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Ich bin da auch ziemlich skeptisch und kann mir z.B. auch nicht vorstellen, dass ein Großteil der Langzeitarbeitslosen überhaupt die Fähigkeiten und Kenntnisse hat dringende und wichtige gemeinnützige Arbeiten gut und motiviert bewältigen zu können. Menschenwürdige Arbeit muss in meinen Augen nicht zuletzt auch zu dem passen, was dem Einzelnen Freude bereitet, ihn zumindest ein wenig erfüllt und wo er das Gefühl hat seinen Aufgaben gewachsen zu sein. Es nützt z.B. keinem hilfsbedürftigen Menschen, wenn sich in seinem Umfeld häufig Menschen aufhalten, die ihm helfen sollen, dazu aber kaum motiviert sind bzw. sich selbst als eine dafür nicht geeignete Person empfinden. Was ich gut finde ist, dass aktuell anscheinend eine Debatte rund um Hartz IV angefacht werden soll (könnte) und das von Politikern aus Reihen der SPD ausgeht. Das ist ja schon mal was. Der Tagesspiegel hat eine Umfrage machen lassen. Hier hat sich die Mehrheit der Befragten positiv zu der Grundidee Solidarisches Grundeinkommen geäußert: https://www.tagesspiegel.de/politik/.../21122628.html* https://www.tagesspiegel.de/politik/.../21104898.html |
Irgendwer hat mir dieser Tage zu der aktuellen Debatte vorgerechnet, dass es sich in einer vierköpfigen Familie gegenüber Hartz IV gar nicht lohnt, zum Mindestlohn arbeiten zu gehen.
Es ist einträglicher, Zuhause zu bleiben und Grundsicherung zu kassieren. Sollte das so stimmen (klang plausibel aber man kann sichs je nach gewünschtem Ergebnis sicher so oder so schönrechnen), braucht man über die Idee doch gar nicht weiter diskutieren. Wir reden ja wie Arne auch schon erwähnt nicht von trotz hervorragender Qualifikation arbeitslos gewordenen, die eigentlich im Arbeitsmarkt gebraucht würden und dennoch arbeitslos geblieben sind (oder nur im Ausnahmefall, um die geht es dabei aber sicher nicht, wenn die überhaupt bis Hartz IV abrutschen) sondern von Leuten, die schwerlich nochmals in den Arbeitsmarkt zu integrieren sind. Ehe man drüber nachdenkt, Arbeitslose für ihre Grundsicherung 'stärker zu beschäftigen', sollte man vielleicht zunächst dafür sorgen, dass -Schlupflöcher für Arbeitgeber, den Mindestlohn zu untergraben, geschlossen werden und -der Mindestlohn auf ein erträgliches Mass, mit dem auch ohne Nebenjobs eine Familie zu ernähren ist, hochgefahren wird |
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Das war glaube ich bei Hart aber fair im Ersten vor Kurzem. Da ging es um Hartz IV. Wenn man davon ausgeht, dass die vierköpfige Familie von einem Einkommen lebt, man zusätzlich hierbei vom Mindestlohn ausgeht und darüberhinaus Unterkunftskosten bzw. die Ausgaben für die Krankenversicherung berücksichtigt werden (die selbst getragen bzw. übernommen werden), kann ich mir vorstellen, dass das so (in etwa) stimmt. Wie gesagt finde ich es es gut, wenn über Hartz IV und den Niedriglohnsektor diskutiert wird und zwar auch von Politikern mit relativ viel Einfluß auf Medien u.ä.. https://www.youtube.com/watch?v=eoeyv5LCtPo Ergänzung: Ich habe mir die Sendung (Hart aber fair) jetzt zum größten Teil noch einmal angeschaut und aufmerksamer zugehört. Es wurden zwei interessante Zahlen genannt. Die eine betrifft eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern im Teenageralter, die von Hartz IV lebt und darüberhinaus eine angemessene Wohnung bezahlt bekommt sowie die Heizkosten. Im Durchschnitt kamen solche Familien auf ein monatliches Gesamteinkommen von 2047 € (https://youtu.be/eoeyv5LCtPo?t=36m)**. In diesem Betrag ist das Kindergeld enthalten**. Das waren 2017 192 € für das erste und zweite Kind (https://www.arbeitsagentur.de/famili...ch-hoehe-dauer) **. Zieht man diese Beträge ab, kommt man auf 1663 €**. Da die Beiträge für die Krankenversicherung