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Michi1312 30.08.2024 15:12

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756047)
Nein, das hab ich nicht geschrieben. Natürlich gibt es unterschiedliche Startmöglichkeiten. Es geht mir darum, dass viele Leute die Möglichkeiten, die sie haben, nicht ausschöpfen. Ich sehe das auch ganz direkt bei meinen Kinder. Trotz guter Startchancen machen die zu wenig aus ihrem Leben. Das wird sich für die Beiden noch negativ bemerkbar machen.

Woran machst du das fest?

Genussläufer 30.08.2024 15:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756044)
Das stimmt leider nicht. Die Reallöhne in Deutschland sind seit 1991 bis 2019 um ganze 12,3 Prozent gestiegen. Ich beziehe mich hier auf die vom Staat unterstützte Website bpb: Entwicklung der Nominal- und Reallöhne in Deutschland

Nun vergleiche das mit dem wirtschaftlichen Wachstum in der gleichen Zeit oder die Vermögensentwicklung der obersten 5 % und Du kommst auf die Spur der Ungleichentwicklung der Vermögensverhältnise in Deutschland.

Rein numerisch bin ich bei Dir. Sind die obersten 5% auch stabil? Da gibt es deutliche Verschiebungen. Wir müssen das auch unterscheiden. Du hast zum einen echte Unternehmer, die voll ins Risiko gehen und ggf. auch auf die Fresse fliegen können. Ein völlig irrer Fall ist Elon Musk. Für mich ein Wunder, dass er finanziell noch am Leben ist.

Dann hast Du die Verwalter. Leute die geerbt haben oder Ihr Kapital breit streuen, um Vermögen zu erhalten und natürlich auch weiter zu vermehren.

Die ersten konzentrieren, die zweiten diversifizieren. Aber auch bei letzteren kommt lfl. eine schöne Rendite raus. Dem verwehren sich viel Deutsche. Und Sarah Wagenknecht ermutigt sie auch dazu. Vermögen mehren, gelingt nun mal am besten mit Beteiligungen am Produktivkapital. Das ist nicht für alle möglich, aber für sehr viele.

DocTom 30.08.2024 15:33

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756047)
Nein, ... Trotz guter Startchancen machen die zu wenig aus ihrem Leben. Das wird sich für die Beiden noch negativ bemerkbar machen.

woran machst DU das denn fest? Evtl. haben deine Kinder Dich halt nicht als positives Vorbild oder auch garnicht als Vorild herangezogen. Frag Dich, warum.
Hamsterrad, welches sie nicht wollen?
Ich glaube an meine Kinder und ihre Entscheidungen, und werde sie unterstützen, wenn gewünscht. Und sonst werden sie ihren Weg gehen und auf Ihre Art erfolgreich und glücklich werden, davon bin ich überzeugt.
Grüße und schönes (& spannendes) WE allen
T.

Genussläufer 30.08.2024 15:35

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1756061)
woran machst DU das denn fest?

Come on. Lass ihn in Ruhe. Das schreibt niemand öffentlich. Und das ist völlig ok :Blumen:

keko# 30.08.2024 15:45

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756049)
Finde ich mutig sowas öffentlich zu schreiben.
Keko schreibt in solchen Fällen immer über "nahestehenden Personen".
Das könnten auch Nachbarn sein.

Bin halt ein alter Fuchs :Lachanfall:

Nepumuk 30.08.2024 15:52

Liebe Leute, regt euch einfach ab. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Kindern. Wir haben schon häufiger über die unterschiedlichen Einstellungen gesprochen und das ist auch ok so.

Ausgangspunkt der ganzen Ausgangslage war doch die Hypothese von #keko, dass sich die junge Generation (in Stuttgart) kein Immobilieneigentum mehr leisten könne. Meine These ist dabei, dass die junge Generation zu wenig für Immobilienerweb und sonstigen Vermögensaufbau tut. Als anekdotischen Belege habe ich zwei Personen aus meinem näheren Umfeld genannt, aber ich kenne da noch viel mehr. Natürlich dürfen die die Prioritäten anders setzen und tun das ja auch, das ist das Privileg der nächsten Generation. Das wird aber persönliche und auch gesellschaftliche Konsequenzen haben.

