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Es ist nichts aussergewöhnliches, dass ETF-Emittenten gegen Gebühr und Hinterlegung entsprechender Sicherheiten die Wertpapiere verleihen. Es gibt inzwischen eine Handvoll ETFs, in denen per Prospekt die Leihe ausgeschlossen ist, dafür ist dann die Rendite für den Anleger etwas geringer bzw. die Kosten des ETFs etwas höher.
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Es klingt immer einfach auf fallende Kurse zu setzen und damit Geld zu verdienen. Meist scheitert es jedoch daran, den konkreten Zeitpunkt der fallenden Kurse vorherzusagen.
Vereinfacht dargestellt bedeutet auf folgende Kurse zu setzen folgendes: 1. Ich suche mir ein Wertpapier, bei dem ich der Meinung bin, dass die Kurse fallen werden, bspw. eine Aktie von VW. 2. Ich leihe mir eine Aktie von VW von einer dritten Person. Die Leihe ist jedoch zeitlich befristet, bspw. für einen Monat. 3. Ich verkaufe die VW-Aktie, die ich mir geliehen habe zum aktuellen Preis, bspw. 100 Euro. 4. Zum Zeitpunkt, wenn die Leihe ausläuft, kaufe ich wieder eine VW-Aktie und hoffe, dass der Kurs mittlerweile gefallen ist. Kostet sie jetzt z.B. nur noch 80 Euro, kann ich sie sie zu diesem Preis kaufen und an den Verleiher zurück geben. 5. Ich habe also 20 Euro (abzüglich Leihgebühren, Transaktionsgebühren und Steuern) Gewinn gemacht. 6. Es hätte aber auch anders kommen können. Steht die Aktie z.B. bei 120 Euro habe ich 20 Euro Verlust gemacht, auf den dann noch Leih- und Transaktionsgebühren oben drauf kommen. 7. Fällt die Aktie dann einen Tag nach Ende der Leihe, bringt mir das nichts. Ich hatte zwar den "richtigen Riecher", aber leider beim Zeitpunkt daneben gelegen. Es ist halt reine Spekulation. Es gibt sicher Leute, die damit Geld verdienen, aber ich denke langfristig gesehen sind das sind die wenigsten. |
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Bekanntestes Beispiel ist wohl Soros, der 1992 die Abwertung des englischen Pfunds erzwang gegen die Stützungskäufe der Bank of England und so > 1 Milliarde erhielt auf Kosten des englischen Steuerzahlers. |
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Tatsächlich war die britische Geldpolitik eine Katastrophe, die Wirtschaft schwächelte und es waren die innenpolitisch/taktischen Entscheidungen der britischen Regierung, die das Pfund in Schwierigkeiten brachten. Man kann auch gerne noch der Geldpolitik der Bundesbank eine Teilschuld geben oder dem Prinzip des Währungskurskorridors. Das Geld der Steuerzahler ging jedenfalls durch die britischen Stützkäufe verloren und nicht durch die Devisengeschäfte der Hedegfonds Manager. Man hätte diese Stützkäufe nicht machen müssen. Die Briten versuchten lange ein totes Pferd zu reiten und das klappte nicht. Wenn man so möchte: Die Hedgefondsmanager haben erkannt, dass das Pferd praktisch tot ist und haben ihm den Gnadenschuß verpasst. Das Pferd wäre sowieso gedtorben. Getötet wurde es aber durch die (britische) Politik. Zu sagen Investoren hätten „erzwungen“ verkürzt die damaligen Zusammenhänge allerdings deutlich. :Blumen: |
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Aber ich führte das Beispiel ja nur an, um daran zu erinnern, dass man mit solchen Wetten, in dem Fall mit mehreren Milliarden Einsatz, sehr wohl eine Menge Kohle verdienen und sogar Staaten ins Wanken bringen kann. |
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a) dass er die Abwertung des englischen Pfundes erzwang und b) und so auf Kosten der Steuerzahler > 1 Mrd erhielt Sei dir diese Kritik gestattet. Aber dann musst du m.E. fairerweise auch genau hinsehen, ob er wirklich der Schuldige oder wenigstens der alleinig Schuldige im Sinne deiner Anklage war oder ob es ggf ebenso andere Ursachen gab. Denn jetzt zu schreiben das wäre hypothetisch und es käme darauf an was passiert wäre, passt nicht zur Kritik, die eine Person anprangert. Zitat:
Nebenbei bemerkt ging der ursprüngliche Beitrag auf den du mit dem Vorwurf an Soros geantwortet hast ja um Spekulationen mit Wertpapieren und nicht mit Devisen. Das in dem gesamten Spiel auch noch Steuergelder verpulvert wurden hat ebenfalls erstmal damit nichts zu tun. Das dringend etwas gegen Devisenspekulationen unternommen werden sollte, und man aus politiktaktischen Überlegungen keine Steuergelder verschwenden soll, darüber denke ich sind wir uns einig. :Blumen: |
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mein Kursziel bei Dax 6666 steht ja immer noch, ich warte noch auf die 3. Welle gen Süden. Derzeit läuft nach meiner kleinen Denk-Welt nur ein Kurslückenschließen mittels eines "Dead-Cat-Bounce". Vor 20 Jahren dachte man in einem Börsenforum - den Typ werden wir los, wenn wir ihn dazu überreden bei Interactive Brokers einen Margin Account zu eröffnen, da zerlegt es ihn. In der Tat hab ich das gemacht - incl. dem Zerlegen, aber ich habs überlebt :) Daraufhin hab ich mir ein popeliges end-of-day Excell-shit-kram erstellt - die hohen Ausschläge haben es aber zerlegt - es steht ganz groß vorne drauf - Hände weg - Du bist zu doof dafür. :Huhu: |