bei Familien, die von Hartz IV leben übernommen werden, hingegen zur Hälfte (also wenigstens theoretisch) selbst getragen werden müssen von Menschen, die von einem selbst erwirtschafteten Einkommen leben (Unselbstständige), müsste man das berücksichtigen, wenn man da zu einem angemessenen Vergleich kommen möchte. Man kann da tatsächlich denke ich, je nachdem welchen Eindruck man erwecken möchte, ganz schön an den Zahlen drehen bzw. die Leute in endlose Diskussionsschleifen verwickeln und damit auch ablenken. Berücksichtigen müsste man dabei ja auch, was sich da für Unterschiede ergeben in Bezug auf die Rente oder Pension und evt. noch anderes, woran man mit noch viel geringerer Wahrscheinlichkeit erst einmal denken würde. Das macht einen Vergleich nicht leicht und birgt viel Manipulationspotenzial in sich. Später wurde etwas beiläufig eine andere Zahl genannt ohne Widerspruch. Ich nehme also an, dass die Zahl passt. Bei einem Stundenlohn von etwa 12 € würde diesen Familien mehr zur Verfügung stehen (https://youtu.be/eoeyv5LCtPo?t=44m). Das bezieht sich vermutllich auf eine Vollzeitstelle bei einer wöchentlichen Arbeitszeit so zwischen 35 und 40 Stunden. Hier wäre es möglich einen falschen Eindruck zu erwecken, in dem man eben das Kindergeld unberücksichtigt lässt, während man es an anderer Stelle (siehe oben**) mit einrechnet. Hier findet man Angaben zum Thema Hartz IV für Familien: https://www.hartz4.de/familie/ Vom Faktencheck zur Sendung bin ich übrigens schwer enttäuscht (https://www1.wdr.de/daserste/hartabe...check-258.html). Man ist ziemlich oberflächlich auf ein paar kurze Aussagen eingegangen. Ganz wesentlich waren aber die beiden genannten Zahlen (2047 € bzw. 12 €/h). Da hätte ich bei einer politischen Sendung, die was auf sich hält, einen Haufen Hintergrundinformationen erwartet, denn schließlich lief die Sendung im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen und dürfte sehr viele Menschen erreicht und bei einigen doch auch die Meinung beeinflusst haben. Alles in allem finde ich es nicht gut, solche Vergleiche intensiv zu verfolgen bzw. sich darum zu bemühen sie dauerhaft in den Fokus zu rücken. Das wäre höchstens gerechtfertigt, wenn man sich entsprechend Mühe gemacht hätte zu einem fairen Vergleich zu kommen, was ich hinterfrage. Wäre das geschehen, sähe wohl der Faktencheck anders aus. Sowohl die Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten als auch andere, die von Grundsicherungsleistungen leben, sitzen eigentlich in einem Boot finde ich. Eine Gruppe wird gegen eine andere ausgespielt. An anderen Stellen geht es um ganz andere Summen, die völlig ungerecht verteilt werden bzw. verteilt sind. Wenigstens bin ich davon überzeugt. Noch eine Ergänzung: Quelle: http://biaj.de/buero-fuer-absurde-st...vergleich.html http://biaj.de/ueber-das-institut.html Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/heute...s-job-100.html |
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Unsere städtische Familienberatung, das Standesamt, die städtische Kita, Schulen etc. z.B. hatten einen zugehörigen Hausmeister und eine Reinigungskraft und konnten bei Bedarf die behördlichen Haushandwerker für kleine Reparaturen anfordern. Diese arbeiteten mit einer sozialen Einbindung (persönliche Kontakte zu den jeweiligen Teams) als Festangestellte , was für die Arbeitszufriedenheit viel bedeutet. Ersetzt wurden diese Mitarbeiter durch prekär ständig wechselnde Beschäftigte von ständig wechselnden Billig-Firmen, ohne jede soziale Einbindung. Meine Forderung ist, dass man für unbefristete öffentliche Pflichtaufgaben (wieder) feste, unbefristete Arbeitsstellen schafft und nach Tarifvertrag bezahlt. |
Auch in Reihen der Union gibt es Politiker, die Offenheit gegenüber der Idee eines Grundeinkommens zeigen.
