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noam 21.02.2017 20:07

Vielleicht kann er auch einfach in die Zukunft sehen

http://www.faz.net/aktuell/politik/a...-14888543.html

Oder es kann nicht sein, was nicht sein darf...

FlyLive 22.02.2017 00:46

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1292803)
Vielleicht kann er ....

Oder er war es selbst mit angeklebten Bart und einem Haufen Generäle. Er verliert doch so ungern.

Thorsten 22.02.2017 00:50

Ich glaube ja, er hat die Geheimdienste was in Schweden anzetteln lassen, damit er es groß rausposaunen kann und dann haben die das einfach ein paar Tage nach hinten verschoben, damit er wie ein Depp dasteht :Lachen2: :dresche.

phonofreund 22.02.2017 07:18

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1292829)
Ich glaube ja, er hat die Geheimdienste was in Schweden anzetteln lassen, damit er es groß rausposaunen kann und dann haben die das einfach ein paar Tage nach hinten verschoben, damit er wie ein Depp dasteht :Lachen2: :dresche.

Wieso wie ein Depp? :Lachanfall:

captain hook 22.02.2017 09:13

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1292803)
Vielleicht kann er auch einfach in die Zukunft sehen

http://www.faz.net/aktuell/politik/a...-14888543.html

Oder es kann nicht sein, was nicht sein darf...

In Berlin gibt es in Kreuzberg seit 50 Jahren am ersten Mai Krawalle. Einem Bezirk, der früher mal Immigranten- und Anarchobezirk war, heute Szenebezirk. Damals wäre niemand auf den Gedanken gekommen, dass wir es hier mit einem IS, Terror, Immigranten Problem zu tun haben, da hatte man es mit aufmüpfigen Krawalljungs und autonomen Regimegegnern zu tun. Und da wurde auch nicht um Mittenacht für Ruhe gesorgt, da lag danach regelmäßig der halbe Bezirk in Schutt und Asche. Gut, dass man heute alles in eine Richtung pressen kann, wo es grade passt. Aus persönlichem Gesprächen weiß ich sogar, dass es Polizisten gab, die mächtig Spaß dran hatten dort diesen Jungs mal so richtig auf die Schnauze hauen zu dürfen (und es auch getan haben und sich schon lange vorher freiwillig für einen Einsatz gemeldet haben).

Solche Geschichten zeigen eher auf (siehe auch ähnliche Vorfälle in Paris, die dort ebenfalls schon ewig vorkommen in den Stadtrand-Ghetto-Bezirken) dass die soziale Stadtentwicklung versagt. Wenn ich natürlich alle armen Schweine (seien es die eigenen oder die aus einem anderen Land) in einem Bezirk zusammenfasse, dann wird sich dort zwangsläufig was zusammenbrauen. Soweit ich mich recht erinnere war die Bildung von Subkulturen das Stichwort was in Berlin dafür verwendet wurde. Mit Terror oder IS etc hat das aber alles herzlich wenig zu tun.

Die USA sind übrigens bekannt für Ihre GhettoBezirke. Trump hätte also genug zu tun mal eine Sozialpolitik zu entwickeln und seine eigenen Städte außerhalb seiner Wolkenkratzerprojekte zu besuchen als irgendwo ins ferne Ausland zu schauen. Da haben nämlich schon seit Jahrzehnten die Polizisten maximal Statistenrollen. Mit Islamisten hängt das aber eher weniger zusammen. Italiener, Chinesen etc...

Da instrumentalisiert man jetzt offensichtlich gerne statt die Ärmel hochzukrempeln und die uralten Probleme mal anzugehen.

Harm 22.02.2017 09:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1292848)
In Berlin gibt es in Kreuzberg seit 50 Jahren am ersten Mai Krawalle. Einem Bezirk, der früher mal Immigranten- und Anarchobezirk war, heute Szenebezirk. Damals wäre niemand auf den Gedanken gekommen, dass wir es hier mit einem IS, Terror, Immigranten Problem zu tun haben, da hatte man es mit aufmüpfigen Krawalljungs und autonomen Regimegegnern zu tun.

