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flaix 12.04.2012 11:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Du hast echt witzige Ideen!

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Volkslauf mit 5 Euro Teilnahmegebühr. Alle 1000 Teilnehmer testen?
Und für die meisten ist Triathlon auch nicht viel anderes als ein Volkslauf, nur ein wenig teurer.

alle Profis Du Nasenbär. Wer interessiert sich für Hobetten wie Dich und Mich, die grade mal lebendig das Ziel erreichen.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Bei Deinem Labor-Link springt mir keine einzige dopingrelevante Leistung ins Auge.

Das ist ein besipiel! geht doch nur um die Methode. Bist schon a weng a Korinthenkacker

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Nicht zuletzt:
Ich hätte keine Lust mehr auf einen Sport, bei dem ich permanent wie ein wahrscheinlicher Verbrecher behandelt werde. Als Pro muss man das halt in Kauf nehmen, aber das Otto Normalsportler zuzumuten, ist völlig absurd.

wie gesagt NUR PRO!

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Quarantäne: Bei Olympia vielleicht technisch machbar aber ich glaube kaum, dass sagen wir mal 2 Wochen Freiheitsberaubung mit Menschenrechten etc. vereinbar sind.

kleiner Ausflug in die Menschenrechte: Niemand ist gezwungen bei Olympia mitzumachen. SOnst müsste AI ja auch Big Brother, Biggest Looser, Dancing mit Zombies, Dschungelcamp, Trainigslager in La Santa, usw. usf. Du kannst mir folgen?

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Und was brächte es, wenn sowas bei Olympia gemacht würde aber sonst nirgends?

GANZ VIEL. Wo werden Helden gemacht? beim Buxtehuder Volxlauf?

Ausserdem natürlich alle Events mit Weltrang. Bezahlt wird es über die Lizenzgebühr der Profis. Somit ist klar das keiner mehr Profi werden will für den es sich nicht lohnt und wir haben das Problem gelöst. Weil Preisgelder und Podiums gibt es ja nur für Profis. Klar wie ich das meine und lösen will?

Mich interesiert nicht ob du dopst um mich zu schlagen. Völlig abstrus. Dafür nehme ich mich nicht wichtig genug. Mich interesiert auch nicht ob ein Pro sich das Leben verkürzt. Seine Sache. Ich will das es keinen systembedingten Zwang gibt sich zu dopen um etwas zu erreichen, bzw. will diesen Zwang reduzieren und den Verbrechern die daran reich werden (was nicht die SPortler sind) die Grundlage entziehen. So ähnlich wie "Legalite Marihuana".

flaix 12.04.2012 11:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735451)
Du hast echt witzige Ideen!

ich weiss jetzt nicht warum das witzig sein soll? ich schlage nur einen praktikablen (also im Rahmen des heutigen Systems umsetzbaren) Weg vor mit dem man wieder etwas Vetrauen und Berechenbarkeit erzeugen kann.

LidlRacer 12.04.2012 12:14

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735462)
alle Profis Du Nasenbär.

Gut, hier ist schon so viel komisches Zeug geschrieben worden (jeder muss Opfer bringen usw.), dass das nicht offensichtlich war.

Blutprofile gibt's ja nun schon für alle(?) Tria-Pros. Und meines Wissens ist Stand der Technik, dass die individuell bewertet werden müssen. Da weiß ich nicht, ob Dein Vorschlag einen Fortschritt bringen würde.
Leider konnte hier aber auch noch niemand sagen, ob und was eigentlich genau mit den gegenwärtigen Profilen gemacht wird.

Und dass Tests generell fast nie Doper finden, sollte inzwischen auch bekannt sein. Das dürfte sich auch durch eine etwas höhere Testdichte nicht wesentlich ändern.

Das gegenwärtige Antidopingsystem ist ohnehin schon rechtlich umstritten, da es sehr stark in die persönliche Freiheit eingreift. Bei Quarantäne dürfte nun wirklich der "Rubikon" überschritten sein ...

drullse 12.04.2012 12:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Blutprofile gibt's ja nun schon für alle(?) Tria-Pros.

Ist das tatsächlich so? Ich dachte bisher, das wären eher nur ein paar Athleten.

flaix 12.04.2012 12:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Gut, hier ist schon so viel komisches Zeug geschrieben worden (jeder muss Opfer bringen usw.), dass das nicht offensichtlich war.

ja, die Verfechter der "höheren Moral-Theorie" setzen sich eben gerne mit den Profis gleich. Aber das ist eben Quatsch.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Blutprofile gibt's ja nun schon für alle(?) Tria-Pros. Und meines Wissens ist Stand der Technik, dass die individuell bewertet werden müssen. Da weiß ich nicht, ob Dein Vorschlag einen Fortschritt bringen würde.