keko# 30.08.2024 16:50

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756065)
...
Ausgangspunkt der ganzen Ausgangslage war doch die Hypothese von #keko, dass sich die junge Generation (in Stuttgart) kein Immobilieneigentum mehr leisten könne. Meine These ist dabei, dass die junge Generation zu wenig für Immobilienerweb und sonstigen Vermögensaufbau tut. Als anekdotischen Belege habe ich zwei Personen aus meinem näheren Umfeld genannt, aber ich kenne da noch viel mehr. Natürlich dürfen die die Prioritäten anders setzen und tun das ja auch, das ist das Privileg der nächsten Generation. Das wird aber persönliche und auch gesellschaftliche Konsequenzen haben.

Ja und ich liege richtig.

Einkommen 1960 durschnittl. ca. 900 DM pro Monat, etwa 1.000 DM pro m²
Einkommen 2024 durschnittl. ca 4.500 Euro pro Monat, 4.500 Euro pro m²

Ist auf den ersten Blick gleich, aber:

- Lebenshaltungskosten sind deutlich gestiegen
- 900 DM meines Vaters hatten eine höhere Kaufkraft.

=> es war damals einfacher.

Meik 30.08.2024 17:16

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755992)
Warum? Das könnte viel Sinn machen.

Das ist einer der Gründe warum einige Kapital haben/aufbauen und andere nicht. Die einen rechnen und suchen Lösungen, die anderen schütteln direkt mit dem Kopf. Hätte ich auch fast gemacht, habe aber dann was günstiges sanierungsbedürftiges gefunden und mit viel Eigenleistung auf Vordermann gebracht.

Die "lustigen" Zinsrechnungen sind immer wieder interessant, die Leute für die Kaufen im Kopf nicht vorkommt haben es auch nicht getan als die Zinsen bei 0,x % waren. Die finden immer Ausreden warum es sich für sie nicht lohnt.

Und mal ehrlich, wenn ich mir Stuttgart Zentrum nicht leisten kann muss ich meinen Lebensmittelpunkt verschieben. So lange sich aber so viele Leute für Mieten in den angesagten Städten krummlegen wird sich an den Preisen wenig ändern. Stuttgart oder München sind aber auch nicht Deutschland.

https://de.statista.com/statistik/da...oessenklassen/

Meik 30.08.2024 17:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756071)
- Lebenshaltungskosten sind deutlich gestiegen
- 900 DM meines Vaters hatten eine höhere Kaufkraft.

Unsinn. Es gab noch nie Zeiten wo der eigentliche Lebensunterhalt (Wohnen+Essen) einen so geringen Teil des Einkommens benötigt wie heute.

Das Niveau wo Geld ausgegeben wurde war damals einfach niedriger. Da wurde nicht in den Urlaub geflogen, lange nicht jeder Haushalt hatte Telefon, Internet, Handy und Co schon mal gar nicht, Auto hatte auch noch lange nicht jeder Haushalt und wenn dann maximal 1. Urlaub war Zelten am Stausee im Sauerland. Essen gehen und Co. war deutlich weniger angesagt, es wurde gekocht statt teurerer Fertiggerichte gekauft, ...

Prioritäten setzen und nicht auf die "reichen" mit Immobilien schimpfen. Da könnte ich bei manchen Arbeitskollegen immer :Kotz:, die haben das gleiche Gehalt wie ich, geben es irgendwo anders aus und sind dann immer neidisch dass ich ein eigenes Haus habe.

Adept 30.08.2024 17:23

Wenn du nicht in der Nähe vom Arbeitsort wohnen kannst, wilkst du dann 1.5h pendeln? Macht 9h Job plus 3h Weg, heisst 7:00 los und 19:00 heim. Schöne neue Welt! :liebe053:

Bei Eigenheim bist du auch nicht so flexibel den Job und Wohnort zu wechseln. Mittlerweile arbeitet man nicht sein ganzes Leben am gleichen Ort. Und immer Immobilie verkaufen und neue kaufen ist halt auch bissi Stress.

Meik 30.08.2024 17:26

Man kann auch den Arbeitgeber wechseln. Wir sind in D halt oft flexibel wie eine Bahnschranke wenn es um Veränderungen geht, egal in welchen Bereichen.

