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Heldentum - im Kontext eines harten Sportwettbewerbs (um mit Arne zu sprechen) - kann entweder jeder für sich selbst sehen oder aber auch von anderen beurteilen lassen. Oft gibt es aber ein Delta zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre heraus sind Triathleten gute Kandidaten für ein solches Delta. In meiner Welt ist das ständige, diziplinierte arbeiten über mehrere Jahre, das aneignen von spezifischem Wissen und das Vorbereiten auf eine schwere Prüfung und das bestehen der selben nicht "heldenhaft". Sondern eher der Normalfall. Es nötigt mir allerdings höchsten Respekt ab und höchste Wertschätzung. Egal ob sich dabei um das absolvieren eines Universitätsstudiums handelt oder das finishen einer Langdistanz. Übrigens unabhängig von Note oder Zeit. Es ist allerdings wohl so, dass inflationäre Verwendung eines Gutes dasselbe wertlos werden lässt. Ich bin deshalb mit dem Begriff "Held" auch im Kontext Sport eher zurückhaltend. Ich halte es mit meiner Sichtweise im Sport eher mit dem olympischen Motto: citius, altius, fortius. Wer als zumindest nicht weiter, höher, schneller kann als alle/viele/die meisten anderen im Bewerb, den würde ich zumindest im Ausschlußverfahren nicht als Held bezeichnen. Ein Held sollte aus meiner Sicht halt grundsätzlich schon mindestens was können was nicht alle "Normalos" können. Wenn ein LD Finisher ein Held ist, frage ich: Was sind die Hawaii Qualifikanten? Die Hawaii Finisher? Was ist dann der Stadler, was ist der Scott, was ist der Allen? Es wird dann verdammt eng mit Begriffen ... und ich möchte nicht behaupten, dass man mich mit "The Man" in nen Topf werfen sollte ... :Huhu: Helmut P.S. Traurig: nein. Ernüchtert: Ja. ABER: Ich habe durch die LD (genauer durch das Training) eine völlig neue Sicht auf einige Dinge erlernt. Das ist für mein Gefühl sehr wertvoll. Auch haben sich über die Jahre durch eine gewisse Vorbildfunktion "Werte" bei meinen Söhnen gebilded, auf die ich sehr stolz bin. Möglicherweise ist das den Begriff "Held der Erziehung" wert, denn Vorbilder sind besser als Vorschriften ;) |
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Find ich gut :Blumen: !!! |
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Ich trainiere wie Jo es sagt oft Nachts von 22 - 01 Uhr, opfere meine Mittagspause für ne Stunde training. Aber nicht weil ich was an der Klatsche habe, sondern weil mir es Spass macht. Mir macht selbst das Training in der Nacht Spaß weil ich weiß dass ich meine persönlichen Ziele trotz allen Umständen erreichen kann. Wenn deine Motivation für solche Trainingseinheiten nicht reicht, dann äußere bitte deinen Neid nicht hier..... Wir haben nun mal ein Hobby, welches viel Zeit in Anspuch nimmt. |
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Mir jedenfalls erscheint die Überzahl der LD Finisher hier nicht der Meinung zu sein, dass das bloße Finish eine Heldentat ist. Ganz gleich was man während der Reise erlebt hat. Und das sind genauso gestandene Athleten wie du. Wenn du eine andere Sicht der Dinge hast, dann ist das ganz nach Kurt Denks Signatur "Die Freiheit des Anders denkenden". Nachtrag: Du stellst Triathlon m.E. zu sehr in den Vordergrund. Was Rälph sagt stimmt: auch in anderen Sportarten, grade solche, die wir eventuell garnicht richtig verstehen, können genau die gleichen Dinge mit einem geschehen. Ich denke dabei z.B. an eine Durchsteigung einer Granitwand im Yosemity Nationalpark. Das dauert von einem Tag bis zu drei, je nach Wetter und ich wette, jeder der da durch ist, fühlt sich danach wie 10 LD-Finishs auf einmal. Markus |
Also, ich fühle mich nach jedem Zahnarzt-Besuch ein bissl heldig, weil ich (wieder einmal) meine Angst überwunden habe
![]() Auf die privaten, unsichtbaren Heldentaten! Die Angst überwinden, für sich oder für andere, obwohl der Ausgang der Sache unsicher ist, das scheint mir dabei so wichtig zu sein :) . |
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Warum sollte das für einen Triathleten nicht gelten? Grüße, Arne |
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