Der Fortschritt ist, das man die nicht mehr braucht!!. Grenzwerte. Zack.Fertig.
Hämatokrit männlich grösser 45% ? Gesundheitspause für das Event. Erledigt. Finito. Privater Sportverband. Wir wollen keine Thrombosegefahr in unserem Sport. Kannste klagen biss du schwarz wirst.

Testo- Epitest Level über 4? Gesundheitspause. Zack. fertig.
In unserem Sport gibt es Qualifikationskriteriern die nur Menschen zulassen die weitestgehend dem Durchschnitt entsprechen wegen der Chancengleichheit. Kannste klagen biste schwarz wirst.

Ist so ähnlich wie Altersklassen. 23 jährige dürfen sich ja auch nur mit Gleichaltrigen messen und dnicht mit 65 jährigen. Klagt auch keiner dagegen.


Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Leider konnte hier aber auch noch niemand sagen, ob und was eigentlich genau mit den gegenwärtigen Profilen gemacht wird.

Na nix. Deswegen ja.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Und dass Tests generell fast nie Doper finden, sollte inzwischen auch bekannt sein. Das dürfte sich auch durch eine etwas höhere Testdichte nicht wesentlich ändern.

Es gibt bei meiner Methode praktisch keine Doper mehr! Nur Grenzwertunregelmässigkeiten mit Gesundheitspausenpflicht und Drogenkonsumenten (Koks, Amphetamin)

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Das gegenwärtige Antidopingsystem ist ohnehin schon rechtlich umstritten, da es sehr stark in die persönliche Freiheit eingreift. Bei Quarantäne dürfte nun wirklich der "Rubikon" überschritten sein ...

Nicht wenn Du es VORHER klar kommunizierst. Überhaupt kein Problem. Da wird 1 Jahr rumgeschrien und dnan ist Ruhe. Lauf der Dinge. Glaub mir, ich bin der Messias ;-)

drullse 12.04.2012 12:43

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735503)
In unserem Sport gibt es Qualifikationskriteriern die nur Menschen zulassen die weitestgehend dem Durchschnitt entsprechen wegen der Chancengleichheit. Kannste klagen biste schwarz wirst.

Oder bist Du das AGG gefunden hast. Ich fürchte, so leicht isses dann doch nicht.

flaix 12.04.2012 12:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 735506)
Oder bist Du das AGG gefunden hast. Ich fürchte, so leicht isses dann doch nicht.

Da kommt der Wille ins Spiel das durchzusetzen. Das IOC als Organisation sollte genug Kraft haben. Sind wir uns darin einig?

tobi_nb 12.04.2012 12:49

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735503)
Es gibt bei meiner Methode praktisch keine Doper mehr!

Es gibt möglicherweise keine Doper mehr, die nicht die Kohle haben, es anders aussehen zu lassen.

Wie oft durfte Lance Armstrong wegen Dopings nochmal nicht starten?

Dein Idealismus in allen Ehren, aber nicht nur Doper sind Menschen, denen irgendwo das Unrechtsbewußtsein abhanden gekommen ist, sondern auch Dopingjäger.

Dazu kommt die Mentalität der 190 Länder auf diesem Planeten.

Ich träum ja auch ab und zu von nem Harem voller vollbusiger Frauen, aber die Realität sind nicht nur völlig anders aus, sie läßt sich (mit deinen Beispielen) in Bezug auf den Dopingkampf nicht ändern.

captain hook 12.04.2012 13:02

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735503)

Der Fortschritt ist, das man die nicht mehr braucht!!. Grenzwerte. Zack.Fertig.
Hämatokrit männlich grösser 45% ? Gesundheitspause für das Event. Erledigt. Finito. Privater Sportverband. Wir wollen keine Thrombosegefahr in unserem Sport. Kannste klagen biss du schwarz wirst.

Testo- Epitest Level über 4? Gesundheitspause. Zack. fertig.
In unserem Sport gibt es Qualifikationskriteriern die nur Menschen zulassen die weitestgehend dem Durchschnitt entsprechen wegen der Chancengleichheit. Kannste klagen biste schwarz wirst.

Ist so ähnlich wie Altersklassen. 23 jährige dürfen sich ja auch nur mit Gleichaltrigen messen und dnicht mit 65 jährigen. Klagt auch keiner dagegen.


Na nix. Deswegen ja.