Genussläufer 30.08.2024 17:47

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1756073)
Prioritäten setzen und nicht auf die "reichen" mit Immobilien schimpfen. Da könnte ich bei manchen Arbeitskollegen immer :Kotz:, die haben das gleiche Gehalt wie ich, geben es irgendwo anders aus und sind dann immer neidisch dass ich ein eigenes Haus habe.

Ein nicht ganz umbeachtlicher Teil der Immobilienbesitzer kamen aber auf klassischem Weg dazu. Sie haben diese geerbt und/oder einen ordentlichen Batzen für den EK Anteil bekommen. Dieser Anteil wird häufig unterschätzt.

Zitat:

Das Niveau wo Geld ausgegeben wurde war damals einfach niedriger. Da wurde nicht in den Urlaub geflogen, lange nicht jeder Haushalt hatte Telefon, Internet, Handy und Co schon mal gar nicht, Auto hatte auch noch lange nicht jeder Haushalt und wenn dann maximal 1. Urlaub war Zelten am Stausee im Sauerland. Essen gehen und Co. war deutlich weniger angesagt, es wurde gekocht statt teurerer Fertiggerichte gekauft, ...
Ein echtes Plädoyer gegen einen höheren Mindestlohn und eine höhere Grundabsicherung. Und damit ein klares Plädoyer gegen BSW. Ja wenn... da die relative Armut nicht wäre ;)

Dann kommt als echtes Abgrenzungskriterium beim BSW noch das Thema Sanktionen gegen Russland & co. sowie die Unterstützung der Ukraine. Wer hier ein Thema hat, kann nur BSW oder AfD wählen. Und das sind nicht wenige.

Genussläufer 30.08.2024 18:02

Ich darf am Sonntag wählen und habe gestern Abend mal zum Spass den WahlSwiper durchgespielt. BSW kam auf den letzten Platz. Hätte ich jetzt nicht erwartet. Linke und Bündnis 90/Grüne auf dem vor- und drittletzten Platz. FDP im oberen Mittelfeld. WerteUnion ganz vorn.

Was ne Kacke. Ich dachte immer, ich sei liberal und stelle mich nun als verkappter Konservativer heraus :Lachen2:

sabine-g 30.08.2024 18:03

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1756079)
Wer hier ein Thema hat, kann nur BSW oder AfD wählen. Und das sind nicht wenige.

Wer Russland unterstützen möchte, kann sehr gerne das Land verlassen und dorthin auswandern.
Man hat dort viel Platz, billige Rohstoffe und viel Meinung in den eigenen vier Wänden.

Genussläufer 30.08.2024 18:05

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756081)
Wer Russland unterstützen möchte, kann sehr gerne das Land verlassen und dorthin auswandern.
Man hat dort viel Platz, billige Rohstoffe und viel Meinung in den eigenen vier Wänden.

Unglücklicherweise dürfen alle wählen. Wem das nicht passt,

Zitat:

kann sehr gerne das Land verlassen
Es ist übrigens mittlerweile sehr deutlich geworden, dass einige der Sanktionen Russland sehr geholfen haben. Da haben wir Sozialisten mal wieder vergessen, welche Auswirkungen Nachfrageverschiebungen auf Preise haben.

keko# 30.08.2024 18:26

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1756073)
Unsinn. Es gab noch nie Zeiten wo der eigentliche Lebensunterhalt (Wohnen+Essen) einen so geringen Teil des Einkommens benötigt wie heute.

Das Niveau wo Geld ausgegeben wurde war damals einfach niedriger. Da wurde nicht in den Urlaub geflogen, lange nicht jeder Haushalt hatte Telefon, Internet, Handy und Co schon mal gar nicht, Auto hatte auch noch lange nicht jeder Haushalt und wenn dann maximal 1. Urlaub war Zelten am Stausee im Sauerland. Essen gehen und Co. war deutlich weniger angesagt, es wurde gekocht statt teurerer Fertiggerichte gekauft, ...

....

Ich kenne das alles. Wir hatten eine kleine Landwirtschaft. Nutztiere, die wir geschlachtet haben. Urlaub mal Schluchsee, mal Bodensee, mal Kärnten.
War sehr günstig, man kann viel sparen.

