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noam 12.07.2021 14:18

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1610767)
Sonst war es halt ein Finale, ich kann mich an keins erinnern, was fußballerisch ein Feuerwerk gewesen wäre…

Jopp Finals zeichnen sich gerade im Fußball vor allem dadurch aus, dass keiner einen Fehler machen will.

Dafür war das 1:0 ja auch wunderbest, so waren die Italiener in Zugzwang und mussten agieren, was natürlich gegen tiefstehende Engländer nicht sonderlich einfach war.



Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1610764)
Nein, da bin ich bei dir.
Aber das ist ja auch nichts hypotetisches. Das "Die Mannschaft" (TM) ja keine richtige deutsche Nationalmannschaft sei usw. wird schwadroniert usw.

Da wird aber auch viel verallgemeinert. Sicher ist es nicht in Ordnung und verachtenswert, wenn irgendwelche zurückgebliebenen meinen dass nur eine arische Mannschaft einer wahrhaftige deutsche N11 sein kann. Dennoch kann der "Fan" erwarten, dass Spieler den Anspruch haben Nationalspieler sein zu wollen und dies als Auszeichnung verstehen und sich entsprechend aufreiben in den Spielen und nicht als Zusatzbelastung zu empfinden. Bei der Mannschaft habe ich immer das Gefühl, dass es viel mehr um Außendarstellung, Markenbotschaft und das Drumherum geht, als um den Kern der Sache, nämlich dem Fußball.

Und da ist es eben erfrischend anders zB eine italienische Mannschaft zu sehen, die voller Inbrunst beim Singen der Nationalhymne den Stolz und die Ehre in die Auswahl ihres Landes berufen worden zu sein nach Außen tragen und sich im Spiel schlicht den Arsch aufreißen.

Das Gefühl hat man als Fan bei "der Mannschaft" leider schon lange nicht mehr.


Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1610764)
Du schreibst ja selbst von der Last, die Saka aufgebürdet wird. Von daher denke ich sind wir da von der Meinung her d´accord. Ich finde es nur ein wenig ungeschickt, von "Köttel in der Hose" zu sprechen. Auch Jahre nach dem tragischen Tod von Robert Enke müssen wir uns bewusst sein, nicht in die Köpfe der Anderen schauen zu können. Was sie bewegt, ob sie Ängste / Zweifel / Kummer / Sorgen haben.

(Und nein, hier braucht jetzt niemand zu kommen mit "dann sollen sie eben keine Profifußballer werden wenn sie sich das nicht zutrauen)

Ja da hast du recht. Die Wortwahl war nicht sonderlich gut. Aber ich hoffe man versteht, was ich meine. Was ist das für eine Teamstruktur, in der sich die älteren erfahreneren Spieler, wovon die meisten in ihren Vereinen schon so viel gewonnen haben und nationale wie internationale Erfahrung haben wegducken und einen 19jährigen vorschicken DEN schwierigsten 5. Elfer zu schießen. Da hätte ich schon von einem Shaw oder Stones oder Sterling erwartet hier Verantwortung zu übernehmen, allein um die jungen zu schützen. Rashford und Sancho ist da wieder ein ganz anderes Thema. Rashford schießt bei Manchester auch regelmäßig und Sancho ist einfach kein Einwechselspieler. Ich bin gespannt, ob man irgendwann durchsickert, warum der Junge so wenig spielen durfte.

Adept 12.07.2021 23:05

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1610761)
Der beste Teilnehmer am Finale war doch tatsächlich ein Holländer. Eine herausragende Schiedsrichterleistung hinsichtlich der Spielleitung. Ich fand es erfrischend zu sehen, wie Kuipers den fallsüchtigen Spielern auf beiden Seiten mit einem einfachen Winken und Kopfschütteln klargemacht hat, dass er keine Freistöße für "gesuchte Kontakte" pfeifen wird.

Auch spannend zu sehen, dass die, ob ihrer historischen Schauspielkunst gescholtenen Italiener, sich recht schnell daran angepasst haben, während die harten echten Männer aus England sich noch lange lange Zeit durch Jammern und Wehklagen ihren Unmut über die Linie des Schiedsrichters nach außen trugen. Und schon war Sterling kein Faktor mehr in diesem Spiel. Sterling verkörpert für ich alles das, was konträr zum Bild des englischen Fußballs steht. Gefühlt weiß er schon bevor er ins Dribbling geht, wann er abheben wird. Schade, eigentlich hätte er das bei seinen individuellen Fähigkeiten gar nicht nötig.

Alleine dadurch muss ich sagen, dass ich mit den Italienern mitgefiebert habe, die mit der Verletzung von Spinazola einen unglaublich wichtigen (wenn nicht sogar den wichtigsten) Spieler für ihren Offensivfußball kompensieren mussten. Dazu der Spielverlauf, der durch das tolle 1:0 den Engländern natürlich super in die Karten gepasst hat.



England und Elfmeterschießen hat ja schon was von Slapstick. Was die Einwechslungen von Rashford und Sancho sollte wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Entweder hatten gestandene Spieler zu große Köttel in der Hose oder es geht auf die Kappe vom Trainer. Dem 19 jährigen Saka hier so eine Last aufzubürden, ist schon heftig.




Und hier muss man dann auch mal wieder eine Lanze für Spieler wie CR7 oder Harry Kane brechen, die genau in diesen Momenten voran gehen und Verantwortung übernehmen, anstatt sie auf andere abzuschieben.

Wow, sah und sehe ich genauso. Bin echt froh, dass die Italiener gewonnen haben. :Blumen:


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