Ich muss hier mal wieder die Lanze für Hamburg brechen.
Berlin hat das zwar schon länger aber wir können da mit dem Schanzenfest Jahr für Jah auch gegenhalten. Und das fast ganz ohne Imigranten in der Schanze! Die sind nämlich bei den Polizisten so auf der Abschussliste (Racial Profiling), daß die bei den Krawallen sich nicht mehr mitmachen trauen.

Ich erinnere mich gut, daß zu meiner Schulzeit einige meiner Freunde aus Ostfriesland zum 1. Mai nach Berlin gefahren sind, um sich die Krawalle in Kreuzberg anzugucken. Angeblich waren die Aussichtstürme an der Mauer die besten Beobachtungsposten. Man musste halt nur in die falsche Richtung gucken!

Captain, vollkommen d´accord. Die Krawalle in Europäichen Großstädten haben mit der aktuellen Flüchtlingswelle und insbesondere mit Terror verblendeter islamisch Glaubenden (ist das ein politisch korrekter Begriff?) herzlich wenig zu tun!

Lassen sich aber von Vollpfosten wie Trump, Wilders, le Pen, Petry gerne zur Hetze dagegen verwenden! :Huhu: Sollte man den Krawalljungs vielleicht mal stecken, damit sie sich diesbezüglich klarer artikulieren und präsentieren!:Huhu:

sybenwurz 22.02.2017 09:39

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1292832)
Wieso wie ein Depp? :Lachanfall:


merz 23.02.2017 19:13

Hochinteressante Sachen zu einer möglichen Reform der US Unternehmenssteuer unter Trump, für DE vermutlich dramatisch schlecht

http://www.zeit.de/2017/09/steuerref...d-trump-handel

m.

Stefan 23.02.2017 19:50

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1293121)
Hochinteressante Sachen zu einer möglichen Reform der US Unternehmenssteuer unter Trump, für DE vermutlich dramatisch schlecht

Vermutlich ist es für die ganze Welt (inkl. USA) dramatisch schlecht.

Thorsten 23.02.2017 23:51

Werden Bomben dann auch da versteuert, wo sie abgeworfen werden? Wenn man die als Exporte dazuzählt, wird das Außenhandelsdefizit der USA sicher deutlich kleiner ;).

qbz 24.02.2017 00:37

Welche Auswirkungen hat eine Produkt- statt der Gewinnsteuer abzüglich der Löhne, frage ich mich?

Es müssten dann die Firmen, welche einen kleinen Gewinn oder gar Verluste aufweisen, diesselben Steuern zahlen, wie Firmen mit hohem Gewinn, im Verhältnis zum Warenabsatz? Es blieben ganz schnell nur die Haie übrig und viele gehen Pleite.

Firmen mit geringem Automatisierungsgrad und hohen Mitarbeiterausgaben zahlen weniger Steuern wie die Firmen mit hohem Automatisierungsgrad und wenigen Mitarbeitern bei gleichem Warenabsatz. Es fehlt dann evtl. ein Anreiz zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Steuer als alleinige Besteuerung von Firmen in den USA eingeführt wird. Höchstens in Kombination mit bisheriger Gewinnsteuer.

Vicky 24.02.2017 07:33

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1293168)
Werden Bomben dann auch da versteuert, wo sie abgeworfen werden? Wenn man die als Exporte dazuzählt, wird das Außenhandelsdefizit der USA sicher deutlich kleiner ;).

... und welche Bombe wird wie versteuert...


Bei der Steuersache habe ich noch nicht verstanden, wie Dienstleistungen versteuert werden.

captainbeefheart 24.02.2017 09:00

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1293172)
Welche Auswirkungen hat eine Produkt- statt der Gewinnsteuer abzüglich der Löhne, frage ich mich?

Es müssten dann die Firmen, welche einen kleinen Gewinn oder gar Verluste aufweisen, diesselben Steuern zahlen, wie Firmen mit hohem Gewinn, im Verhältnis zum Warenabsatz? Es blieben ganz schnell nur die Haie übrig und viele gehen Pleite.

Firmen mit geringem Automatisierungsgrad und hohen Mitarbeiterausgaben zahlen weniger Steuern wie die Firmen mit hohem Automatisierungsgrad und wenigen Mitarbeitern bei gleichem Warenabsatz. Es fehlt dann evtl. ein Anreiz zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Steuer als alleinige Besteuerung von Firmen in den USA eingeführt wird. Höchstens in Kombination mit bisheriger Gewinnsteuer.