Aber warum gehen wir nicht noch eine Generation zurück? Meine Großmütter, beide arme Kriegswittwen, krochen auf dem Acker mit einem Pflug einem Ochsen hinterher. Nie Urlaub!
Noch billiger...!

Das war natürlich provokant gemeint. Um zu zeigen: du musst doch mit der Zeit gehen und von der heutigen Normalität ausgehen und nicht von anno dazumal

:Blumen:

Meik 30.08.2024 18:29

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1756079)
Ein nicht ganz umbeachtlicher Teil der Immobilienbesitzer kamen aber auf klassischem Weg dazu. Sie haben diese geerbt und/oder einen ordentlichen Batzen für den EK Anteil bekommen. Dieser Anteil wird häufig unterschätzt.

Eher überschätzt. Ich bin fast 50, hab Eigentum seit 20 Jahren das mittlerweile zum größten Teil abbezahlt ist. Blöd ist dass meine Eltern noch nicht beide tot sind, Erbe hat da nichts zu beigetragen.

Aber der 2. Job, Eigenleistungen, viele Jahre kein Urlaub, ... und nicht das fünfstellige Einkommen, reiche Eltern, Erbe oder sonstwas. Erarbeitet. Ja, das geht in D wunderbar, man hat Möglichkeiten ohne Ende. Hätte man der Generation meiner Eltern als die mit unter 20 in die Arbeit kamen erzählt dass heute 35h ein Vollzeitjob ist hätten die einmal laut gelacht und einen für bekloppt erklärt. ;)

Die Russlandsanktionen haben für uns einen weiteren gewaltigen Vorteil. Wir haben mittlerweile eine Infrastruktur wo wir wählen können wo wir Gas kaufen. Hätte vor 10 Jahren jemand Nordstream gesprengt hätten wir ein gewaltiges Problem gehabt.

Adept 30.08.2024 19:52

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1756080)
Ich darf am Sonntag wählen und habe gestern Abend mal zum Spass den WahlSwiper durchgespielt. BSW kam auf den letzten Platz. Hätte ich jetzt nicht erwartet. Linke und Bündnis 90/Grüne auf dem vor- und drittletzten Platz. FDP im oberen Mittelfeld. WerteUnion ganz vorn.

Was ne Kacke. Ich dachte immer, ich sei liberal und stelle mich nun als verkappter Konservativer heraus :Lachen2:

:Blumen: :Lachen2:

TriVet 03.09.2024 07:30

Wie viel Stasi steckt im BSW?

Das Bündnis Sahra Wagenknecht beteuert, seine Mitglieder besonders sorgfältig auszusuchen. Insofern erscheint auffällig, dass nach Recherchen von CORRECTIV mehrere von ihnen in Stasi-Strukturen tätig waren.


Daraus:
„Wir müssen natürlich in solchen Fällen immer den Einzelfall betrachten, aber generell kann man sagen, dass Menschen, die bei der Stasi waren, in der Regel eine hohe Identifikation mit dem Staat DDR hatten und deshalb den Untergang bedauert haben. Zumal der russische Präsident Wladimir Putin für die meisten bis heute ein Genosse ist.“

Ob Parteimitglieder für das MfS tätig waren, überprüfe das BSW nicht, schreibt ein Pressesprecher der Partei auf Anfrage. A

Schwarzfahrer 03.09.2024 09:16

Und wen überrascht das? Ein Großteil dieser Personen war jahrelang in der Linken aktiv - da hat es auch keinen (bzw. nur wenige, meist damals betroffene) gestört, seit Ende der 90-er die Brandmauer zur PDS gefallen ist (Analogien zur aktuellen so gern beschworenen Brandmauer zur AfD sollten jedem zu denken geben). Und manche Ex-Stasi-Agenten galten jahrelang gar als vorbildliche Kämpfer für Demokratie, was auch nicht alle so prickelnd fanden.

Auch hat die Bundesrepublik eine Vielzahl von Ex-NSDAP-Mitgliedern als Politiker verkraftet.

