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es ist, was Du beschreibst, das auch mir an den "Gegnern" der AfD missfällt. Wenn ich hier lese, das ein AfD-Wähler seine Wahl nochmals überdenken sollte, dann finde ich das ziemlich intolerant. Soll der Bittsteller doch seine Stimme abgeben und andere nicht noch versuchen zu überreden ! Das Gutmenschengetue kenne ich ansonsten nur von Veganern ;) . Ich bin weit weg davon ein Sympathisant der AfD zu sein - noch weniger einer der FDP, aber die sogenannten kleinen Parteien werden auch und hauptsächlich von regierenden Bündnissen gestärkt oder geschwächt. |
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Einigen wir uns auf fehlgeleitet und desinfomiert? Gruß N. :Huhu: |
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Solche Begriffe finde ich im Sinne einer friedlichen politischen Auseinandersetzung nicht hilfreich, gerade wenn sie von Menschen kommen, die sich selbst außerhalb des "bildungsfernen Bodensatzes" sehen. Ich rechne es jedem hoch an, seine Meinung mit Worten zu vertreten - egal welche verqueren Ziele er verfolgt und wie unpassend die Worte sein mögen - anstatt Gewalt anzuwenden. |
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"Schlag dem mal auf die Fresse!" ist aber nicht das, was ich mit "seine Meinung mit Worten vertreten" meinte. Hitler war in der Lage, die Anwendung von Gewalt outsourcen zu können, was für mich genauso ist als hätte er die Leute selbst umgebracht. |
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Ich wollte ausdrücken, dass ich es prinzipiell lobenswert finde, wenn Menschen gewaltfrei für ihre Ziele eintreten - auch die kreischende Merkel-Kritikerin. (Der übrigens ohne viel Federlesens unterstellt wird, sie sei AfD-Wählerin. Oder andersrum: Sie wird der AfD untergeschoben, eine Frage der Perspektive.) Und dass es mir nicht gefällt, dass körperliche Gewalt gegen den politischen Gegner salonfähig wird, wenn dessen Meinung nur "abscheulich" genug ist. |
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Welche "innovativen Ideen" wären das? m. |
Ich habe mir das Parteiprogramm zur Landtagswahl NRW durchgelesen, und mich gewundert wieviel Übereinstimmung ich mit den Positionen habe. Das Heft ist ziemlich dick, hat viel Inhalt und verzichtet natürlich auf verbale Ausrutscher. In die Medien schaffen es natürlich nur die peinlichen Statements, die viele Mitglieder regelmäßig raushauen, aber auch da wird viel aus dem Zusammenhang gerissen und wird künstlich aufgebauscht. Das ist unfair und spielt der AFD nur zu, da sie das dann über ihre eigenen Internetkanäle erfolgreich ausschlachten.
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Ich habe mir das Bundesprogramm angesehen (momentan nicht mit der NRW Programmtik verglichen, lohnt sich für mich auch nicht)
deswegen meine Frage nach konkreten Themen - rein aus Fairnessgründen m. |
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worte könne zur gewalt anstacheln und aufrufen, insofern sind sie nicht weniger gefährlich als pure gewalt. genau deswegen darf man aus gutem grund nicht alles sagen, was man will. im strafgesetzbuch gibt es den paragraphen der "anstiftung", in dem der anstifter gleich dem täter bestraft wird. dort sind zb worte und gewalt also nicht nur vergleichbar, sonder unter bestimmten bedingungen sogar vollkommen gleichgestellt. ich will damit auf die gefährlichkeit von worten hinweisen, nicht darauf das worte mit gewalt beantwortet werden sollen. |
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Ich habe bewusst davon gesprochen, eine Meinung zu vertreten. Ich will jetzt nicht anfangen auszuloten, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit liegen sollten aber Aufrufe zu schweren Straftaten, die sich gegen die Gesundheit und das Leben anderer richten, sind definitiv außerhalb dieses Bereichs. Zur Klarstellung meines Standpunktes: Ich bin der Meinung, dass wir auch grenzwertige, hetzerische Rede ertragen müssen. Ihr ist argumentativ entgegen zu treten und nicht, indem wir noch weiter gehenden Einschränkungen der bügerlichen Freiheitsrechte hinnehmen oder diese zunehmende Eingrenzung womöglich sogar selbst einfordern und beklatschen. (Ich weiß, Du dies nicht vorgetragen hast; ich beziehe nur das in meinen Augen Naheliegende mit ein.) |