Dieses Steuerkonzept ist ein alter Traum der Republikaner, jetzt mit ernsthafter Chance auf Realisierung.

Selbstverständlich entfällt die Gewinnbesteuerung nicht, Warum sollte die deutsche Steuerbehörde bei einem deutschen Unternehmen auf die Gewinnbesteuerung verzichten, wenn in einem anderen Land eine zusätzliche Steuer erhoben wird? Im Rahmen bilateraler Steuerabkommen könnte ggf. eine Verrechnung verabredet werden, das ist aber im gegebenen Kontext sehr unwahrscheinlich.

Diese Steuer ist protektionistisch gemeint und würde den Welthandel fundamental verändern.

Bei 2 anderen Punkten gehst Du in Deinem Post von 2 unzutreffenden Annahmen aus.

Zum einen ist es mitnichten so, dass nur "große" Unternehmen hohe Gewinne erzielen können. Skaleneffekte aufgrund Größe sind die eine Quelle von überproportionalen Gewinnen. Differenzierungsvorteile mit Preisprämien und die Besetzung von Nischen sind zwei weitere, für alle Branchen seit langem nachgewiesene Quellen (dazu grundlegend Porter und empirisch PIMS).

Zum anderen ist dem importierenden Land in diesem Konzept vollkommen wurscht, mit welcher Personalintensität der Import stattfindet. Er wird besteuert. Der einzige Anreiz der gesetzt wird ist, Arbeitsplätze als abzugsfähige Größe ins importierende Land zu bekommen. Das Land mit der Importsteuer gewinnt aber in jedem Fall: Entweder hohe Steuer (auch bei hohem Automatisierungsgrad), oder Arbeitsplätze im eigenen Land.

Gute Nacht Welthandel.

captainbeefheart 24.02.2017 09:13

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1293179)
... und welche Bombe wird wie versteuert...


Bei der Steuersache habe ich noch nicht verstanden, wie Dienstleistungen versteuert werden.

Wie werden denn Dienstleistungen erbracht? In dem vor Ort die Leute sind, die die Dienstleistungen erbringen. Sind es inländische Dienstleister wäre es abzugsfähig, sind es (temporär im Land befindliche und dort nicht steuerpflichtige) ausländische Erbringer, wäre die Steuer voll fällig. So zumindest erschießt sich mir das.

qbz 24.02.2017 09:26

Danke für Deine Erklärungen!

Ich fragte mich im Modell, welche Auswirkungen hätte diese Steuerart für die Firmen und die Industrie, die in den USA produzieren, abstrahiert von der Import-Konkurrenz und der Besteuerungsart in den anderen Länder und den protektionistischen Folgen, auf die sich auch der Zeitartikel konzentrierte??

Bei gleichem Warenabsatz und Mitarbeiterzahl müssen doch USA-Firmen mit geringem Gewinn gleich viel versteuern wie USA-Firmen mit hohem Gewinn? Es soll eine Steuer auf die Produkte abzüglich der Löhne, so schrieb es die Zeit, ohne Gewinnsteuer eingeführt werden.

Und bei gleichem Warenabsatz muss die USA-Firma mit mehr Mitarbeitern weniger Steuern bezahlen wie die mit weniger Mitarbeitern, weil die Löhne abgezogen werden?

Setzt eine solche Besteuerungsart sinnvolle Anreize für die Entwicklung einer grossen Binnenwirtschaft wie die der USA?

qbz 24.02.2017 09:34

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1293189)
Wie werden denn Dienstleistungen erbracht? In dem vor Ort die Leute sind, die die Dienstleistungen erbringen. Sind es inländische Dienstleister wäre es abzugsfähig, sind es (temporär im Land befindliche und dort nicht steuerpflichtige) ausländische Erbringer, wäre die Steuer voll fällig. So zumindest erschießt sich mir das.

Ich denke, Vicky fragt nach den Steuern von Dienstleistungen wie Arzt, Friseur, Consulting usf.?

