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Klugschnacker 03.02.2022 16:17

Pechstein und Friedrich tragen deutsche Fahne bei Olympia-Eröffnung
Claudia Pechstein und Francesco Friedrich führen das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier in Peking als Fahnenträger an. Die Eisschnellläuferin und der Bobpilot setzten sich bei der Wahl von Athleten und Sportfans durch.

[…] Pechstein setzte sich gegen die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger sowie Ramona Hofmeister, Olympia-Dritte im Snowboard 2018, durch.

Gewählt werden die deutschen Fahnenträger seit 2016 jeweils zur Hälfte von den Athletinnen und Athleten des deutschen Teams und von Fans mit Unterstützung von ARD, ZDF, Eurosport und »t-online« per Internetabstimmung. Die Wahl war am Sonntag zu Ende gegangen.
SPON

matis 03.02.2022 16:38

Gedanken zur Förderung des Spitzensports:
Wie kommt man dahin, fragt sich der junge Athlet_In?
Erst mit der Goldmedal kommt die Förderung.
Aber wie kommt ein Nachwuchssportler zur Förderung?
Es dreht sich mir im Kreis.
In jungen Jahren braucht es viel Betreuung um ins next level zu kommen.
So lange die Basis breit genug ist, kann der Verband hochnäsig die Nase rümpfen.

teofilo 04.02.2022 09:51

Gedanken zum Spitzensport:
Wie abgebrüht (Vorsatz) oder dumm (Fahrlässigkeit) muss man sein, Spritzensport anzustreben, um dann gegen Bestechungsgeld für chauvinistische Gefühle oder Antischuppenschampoo herzuhalten?

Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

sybenwurz 04.02.2022 10:30

Artikel zur Fahnentragerei in der SZ dazu:
https://www.sueddeutsche.de/sport/ol...dosb-1.5521430

Parallel dazu mach ich mir in der Causa so meine Gedanken, dass die Frau nun mit knapp 50 offenbar immer noch niemanden näher als in der vielleicht dritten Reihe hat, Germanien bei Olympia zu vertreten.
Sind die alle zu unfähig, sie so gut, liegts an ihrem Lebensgefährten oder ihnen als Gespann an der Spitze des Verbandes oder an allem zusammen?

limaged 04.02.2022 11:56

eine Doperin wird Fahnenträgerin. na bum. Gratulation der Wintersportnation

limaged 04.02.2022 11:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1644510)
Pechstein und Friedrich tragen deutsche Fahne bei Olympia-Eröffnung
Claudia Pechstein und Francesco Friedrich führen das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier in Peking als Fahnenträger an. Die Eisschnellläuferin und der Bobpilot setzten sich bei der Wahl von Athleten und Sportfans durch.

[…] Pechstein setzte sich gegen die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger sowie Ramona Hofmeister, Olympia-Dritte im Snowboard 2018, durch.

Gewählt werden die deutschen Fahnenträger seit 2016 jeweils zur Hälfte von den Athletinnen und Athleten des deutschen Teams und von Fans mit Unterstützung von ARD, ZDF, Eurosport und »t-online« per Internetabstimmung. Die Wahl war am Sonntag zu Ende gegangen.
SPON

traurig

tuben 04.02.2022 12:13

Ist das nun demokratisch oder nicht ???
Bin schon ein wenig verwirrt.

merz 05.02.2022 13:19

Claudia Pechstein ist heute über 3000 m 20. von 20. geworden und ihren 20 Jahren alten OR losgeworden -
der Livekommentar im ZDF war ärgerlich, erst wurde das Flaggetragen als Rehabilitation angesehen dann politische statements eingefordert (warum denn das) und dann richtig respektlos von sportlich „unbedeutenden“ und „wertloser“ Leistung schwadroniert. Kann man auch anders machen.

m.

sybenwurz 06.02.2022 21:33

Ich kann die Frau echt nicht verputzen, daher guck ich mir das alles nicht so ernsthaft an, aber 20. von 20 sieht schon spontan von aussen betrachtet n bissl danach aus, als macht der Eisschnellaufverband, bestehend aus ihr und ihren LAG, da nen guten Anteil der Nominierung aus und weniger die Leistung der anderen, die sowieso unter der Ägide keine Lust haben, wahlweise halt dummerweise zur falschen Zeit im Eisschnellauf aktiv sind...