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Förderung regionaler Landwirtschaft, Stopp der Förderung bei Großbetrieben Abschaffung der Kirchensteuer Abschaffung der GEZ Gebühren Rückkehr zur Unterstützung der Förderschulen |
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Wir können uns aber wohl darauf einigen, daß dies (kleinere) Themen sind, die sich so oder ähnlich auch bei anderen Parteien finden. Was ich mit "kleiner" meine: das ist jetzt nicht so im Fokus der Top 5 Themen, die die Bürger geschäftigen (oder was sie sagen, was sie beschäftigen würde) m. |
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Dafür muss man diese Truppe nicht wählen! Aber wenn es so weit kommt dass eine AfD die Kirchensteuer abschafft...möge die AfD auch bitte beantworten wer dann die Kosten trägt die bisher von Kirchensteuern beglichen werden. "Etwa ein Fünftel der Kirchensteuern fließt in soziale Einrichtungen vom Altenheim bis zum Krankenhaus. Die Kirche finanziert außerdem die Schulen, Weiterbildungs- einrichtungen, Kultur und Seelsorge (im Krankenhaus, im Gefängnis usw.). Ein großer Teil fließt in weltweite Aufgaben wie Mission und Entwicklungshilfe." Quelle: http://www.katholisch.de/aktuelles/d...fliet-das-geld Ich bin immer noch erstaunt darüber, dass Menschen versuchen sich ernsthaft mit dem Programm einer Partei auseinanderzusetzen die Nazis eine politische Heimat bietet. Siehe u. a. hier: https://www.zdf.de/nachrichten/heute...swahl-100.html Gruß N. :Huhu: |
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Eine konsequente Umsetzung der Inklusion würde eine vollständige Umwälzung des derzeitigen Bildungssystems erfordern, da ja nicht nur Lehrer fehlen, sondern die Vorhandenen überhaupt nicht für das Unterrichten von Schülern mit Förderbedarf ausgebildet sind. Dazu kommt auch noch, dass die Lehrerausbildung immernoch auf das dreigliedrige Schulsystem ausgelegt ist. Natürlich kann man dies Umstellen, wenn man es in letzter Konsequenz möchte, doch erfordert dies weit mehr als einfach die Klassen neu zu mischen. Hier müssten von der Lehrerausbildung bis hin zu den Räumlichkeiten alles verändert werden. Zu dem ist es halt zumindest für mich fraglich, ob Inklusion tatsächlich so sinnvoll ist, um die Kinder auf die tatsächliche Lebensrealtität vorzubereiten. So traurig wie es ist, wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wo Ellbogen mehr gefragt sind als soziale Kompetenz. Der globale Wettbewerb erfordert vor allem Wettbewerbsfähigkeit. Soziales kann man sich hier meist erst leisten, wenn man einen gewissen Stand erreicht hat und nicht, wenn man um die Existenz der Firma und damit der Arbeitsplätze kämpft. Auch in den Ländern in denen Inklusion ja so toll funktioniert, schicken die Mitglieder der Eliten ihre Kinder mit Nichten auf eben diese Schulen sondern eben zu elitären Privatschulen, wie zB auch die deutsche Bundesfamilienministerin. Ich halte nichts von dieser elenden Gleichmacherei in allen möglichen Dingen. Sei es Rumgenderei, Inklusion oder sonst irgendwas. Wichtig ist, dass alle die gleichen Chancen haben, aber das Unterschiede zwischen Menschen bestehen ist unbestritten und diese sollten auch gewahrt werden, aber im positiven Sinne als Alleinstellungsmerkmal. Im Zuge der Flüchtlingskrise und entspechender Zuwanderung kommt auf unser Bildungssystem eh eine ganz neue Belastung zu. Es kommen sehr viele Menschen in unser Bildungssystem, die nicht nur einem anderen Kulturkreis entkommen, sondern auch Schwierigkeiten mit der Sprache haben. Und dies alles sollen die Lehrer in Klassengrößen von >25 Kinder einfach so mit auffangen? Zu dem sollen sie sich um Kinder mit sozial/ emotionalen Störungen und Kinder mit Lernschwierigkeiten "kümmern" ohne die "normalen" Kinder zu vernachlässigen? Wie soll denn das bitte gehen? Man kann ja nun nicht schnipsen und man hat plötzlich mehr Räume, mehr Lehrer, anders ausgebildete Lehrer... |
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https://www.behindertenrechtskonvent.../bildung-3907/ Gruß N. :Huhu: |
Was haben die Entscheidungen von Konventionen mit der Auffassung von Rechtsstaatlichkeit zu tun?