Es gibt bei meiner Methode praktisch keine Doper mehr! Nur Grenzwertunregelmässigkeiten mit Gesundheitspausenpflicht und Drogenkonsumenten (Koks, Amphetamin)

So ähnlich ist es doch heute schon. HK über 50 -> Schutzsperre.

Bei dieser Variante kann sich aber jeder an den Grenzwert herandopen, solange Du das Mittel oder die Methode nicht nachweist mit der das passiert. Ebenfalls fällt hierbei hinten runter, dass bestimmte Werte z.B. normalerweise mehr oder weniger schwanken. Z.B. nach einer harten Belastung. Doped der Athlet, spart er sich ggf den Abfall oder den Anstieg eines Wertes und ist früher wieder "frisch". Bei Dir OK, solange er innerhalb der Grenzwerte bleibt. Bei der Angelegenheit mit dem Blutpass kann man halt auch die Entwicklung der Werte sehen, was lt. den Experten den größten Rückschluss darüber zulässt ob da einer nachhilft oder nicht.

Wenn man schon vorgeht wie im Triathlon und richtige Profiklassen schafft, kann man in dieser Klasse auch viel gezielter auf diesen deutlich kleineren Personenkreis eingehen. Blutpass und die Analyse desselben sowie regelmäßige Tests ohne so Scherze wie Nachts nicht und im Urlaub auch nicht sind meiner Meinung nach da probates Mittel. Bezahlt wird das über die Pro Lizenz. Wer Preisgelder haben will, muss halt vorher seine Eintrittskarte lösen.

drullse 12.04.2012 13:08

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735507)
Da kommt der Wille ins Spiel das durchzusetzen. Das IOC als Organisation sollte genug Kraft haben. Sind wir uns darin einig?

Da bin ich mir nicht sicher. Wenn ich sehe, in welchen Bereich das AGG eingreift und wie rigide, dann kommen mir da tatsächlich Zweifel, ob das auszuhebeln ist.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735489)
Das gegenwärtige Antidopingsystem ist ohnehin schon rechtlich umstritten, da es sehr stark in die persönliche Freiheit eingreift.

Nu muss ich Dir doch wieder antworten... :Lachen2:

DAS sehe ich genauso und als eines der Hauptprobleme in der ganzen Geschichte.

dude 12.04.2012 14:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735380)
Aus moralischer Sicht hast Du sicher Recht. Aber grundsätzlich wird im Spitzensport wegen der Kohle gedoped.

Glaub' ich nicht. Es geht in erster Linie um Anerkennung.

Zitat:

Beziehst Du Dich hier auf jemanden Speziellen?
Nein, ich wollte damit sagen, dass ein solcher Sportler eben mehr Schneid braucht als so mancher hier jemals zusammenbringen koennte.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 735511)
Ich träum ja auch ab und zu von nem Harem voller vollbusiger Frauen, aber die Realität sind nicht nur völlig anders aus,

Fondsparen probiert?

dude 12.04.2012 14:26

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 735528)
DAS sehe ich genauso und als eines der Hauptprobleme in der ganzen Geschichte.

http://www.sportsscientists.com/2012...aw-and-pr.html

Deswegen wird der Kampf gegen Doping ja nie gewonnen, muss aber weiter gefuehrt werden. Tests alleine bringen gar nichts, weshalb wir wieder beim Ausgangsthema sind. Ich glaube fest daran, dass es eines Tages richtig cool sein wird, voellig natuerlich unterwegs zu sein. Und zwar spaetestens wenn Gendoping Realitaet ist.

Schaut Euch die "natural running" und "Trailrunning" Bewegung an. Das spricht den Mensch an. Back to the roots. Paleo. Viele Menschen fuehlen sich durch den technischen Fortschritt ueberfordert. Im Beruf kann man dem nicht aus dem Weg gehen. Das steigert den Wunsch nach einer einfacheren Welt im Privatleben.

Trainingscamps im Zeltlagerstil. Barfusslaufen durch die Natur. Radrennen auf 50 Jahre alten Stahlraedern mit fuenf Gaengen. Gegessen wird nur unverpacktes. Das wird ein Trend und eine uebersteigerte Modeerscheinung, besonders weil die Amis es wie ueblich erstmal uebertreiben werden. Es wird aber auch zeigen, dass der Mensch nicht bedingungslos nach Freakshows giert. Schneller, hoeher, weiter? Ja bitte! Aber es muss schon noch nach Mensch aussehen, sonst kann man auch einen Windhund mitstarten lassen.