Naja, immerhin die Fahne getragen.

NBer 06.02.2022 21:41

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1644970)
Ich kann die Frau echt nicht verputzen.....

Hmmm, ich denke, es wird beim Eisschnelllaufverband genau solche Qualifikationskriterien geben, wie überall. Die wird sie ja erfüllt haben. Ich finde es eher traurig, dass bei den Qualifikationen keine jüngeren deutschen Läuferinnen besser waren.

sabine-g 06.02.2022 21:49

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1631088)
Stimmt.
41. Titel: 49-jährige Pechstein bleibt national unschlagbar

Claudia Pechstein hat zum neunten Mal in Serie den deutschen Meistertitel der Eisschnellläufer über 5000 Meter gewonnen. Die 49 Jahre alte Berlinerin setzte sich am Samstag in Inzell in 7:06,67 Minuten vor der 24 Jahre jüngeren Michelle Uhrig (7:22,26) aus Berlin durch. Es war der insgesamt 41. nationale Titel für die deutsche Rekordmeisterin, die tags zuvor schon die 3000 Meter für sich entschieden hatte.

Pechstein sieht sich damit weiter auf gutem Weg zu ihren achten Olympischen Winterspielen. Alle deutschen Meister von Inzell haben ihr Ticket für die ersten vier Weltcup-Rennen sicher, dort werden dann die Olympia-Fahrkarten vergeben. Am Sonntag wird die erfolgreichste deutschen Winterolympionikin auch noch beim Massenstart dabei sein.


ich glaube ich würde im Boden versinken als "junges Gemüse"

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1644971)
Hmmm, ich denke, es wird beim Eisschnelllaufverband genau solche Qualifikationskriterien geben, wie überall. Die wird sie ja erfüllt haben. Ich finde es eher traurig, dass bei den Qualifikationen keine jüngeren deutschen Läuferinnen besser waren.

Genau so sieht es aus.

sybenwurz 06.02.2022 21:57

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1644971)
Hmmm, ich denke, es wird beim Eisschnelllaufverband genau solche Qualifikationskriterien geben, wie überall. Die wird sie ja erfüllt haben. Ich finde es eher traurig, dass bei den Qualifikationen keine jüngeren deutschen Läuferinnen besser waren.

'Wird geben' oder 'gibt es'?
Mag sein, dass ich zu Verschwörungstheorien neige, aber nem Gespann aus ihr und ihrem Freund Grosse traue ich einiges zu.

merz 06.02.2022 22:07

Ne, DM über 3.000 mit fast 5 sec Vorsprung im Oktober 2021 - das war wohl die Quali, wenn es nur einen Platz gab, dann hat sie ihn da geholt. Die 2. Läuferin,19 Jahre jung, trug übrigens einen berühmten Familiennamen.


https://www.sportschau.de/winterspor...aften-100.html

m.

sybenwurz 06.02.2022 22:15

Naja, wenn 1. DM grad mal für Platz 20 im internationalen Vergleich bei Olympiareicht...:-((
Was sagt man/der Bundestrainer denn dazu, heidenei...

merz 06.02.2022 22:36

ja mei, frag mal in der Leichtathletik in einigen Disziplinen oder die Schwimmer :) das ist eben so.
Immerhin noch ein Startplatz bei Olympia, da wird es ja sicher komplizierte Schlüssel geben.

m.

eNTe 06.02.2022 23:40

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1644976)
Ne, DM über 3.000 mit fast 5 sec Vorsprung im Oktober 2021 - das war wohl die Quali, wenn es nur einen Platz gab, dann hat sie ihn da geholt. Die 2. Läuferin,19 Jahre jung, trug übrigens einen berühmten Familiennamen.


https://www.sportschau.de/winterspor...aften-100.html

m.