Rechtsstaatlichkeit bedeutet, dass man geltendes Recht akzeptiert und sich danach ausrichtet. Man kann geltendes Recht aber durchaus fragwürdig halten. Ich finde zB die Förderung von bestimmten Gruppen aufgrund von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, etc durch fest geregelte Quoten oder andere Bevorzugungen für durchaus sehr fragwürdig und überdenkenswert. Nehmen wir zB einmal die Frauenförderung im öffentlichen Dienst. Man hat vor ein paar Jahren plötzlich festgestellt, dass es zu wenig Frauen in Führungspositionen gibt. Dies hatte zur Folge, dass die Stellenausschreibungen für Führungspositionen dahingehend geändert worden sind, dass Frauen bei vergleichbaren Voraussetzungen eher den Zuschlag erhalten als Männer. Ich halte das für schlecht. Ich bin der Meinung, dass der/die best geeignete für den Job, völlig unabhängig von irgendwelchen Faktoren den Job bekommen sollte. Wenn man einmal zurückschaut: In dem Einstellungszeitraum, in dem ein Großteil der derzeitigen Führungskräfte eingestellt wurde, wurden kaum Frauen eingestellt. Das heißt im Umkehrschluss, dass bei einer entsprechenden Normalverteilung der Führungsprositionen auf die Geschlechter verteilt, diese eben aufgrund der puren Anzahl an Männern gegenüber Frauen ohne irgendwelche anderen Umstände in der Überzahl sein müssten. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich diese Zahlen allein aufgrund des Einstellungsverhaltens irgendwann völlig ohne externe Beeinflussung angleichen. Habe ich deshalb ein schlechtes Verständnis von Rechtsstaat. nein. Ich halte nur einige Regelungen für verbesserungswürdig. Und genauso Verhält es sich mit der Inklusion. Begreifen wir die Sonderschulen jetzt einmal nicht in der Form in der wir sie bislang begriffen haben, nämlich als Schule für Schüler vor denen die "normalen" Kinder geschützt werden müssen, sondern als Schule für Kinder mit anderen Fähigkeiten, die einer anderen Förderung bedürfen. Bislang wurde die Sonderschule ja als Ort für Dumme abgetan und das finde ich falsch. Ich finde es viel besser, wenn man als die notwendigen Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler eingehen kann, wenn diese halt besondere Bedürfnisse, die eine besondere Ausbildung erfordern, haben. Und dies kann im Regelunterricht unter normalen oben geschilderten Umständen derzeit nicht erfolgen. Besonders begabte Schüler werden ja auch im Rahmen von "besonderen" Schulen speziell gefördert. Und das findet keiner verwerflich? |
Ich hole dann auch etwas weiter aus. Als Vater eines geistig behinderten Sohnes (inzwischen 21) habe ich mich jahrelang mit dem Thema auseinandersetzen dürfen. Das Thema wäre mir ein zentrales für die Wahlen. Leider hat keine der Parteien zum Thema Inklusion oder Behinderte Nennenswertes im Wahlprogramm zu bieten (die Behindertenverbände haben extra nachgefragt) - vielleicht liegt es am Föderalismus - Schulen sind Ländersache, da kann der Bund leider kaum was ausrichten.