Es ist nicht sauber, nur beim politischen Gegner mit dem Finger auf sowas zu zeigen, das kann schnell nach hinten losgehen. Meßt die Leute daran, was sie aktuell tun und sagen, nicht an einer über 30 Jahre zurückliegenden Vergangenheit, oder daran, was man ihnen unbewiesen unterstellt.

qbz 03.09.2024 09:31

Ich dachte, der Wahlkampf wäre vorbei. Correctiv macht da aus einer Mücke einen Elefanten, 3 Tage vor der Wahl. Die betreffenden ganze 5 Personen wurden überprüft, weil sie in staatlichen Organgen tätig sind, sogar dem SEK. Aber kandidieren sollen sie nicht, wenn es nach dieser Kampagnenzeitung aus Essen ginge. Wieso schaut diese nicht auch die CDU an, als ehemalige Blockpartei, und die anderen Parteien?

Sinnestäuscher des Tages: Correctiv

Genussläufer 03.09.2024 09:34

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756421)
[url="https://correctiv.org/buendnis-sahra-wagenknecht/2024/08/28/wie-viel-stasi-steckt-im-bsw/?utm_source=pocket-newtab-de-de"]Wie viel Stasi steckt im BSW?

Danke für den Artikel. Mir fällt es schwer, die Einschätzungen dort nachzuvollziehen. Wenn Jugendliche nach der Schule eine Entscheidung für eine Wehrdiensteinheit treffen, ist diese wohl eher nicht so überlegt wie hier dargelegt. Ex post kann man das alles einsortieren. Ex ante ist das Quatsch. Auch der Verweis auf die dreijährige Wehrdienstzeit ist völliger Unsinn. Wer in der DDR studieren wollte, kam um drei Jahre gar nicht herum. Ist nun jeder Akademiker ein Parteigetreuer? Das wäre die Konsequenz.

Ich gehe fest davon aus, dass es im BSW Mitglieder mit Stasivergangenheit gab. Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die Quote in CDU, SPD und Linke kleiner ist.

Ich schreibe das, obwohl ich konservativ bin und das BSW ablehne. Es würde mir aber besser gefallen, wenn man sich inhaltlich mit dem BSW befassen würde und nicht schon wieder mit persönlichen Angriffen beginnt :Blumen:

qbz 03.09.2024 09:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1756426)
Ein Großteil dieser Personen

Großteil? Correctiv hat 5 Personen genannt, von denen 3 keine Hauptamtlichen gewesen sind, sondern einer spez. Wehrdienstorganisation angehörten.

Schwarzfahrer 03.09.2024 09:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756435)
Großteil? Correctiv hat 5 Personen genannt, von denen 3 keine Hauptamtlichen gewesen sind, sondern einer spez. Wehrdienstorganisation angehörten.

Ich bezog mich generell auf die BSW Mitglieder, nicht speziell auf die paar zitierten.

DocTom 03.09.2024 10:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756432)
Ich dachte, der Wahlkampf wäre vorbei. Correctiv ...
Sinnestäuscher des Tages: Correctiv

wow, klasse geschrieben, wie ich finde, und auch die Leserbriefe sind lesenswert.
Müssen nicht die deutschen Datenschützer da von sich aus aktiv werden, wenn so ein Verein einfach Datenschutzverstöße begeht?
:-((

qbz 03.09.2024 11:23

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1756461)
wow, klasse geschrieben, wie ich finde, und auch die Leserbriefe sind lesenswert.
Müssen nicht die deutschen Datenschützer da von sich aus aktiv werden, wenn so ein Verein einfach Datenschutzverstöße begeht?
:-((

Die sind nach meinen Erfahrungen aus der Behörde komplett überfordert, überlastet und eigentlich nur Feigenblatt Institutionen mit ganz, ganz wenig Personal.

deralexxx 03.09.2024 11:30

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1756461)
wow, klasse geschrieben, wie ich finde, und auch die Leserbriefe sind lesenswert.
Müssen nicht die deutschen Datenschützer da von sich aus aktiv werden, wenn so ein Verein einfach Datenschutzverstöße begeht?
:-((

Welche Dateschutzverstöße meinst du?

tandem65 03.09.2024 12:55

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1756461)
wow, klasse geschrieben, wie ich finde, und auch die Leserbriefe sind lesenswert.
Müssen nicht die deutschen Datenschützer da von sich aus aktiv werden, wenn so ein Verein einfach Datenschutzverstöße begeht?
:-((

Das ist ja BSW die die Verstösse begeht wenn deren Daten ungeschützt sind.:Huhu:

DocTom 03.09.2024 13:31

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1756499)
Das ist ja BSW die die Verstösse begeht wenn deren Daten ungeschützt sind.:Huhu:

ja, nur darf auch correctiv mMn diese nicht einfach so für ihre Zwecke "benutzen", ohne Auftrag dafür, egal ob frei verfügbar oder nicht. Ist halt nur ein ganz normaler Verlag bzw Medienhaus, keine Behörde.