Für die Quali wurden 2 Top 15 Ergebnisse im Weltcup und ein Platz <= 24 in der Weltcupwertung verlangt. Das hat sie im Dezember nach Protest im Massenstart geschafft.

Ansonsten bin ich da bei sybenwurz.

sybenwurz 07.02.2022 09:42

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1644982)
...da wird es ja sicher komplizierte Schlüssel geben.

Ja, genau das stelle ich in Frage in nem Konglomerat aus P., ihrem Lebensgefährten G., der den Bundestrainer gechasst hat, nachdem der etwas zu offen (zugegebenermassen, und wenig diplomatisch) laut aussprach, was die (leistungsträchtigen) Mitglieder zwar denken, aber nicht sagen, um ihn wohl sicherlich nicht durch jemanden zu ersetzen, der ihm nu ähnlich zuwider ist.
Also, ich sehe die da an ner Welt basteln, in der sich alles um Pechstein sowie ihr und Gross' Interesse dreht und alle anderen bestenfalls ne Statistenrolle kriegen, wennse sich der Verbandsleitung und natürlich P. auf ihrem Thron unterordnen.
Mag sein, dass das anderswo auch kein Stück besser ist, das glaub ich auch gerne, hier gehts aber halt um Pechstein.

Thomas W. 07.02.2022 10:07

Ein System, dessen Mittelpunkt eine tote Sonne , wie Pechstein hat, wird zwangsläufig in sich zusammenfallen.
Wenn Sie das Vorbild ist und sein soll , braucht man sich nicht wundern, dass auf längere Zeit niemand nachrückt . Es ist einfach so überhaupt kein verführerisches Ziel so zu werden wie sie.
´
Diese negative und ja in der Realität der Entwicklung des Eisschnelllaufs untermauerte vernichtende Leuchtkraft von Ihr, dann auch noch durch das Tragen der Fahne auf das gesamte Olympische Team ausdehnen zu wollen, lässt mich an jeglichem Verständnis für die Rolle der Sportler in Ihrer Wirkung nach Außen zweifeln.

Absolut toxische um sich selbst drehende Entwicklung.
Dadurch, dass um Sie herum, durch die beschriebenen Dynamiken mit dem Katalysator in Person Ihres Mannes, alles ausgelöscht wird strahlt Sie natürlich in mattem nicht reflektierenden Schwarz dennoch am hellsten.

Peinlich.

Siebenschwein 07.02.2022 10:34

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1645006)
Ein System, dessen Mittelpunkt eine tote Sonne ... in mattem nicht reflektierenden Schwarz dennoch am hellsten.

Peinlich.

Ich finde Deine Ausführungen ja sehr lyrisch, aber Fakten, wie sie angeblich alles unterdrückt, sind da drin leider Fehlanzeige. Wenn da nichts vorliegt a la mangelnder Unterstützung für den Nachwuchs durch den Verband, kann ich solche Beträge nicht nachvollziehen.
Ehrlich - wenn ich jetzt ein junges Talent wäre, würde mich das extrem motivieren, es der Alten zu zeigen. Von daher ist es erstmal nicht ihre Schuld, wenn die anderen nicht besser sind. Egal, wie toll sie und ihr Mann sich selber finden. Oder wie unsympathisch sie nun rüberkommt. Zeiten sind Zeiten.

Hafu 07.02.2022 11:45

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1645010)
...
Ehrlich - wenn ich jetzt ein junges Talent wäre, würde mich das extrem motivieren, es der Alten zu zeigen. ...