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Andererseits werden viele normale Kinder, die von klein auf Behinderte als normalen Teil der Umgebung erleben, auch als Erwachsene verständnisvoller, offener für Andersartige, Schwächere, was sich auch aufs Sozialverhalten später auswirken kann. Wir würden damit unsere Gesellschaft nicht zum schechteren Verändern, und auch im "globalen Wettbewerb" stürzt deshalb keiner ab, glaube ich. Zitat:
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Viele Eltern von Behinderten und auch viele Lehrer haben durch ihr Engagement gezeigt, wie es gehen kann. Wir müssen aber noch viel tun, um die Erkenntnisse zum akzeptierten Konsens werden zu lassen. Es dürfte noch 1 - 2 Generationen dauern... |
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Du kannst als Privatperson geltendes Recht für fragwürdig halten und kannst dich für die Änderung einsetzen (Viel Erfolg dabei). Aber Du und ein Staat haben geltendes Recht zu akzeptieren und der Artikel 24 der UN – Behindertenrechtskonvention ist da ziemlich unmissversändlich formuliert: Die Vertragstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleicheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein integratives [inklusivens] Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen... Bei der Verwirklichung dieses Rechts stellen die Vertragsstaaten sicher, dass a) Menschen mit Behinderung nicht aufgrund von Behinderungen vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden; b) Menschen mit Behinderung gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem integrativen [inklusiven], hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben; c) angemessene Vorkehrungen für die Bedürfnisse des einzelnen getroffen werden; d) Menschen mit Behinderungen innerhalb des allgemeinen Bildungssystems die notwendige Unterstützung geleistet wird, um ihre erfolgreiche Bildung zu erleichtern..." Gruß N. :Huhu: |
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Unterhaltsames Quiz bei der Zeit: Hat's die AfD gesagt?
Ich habe immerhin knapp besser als der Durchschnitt getippt. :Lachen2: |
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Die meisten Kritiker dieser Partei tun das nicht und führen einen total ungeschickten und dummen Kampf gegen diese Partei. Man könnte sogar sagen kontraproduktiv. Also nochmal meine Forderung an die Kritiker: Bleibt anständig! Und an die AFD: Bessert nach und schmeisst die Idioten raus! Wer meint, dass dort nur Idioten sind, hat nicht richtig hingeguckt. Liegt momentan im Trend. |
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Und anderem wegen deiner Einschätzung der AfD-Forderung den Rundfunkbeitrag abzuschaffen als innovative Idee. Na ja, Bernd Höcke ist ja auch Geschichtslehrer... ;) Zitat:
Gruß N. :Huhu: |
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Willst du mir vorwerfen ich sei wie Höcke? Bitte tu mir den Gefallen und versuche nicht mir meine Worte zu verdrehen und mich in irgendwelche Ecken zu stellen. Ich mache mir wenigstens die Mühe und lese deren Programm, gehe zu so einer Veranstaltung und rede mit den Leuten persönlich. Ich kann mir dazu eine Meinung bilden. Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass dort nicht überall Nazis rumlaufen. Und damit habe ich den ganzen Leuten, die deren Wahlstände blockieren, ihre Plakate zerstören, deren Autos anzünden, Häuser beschmieren, Wirte erpressen, Arbeitgeber aufhetzen, Parteimitglieder körperlich attackieren und dumm "Nazis, alles Nazis!" grölen, etwas voraus. Zur GEZ: Ich habe einige Jahre kein Fernsehen geguckt und musste trotzdem GEZ Gebühren bezahlen. Wenn man sie nicht abschafft, wäre eine Reform angebracht. Man finanziert da soviel Schrott, da darf ich auch als Lehrer gegen die GEZ sein, ohne dass du gleich schockiert sein musst. |
Habe 80 Punkte. Wobei die Fragen schon sehr speziell sind.