Vieleicht einfach mal bei Deinem zuständigen Datenschutzbeauftragten melden, Q., dann ist es zumindest gemeldet. BSW hat sich lt Tagesschau
Zitat:

Zudem habe man die Staatsanwaltschaften in Berlin und Karlsruhe informiert. Die Ermittler in Berlin sind für die im Januar gegründete Partei zuständig, die in Karlsruhe für den als Vorläufer im Herbst eingetragenen Verein BSW.
schon selber gekümmert, da man eine (beauftragte?) Hackerbeschaffung der Daten befürchtet. :Blumen:

deralexxx 03.09.2024 13:44

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1756505)
ja, nur darf auch correctiv mMn diese nicht einfach so für ihre Zwecke "benutzen", ohne Auftrag dafür, egal ob frei verfügbar oder nicht. Ist halt nur ein ganz normaler Verlag bzw Medienhaus, keine Behörde.

Vieleicht einfach mal bei Deinem zuständigen Datenschutzbeauftragten melden, Q., dann ist es zumindest gemeldet. BSW hat sich lt Tagesschau

schon selber gekümmert, da man eine (beauftragte?) Hackerbeschaffung der Daten befürchtet. :Blumen:

Naja hoffen wir mal, das BSW das binnen 72 Stunden nach dem sie davon wussten die Behörden und auch entsprechend Betroffene informiert haben.

Und für Correctiv, die würden wohl argumentieren, Presse / Medienhaus zu sein
https://lawpilots.com/de/blog/datens...eit-und-dsgvo/ bzw https://dsgvo-gesetz.de/art-85-dsgvo/.

Da müsste also ein Betroffener oder BSW vor Gericht gehen, um das zu klären.

Ist ja auch nicht das erste mal, dass dem BSW Daten abhanden kommen (März 2024: https://www.spiegel.de/politik/deuts...-b2d459ed8175).

TriVet 04.09.2024 22:42

Die Führerin quasi als Speerspitze der Klimaschützer::Lachanfall:
Madame auf X:
Es braucht keine neuen Pampers für E-Autos! Das #Verbrenner-Verbot ist der Bleigürtel, der die #Autoindustrie nach unten zieht. Statt die Menschen ins E-Auto zu zwingen, sollte Deutschland zum Hotspot einer spritsparenden Verbrenner-Generation werden.

guxdu:
https://x.com/SWagenknecht/status/1831406767546495297

Aber hey, immerhin nicht im geringsten populistisch.:Cheese:

keko# 05.09.2024 07:58

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756677)
Die Führerin quasi als Speerspitze der Klimaschützer::Lachanfall:
Madame auf X:
Es braucht keine neuen Pampers für E-Autos! Das #Verbrenner-Verbot ist der Bleigürtel, der die #Autoindustrie nach unten zieht. Statt die Menschen ins E-Auto zu zwingen, sollte Deutschland zum Hotspot einer spritsparenden Verbrenner-Generation werden.

guxdu:
https://x.com/SWagenknecht/status/1831406767546495297

Aber hey, immerhin nicht im geringsten populistisch.:Cheese:

Ich verstehe nicht, warum man sich nun am BSW und der Person Wagenknecht abarbeitet.
Du liest schon Nachrichten, oder? VW und so? Man spricht mittlerweile von "strukturellen Problemen" in DE. Das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Das sollten sich also andere auf die Fahnen schreiben.
Von der Vorgabe, dass wir in wenigen Jahren "kriegstüchtig" sein sollen, will ich gar nicht reden.