Wenn ich Kinder hätte, die Leistungssport treiben wollen und Talent mitbringen, dann würde ich ihnen ganz gewiss nicht raten, mit dem hohen Risiko, dass die Karte Leistungssport mit sich bringt, ausgerechnet im Eisschnellauf ihr Glück zu versuchen, in dem jemand wie Matthias Große (=Lebensgefährte von Claudia Pechstein) die sportpolitischen Fäden in der Hand hat und im Verband laut FAZ ein "Klima der Angst" verbreitet.
Mathias Große hat einen Bundestrainer eingestellt, den der norwegische Verband wegen einer sexistischen Beleidigung einer Sportlerin entlassen hatte.
Ich würde vermuten, dass Große an der Verbandsspitze einem Interessenkonflikt unterliegt und gar kein echtes Interesse daran hat, dass aus der zweiten oder dritten Reihe junge Athletinnen nachrücken, die seiner Lebenspartnerin den ersehnten Olympiastartplatz hätten abspenstig machen können.
Die (vielleicht auch nur unbewusste) Taktik von Große ist aufgegangen und er darf zufrieden sein. Gut finden muss man das nicht und mir tut es ein wenig um den Eisschnelllaufverband leid, in dem sicherlich, wie in allen anderen Sportverbänden auch Menschen tätig sind, die mit Leidenschaft für den Sport sich engagieren und die im Gegensatz zu Große auch in dieser Disziplin sozialisiert worden sind. Große ist ja ein kompletter Seiteneinsteiger, der ohne seine Beziehung zu Pechstein nie irgendeine Berührung zum Eisschnellauf gehabt hätte.

Motivierter Nachwuchs im Ausdauersport hat nahezu immer mehrere Optionen: hochtalentierte Eisschnelläufer können fast immer auch Radsportler (insbesondere auch Bahnradsport)vwerden (machen manche ja sogar selbst auf olympischem Niveau noch parallel) , oft auch Langläufer oder Triathleten.

Gerade mal den Wikipedia-Eintrag von MAthias Große gecheckt: ich habe die Problematik um ihn meist nur am Rande wahrgenommen, da mir Pechstein mittlerweile ziemlich egal ist, anders als vor einigen Jahren, als ihre Dopingaffäre aktuell war, aber was da so über diesen Herren steht ist wirklich mehr als seltsam.
Uber manche Dinge in der DTU habe ich mich in der Vergangenheit auch echauffiert und es läuft sicherlich in keinem Sportverband perfekt, aber im Vergleich zu den Zuständen in der DESG können wir uns in der DTU doch absolut glücklich schätzen.

tuben 07.02.2022 12:29

Wer mehr darüber erfahren möchte: fiel Fergnügen :Lachanfall:

https://www.youtube.com/watch?v=IxIYa7n52YM

sybenwurz 07.02.2022 14:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645015)

Hieraus:
Zitat:

Anfang 2021 spitzte sich die Lage im Eisläuferverband zu einer internen Krise zu, als sich die verunsicherten Sportler mit Fragen zur unangekündigten Auswechslung ihrer Trainer mitten in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele mit einem Offenen Brief an Große wandten. Große beantwortete die Fragen der Sportler nicht, sondern versuchte, sie durch Drohungen mit Konsequenzen einzuschüchtern. Schon im Vorfeld war der öffentliche Eindruck entstanden, dass der Verband unter Große nicht adäquat mit den Sportlern kommuniziert und viele von ihnen Angst haben, sich offen zu äußern. Große hatte diese Sorge zuvor als unbegründet zurückgewiesen und gleichzeitig den Athletensprecher Moritz Geisreiter verunglimpft, der diesen Eindruck, den viele Sportler teilen, verbreitet habe.
Vielleicht deutet dies ein paar der Mechanismen an, die ich meine.

MatthiasR 07.02.2022 15:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645015)
Die (vielleicht auch nur unbewusste) Taktik von Große ist aufgegangen und er darf zufrieden sein. ...

... und nun zusammen mit Pechstein aufhören?
Angesichts der gezeigten Leistung und Pechsteins Alter wird eine weitere Olympia-Teilnahme ja wohl kaum in Frage kommen.

Gruß Matthias

sybenwurz 27.10.2022 20:19

'Kampf um Schadensersatz: Pechstein optimistisch'

sybenwurz 19.06.2023 10:25

Pechsteins Auftritt in Uniform bei der CDU

Da muss der Grosse Mann an ihrer Seite ihre Vorgesetzten wohl mal ins Lot stellen, nicht einfach drüber hinwegzusehn.

ricofino 19.06.2023 11:19

Mann oh Mann, so blöd kann ja niemand sein. Damit hat sie bei der Polizei nichts mehr zu suchen. Da kann es auch keine Toleranz geben.

