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TRIPI 26.07.2016 23:44

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1241473)
Du äusserst die Vermutung der (unbegründeten?)Angst vor dem Unbekannten gepaart mit einer relativierenden Haltung und benutzt als Begründung deiner Argumentation den aktuellen Medienhype.

Ja. Natürlich nicht ganz unbegründet, aber auch nicht viel mehr als bisher.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1241473)
Demgegenüber habe ich gestellt, dass nicht die Angst vor dem Unbekannten das Problem vieler(meiner Bekannten) ist, sondern das Gegenteil, nämlich das Eintreten von (nicht ernstgenommenen) Befürchtungen.

Ich verstehe das. Mein Standpunkt ist, dass der aktuelle Hype zu falschen/schlechten Resultaten führen wird.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1241473)
Welche Rolle dabei die Vergangenheit, die persönlichen Erfahrungen und die Medien spielen sollen, kann ich nicht erkennen.

Wären deine Bekannten persönlich betroffen gewesen, hätte ich die Diskussion gelassen, ich kann verstehen wie nah das dann geht.



Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1241473)
Wenn ich dir sage, dass Arne ab morgen alle User mit 'T' beginnend ein Bein brechen wird, und es tritt dann bei einem nach dem anderen ein, wird bei dir irgendwann der Punkt einsetzen, bei dem du keine entschuldigenden Argumente mehr findest. Und dabei spielt es dann keine Rolle mehr, wer vor dir dran war, und ob du die kanntest.

Aber wenn das Arne nicht ab morgen macht, sondern bisher auch schon, dann werde ich mein Leben nicht verändern.:Blumen:

FlyLive 27.07.2016 07:06

Auf das Thema zum Einschätzen der realen Gefahr nochmal zu kommen.
Ein Parameter sind im Fall vom Amoktäter in München sicher die über 2000 Polizisten, die mit den ersten Schüssen und der Annahme von (anfangs) 3 Tätern eingesetzt wurden.

Ich gehe davon aus, das Polizei und Politik ein deutlich größeres Hintergrundwissen haben als wir hier. Aufgrund solcher Massen an Gesetzeshütern, sehe ich den Terror als ein nicht unbedingt kleines Alarmsignal.
Das am Ende ein einzelner Amoktäter dafür verantwortlich war, wusste ja erst mal keiner. Bleibt für mich die Frage an die hier lesenden und schreibenden Polizisten, ob es üblich ist in einer Millionenstadt ( Einsatzkräfte müssen ja auch verfügbar sein) bei Schießereien im öffentlichen Raum, mit soviel Kräften anzutreten ?
Ich kann es mir nicht vorstellen.

Fazit: Je größer die Sache zu sein scheint, desto mehr Ordnungshüter braucht man dafür. Das ist zumindest meine logische Analyse.

Trimichi 27.07.2016 07:21

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1241510)

Fazit: Je größer die Sache zu sein scheint, desto mehr Ordnungshüter braucht man dafür. Das ist zumindest meine logische Analyse.

Eine Perle von Weisheit, bitte mehr davon. Aber es stimmt, die bayrische Polizei stockt auf. Stand heute morgen in der Zeitung.


Kurzer Schwenk nach Frankreich. Wie ein Vorredner bemerkt hat, welcher in von Terrorismus heimgesuchten Städten war, haben sich die Menschen in anderen Ländern auf die veränderten Umstände einstellen müssen.
Interessent ist auch die Statistik bzgl. Terrorismus, die, von TRIPI glaub ich, hier zur Veranschaulichung/Visualisierung als Bildupload zur Verfügung gestellt wurde. Insofern denke auch ich, dass Panikmache nichts bringt, weil es überall passieren kann, und die Anzahl der Toten in den letzten Dekanden rückläufig war.

Einen Hype, der auch Trittbrettfahrer bewegt und zu Falschmeldungen führt, halte ich für ungut. Die Menschen müssen lernen, mit den neuen Kommunikationstechnologien im 3. Millenium besser umzugehen im Sinne von Bürgerpflichten, konstruktiv also, so dass man dem Staastapparat zuarbeitet und kontraproduktive Meldungen möglichst unterlässt.

Beispiel Vietnam-Krieg: auf wieviele Soldaten kam ein Funkgerät? Heute funkt jeder Depp mitm Handy rum, Selfies, Bilder, Müll on Mass. Nicht nur so, freilich. Aber: jeder Depp kann Zeuge eines terroristischen Anschlags werden.

INSOFERN FORDERE ICH POLIZEI UND PRESSE AUF, EINEN LEITFADEN ZU PUBLIZIEREN WIE MAN SICH ALS ZEUGE IM FALLE EINES ATTENTATS VERHÄLT.

TriBlade 27.07.2016 07:59

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1241510)
Auf das Thema zum Einschätzen der realen Gefahr nochmal zu kommen.
Ein Parameter sind im Fall vom Amoktäter in München sicher die über 2000 Polizisten, die mit den ersten Schüssen und der Annahme von (anfangs) 3 Tätern eingesetzt wurden.