Zitat: Der Berliner Bürgermeister Michael Müller will Hartz IV abschaffen und durch ein neues System ersetzen. Nun bekommt er Unterstützung aus der Union. Sogar für die Idee eines Grundeinkommens zeigt man sich dort offen. In der SPD ist man sich nicht einig: Soll es bei den bestehenden Regelungen zur Grundsicherung von Arbeitslosen bleiben – oder muss ein neues System her? Nun wird auch in der Union Kritik am Harz-IV-Regelwerk laut. „Die Hartz-IV-Gesetze sind Geschichte“, sagte Uwe Schummer (CDU), Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der Union im Bundestag, der „B.Z.“. „Wir brauchen eine neue beschäftigungs- und bildungszentrierte Arbeitsmarktpolitik.“ Sinnvoll sei ein „aktivierendes Grundeinkommen“. Zitatende Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschl...eschichte.html |
https://www.nzz.ch/wirtschaft/statt-...ten-ld.1380206
Statt ein Basiseinkommen will Finnland nun eine Sozialpauschale testen Nach nur zwei Jahren lässt Finnland sein vielbeachtetes Experiment eines bedingungslosen Grundeinkommens auslaufen. Die Mitte-rechts-Regierung will soziale Sicherheit stärker mit Beschäftigung verknüpfen. --------------------------------------------- https://www.tagesanzeiger.ch/wirtsch...story/20196541 Schwere Schlappe für das garantierte Grundeinkommen FInnland war das Paradebeispiel des Sozialsystems. Doch jetzt beenden die Skandinavier ihr Experiment und vollziehen eine scharfe Kehrtwende. ------------------------------------------------- http://www.bbc.com/news/world-europe-43866700 Finland's basic income trial falls flat The Finnish government has decided not to expand a limited trial in paying people a basic income, which has drawn much international interest. |
Schade! Ich fürchte langfristig ist mit diesem Experiment der Grundidee bedingungsloses Grundeinkommen ein nicht zu unterschätzenden Schaden zugefügt worden.
Ein von vornherein zeitlich ziemlich eng begrenztes Projekt kann einfach nicht zeigen, wie sich Menschen verhalten, wenn ihr Lebensunterhalt dauerhaft sicher abgedeckt ist durch ein bedingungsloses Grundeinkommen, was auch von der Höhe her den Namen verdient. Das Vertrauen muss einfach da sein, dass es zumindest in zehn oder zwanzig Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit ein solches Einkommen noch geben wird. |
Das Projekt war doch Schwachsinn.
560 Euro monatlich und das in Finnland was deckt das alles ab? Ausgewählt wurden 2000 Arbeitslose, sinnvoll wäre es nur wenn ein representativer Querschnitt gewählt worden wäre, dann könnte man sagen wie Leute darauf reagieren und auch nur wenn es über einen längeren Zeitraum gegangen wäre. Aber wie schon erwähnt vermutlich ein harter Rückschlag für die ganze Thematik alle rechten Parteien können nun sagen wurde probiert hat nicht geklappt und damit ist es wohl gestorben. |
Ich hab es nur quergelesen, kein BGE und doch faul :), was war den jetzt der Grund zum Abbruch in Finland, war das rein politisch motiviert? (Wir mögen die Idee sowieso nicht, deswegen probieren wir das nicht aus ..?)