Seid optimistischer im Blick auf die Zukunft. Es gibt ja keine Alternative dazu. Der Nachbar ist im Zweifel smarter als man selbst.

LidlRacer 12.04.2012 14:34

Mir scheint, wir wissen erstaunlich wenig darüber, wie unser aktuelles Anti-Doping-System funktioniert.
Ob es da wirklich sinnvoll ist, hier ständig neue Systeme erfinden zu wollen?

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 735502)
Ist das tatsächlich so? Ich dachte bisher, das wären eher nur ein paar Athleten.

Gute Frage, eigentlich war das bei mir auch mehr Glauben als Wissen, dass der Blutpass zumindest für alle relevanten Pros angewandt wird. Muss noch mal googeln, ob es irgendwo konkretere Angaben gibt ...

In der Zwischenzeit könnte man sich diesen 2 interessanten Artikeln zum Thema (allerdings bezogen auf den Radsport) widmen:
The Biological Passport: Legal, scientific and performance views
The Biological Passport Part 2: Effective fight or futile failure?

Ich neigte eigentlich zu der Annahme, dass der Blutpass auch nicht viel bringt, da noch keiner deswegen verurteilt wurde.

Im 2. Artikel wird nachgewiesen, dass der Blutpass einen sehr deutlichen Einfluss auf das Doping gehabt hat und dass nun sehr wahrscheinlich nicht nur noch aufwendiger sondern auch weniger gedopt wird.

captain hook 12.04.2012 14:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735604)
Ich neigte eigentlich zu der Annahme, dass der Blutpass auch nicht viel bringt, da noch keiner deswegen verurteilt wurde.

.

Mindestens Eine. Pechstein!

captain hook 12.04.2012 14:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735604)
Ich neigte eigentlich zu der Annahme, dass der Blutpass auch nicht viel bringt....

Im 2. Artikel wird nachgewiesen, dass der Blutpass einen sehr deutlichen Einfluss auf das Doping gehabt hat und dass nun sehr wahrscheinlich nicht nur noch aufwendiger sondern auch weniger gedopt wird.

Ist dem zu entnehmen, dass Du Dich den Ergebnissen des Artikels nicht anschließt?

LidlRacer 12.04.2012 15:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735618)
Ist dem zu entnehmen, dass Du Dich den Ergebnissen des Artikels nicht anschließt?

Nein, warum? Der Autor hat mit Sicherheit mehr Ahnung vom Thema als ich, und ich hab den Artikel bisher nur überflogen und kann nicht viel mehr dazu sagen.

captain hook 12.04.2012 15:19

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735628)
Nein, warum? Der Autor hat mit Sicherheit mehr Ahnung vom Thema als ich, und ich hab den Artikel bisher nur überflogen und kann nicht viel mehr dazu sagen.


Weil in Deinem Satz davor steht, dass Du nicht denkst, dass der Blutpass was bringt und der Artikel von positiven Auswirkungen berichtet, wenn man z.B. weniger Doping positiv findet.

LidlRacer 12.04.2012 15:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735636)
Weil in Deinem Satz davor steht, dass Du nicht denkst, dass der Blutpass was bringt und der Artikel von positiven Auswirkungen berichtet, wenn man z.B. weniger Doping positiv findet.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735604)
Ich neigte eigentlich zu der Annahme, dass der Blutpass auch nicht viel bringt, da noch keiner deswegen verurteilt wurde.

Das war Präteritum. Also vor dem Artikel. Noch dazu eingeschränkt durch "neigen", "eigentlich" und "Annahme". Mit anderen Worten: Ich hatte keine Ahnung.

captain hook 12.04.2012 15:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735639)
Das war Präteritum. Also vor dem Artikel. Noch dazu eingeschränkt durch "neigen", "eigentlich" und "Annahme". Mit anderen Worten: Ich hatte keine Ahnung.

Alles klar. Zu flüchtig gelesen. Sorry.

flaix 12.04.2012 15:35

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 735511)
Es gibt möglicherweise keine Doper mehr, die nicht die Kohle haben, es anders aussehen zu lassen.

Wie oft durfte Lance Armstrong wegen Dopings nochmal nicht starten?

Dein Idealismus in allen Ehren, aber nicht nur Doper sind Menschen, denen irgendwo das Unrechtsbewußtsein abhanden gekommen ist, sondern auch Dopingjäger.

Dazu kommt die Mentalität der 190 Länder auf diesem Planeten.

Ich träum ja auch ab und zu von nem Harem voller vollbusiger Frauen, aber die Realität sind nicht nur völlig anders aus, sie läßt sich (mit deinen Beispielen) in Bezug auf den Dopingkampf nicht ändern.