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Offenbar kann man sich auf Analysten wenig verlassen. Momentan 15.- . |
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Da hat so ziemlich jedes Kontrollgremium versagt. Oder hat man als Analyst die gleichen Einblicke wie private und staatliche Wirtschafts-Steuerprüfer? |
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Ein Bekannter von mir hält wirecard Aktien, und empfahl sie weiter. Jetzt, wo „das Kind im Brunnen liegt“ stellt sich mir die Frage. Musste man neben dem grundsätzlichen Misstrauen auch berechtigtes Misstrauen haben? |
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Evtl. ergeben sich aber auch erfolgreiche Klagemöglichkeiten. Schliesslich handelt es sich (möglicherweise) um Betrug. Wenn der Atem lang und der Anwalt gut genug ist? Ich bin hier übrigens überhaupt kein Freund von Schadensfreude. Wirecard ist nicht irgendeine Zockerbude (sollte es als DAX Unternehmen zumindest nicht sein) Und Vermögensbildung durch (solide) Wertpapiere ist eine wichtige Säule der Altersvorsorge. Ich weiss dass du als Immobilieninvestor da anderer Meinung bis, aber der Normalsterbliche Mittelstandsbürger kommt m. E. nicht dran vorbei. Und solche Nachrichten schrecken da erstmal ab. |
wirecard = shit happenx
Wenn Betrug im Spiel dann wirds schwierig.... ABER ich bin schon gespannt, wo die knapp 2 Mia hingeflossen sind. Ist ja nicht nur ein kleines "Kässeli"... |
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bringt stop loss etwas wenn der Kurs schon um 50% dropped aber der stop loss bei -20% angesetzt war, wird ja übersprungen.
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Auch ich war und bin normalsterblicher Mittelstandsbürger, stamme aus einem Arbeiterhaushalt (1 Verdiener) und habe halt in jungen Jahren jeden Groschen umgedreht und auch gespart. Dieses ganze gesparte Geld, nicht wie meine Freunde verpulvert, sondern in Stein und Beton investiert. Im Berufsleben hatte ich Glück, das gebe ich zu, aber auch sehr viel Fleiss und Schweiss waren daran beteiligt, das ich da stehe wo ich heute bin. Zitat:
Bei den meisten Frauen die ich kenne, ist das zum Glück nicht so.:Cheese: |
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Sorry .... war ne Steilvorlage :Blumen: |
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Bei Wirecard gibt es seit Januar '19 Vorwürfe über gefälschte Verträge. Und es waren nicht irgendwelche Gerüchte am Markt, sondern eine der renommiertesten Wirtschaftszeitungen hat in regelmäßigen Abständen darüber berichtet und die Vorwürfe bekräftigt. Es folgte unter anderem eine Klage der BaFin, dieses Jahr der vernichtende Prüfbericht. Es gab zwischenzeitlich immer wieder gute Gelegenheiten sich vom Investment zu trennen. Wer an dem Wert festhielt und nachkaufte, war blind vor Gier.
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kA wie das die verschiedenen Brooker händeln. Bei meinem Brooker kann ich mich für eine der beiden Varianten entscheiden. |
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Mitleid bekommt man geschenkt.":Cheese: |
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Meine persönliche Erfahrung mit solchen Aussagen: Wer was drauf hat, kommuniziert das nicht nach außen - hat er oder sie (wobei das zumeist ein männliches Phänomen ist) dann nämlich nicht nötig. Wer sich entsprechend nach außen (dann auch noch in einem Forum) darstellt, verfügt entweder nicht über die postulierten Mittel / Ressourcen, oder aber hat ein ernsthaftes Problem mit dem eigenen Selbstbewusstsein. Ich persönlich habe jedenfalls noch keine Person erlebt, bei der es anders gewesen wäre, oder noch anders formuliert: Alle Menschen, die ich kenne, die einen gewissen Standard an Format aufweisen, würden solche Aussagen niemals tätigen (Meine Interpretation: Einfach, weil sie es nicht nötig haben, denn sie wissen ja, dass sie gut sind und alle, die es beurteilen können, wissen das auch.) Resultat des Ganzen: Mit jeder dieser Aussagen machst Du Dich weiter unglaubwürdig und erzeugst aus meiner Sicht eher Mitleid als Neid. |
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Ausserdem sind nicht wenige der leisen und zurückhaltenden „Checker“ eherso gestrickt, dass sie bewusst untertreiben, damit andere für sie „prahlen“ Fishing for compliments, oder so ähnlich. Soll ja nicht wenige Triathleten geben, die das bis zur Perfektion beherrschen. So gesehen, nichts genaues weiss man nicht bei Körbel. Ausser viell dass er niemanden braucht, der ihn lobt. Übrigens, um mal beim Thema zu bleiben, hats der Boss von wirecard denn „drauf“? |
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Im verlinkten Artikel wird empfohlen, Stop-Loss-Orders an einem "liquiden Handelsplatz mit Abendhandel" zu platzieren. Welcher könnte das sein? |
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Im Weiteren bestätigst Du meine Aussage - Stichwort: Problem mit dem Selbstwertgefühl. |
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