), sei der wahre Glaube: "Ihr sollt glauben wie die Kinder". Wenn das Christentum auf Ratio und Intuition basieren würde, wären die Bibel und alle Schriften und alle Predigten völlig überflüssig. Die Gläubigen würden stattdessen einfach ihrer Intuition folgen. Offensichtlich ist das nicht der Fall. Das Gleichsetzen von Religion mit Ratio/Intuition ist daher ein Fehlschluss. |
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Anschließende Ausführungen können in die eine oder in die andere Richtung gehen. Wie wir hier schon etliche Male erörtert hatten kann man mit der Bibel so ziemlich alles be- oder entkräften. |
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