Siebenschwein 05.09.2024 07:58

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756677)
Die Führerin quasi als Speerspitze der Klimaschützer::Lachanfall:
Madame auf X:
Es braucht keine neuen Pampers für E-Autos! Das #Verbrenner-Verbot ist der Bleigürtel, der die #Autoindustrie nach unten zieht. Statt die Menschen ins E-Auto zu zwingen, sollte Deutschland zum Hotspot einer spritsparenden Verbrenner-Generation werden.

guxdu:
https://x.com/SWagenknecht/status/1831406767546495297

Aber hey, immerhin nicht im geringsten populistisch.:Cheese:

Und das ist genau das Problem der Frau: sie wird immer als so intelligent dargestellt, dass man ihr nicht im Geringsten abnehmen kann, dass sie solchen Blödsinn nicht im vollsten Wissen um seine Schwachsinnigkeit von sich gibt.
Es gibt dumme Menschen, die dummes Zeug von sich geben. Das ist leider so. Aber wie charakterlich ungeeignet für eine Führungsposition muss man sein, um bewusst die Leute zu verarschen, bloss um gewählt zu werden?
Setzen, fünf, Frau Wagenknecht.

TriVet 05.09.2024 08:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756683)
Ich verstehe nicht, warum man sich nun am BSW und der Person Wagenknecht abarbeitet.
Du liest schon Nachrichten, oder? VW und so? Man spricht mittlerweile von "strukturellen Problemen" in DE. Das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Das sollten sich also andere auf die Fahnen schreiben.
Von der Vorgabe, dass wir in wenigen Jahren "kriegstüchtig" sein sollen, will ich gar nicht reden.

Ich mag sie u.a. nicht, weil ich sie für eine eitle, arrogante Selbstdarstellerin halte (allein der Führerinnenkult, fehlt nur noch ein "Heil Sarah" ), die glaubt, alles selbst machen zu müssen, nur ihre Arbeit, wofür sie bezahlt wird nicht.


Zu VW: "Die Klage ist des Kaufmanns Gruß", guxdu zB https://www.wiwo.de/unternehmen/auto...x=1724834181Du

TriVet 05.09.2024 08:13

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756684)
Und das ist genau das Problem der Frau: sie wird immer als so intelligent dargestellt, dass man ihr nicht im Geringsten abnehmen kann, dass sie solchen Blödsinn nicht im vollsten Wissen um seine Schwachsinnigkeit von sich gibt.
Es gibt dumme Menschen, die dummes Zeug von sich geben. Das ist leider so. Aber wie charakterlich ungeeignet für eine Führungsposition muss man sein, um bewusst die Leute zu verarschen, bloss um gewählt zu werden?
Setzen, fünf, Frau Wagenknecht.

sowas von plus eins!:Blumen:
„Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf.
Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher.“

keko# 05.09.2024 08:32

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756685)
Ich mag sie u.a. nicht, weil ich sie für eine eitle, arrogante Selbstdarstellerin halte (allein der Führerinnenkult, fehlt nur noch ein "Heil Sarah" - die pseudo-originelle Namensänderung auch so ein Eitelkeitsding- ), die glaubt, alles selbst machen zu müssen, nur ihre Arbeit, wofür sie bezahlt wird nicht.

..

Mal unter uns: glaubst du, ein Herr Scholz oder Herr Habeck hört sich nicht selbst auch gerne reden? Gehört eine gewisse Eitelkeit nicht dazu? Oder glaubst du, ein Herr Scholz oder Herr Habeck sind selbstlos?

Roini 05.09.2024 08:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756683)
Ich verstehe nicht, warum man sich nun am BSW und der Person Wagenknecht abarbeitet.
Du liest schon Nachrichten, oder? VW und so? Man spricht mittlerweile von "strukturellen Problemen" in DE. Das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Das sollten sich also andere auf die Fahnen schreiben.
Von der Vorgabe, dass wir in wenigen Jahren "kriegstüchtig" sein sollen, will ich gar nicht reden.

Bist du der Meinung, dass es VW ohne ein "Verbrenner-Verbot" (welches es übrigens zum wiederholten male gar nicht gibt) deutlich besser gehen würde?

Bist du der Meinung, dass die Menschen aktuell ins E-Auto gezwungen werden?

TriVet 05.09.2024 08:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756688)
Mal unter uns: glaubst du, ein Herr Scholz oder Herr Habeck hört sich nicht selbst auch gerne reden? Gehört eine gewisse Eitelkeit nicht dazu? Oder glaubst du, ein Herr Scholz oder Herr Habeck sind selbstlos?