m. |
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Ich nehme an Rudolf Hermann ist (eher) ein Befürwörter der Grundidee bedingungsloses Grundeinkommen. Möglicherweise hat das einen Einfluß auf die Art und Weise wie sein Kommentar ausgefallen ist. Da ist nichts davon zu lesen, dass man das Experiment abgebrochen hätte, weil so wenige ermutigende Effekte sich gezeigt hätten. Leider kann man einiges in die Wege leiten, um bei den Leuten den Eindruck zu erwecken, dass es einen mehr oder weniger großen Anteil an Menschen gäbe, die zu faul und zu bequem sind in irgendeiner Weise dazu beizutragen, dass eine soziale Gemeinschaft funktionieren kann. Nicht jeder, der auf den ersten Blick erscheint als wäre er ein Freund des begingungslosen Grundeinkommen, ist wirklich einer. Solche Menschen können einer Gemeinschaft schwer schaden. |
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Quelle: https://www.wallstreet-online.de/nac...er-prof-kangas Zitat:
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Dann bin ich ja extrem gespannt, wie sich das mit dem Grundeinkommen ab 2019 unter der neuen Regierung gestalten wird! Ich hoffe, sie wiederholen das Experiment (und diesmal mit arbeitenden Personen), ich würde nämlich gern das Ergebnis sehen. Aber schon interessant, dass es so irreführende Schlagzeilen gibt!
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Warum "gespannt"? Welche Auswirkungen hätte es denn auf Dein Leben, wenn Du vom 01.01.19 bis 31.12.20 mtl. z.B. 800 EUR BGE bekommen würdest? Mein Leben würde es 0 beeinflussen. |
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Also ich hab so auch genug Geld aber mit 800€ extra würde ich darüber nachdenken die Arbeitszeit zu reduzieren oder mal 6 Monate Weltreise einplanen oder, oder, oder. Das ist ja schon viel Geld. Auswirkungen hätte das bei mir sicher. Zumindest die Urlaubsziele würden sich ändern. |
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Eine befristete Geldspritze dieser Art würde mein Leben vermutlich dahingehend beeinflussen, dass ich ein paar Monate Auszeit für lange Reisen nehmen würde. Zumal die Herkunft dieses Geldes bei dieser kleinen Gruppe auch keine gleichzeitigen Auswirkungen auf mein Einkommen oder meine davon zu leistenden Abgaben haben würde. Wenn man das großflächig einführen würde, müsste man das Geld auch von irgendwem kriegen und das sind wohl diejenigen, die viel arbeiten/verdienen (geringeres Einkommensniveau, höhere Steuern) oder viel ausgeben (Konsumabgaben). Von daher würde ich als einer aus dem oberen Bereich der Einkommensverteilung nicht unbedingt mit persönlichen Vorteilen rechnen.
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Ich finde das Thema echt spannend! So genau weiss wirklich niemand was passieren wird. Machen die meisten es wie Thorsten und ich und reduzieren die Arbeit und geniessen die Freizeit? Horten sie lieber das Geld wie Stefan (nicht weil er Dagobert Duck werden will sondern weil er schon alles hat was er will) oder machen sie was ganz anderes?
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Solange sie die Balance von Schuh- und Schuhschrankkauf einhält :Lachen2:. Sonst ist das Geschrei groß.
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"Die Fünf-Sterne-Bewegung will den neun Millionen Italienern, die unter 9360 Euro im Jahr verdienen, ein Minimum sichern. Bedingungslos sollen die 780 Euro im Monat für einen Single oder 1950 Euro für eine vierköpfige Familie allerdings nicht ausgezahlt werden. Die Empfänger müssen sich zur Arbeitssuche melden und dürfen höchstens jeden dritten Job ablehnen."