Ich gehe davon aus, das Polizei und Politik ein deutlich größeres Hintergrundwissen haben als wir hier. Aufgrund solcher Massen an Gesetzeshütern, sehe ich den Terror als ein nicht unbedingt kleines Alarmsignal.
Das am Ende ein einzelner Amoktäter dafür verantwortlich war, wusste ja erst mal keiner. Bleibt für mich die Frage an die hier lesenden und schreibenden Polizisten, ob es üblich ist in einer Millionenstadt ( Einsatzkräfte müssen ja auch verfügbar sein) bei Schießereien im öffentlichen Raum, mit soviel Kräften anzutreten ?
Ich kann es mir nicht vorstellen.

Fazit: Je größer die Sache zu sein scheint, desto mehr Ordnungshüter braucht man dafür. Das ist zumindest meine logische Analyse.

Ich versuche es mal so zu erklären: Die Bevölkerung erwartet das die Polizei sofort und unmittelbar zur Stelle ist im Falle eines Amoklaufs / Terroranschlag. Dieser Erwartung versucht Polizei gerecht zu werden. Das so viele Polizeibeamte eingesetzt waren, hängt auch damit zusammen, dass die Polizei am Anfang zu Recht davon ausgehen musste, dass es mehrere Täter gab und diese möglicherweise auch den Ort des ersten Anschlags verlassen haben. Da bleibt dann keine andere Reaktion als alles was irgendwo verfügbar ist zu alarmieren.
Natürlich hat die Polizei in jeder Großstadt eine ähnliche Anzahl von Polizeibeamten zur Verfügung.
Das viel personalintensivere Problem ist die Polizeiarbeit zur Verhinderung solcher Anschläge bevor sie geschehen. Weder Amokläufer noch Terroristen sind im Vorfeld eindeutig zu identifizieren. Nicht jeder Moselm ist Terrorist, nicht jeder Depressive wird einen Amoklauf begehen. Dort den richtigen Weg zwischen staatlicher Kontrolle und Schutz der Grundrechte zu finden ist die Herausforderung.

Pfeffer und Salz 27.07.2016 08:23

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1241450)
So ganz kann ich Deiner Argumentation nicht folgen. Du propagierst, dass man sich nicht - ích paraphrasiere - wegen jedes Lebenrisikos "ans Bein pinkeln soll", im gleichen Atemzug findest Du aber Argumente dafür, bestehende Regeln zu ändern, um eine Reduktion dieses Risikos zu bewirken. Sonderlich leicht scheint es Dir nicht zu fallen, Dich für eine Position zu entscheiden.

Du mischt alles hysterisch und phobisch alles durcheinander. Und kannst (oder willst) nicht sehen, wie ich argumentiere und mich für Positionen entscheide. -> Deine Gegenüberstellung meiner angeblich gegensätzlichen Positionen hat sich NICHT aufeinander bezogen.

Ich habe nirgendswo pauschal verworfen Reduktionen von Risiken zu bewirken. Ich habe nur angemahnt sie in ihrer Wirksamkeit und Angemessenheit zu bewerten.

Demzufolge komme ich zu der Ansicht, z.b: die 120 u.a. lassen sich mit einfachen Mitteln halbwegs umsetzen ohne weitreichende Maßnahmen und einer vergleichsweise sehr deutlichen Wirkung.
Bei der Terrorabwehr höre ich hier meist nur Vorschläge, wo einem Hören und Sagen vergeht, der Rechststaat, unsere Freiheit, unsere Souveränität den Bach runtergeht und .... nahezu null wirklich bringen.

Lehnt Euch doch mal zurück und guckt was Sache ist. Und dann ggf. Positionen beziehen. Hier wie draussen.

Pfeffer und Salz 27.07.2016 08:27

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1241516)
nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, nicht jeder Depressive wird einen Amoklauf begehen.

streiche bitte 'nicht jeder' durch 'fast kein'

Ansonsten d'acord ;)



Randbemerkung: nicht jeder Triathlet doped

schnodo 27.07.2016 08:52

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1241523)
Du mischt alles hysterisch und phobisch alles durcheinander.

Die Hysterie höre ich eher in Deinem Versuch einer Fernanalyse meines Gemütszustandes.

Das muss wohl der Diskussionsstil sein, den aequitas sich gewünscht hat. Aber lassen wir das, es führt zu nichts.

Pfeffer und Salz 27.07.2016 09:11

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1241531)
Die Hysterie höre ich eher in Deinem Versuch einer Fernanalyse meines Gemütszustandes.

Das muss wohl der Diskussionsstil sein, den aequitas sich gewünscht hat. Aber lassen wir das, es führt zu nichts.

Man kann sich auch verweigern, dass mal aus einer anderen Sicht zu sehen. Das das weh tun kann, liegt in einer hysterischen Natur :Lachen2:

Aber OK, lassen wir das.


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