Nach meinen Erfahrungen mit Kosten-Leistungsrechnungen "verwandelt" doch die Betriebswirtschaft alle Dienstleistungen in Warenprodukte, auf die nach dem Prinzip der Produktsteuer eine solche dann erhoben würde (statt auf Gewinn).

Vicky 24.02.2017 09:55

qzb ja das war meine Frage... Sorry... ich muss gestehen, dass ich in Sachen Steuern ne absolute Niete bin. Rotes Tuch für mich.

Ich frage mich, wie denn Herr Trump das alles so bezahlen möchte, was er da so rausposaunt.

Außerdem ist es schon ziemlich verwirrend, wenn ein Bannon gegen die EU hetzt und wettert... ein Herr Trump die EU aber "super toll" findet. Ja was denn nun???
Spiegel Artikel...

captainbeefheart 24.02.2017 11:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1293196)
Ich denke, Vicky fragt nach den Steuern von Dienstleistungen wie Arzt, Friseur, Consulting usf.?

Nach meinen Erfahrungen mit Kosten-Leistungsrechnungen "verwandelt" doch die Betriebswirtschaft alle Dienstleistungen in Warenprodukte, auf die nach dem Prinzip der Produktsteuer eine solche dann erhoben würde (statt auf Gewinn).

Aus Deutschland betrachtet sind 85% unserer Exporte Produkte und nur 15% Dienstleistungen. In die USA haben wir ca. 110 Mrd. Euro ausgefuehrt, der Anteil Dienstleistungen ist noch kleiner.

Friseur, Arzt etc. werden keine Rolle spielen. Bei Dienstleistungen wie Architektur, Consulting etc. wird sich das wie von mir geschrieben darstellen, ohne dass ich das ganz sicher sagen kann. Bei Dienstleistungen stellst man aber eine gany normale Rechnung und mir ist nicht bekannt, dass dafuer Warrensurrogate gebildet werden.

FlyLive 24.02.2017 13:33

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1293201)

Ich frage mich, wie denn Herr Trump das alles so bezahlen möchte, was er da so rausposaunt.

]

Hat er das rausposaunt oder sind das Fake News die sagen, er hätte das rausposaunt ?
Ich konnte lediglich lesen, das ein solches Steuermodell aus irgendeiner Ritze gesickert ist und noch gar nicht offiziell verkündet ist. Nicht mal von einem Trump Mitarbeiter kann ich das rausposaunen in Zusammenhang bringen. Lass mal einen Link zum rausposauen da, bitte.

Vicky 24.02.2017 14:07

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1293238)
Hat er das rausposaunt oder sind das Fake News die sagen, er hätte das rausposaunt ?
Ich konnte lediglich lesen, das ein solches Steuermodell aus irgendeiner Ritze gesickert ist und noch gar nicht offiziell verkündet ist. Nicht mal von einem Trump Mitarbeiter kann ich das rausposaunen in Zusammenhang bringen. Lass mal einen Link zum rausposaunen da, bitte.

Ich glaube Du hast mein Posting missverstanden. Ich meine generell, dass er solche Fragen offen lässt. Wie will er die Mauer finanzieren, wie die USA zur neuen führenden Atmommacht machen...

Mit Steuern kenne ich mich nicht aus. Das können andere dann verlinken. Im übrigen äußere ich hier durchaus meine MEINUNG. Meinung ist nicht gleichzusetzen mit FAKT. Ich bin der MEINUNG, dass Herr Trump rausposaunt. Ich empfehle den Donald Trump Twitterkanal.

Achja... der "RAUSPOSAUNKALENDER"

PS.: Die Washington Post ist ein Medium, dem ich persönlich vertraue und deshalb glaube ich, was da steht ;-)

Stefan 24.02.2017 14:09

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1293244)
Ich glaube Du hast mein Posting missverstanden. Ich meine generell, dass er solche Fragen offen lässt. Wie will er die Mauer finanzieren, wie die USA zur neuen führenden Atmommacht machen...

Geld drucken, Schulden machen............

captainbeefheart 24.02.2017 15:00

Nochmals zu dem im Wahlkampf von den Republikanern vorgeschlagenen Steuersystem.