Wähle am Sonntag aber trotzdem hell grün. v-partei³ |
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Ich habe auch das Programm gelesen, war auf zwei Versammlungen. Mein Resümee: Deutschnationale, reaktionäre und intolerante Inhalte (siehe meinen Post dazu). Einige Nazis und viele frustrierte Protestwähler. Viel dagegen, wenig Gestaltungsanspruch. Echte Innovationen wo sie nötig sind Fehlanzeige. Das Problem für uns ist: wir müssen die Ursachen des Frusts und des Protests anpacken, dann ist der Boden für die AfD recht klein. |
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Nein, ich verdrehe keine Worte (kleiner Seitenhieb an dieser Stelle: Warum eigentlich nicht? Gehört laut Frau Weidel die politische Korrektheit nicht auf den Müllhaufen der Geschichte? ;) ). Ich bin nur erstaunt, dass ein Politiklehrer -also jemand der auch verklausulierte Forderungen des Programms erkennt- nach lesen des AfD-Programm noch nicht kotzt und sich mit Ekel abwendet. Von den vorhandenen Nazis in der AfD will ich garnicht reden... Also Herr Lehrer, was bedeutet dieses Zitat aus dem AfD-Programm für alleinerziehende Mütter, die es bei ihrem Ex-Männern nicht mehr ausgehalten haben, die Kinder eingepackt haben und ausgezogen sind und deren Ex jetzt keinen Unterhalt zahlen? "Der Vorteil einer besonderen Unterstützung durch die Solidargemeinschaft sollte nur denjenigen Alleinerziehenden gewährt werden, die den anderen Elternteil nicht aus der Teilhabe an der Erziehungsverantwortung und praktischen Erziehungsleistung hinausdrängen." Heißt das dann "Sieh mal zu wie Du klar kommst, hättest ja bei ihm bleiben können"? :confused: Was bedeutet "Die aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus ist zugunsten einer erweiterten Geschichtsbetrachtung aufzubrechen, die auch die positiv identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte mit umfasst."? Gibt es von Dir Beispiele für eine aktuelle Geschichtsbetrachtung in der die "positiv identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte" bewußt weggelassen werden? Falls ja, her damit. ;) Gruß N. :Huhu: |
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Zu deinen Punkten: a) Alleinerziehende Mütter - hierzu äußere ich mich besser nicht, da ich unfreiwillig betroffen bin. Ich kann das nicht objektiv beurteilen. b) Geschichtsunterricht - ich unterrichte seit Jahren Geschichte in der 10. Klasse. Hierbei erarbeite ich die Machtergreifung Hitlers und die problematischen Ermächtigungsgesetze. Weitere Schwerpunkte sind die Judenvernichtung, der 2. Weltkrieg und der Krieg bei uns am Niederrhein. Zur Veranschaulichung der Diskriminierung von Juden zeige ich den Film "Der Pianist". Ich sehe keinen Anlass in diesem Zusammenhang Deutschland irgendwie besser darzustellen. |
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Mein einziges Schuljahr in Deutschland wurde von Deinen o.g. Themen dominiert. War sicher interessant und lehrreich, ich hätte mir aber als Neuankömmling lieber eine gute Übersicht als die spezifische Vertiefung gewünscht. Die Geschichte von Deutschland oder der Deutschen ist sicherlich viel mehr als das 20. Jh.. Aus Gesprächen mit vielen anderen bekomme ich aber den Eindruck, daß in vielen Schulen das 20. Jahrhundert extrem überwiegt im Geschichtsunterricht hierzulande. Stimmt mein unqualifizierter Eindruck, daß die positive Identitätsstiftung im deutschen Geschichtsunterricht generell kein besonders wichtiges Ziel ist? Oder zumindest der mahnenden Erinnerung stark untergeordnet? Gibt es nicht doch einen Anlaß, Deutschland oder die deutsche Geschichte auch von einer besseren Seite zu zeigen? |