Das ist eine Binse, trotzdem ist die Dimension eine ganz andere.
Ich denke zB von keinem der beiden, dass sie eine Partei nach sich benennen würden (man haette ja zB auch etwas wie "Bündnis Soziale Gerechtigkeit" oder dergleichen als Namen wählen können).
Bei Söder waere das schon eher denkbar.:Cheese:

keko# 05.09.2024 08:50

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1756689)
Bist du der Meinung, dass es VW ohne ein "Verbrenner-Verbot" (welches es übrigens zum wiederholten male gar nicht gibt) deutlich besser gehen würde?

Bist du der Meinung, dass die Menschen aktuell ins E-Auto gezwungen werden?

Spontan würde ich beides mit Nein beantworten. Aber darum geht es doch gar nicht.
Wir haben scheinbar struktuerelle Probleme und das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Ich meine: einfach selbst mal Hausaufgaben machen und nicht so viele über Frau Wagenknecht oder die AfD reden. Beide würden sich von selbst erledigen.

qbz 05.09.2024 08:54

Der Ökonom Jens Berger analysiert zu dem Thema in einem Artikel, in dem er die drei bekannten Probleme des VW Konzerns (Elektromobilität, Enerkosten, Absätzmärkte) benennt und die Fehlreaktionen der Politik darauf:

Zitat:

"Die Krise von VW ist ein Politikum. Der Konzern ist nicht nur Deutschlands größter Industriekonzern, sondern auch das Aushängeschild des Standortes. Hinzu kommt, dass das Land Niedersachsen mit 20 Prozent VWs größter Einzelaktionär ist und gerade in Niedersachsen die Wirtschaftskompetenz der Landesregierung auch und vor allem daran bemessen wird, wie es VW und den vielen Zulieferern im Umfeld des Konzerns geht. Nun könnte die Politik VW nachhaltig helfen, indem sie auf die oben genannten drei Probleme eingeht. Sie könnte die Mobilitätswende samt Verbrennerverbot abschwächen oder einen realistischeren zeitlichen Rahmen definieren, der die Marktreife alternativer Brennstoffe und Antriebskonzepte als Alternative zur reinen E-Mobilität vorsieht. Das wird ohnehin kommen, da 2035 ein viel zu ambitioniertes Ziel ist, und die offenen Probleme mit der Infrastruktur und den Lieferketten eine Verschiebung sehr wahrscheinlich machen.

Die Politik könnte auch auf der Kostenseite Hilfestellung bieten – indem sie dafür sorgt, dass die Energiekosten sinken. Das wäre problemlos möglich, wenn man die Sanktionen gegen Russland aufhebt und wieder preiswertes Erdgas importiert, wodurch auch der Strompreis deutlich sinken würde. Das hätte den – auch für VW – angenehmen Nebeneffekt, dass dies auch bei den möglichen Käufern das Budget verbessern würde und man mehr Autos mit geringeren Rabatten verkaufen könnte.

Doch diese Lösungen – so einfach und logisch sie sind – stehen natürlich nicht auf der Agenda der Ampel. Stattdessen wird die Bundesregierung heute beschließen, Steuervorteile von mehr als 600 Millionen Euro als Subventionen an Unternehmen auszuschütten, die E-Autos als Dienstwagen einsetzen. Hinzu kommt eine Anhebung des Preisdeckels bei der Dienstwagenbesteuerung für E-Autos – hier wird der alte Listenpreis von 70.000 auf 95.000 Euro angehoben. So kommen nun auch Manager und leitende Angestellte in den Genuss von Steuererleichterungen, die sich von ihrem Arbeitgeber ein besonders hochpreisiges E-Auto spendieren lassen. Bezahlt werden diese Subventionen vom Steuerzahler. Der Hilfsarbeiter mit seinem alten Diesel zahlt, der Manager mit seinem Tesla kassiert – so sieht es wohl aus, wenn Grüne und FDP zu einem Kompromiss kommen."
Offenbar zeigt Sahra Wagenknecht mit ihrer Einschätzung mehr Sachverstand als der fachfremde, ahnungslose Wirtschaftsminister mit seinen teuren Fehlinterventionen seit Beginn seiner Amtszeit.

Autoland ist abgebrannt


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