Das System ist eine wissenschaftliche und - eigentlich bzw. theoretisch - eine ziemlich gute Idee (Auerbach/Devereux). Aus der Inländersicht betrachtet wird die Gewinnbesteuerung durch eine "destination-based cash flow tax" ersetzt. Wie vorher beschrieben und auch im Zeitartikel richtig wiedergegeben, entsteht die Steuer also dort, wo Produkt oder Dienstleistung verkauft wird. Von den Einnahmen (cash, nicht Erträge!) werden die Ausgaben (cash, nicht Aufwendungen!) abgezogen und die Differenz versteuert. Das Auseinanderfallen von Aufwand und Auszahlung sowie Ertrag und Einzahlung mit den entsprechenden Steuerungsmöglichkeiten fallen weg. Investitionen werden damit bspw. im Entstehungszeitpunkt komplett abgezogen und nicht über die Abschreibungsdauer portionsweise.

Das geniale an dem System wäre neben diesem Effekt, dass, WENN ES ALLE MASSGEBLICHEN LÄNDER GLEICHZEITIG EINFÜHREN würden, das Verschieben von steuerpflichtigen Gewinnen in Steueroasen aufhören würde. Das wäre sehr erstrebenswert.

Nur leider ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle eine solche Systemumstellung durchführen, so groß, wie dass ich dieses Jahr beiden Profis Hawaii gewinne, also NULL (das ist genauso wie bei der Finanztransaktionssteuer, die auch nur dann den angestrebten Effekt erzielt, wenn sie alle erheben, ansonsten wandern die Transaktionen in transaktionssteuerfreie Länder). Und damit wird die einseitige Einführung eine Art protektionistischer Zoll. Und genau die WILL Trump. Und das führt sehenden Auges in ein Welthandels-Desaster.

qbz 24.02.2017 15:46

Dieser Handelsblatt-Blog beschreibt die Vor- und Nachteile der USA-Steuerreformpläne für die USA und die anderen Handelsgiganten recht differenziert.

destination-tax-die-amerikanischen-steuerplaene-und-ihre-folgen-fuer-europa

Wikipedia:Disadvantages_of_a_border-adjustment_tax

Es kann durchaus sein, dass die USA sich mit einer solchen Reform längerfristig gesehen mehr Nachteile als Vorteile einhandeln im Vergleich zu den anderen Handelsblöcken. (von den Verwerfungen in der Umstellungszeit abgesehen).

FlyLive 24.02.2017 15:57

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1293244)
Ich glaube Du hast mein Posting missverstanden. Ich meine generell, dass er solche Fragen offen lässt. Wie will er die Mauer finanzieren, wie die USA zur neuen führenden Atmommacht machen...

Mit Steuern kenne ich mich nicht aus. Das können andere dann verlinken. Im übrigen äußere ich hier durchaus meine MEINUNG. Meinung ist nicht gleichzusetzen mit FAKT. Ich bin der MEINUNG, dass Herr Trump rausposaunt. Ich empfehle den Donald Trump Twitterkanal.

Achja... der "RAUSPOSAUNKALENDER"

PS.: Die Washington Post ist ein Medium, dem ich persönlich vertraue und deshalb glaube ich, was da steht ;-)

Ach so ! Ich dachte schon mir wäre da der Fakt zu dem Steuerthema entgangen.

Soweit ich weiß, wollte er die Mexikaner die Mauer bezahlen lassen. In welcher Form auch immer.
Und ist die USA nicht eh schon Atommacht Nr.1 ? Meines Wissens sind nur die Russen ähnlich gut bestückt.

Ansonsten posaunt der Donald ja auch nicht mehr über ungelegte Eier, wie andere Politiker weltweit. Die lustigsten sitzen hier in Deutschland und posaunen heraus, was sie alles machen möchten nach der Wahl ....Schäuble mit seiner Steuersenkung z.B. ....warum nicht jetzt ? ...das wäre glaubwürdiger.

qbz 27.02.2017 21:11

Kriegspolitik
 
Es kommt eine neuer Rüstungswahnsinn auf uns zu. Trump will den Rüstungsetats um 10 % erhöhen, um 54 Milliarden Dollar! Stattdessen soll die Entwicklungshilfe stark gekürzt werden und andere Ministerien wie die Umweltbehörde müssen Mittel an den Rüstungsbereich abtreten. Trump´s Ziel: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."