Idealismus wirst Du bei mir absolut nicht finden!!! Ich will bloss keine absoluten Freaks. Ausserdem bin ich der Meinung das eine "regulierte" Akzeptanz sogenannter verbotener Methoden besser ist als dies zu verdammen.

Und ich behaupte das es absoliut umsetzbar ist weil jeder Sportverband auf dieser Welt, der wirklich was zu sagen hat, eigentlich ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, was seine eigenen Regeln machen kann wie es will. Das gilt insbesondere für IOC, FIFA, UCI, WTC.

und in Bezug auf den Harem mit den vollbusigen Damen. Trugschluss!! informier Dich mal wie anstrengend die Pflichten im Islam für den Mann mit Herem sind. Geh lieber ins hochpreisige Bordell. Dort werden ausserordentliche Dienstleistungen für berechenbares Geld angeboten. ;-) Also wenn das im Dopingkampf hilft meine ich.

dude 12.04.2012 15:38

http://nyvelocity.com/content/interv...chael-ashenden

flaix 12.04.2012 15:44

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735521)
So ähnlich ist es doch heute schon. HK über 50 -> Schutzsperre.

Genau! Ist auch ein Riesenfortschritt gewesen. Liegt bloss noch etwas zu hoch. War wohl griffig. Ausserdem sollte man Frauen weniger erlauben, aus bekannten Gründen (soviel ich glaube zu wissen).


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735521)
Bei dieser Variante kann sich aber jeder an den Grenzwert herandopen, solange Du das Mittel oder die Methode nicht nachweist mit der das passiert.

ja. Ist mir aber egal. Ist der Grenzwert niedrig genung, limitiert das den Einsatz der Dopingmittel. Ziel zum Teil erreicht. Nicht ganz sauber aber "ziemlich"


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735521)
Ebenfalls fällt hierbei hinten runter, dass bestimmte Werte z.B. normalerweise mehr oder weniger schwanken. Z.B. nach einer harten Belastung. Doped der Athlet, spart er sich ggf den Abfall oder den Anstieg eines Wertes und ist früher wieder "frisch". Bei Dir OK, solange er innerhalb der Grenzwerte bleibt.

akzeptable Schwächen des Systems im Vergleich zu heute ??!! Ich meine JA.


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735521)
Bei der Angelegenheit mit dem Blutpass kann man halt auch die Entwicklung der Werte sehen, was lt. den Experten den größten Rückschluss darüber zulässt ob da einer nachhilft oder nicht.

Ist mir völlig egal! Immer wieder wird einer was erfinden um besser oder schlechter was zu machen. Wenn wir Hämatokrit mit sagen wir mal 45-47 festlegen und sagen uns ist es egal. Nehmen alle wieder EPO, aber eben VIIIIIEL weniger. Wie schon oben gesagt: Ziel zum Teil erreicht. Die Dosis macht das Gift.


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 735521)
Wenn man schon vorgeht wie im Triathlon und richtige Profiklassen schafft, kann man in dieser Klasse auch viel gezielter auf diesen deutlich kleineren Personenkreis eingehen. Blutpass und die Analyse desselben sowie regelmäßige Tests ohne so Scherze wie Nachts nicht und im Urlaub auch nicht sind meiner Meinung nach da probates Mittel. Bezahlt wird das über die Pro Lizenz. Wer Preisgelder haben will, muss halt vorher seine Eintrittskarte lösen.

full ack.

flaix 12.04.2012 15:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 735528)
Da bin ich mir nicht sicher. Wenn ich sehe, in welchen Bereich das AGG eingreift und wie rigide, dann kommen mir da tatsächlich Zweifel, ob das auszuhebeln ist.

ziemlich deutsche Sache. Zieht das im internationalem Rahmen?

Kurt D. 12.04.2012 18:13

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 735118)

Ich fühl mich "Herr Nikolaus" angesprochen.


Nik

...Nik! Nein, nicht dich habe ich damit gemeint!

PS: Bist du Tiroler, oder aus der Steiermark?

Herzlicher Gruß aus Tirol....,
Kurt

(Ende von OT)

meggele 12.04.2012 19:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 734533)
Kurt war sehr stolz auf die Blutprofile bei der "Eisernen Transparenz". Und angeblich ist die ja nicht mehr nötig, weil es die WTC inzwischen genauso gut macht.

Wie man z.B. hier sieht, gibt es seit 2010 ja tatsächlich zahlreiche "Blood Passport" Tests. Was damit passiert, und ob und welche Konsequenzen diese Tests haben, wüsste ich auch mal gerne ...