Helmut S 19.06.2023 11:22

Ich habe noch nicht verstanden, wo genau das Problem ist. Habe aber die Rede auch nicht gehört. Dürfen sich uniformierte Beamte (oder Beamte überhaupt) öffentlich nicht politisch äußern/betätigen?

:Blumen:

LidlRacer 19.06.2023 11:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1712426)
Pechsteins Auftritt in Uniform bei der CDU

Da muss der Grosse Mann an ihrer Seite ihre Vorgesetzten wohl mal ins Lot stellen, nicht einfach drüber hinwegzusehn.

Sorry, bin zu dumm für Deinen Kommentar!

Weder weiß ich, wer "der Grosse Mann an ihrer Seite" sein soll, noch ist es mir geläufig, jemanden "ins Lot" zu "stellen".

TriBlade 19.06.2023 11:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1712439)
Ich habe noch nicht verstanden, wo genau das Problem ist. Habe aber die Rede auch nicht gehört. Dürfen sich uniformierte Beamte nicht politisch äußern/betätigen?

:Blumen:

Nein, dürfen sie nicht. Sie (die Beamten in Uniform) haben schon den Anschein einer Neutralitätsverletzung zu vermeiden. Jeder Beamte darf sich natürlich politisch betätigen und seine politische Meinung vertreten und soll das auch tun. Nur eben nicht in Uniform. Als Staatsdiener ist man selbstverständlich zur Neutralität verpflichtet. Es soll eben bewusst nicht der Eindruck entstehen es würde sich hier nicht um die Meinung einer einzelnen Person, sondern die Meinung der Bundespolizei handeln. Sie hat aber sicher die Uniform angezogen um ihrem Redebeitrag mehr "Gewicht" zu verleihen. Genau das ist die Verletzung der Neutralitätspflicht.

Wer eine neue Stufe des Fremdschämens erreichen möchte, dem sei dringend empfohlen sich diesen "Redebeitrag" in voller Länge anzuhören.

Helmut S 19.06.2023 11:33

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1712441)
Nein, dürfen sie nicht. Sie (die Beamten in Uniform) haben schon den Anschein einer Neutralitätsverletzung zu vermeiden. J

Danke!

D.h., wenn ich es richtig verstehe, dass ein Beamter, der die Erlaubnis zum Tragen der Uniform auch außerhalb des Dienstes hat, er/sie sich politisch neutral verhalten muss (obwohl ausserhalb des Dienstes), weil eben die Uniform den Anschein erwckt, dass er/sie ggf. im Dienst ist.

Leuchtet ein. :Blumen:

LidlRacer 19.06.2023 11:33

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1712441)
Wer eine neue Stufe des Fremdschämens erreichen möchte, dem sei dringend empfohlen sich diesen "Redebeitrag" in voller Länge anzuhören.

Das Schlimmste daran ist noch nicht mal, dass sie so redet und das in Uniform tut, sondern dass die versammelte CDU-Führung sich von dieser Rede, die sie auch bei der AFD hätte halten können, begeistert zeigt. Sonderlich überraschend ist das nach der schon länger zu beobachtenden Trumpisierung aber auch nicht mehr.

MattF 19.06.2023 12:39

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1712439)
Ich habe noch nicht verstanden, wo genau das Problem ist. Habe aber die Rede auch nicht gehört. Dürfen sich uniformierte Beamte (oder Beamte überhaupt) öffentlich nicht politisch äußern/betätigen?

:Blumen:

Korrekt, Beamte im Dienst müssen politisch neutral sein.

Bzw. ihre politische Betätigung muss vom Beamtenstatus getrennt sein.

Wenn man in Uniform dann auf eine politischen Veranstaltung auftritt, ist das nicht gegeben.