A. Merkel und von der Leyen unterstützt diesen Kurs, indem sie für die CDU/CSU ebenfalls den Rüstungetat DE in den nächsten Jahren gewaltig erhöhen will.
Derzeit gibt Deutschland 1,2 Prozent des BIP für Verteidigung aus. Um die zwei Prozent zu erreichen, müssten die Ausgaben seinen Angaben zufolge um 25 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr erhöht werden. Verteidigungsministerin von der Leyen plant, das Personal bei der Bundeswehr stärker aufzustocken als bisher vorgesehen. Neue Zielmarke sind 198.000 Soldaten bis 2024 - das wären rund 20.000 mehr als zum jetzigen Zeitpunkt und etwa 5500 zusätzlich zur bisherigen Planung.
Merkel bekennt sich zu höheren Verteidigungsausgaben

Es braucht in meinen Augen wieder eine starke, internationale ausserparlamentarische Friedensbewegung, damit die Supermächte und grossen Blöcke Abrüstung und kollektive Sicherheitsverträge abschliessen.

Stefan 27.02.2017 21:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1293664)
....wahnsinn...

Damit ist alles gesagt, was es zu Herrn Trump zu sagen gibt.

Der Herr ist eine Gefahr für die Welt, da können mir seine Befürworter sagen was sie wollen.

Anscheinend sieht er die Entwicklungshilfe aus Sicht der USA als unnötige Ausgabe an.

Vielleicht hätte er es sich von Merkel gewisse Zusammenhänge erklären lassen sollen, die vorletzte Woche sagte:
"«Militärische Aktionen alleine werden keine Krisen lösen», sagte Merkel nach den gemeinsamen Gesprächen. Nötig seien auch politische Anstrengungen, Entwicklungshilfe sowie innere Sicherheit und gute Regierungsführung in Ländern, die von Spannungen betroffen seien."

Quelle: https://www.nzz.ch/international/eur...nato-ld.146301

FlyLive 27.02.2017 21:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1293664)
Es kommt eine neuer Rüstungswahnsinn auf uns zu. Trump will den Rüstungsetats um 10 % erhöhen, auf 54 Milliarden Dollar! Stattdessen soll die Entwicklungshilfe stark gekürzt werden und andere Ministerien wie die Umweltbehörde müssen Mittel an den Rüstungsbereich abtreten. Trump´s Ziel: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."

Wer America first will und es einfach denkt, dann kommt man schnell zu noch mehr abschreckenden Militär.
Mir ist in Erinnerung, das Trump vor wenigen Tagen äußerte, das die USA sich nicht um die ganze Welt kümmern müsste.
Wer sich also nicht mehr selbstverständlich für andere Länder militärisch einsetzt, muss sich selbst rüsten, im Falle das die USA plötzlich alleine da steht.
Entwicklungshilfe von der Nummer 1 der Welt ?
Scheint ab sofort zweitrangig.

Ich persönlich, denke nicht dass Trump ein Kriegstreiber sein wird. Ich denke, seine Ansage zielt auf die Schmach, zuletzt verlorener Kriege.

Möglicherweise wird das Militär der USA auch als Geldeinnahmequelle herhalten. Wer bezahlt, bekommt im Kriegsfall geholfen. Mit der größten Armee kann man das tun.

captainbeefheart 27.02.2017 22:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1293664)
A. Merkel und von der Leyen unterstützt diesen Kurs, indem sie für die CDU/CSU ebenfalls den Rüstungetat DE in den nächsten Jahren gewaltig will.
Derzeit gibt Deutschland 1,2 Prozent des BIP für Verteidigung aus. Um die zwei Prozent zu erreichen, müssten die Ausgaben seinen Angaben zufolge um 25 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr erhöht werden. Verteidigungsministerin von der Leyen plant, das Personal bei der Bundeswehr stärker aufzustocken als bisher vorgesehen. Neue Zielmarke sind 198.000 Soldaten bis 2024 - das wären rund 20.000 mehr als zum jetzigen Zeitpunkt und etwa 5500 zusätzlich zur bisherigen Planung.
Merkel bekennt sich zu höheren Verteidigungsausgaben

Nun ja, die Zusage dazu kommt vom Nato Gipfel 2014, da hat Trump tatsächlich nichts damit zu tun ...