Ja, sag ich doch: es gibt keine Blutprofile.

Bei sieben Tests pro Jahr ist das Wort "zahlreich" wirklich nicht angemessen.

Und falls "Passport score received" das ist, wonach es aussieht: au weia.

LidlRacer 12.04.2012 20:59

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 735710)
Ja, sag ich doch: es gibt keine Blutprofile.

Bei sieben Tests pro Jahr ist das Wort "zahlreich" wirklich nicht angemessen.

Und falls "Passport score received" das ist, wonach es aussieht: au weia.

Wieso gibt keine Blutprofile? :confused:

Ich meine, Kurt sprach davon, dass man auch schon aus 1 oder 2 Tests brauchbare Schlüsse ziehen könnte.

Und wonach sieht "Passport score received" aus?

DeRosa_ITA 12.04.2012 21:03

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 735698)
...Nik! Nein, nicht dich habe ich damit gemeint!

PS: Bist du Tiroler, oder aus der Steiermark?

Herzlicher Gruß aus Tirol....,
Kurt

(Ende von OT)

falls ihr zwei euch auf einen Kaffee zusammenradlt, sagt Bescheid, weil dann trefft ihr euch nämlich ziemlich genau in Innsbruck :Cheese:

Hafu 12.04.2012 21:21

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735436)
Und das soll es mit Sicherheit auch. Aber ob das alles so stimmt? HaFu!! sag was! Was kostet ein Bluttest auf die gängigen Substanzen, wo man nicht möchte das die im Blut zu viel rumschwirren.

Also: Hämatokrit, Hämoglobin, Testosteron-Epistesto-Level, Ephedrine, Amphetamine, Koks, Roids

die ganzen aufwändigen "Hinweise" braucht man dann ja nicht mehr wenn man lediglich festgelegte Level testet. Also dieser ganze Kram mit Verhältniss junge zu alte Blutkörperchen, Sichelzellenanomaie ;-) etc.

Sorry, wenn ich mich zwischendurch auch mal ums normale Leben kümmer. ;) Wir hatten heute nochmal traumhaftes Wetter in der Toskana und ich hab den ganzen Tag nicht eine Sekunde an Doping gedacht...

zu deiner Frage: die genannten Tests von dir kosten in einem Labor fast nichts. Vielleicht 20 €. Teurer ist allerdings das ganze Drumherum des Testprocedere ( Psonalkosten für Fachmann plus Zeugen für die Blutentnahme, A-und B-Probe, Ausfüllen aller Entnahmeprotokolle usw...) auch die Datenbasis, um daraus einen dringenden Dopingverdacht abzuleiten existiert längst.
Allerdings genügt es in der Praxis, das hat der Fall Pechstein ja bewiesen, bei weitem nicht, einen Dopingverdacht mit einer und sei sie noch so grooß statistischen Wahrscheinlichkeit zu begründen ( auch Kurt kann von 99+x%-Wahrscheinlichkeiten für Vorliegen einer
Manipulation ja ein Lied singen...). irgendein Winkeladvokat ( oder öffentlichkeitsgeiler Mediziner) findet sich im Zweifelsfall bei hochgradig auffälligen Blutwerten eines verdächtigen Sportlers immer, der daraufhin die große Ausnahme konstruiert oder eine extremst seltene Diagnose findet, die genau die gefundenen Auffälligkeiten begründet...

tobi_nb 12.04.2012 21:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 735743)
...irgendein Winkeladvokat ( oder öffentlichkeitsgeiler Mediziner) findet ...eine extremst seltene Diagnose, die genau die gefundenen Auffälligkeiten begründet...

Naja, lieber 10 Doper laufen lassen, als einen Unschuldigen verurteilen. Oder doch nicht?

Ich denke schon, dass sich Hochleistungssportler im Top 3 Bereich physisch und psychisch von Normalsterblichen unterscheiden. (Sonst könnte ja jeder unter 02:30 den Mara laufen :Huhu: .)

Daher ist i.m.A. die Wahrscheinlichkeit bei Top Sportlern höher irgendwas "Unnormales" zu finden, als bei mir oder dir.