MattF 19.06.2023 12:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1712440)

Weder weiß ich, wer "der Grosse Mann an ihrer Seite" sein soll,



https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Gro%C3%9Fe

El Stupido 19.06.2023 12:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1712443)
Das Schlimmste daran ist noch nicht mal, dass sie so redet und das in Uniform tut, sondern dass die versammelte CDU-Führung sich von dieser Rede, die sie auch bei der AFD hätte halten können, begeistert zeigt. Sonderlich überraschend ist das nach der schon länger zu beobachtenden Trumpisierung aber auch nicht mehr.


Zitat:

(...) »Der Auftritt war brillant«, sagte Merz in der ZDF-Sendung »Berlin direkt« am Sonntag. (...)


Soviel zur Bedeutung von "brillant" für Friedrich ""Also, ich würde mich zu der gehobenen Mittelschicht zählen" Merz :Lachanfall:

Adept 19.06.2023 12:55

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1712451)
Korrekt, Beamte im Dienst müssen politisch neutral sein.

Bzw. ihre politische Betätigung muss vom Beamtenstatus getrennt sein.

Wenn man in Uniform dann auf eine politischen Veranstaltung auftritt, ist das nicht gegeben.

Kommt das nicht darauf an, ob sie eine politische Rede gehalten hat? Sie ist ja nicht CDU-Mitglied und war anscheinend ein Gastredner in ihrer Rolle als Sportler und Polizistin.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/clau...3-2c8f6adaa141

Natürlich kann man alles, also auch ihre Rede, politisieren. Aber hier sieht mal wieder, in was für einer Empörungsgesellschaft wir derzeit leben. Kleinste Verfehlungen werden sofort zum Skandal hochsterlisiert (;)). Bin gespannt, wohin das alles führt...

MattF 19.06.2023 13:21

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1712454)
Kommt das nicht darauf an, ob sie eine politische Rede gehalten hat? Sie ist ja nicht CDU-Mitglied und war anscheinend ein Gastredner in ihrer Rolle als Sportler und Polizistin.

Dann hätte sie sich aber bei weitem neutraler äußern müssen. Meiner Meinung nach.


Dass Merz sagt ihre Rede war brillant, zeigt ja genau dass sie den CDUlern nach dem Mund geredet hat und sich nicht neutral geäußert hat.

Adept 19.06.2023 13:42

Ok verstehe, ich habe mir die Rede nicht angetan. ;)

sybenwurz 19.06.2023 13:47

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1712454)
Sie ist ja nicht CDU-Mitglied...

Hat sie nicht mal irgendwann irgendwo für die CDU kandidiert?

Edith meint, ja: https://cdu.berlin/news/lokal/638/Cl...eschlagen.html

Adept 19.06.2023 13:53

Alles irgendwie ominös/nebulös...

Matthias75 19.06.2023 13:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1712457)
Dann hätte sie sich aber bei weitem neutraler äußern müssen. Meiner Meinung nach.


Dass Merz sagt ihre Rede war brillant, zeigt ja genau dass sie den CDUlern nach dem Mund geredet hat und sich nicht neutral geäußert hat.

Wobei Merz offensichtlich eine andere Rede oder nur Teile der Rede gehört hat, denn
Zitat:

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wies Kritik an Pechstein zurück. "Der Auftritt war brillant", sagt Merz in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Pechstein habe aus ihrer Erfahrung gesagt, wie wichtig Vereine und Breitensport seien. Diese Aussage interessiere ihn wirklich und nicht das Äußere, sagte Merz weiter. Der Inhalt "war wirklich interessant und der hat uns auch ein Stück motiviert, in diese Richtung weiterzuarbeiten", so Merz. (aus dem oben verlinkten Artikel)
Merz bezieht sich, zumindest erweckt der Artikel diesen Eindruck, nur auf die Aussagen zur Stärkung des Vereins- und Schulsports. Die anderen Aussage lässt er geschickt unter den Tisch fallen.

Wenn sich Pechstein nur zu Vereins- und Schulsport geäußert hätte, wäre das vermutlich auch in Uniform kein oder nur ein geringes Problem gewesen.

M.


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