Dennoch ist beides, die Aufstockung in USA und Nato ein Rückfall in vergangen geglaubte Zeiten. Wir haben deutlich wichtigere Ausgabeposten, die gestärkt gehören.

MatthiasR 28.02.2017 15:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1293664)
Es kommt eine neuer Rüstungswahnsinn auf uns zu. Trump will den Rüstungsetats um 10 % erhöhen, auf 54 Milliarden Dollar! [/url]

Nein, um 54 Milliarden Dollar!

Gruß Matthias

qbz 28.02.2017 15:28

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1293778)
Nein, um 54 Milliarden Dollar!

Gruß Matthias

stimmt, danke für die Korrektur!

Necon 28.02.2017 17:55

Also das er die Ausgaben um 10% erhöht ist doch eigentlich egal oder, weil ehrlich ob nun 600 Mrd oder 650 Mrd :Lachanfall:
Spielt das wirklich eine Rolle?
Bedenklich ist wo er das Geld abziehen will.

FlyLive 01.03.2017 09:54

Vielleicht macht ja Bauriese Hochtief einen günstigen Preis

http://www.rp-online.de/wirtschaft/u...-aid-1.6643493

schnodo 01.03.2017 12:48

Ein Grund dafür, dass Trumps Anhäger sich von seinen fragwürdigen Aussagen nicht aus der Ruhe bringen lassen, könnte sein, dass einige seiner Gegner noch Absurderes präsentieren, z.B. im Zusammenhang mit SpaceX sowas hier:

Zitat:

2/ The Moon is probably the most tactically valuable military ground for earth. Rocks dropped from there have power of 100s of nuclear bombs

Brianna Wu bewirbt sich für den Kongress.

PS: Wer anmerkt, dass da was nicht in Ordnung sein könnte, ist ein "nazi frog". ;)

MattF 01.03.2017 13:32

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1293795)
Also das er die Ausgaben um 10% erhöht ist doch eigentlich egal oder, weil ehrlich ob nun 600 Mrd oder 650 Mrd :Lachanfall:
Spielt das wirklich eine Rolle?
Bedenklich ist wo er das Geld abziehen will.

Wenn man bedenkt, dass Russland einen Etat von insgesamt ~ 60 Mrd hat, fragt man sich wer eigentlich der Gegner sein soll? *

Bleibt nur noch China.


*Die NATO Partner in der EU also Deutschland, Frankreich, England usw geben im übrigen weit über 100 Mrd. aus. Der Gedanke Russland würde uns angreifen ist in meinen Augen weit hergeholter Unsinn (was nicht heißt das Putin harmlos ist, eher das Gegenteil).

FinP 01.03.2017 13:41

Ich vermute, dass ein nicht unmaßgeblicher Teil des Wehretats Personalkosten sind.

Deutschland hat grob einen Verteidigungsetat von 50 Mrd. US-Dollar, davon geht die Hälfte auf das Personal. Es sind damit etwa 180.000 aktive Soldaten. Macht Durchschnittskosten von 140 000 US-Dollar pro Nase. Da ist vermutlich alles mit drin: Sold, freie Heilfürsorge, zivile Mitarbeiter in Wehrverwaltung, Ministerium, Wach- und Schließdienst, ...

Russland hat grob einen Verteidigungsetat von 60 Mrd. US-Dollar und 750.000 aktive Soldaten laut Wikipedia.

Das Lohnniveau eines einfachen russischen Soldaten kann sich jetzt jeder überlegen.

schnodo 01.03.2017 13:48

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1293913)
Das Lohnniveau eines einfachen russischen Soldaten kann sich jeder überlegen.

Deutschland und Russland kann man so nicht vergleichen. Bei uns wurde die Wehrpflicht abgeschafft, in Russland gibt es sie noch. Das macht bei den Personalkosten gewaltig was aus.