Quelle: http://www.manager-magazin.de/politi...1207876-3.html |
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Also ähnlich ALG 2. Und wie sie das zahlen wollen, werden sie auch nicht sagen :-) MFG Matthias |
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"Es gibt Geld wie Dreck auf der Erde - es haben nur die falschen Leute!"* Nachtrag: Laut nachfolgender Internetseite betrugen "die üblichen Kosten des täglichen Bedarfs" in Italien 103,1 % der ensprechenden Kosten in Deutschland im Jahre 2016: https://www.laenderdaten.info/lebenshaltungskosten.php Die 780 € im Monat in Italien entsprechen umgerechnet (mit Hilfe der Lebenshaltungsindices) rund 756,55 € in Deutschland (für das Jahr 2016). * https://www.youtube.com/watch?v=-824ydGvlcc |
Doppelt so viel?
in Deutschland bekommt der HarzIV Empfänger noch eine beheizte Wohnung. Tilly |
Ja - da hast Du recht.
Ich habe meinen letzten Beitrag etwas zu spontan und schnell abgeschickt. Den Vergleich hätte ich lassen sollen, solange ich nicht weiß, ob in Italien die Kosten für eine angemessene Unterkunft und die Heizkosten für Bedürftige übernommen werden. |
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Verglichen habe ich ja nicht zwei bedingungslose Grundeinkommen, sondern eben andere Leistungen.
Asozial ist so manches auf diesem Planeten.* *Nachtrag: "Kathrin Hartmann: Der Neoliberalismus ist uns als Chance, als Gelegenheit für mehr Eigenverantwortung verkauft worden, stellt aber in Wahrheit eine Kampfansage dar: Die Menschen wurden zu Konkurrenten gemacht und in den Wettbewerb geschickt. In diesem Wettbewerb gibt es Gewinner und Verlierer. Und da gibt es glasklar ökonomische Verlierer, die neuen Armen und Langzeitarbeitslosen." ... Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Die...html?seite=all |
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Sie unterscheiden sich u.a. oft auch in der Höhe. In Deutschland und auch in Italien gibt es kein BGE und was die Fünf-Sterne-Bewegung da vor hat ist auch keins. |
Beim Zappen habe ich eben gerade entdeckt, dass Phönix einen Film zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen sendet.
Man findet ihn auch auf You Tube. Zitat: FREE LUNCH SOCIETY, als weltweit erster Kinofilm über das Grundeinkommen, widmet sich einer der entscheidendsten Fragen unserer Zeit. Er vermittelt Hintergrundwissen zu dieser Idee und sucht nach Erklärungen, Möglichkeiten und Erfahrungen zu ihrer Umsetzung. Zitatende Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=qFm1bJKaX-Q Nachtrag: Das Video oben ist nur der Trailer. Die Sendung wird noch zweimal wiederholt. Heute um 18:30 Uhr und am 28.02.2019 um 3:45 Uhr. https://www.phoenix.de/sendungen/dok...-a-754879.html |
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Mir war nicht klar, dass es in den USA und in Kanada schon ein paar längere Projekte gab, wo den Leuten ein bedingungsloses Grundeinkommen zur Verfügung gestellt wurde und das zum Teil jahrelang. 1974 bis 1977 lies man einmal eine solche Sache laufen.* Mir war auch nicht klar, dass sich Leute durchaus intensiver damit beschäftigt haben, wie sich Lottogewinne auf das Leben von Menschen ausgewirkt haben insbesondere in Bezug auf ihre Motivation zu Arbeiten. Natürlich dürfte der Film hauptsächlich von Befürwortern des bedingungslosen Grundeinkommen gemacht worden sein und vermutlich kommen deshalb eher Leute zu Wort, die sehr viel Sympathie zu dieser Grundidee in sich tragen. Es ist trotzdem schön so viel Postives und Aufbauendes kompakt zu hören zu bekommen. :-) http://www.freelunchsociety.net/ https://www.facebook.com/freelunchsociety/ *https://de.wikipedia.org/wiki/Mincome |
wollte gerade mal nach der e-Petition zum Thema auf den Bundesservern schauen, da kommt dies:
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:Cheese: |
Interessante Gedanken zum Bedingungslosen Grundeinkommen "nichts ist umsonst". Für mich Großteils nachvollziehbar, Befürworter werden es sicher anders sehen...