Kahn war doch auch kurz vor dem Torret Syndrom, bei den Reflexen und Ausrastern. :Lachen2:

flaix 12.04.2012 22:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 735743)
Sorry, wenn ich mich zwischendurch auch mal ums normale Leben kümmer. ;) Wir hatten heute nochmal traumhaftes Wetter in der Toskana und ich hab den ganzen Tag nicht eine Sekunde an Doping gedacht....

so soll es ja auch sein.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 735743)
zu deiner Frage: die genannten Tests von dir kosten in einem Labor fast nichts. Vielleicht 20 €. .

schon mal einen Punkt abgehakt. Dopingkontrollen sind NICHT teuer


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 735743)
Teurer ist allerdings das ganze Drumherum des Testprocedere ( Psonalkosten für Fachmann plus Zeugen für die Blutentnahme, A-und B-Probe, Ausfüllen aller Entnahmeprotokolle usw...) auch die Datenbasis, um daraus einen dringenden Dopingverdacht abzuleiten existiert längst. .

lässt sich standardisieren, presiwerter und weniger anfechtbar machen, wenn man nicht mehr von Doping als "Kriminalität" spricht sondern dies eine medizinische Routineuntersuchung zum Schutz des Athleten ist.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 735743)
Allerdings genügt es in der Praxis, das hat der Fall Pechstein ja bewiesen, bei weitem nicht, einen Dopingverdacht mit einer und sei sie noch so grooß statistischen Wahrscheinlichkeit zu begründen ( auch Kurt kann von 99+x%-Wahrscheinlichkeiten für Vorliegen einer
Manipulation ja ein Lied singen...). irgendein Winkeladvokat ( oder öffentlichkeitsgeiler Mediziner) findet sich im Zweifelsfall bei hochgradig auffälligen Blutwerten eines verdächtigen Sportlers immer, der daraufhin die große Ausnahme konstruiert oder eine extremst seltene Diagnose findet, die genau die gefundenen Auffälligkeiten begründet...

und genau das werfen wir einfach über Bord. Uns sollte nicht interesieren ob jemand "dopt" sondern nur ob er RELATIV normale Parameter aufweisst. Wenn nicht - ist es im Interesse des Athleten das der private Veranstalter auf seine Haftbarkeit hinweist und ihm deshalb die Teilnahme an der extremen, körperlichen Herausforderung bei SEINER Veranstaltung nicht gestattet.

Ist der Wille dazu da, ist das durchsetzbar und der Sportler ist entkriminalisiert. Nach einer ersten Klagewelle ist das Ding durch.

HeinB 12.04.2012 22:24

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 735747)
Daher ist i.m.A. die Wahrscheinlichkeit bei Top Sportlern höher irgendwas "Unnormales" zu finden, als bei mir oder dir.

Es ist normal überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit und Robustheit zu finden, aber doch nicht extrem seltene Krankheiten.

tobi_nb 12.04.2012 22:31

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 735771)
Es ist normal überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit und Robustheit zu finden, aber doch nicht extrem seltene Krankheiten.

Schon richtig, und ich will auch keinen Doper entschuldigen. Dennoch: Man kann's drehen und wenden wie man will. Strafen hier, Staat dort, und zwischendurch ein paar Schutzsperren.

Erst wenn der Innere Kern nicht mehr dopen WILL, gibt's ne grundlegende Änderung.

So gesehen stimm ich dude zu, möglicherweise ist "natural and clean" demnächst "in mode". So wie Bio und Fair Trade.
Bis diese Modewelle auch vorbeigeschwappt ist. Und dann gehts weiter.

P.S.: Ist Claudia Pechstein nun gedopt, oder nicht?

LidlRacer 12.04.2012 22:34

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 735769)
Uns sollte nicht interesieren ob jemand "dopt" sondern nur ob er RELATIV normale Parameter aufweisst. Wenn nicht - ist es im Interesse des Athleten das der private Veranstalter auf seine Haftbarkeit hinweist und ihm deshalb die Teilnahme an der extremen, körperlichen Herausforderung bei SEINER Veranstaltung nicht gestattet.

Ist der Wille dazu da, ist das durchsetzbar und der Sportler ist entkriminalisiert. Nach einer ersten Klagewelle ist das Ding durch.

Meines Erachtens führt Dein System dazu, dass die von Natur aus Besten nicht mehr teilnehmen dürfen.

Da behalte ich lieber den aktuellen Zustand.

drullse 12.04.2012 22:38

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 735774)
So wie Bio und Fair Trade.

Genau. Da wird ja auch nicht betrogen... :Lachanfall:

tobi_nb 12.04.2012 22:52

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 735778)
Genau. Da wird ja auch nicht betrogen... :Lachanfall:

Wenigstens einer versteht was ich meine.

dude 12.04.2012 23:07

Warum wieder dieser unertraegliche Pessimismus?