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Aber o.k. Das noch: AfD-Programm: Heimlicher Souverän in Deutschland ist eine kleine, machtvolle politische Oligarchie, die sich in den bestehenden politischen Parteien ausgebildet hat (Frage am Rande: Ist die AfD keine bestehende politische Partei)?...Nur das Staatsvolk der Bundesrepublik Deutschland kann durch das Mittel der unmittelbaren Demokratie diesen illegalen Zustand beenden. Grundgesetz: Artikel 20 (2): Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.... Artikel 21 (1): Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit... Es scheint mir daher, das das "Staatsvolk" für den Einsatz des "Mittel der unmittelbaren Demokratie" das Grundgesetz ändern müsste. Das hatten wir schon einmal..aber jetzt mal so auf die Schnelle AfD-Programm: Minarett und Muezzin-Ruf stehen im Widerspruch zu einem toleranten Nebeneinander der Religionen, das die christlichen Kirchen, jüdischen Gemeinden und andere religiöse Gemeinschaften in der Moderne praktizieren. Grundgesetz: Artikel 4 (1 -2) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet. Merkt ihr was? Die wollen ganz schön an der Verfassung herumschrauben. Die wollen ein anderes Land. Mitglieder und Wähler dieser Partei soll der.....denkt es euch selbst :) Bin 'raus für heute. Gruß N. :Huhu: |
Ich werde bestimmt nicht die Statements der AFD verteidigen, ich habe sogar dazu aufgerufen genau diese zu durchleuchten und inhaltlich zu kritisieren. Also das was N tut. Vielen Dank dafür.
Für alle, die nur jedes dritte Wort lesen: Ich bin kein AFD-Fan, -Wähler oder -Mitglied. Ich möchte nur einen normalen Umgang und inhaltliche Diskussion. An der AFD ist nicht alles toll und auch nicht alles scheisse. Dort sitzen nicht nur Nazis und Vollidioten. |
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Das halte ich 1. für diskriminierend, 2. Kindeswohlgefährdend und 3. für moralisch hoch verwerflich. Zu 1.: Auch in der heutigen Zeit der angeblichen Gleichberechtigung kommt es doch tatsächlich auch vor, dass Männer regelmäßig benachteiligt werden. In der Regel entscheiden Familiengerichte immer dafür, dass Kinder bei der Mutter bleiben auch wenn beide Eöternteile gleich geeignet wären, wenn es zu dieser Streitfrage kommt. Zu 2.: Oft wird durch den sehr beschränkten Kontakt zwischen Vater und Kind die Beziehung zwischen beiden sehr beschnitten. Dies kann mit entsprechender Steuerung der Entwicklung durch die Mutter zu einem völlig falschen Bild einer Vaterfigur führen, was zuletzt in einem völlig verballhornten Männerbild enden kann. Das ist nicht erstrebenswert. Zu 3: Hier wird ein Streit zwischen erwachsenen Menschen auf dem Rücken von Kindern ausgetragen. Kinder werden hier gern als Druckmittel eingesetzt. Da 1. der Regelfall ist, kommt es sehr häufig vor, dass Frauen Männer über das Umgangsrecht der gemeinsamen Kinder regelrecht erpressen. Dies habe ich schon sehr häufig als dritte Instanz aufnehmen dürfen. Also so ganz abwegig ist die Fordeung der AFD nicht. Allerdings geht die AFD in ihrem Programm offensichtlich von einer Trennung imitiert durch die Frau mit entsprechen Konsequenzen aus und du gehst von einer Trennung aufgrund von regelmäßiger häuslicher Gewalt aus. Und hier spielt dann die sachliche Auseinandersetzung mit dem Programm eine Rolle um qualifiziert diskutieren zu können. Nur Nazis zu brüllen reicht halt einfach nicht. Es gibt einfach viele Ungerechtigkeiten in unserem System, die für den einen halt ungerecht erscheinen und für den anderen nicht. |
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