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Ich sehe das inzwischen so wie bei der Verkürzung der Arbeitszeit, früher 6 Tage Woche mit 60-70 Stunden, wurde verkürzt auf 5 Tage dann von 50 auf 45 oder 40 und so weiter. Egal wie die Historie dabei genau war, jedes Mal gab es die gleiche Diskussion und die gleichen Argumente. Also zu wenig Produktivität, Verlust der Konkurrenzfähigkeit, kann keiner finanzieren, blabla. Und es hat jedes Mal geklappt. Das BGE kann man auch nicht bedingungslos machen sondern an Bedingungen knüpfen. Wir sollten uns damit anfreunden, dass sich die Arbeitswelt weiter verändern wird, wir werden weniger Leute ohne Ausbildung brauchen, dafür einige wenige mehr die gewillt sind sich ständig weiterzubilden. Damit braucht man andere Lösungen als HarzIV oder Sozialhilfe. Und Finanzierung: Maschinenstunden besteuern Reichensteuer Höhere Spekulationssteuer Fixe Steuersätze von 50% auf jedes Einkommen und keine Deckelung |
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Schon lange bin ich davon überzeugt, dass es nicht reicht einfach "nur" ein bedingungsloses Grundinkommen einzuführen. Es würde wohl unter den aktuell herrschenden Bedingungen fast überall auf der "Welt" auf Dauer scheitern. Gründe sind auch in dem Artikel erwähnt. Die Menschen müssen ein anderes Verständnis für ein Grundeinkommen bekommen. Sie dürfen es nicht als etwas sehen, was man einfach so bekommt, ohne dass es indirekt oder direkt eine moralische oder ethische Berechtigung dafür gibt in Form einer Vorleistung o.ä.. Diese Vorleistung gibt es meiner Meinung nach Unsere Vorgänger haben einiges geschaffen, von denen nicht alle im gleichen Maße profitieren (können oder dürfen). Unsere Vorfahren fanden auf der Erde einiges, was sie wirtschaftlich oder sonstwie verwerten konnten. Manchen gelang es sogar davon Besitz zu ergreifen. Prinzipiell hat meiner Meinung nach jeder das gleiche Recht auf den relativ gleichen Anteil dessen, was es auf der Erde gibt. Mit Hilfe eines Grundeinkommens kann man einen Schritt auf einen solchen Zustand zu machen. Richtiges Interesse für das Grundeinkommen bekam ich erst als ich von einem sogenannten Plan B zufällig erfuhr. Er kombiniert veschiedene Maßnahmen (Fließendes Geld, Grundeinkommen, Abgabe für Nutzungen von Grundstücken u.ä. ...). Dadurch soll verhindert werden, dass das Anhäufen riesiger Besitztümer oder anderer Werte auf andere Art vollzogen werden kann ohne, dass für die Gemeinschaft ein angemessener Ausgleich erfolgt. Nachtrag: Wenn die Corona-Krise hin zu einem dauerhaft stabilen Grundeinkommen zumindest in bestimmten Regionen hinführen würde und den Menschen dafür mehr Verständnis und Sympathie für die Grundidee indirket bringen würde, dann hätte sie was Gutes an sich. Ich befürchte die großen wirtschaftlichen Krisen und Verwerfungen kommen erst noch und dann denke ich, wird es zu großen Veränderungen kommen und es wird einige Gruppen geben, die sehr gerne die Macht und die Möglichkeiten hätten stark zu beeinflussen, wie es dann wirtschaftlich und auch sonst weitergeht. Ich befürchte Menschen mit schwacher oder fast gar keiner Lobby werden vermehrt unter die Räder kommen, weil sich keiner fpr sie interessiert. Die Mächtigen sind nicht auf ihre Meinungen oder Stimmen angewiesen also zumindest ist das aktuell nach meinem Empfinden oft so. Es muss auf die Meinungen und Stimmen von allem ankommen! Keiner darf unter die Räder kommen! |
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