Natuerlich wird auch bei Fair Trade betrogen. Denn da geht es um Geld. Das ist Geschaeft. So wie Profisport.

Im Hobbysport geht es aber nicht um Geld. Wer sagt denn, dass es da auf ewig cool sein wird, wer wieauchimmer der schnellste ist?

tobi_nb 12.04.2012 23:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 735789)
Im Hobbysport geht es aber nicht um Geld. Wer sagt denn, dass es da auf ewig cool sein wird, wer wieauchimmer der schnellste ist?

Zum einen meinte ich es ernst, dass deine Annahme des "clean ist in " gar nicht so abwegig ist. Kann ich mir gut vorstellen.

Problem dabei, irgendwann stellt Nike fest, damit lässt sich Geld verdienen, und entwickelt mal eben schnell einen Natural running Schuh. Womit wir wieder bei Fair Trade oder Bio Eier aus Bayern sind.

Leistung muss sich irgendwie lohnen, sonst macht Leistung keinen Sinn. Das gilt auch für die Oldschooler auf Ihren 5Gänge Rädern.

Selbst Brad Pitt in seinem Fight Club hat betrogen.

drullse 12.04.2012 23:26

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 735789)
Warum wieder dieser unertraegliche Pessimismus?

Natuerlich wird auch bei Fair Trade betrogen. Denn da geht es um Geld. Das ist Geschaeft. So wie Profisport.

Mir geht's hier auch in erster Linie um Profisport.

Zitat:

Im Hobbysport geht es aber nicht um Geld. Wer sagt denn, dass es da auf ewig cool sein wird, wer wieauchimmer der schnellste ist?
Solange der Mensch an sich die Profilneurose hat, der Beste sein zu wollen, wird dieses Problem bestehen. Und da das von Anbeginn an der Fall war, sehe ich derzeit keinen Grund, dass sich das ändern sollte.

dude 12.04.2012 23:42

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 735795)
Leistung muss sich irgendwie lohnen, sonst macht Leistung keinen Sinn. Das gilt auch für die Oldschooler auf Ihren 5Gänge Rädern.

Ja und? Unverpackte Nahrung zB ist doch schon teuerer als Industriefutter. Wenn dann dazu noch die handgefertigte Laufhose von Trigema aus dem Schwabenland oder der Stahlrenner aus Koeln-Frechen dazukommt, ist doch fuer "business' genug Raum.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 735802)
Mir geht's hier auch in erster Linie um Profisport.

Und der ist natuerlich zum einen Thema hier und zum anderen per definition schon in einer Zwickmuehle. Aber vielleicht trennt der sich ja wirklich mal vom Hobby-/Gesundheitssport deutlicher ab? Schon heute sind Otto-Normalsportler taugliche Vorbilder. Vielleicht nicht fuer die Jugend, aber immerhin fuer zahlungskraeftige ueber 40. Ein Beispiel: unsere Sponsoren haben sich teilweise speziell fuer unser Radsportenthusiastengruppe (GS GFNY) und gegen Rennteams in NYC entschieden.
Warum? Wir sind aus dem Leben gegriffene Realos, die mit den gleichen Problemen kaempfen, keine Siegertypen sind und trotzdem riesig Laune am Radeln haben.

Zitat:

Solange der Mensch an sich die Profilneurose hat, der Beste sein zu wollen, wird dieses Problem bestehen. Und da das von Anbeginn an der Fall war, sehe ich derzeit keinen Grund, dass sich das ändern sollte.
Denk' das doch aber bitte mal weiter. Der "Beste" ist dann halt nicht der schnellste, sondern der am natuerlichsten schnellste. Das klappt sogar aus wirtschaftlicher Sicht: mir fallen da spontan eine ganze Menge Dinge ein, die teuer zu erkaufen waeren. Braucht zwar keiner, aber fuer Penisverlaengerer wird es weiterhin Spielzeug geben.

drullse 13.04.2012 00:17

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 735807)
Denk' das doch aber bitte mal weiter. Der "Beste" ist dann halt nicht der schnellste, sondern der am natuerlichsten schnellste.

Dazu müsste sich IMHO das gesamte Wirtschaftssystem ändern, denn in meinen Augen ist das was wir im Sport sehen immer noch ein Abbild der Gesellschaft. Und dort interessieren "natürliche Gewinne" eher weniger.

Sicher wäre das schön und vielleicht kommt es wirklich mal so - solange aber in sämtlichen Bereichen des Lebens derjenige mit dem meisten Mammon (und den damit verbundenen Begleiterscheinungen) der Held ist, glaube ich nicht an eine Änderung.


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