Wenn ich mich daran erinnere, was ich seinerzeit als Wehrpflichtiger bekommen habe, so dürfte der Bundeshaushalt darunter nicht massiv gelitten haben. ;)

MattF 01.03.2017 14:27

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1293913)
Russland hat grob einen Verteidigungsetat von 60 Mrd. US-Dollar und 750.000 aktive Soldaten laut Wikipedia.

Das Lohnniveau eines einfachen russischen Soldaten kann sich jetzt jeder überlegen.


Es ist richtig, dass die Zahlen nicht so unbedingt miteinander vergleichbar sind.

Neben den Lohnkosten sind es ja auch die Sachkosten. Was kostet den russischen Staat ein russicher Panzer real?

Ich bin allerdings auf die ganze Sache gestossen als wir uns überlegten wie viele Einwohner hat eigentlich Russland. Das sind weit weniger als ich dachte. Ihr könnt ja auch mal raten und bei wikipedia schauen.

Dann hab ich mal geschaut wie groß das BIP von Russland ist. Das ist die Hälfte der BRD.

Und dann fragt man sich, wie kann so ein Land so ein Bedrohnugspotential für die EU sein. Ist da nicht viel heiße Luft oder potemkinsche Dörfer (im übrigen auch von Russland natürlich so gewollt. Man will ja groß und stark aussehen und der Westen will auch dass Russland groß und böse da steht um selber aufrüsten zu können).

Ausser mit seinem Atomwaffenpotential natürlich, hat Russland 0.0 Chancen einen Kriege gegen die Nato zu bestehen. Meine Meinung. Und kein russicher Präsident wird sowas anzetteln.

Im übrigen genaus deswegen geht man ja den Weg der assymetrischen und hybriden Kriegsführung, sowie der Internetpropaganda in Russland.

qbz 01.03.2017 19:49

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1293913)
Ich vermute, dass ein nicht unmaßgeblicher Teil des Wehretats Personalkosten sind.

Deutschland hat grob einen Verteidigungsetat von 50 Mrd. US-Dollar, davon geht die Hälfte auf das Personal. Es sind damit etwa 180.000 aktive Soldaten. Macht Durchschnittskosten von 140 000 US-Dollar pro Nase. Da ist vermutlich alles mit drin: Sold, freie Heilfürsorge, zivile Mitarbeiter in Wehrverwaltung, Ministerium, Wach- und Schließdienst, ...

Russland hat grob einen Verteidigungsetat von 60 Mrd. US-Dollar und 750.000 aktive Soldaten laut Wikipedia.

Das Lohnniveau eines einfachen russischen Soldaten kann sich jetzt jeder überlegen.

Es wäre interessant, mal zu erfahren, wie die Bevölkerung der USA sich in einem Referendum über die Anschaffungskosten exorbitant teuerer Kriegsgeräte entscheiden würde, die IMHO niemals für die Landesverteidigung vor einer USA-Besetzung :) gebraucht werden wie z.B. die neuen (1. Stapellauf 2013) Flugzeugträger Gerald-R.-Ford. Sie kosten ca. 10 Milliarden (2015-Kalkulation) pro Stück und ca. 36 Milliarden Entwicklungskosten. Dazu kommen die Kosten von ca. 90 Kriegsflugzeugen, die auf diesen Flugzeugträgern stationiert sind plus Personal und teurer Unterhalt.

Elf Träger der Ford-Klasse sind geplant, mit einer ursprünglichen Bauzeit bis 2058.

Necon 01.03.2017 21:30

Die Amis glauben doch diesen Quatsch, dass das alles zur Ihrer Sicherheit dient und das man nur so den Kampf gegen Terroismus, Soziallismus und alles anderen -ismus gewinnen kann.

Natrülich nicht alle und es gibt sicher mehr als genug Amerikaner die gegen die Rüstungsblödsinn sind und auch keinen Grund darin sehen so ein riesiges Etat zu haben. Aber ich bin mir sicher das weit mehr Amerikaner das positiv sehen, als es Trumpwähler gibt!

Stefan 01.03.2017 22:50

Mich wundert, dass sowas in 40 Jahren noch gebaut werden soll.
Beim Fortschritt der Waffentechnik wird es doch schon früher was geben, womit man so ein Schiff, trotz tollster Abwehrtechnik, versenken kann.


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