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Antonius 11.10.2014 20:10

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1085982)
wer?

na der Dickehoff

keko 11.10.2014 21:20

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1085635)
wieso verstehst du mich nicht, Karsten? Ich habe es doch nicht zuletzt auch hier in deisem Thread bereits detailliert beschrieben.

Für Sprintrennen ist die Draftingfreigabe richtig und sorgt für spannende hoch dramatische Wettkämpfe, bei denen nahezu immer der Beste gewinnt. und zwar nicht der beste Läufer, sondern der beste Triathlet!
Auch auf der Kurzdistanz finde ich bei gewissen Rennen die Draftingfreigabe o.k., auch wenn ich selber lieber draftingfreie Rennen bestreite.
Zum Glück kann man sich das aussuchen. Ich wäre sicher nicht Deutscher Amateurmeister geworden, wenn inDüsseldorf Windschattenfahren erlaubt gewesen wäre.

Ob es jetzt im Triathlon auf der Langdistanz Rennen mit "faktischer Freigabe " oder mit offizieller Freigabe gibt würde für mich persönlich keinen Unterschied machen. Ich würde weder beim einen noch beim anderen starten. Klagenfurt, Mallorca oder Barcelona werden mich nie als Athleten sehen (im Falle von Klafu: nie mehr nach einem Start 2000).
Draftingfreigabe macht auf Lang-und Mitteldistanz einfach sportlich betrachtet keinen Sinn, weil dort die Schwimmstrecke zu kurz ist, um ein großes Teilnehmerfeld zu entzerren.

Wenn die Langdistanz einfach die 4,5 fache olympische Distanz oder die 9-fache Sprintdistanz wäre (Verhältnis von 180km Radfahren zu 40km ), dann würde die Schwimmstrecke rund 7 km betragen und die weetbewerbsverzerrenden Ausmaße, die wir in Mallorca und Barcelona gesehen haben, wären garantiert so nicht zu beobachten gewesen.

Die kurzen 3,8km Schwimmen im Vergleich zu den 180km Radfahren haben aber bekanntlich historiache Ursachen und lassen sich daher nicht einfach ändern.

Die Draftingfreigabe auf kurzen elite-Meisterschaftsrennen vor 15 Jahren fand ich damals aus rein egoistischen Gründen nicht gut, aber es war keine Kapitulation der Verbände und kein Versagen, sondern es war halt eine Entscheidung, für die es Argumente in beiden Richtugnen war. auch heute gibt es glücklicherweise noch genügend Rennen, wo Windschattenfahren weiterhin verboten ist, so dass jeder Athlet selbst mit den Füßen und dem Geldbeutel abstimmen kann, welche Rennform er bevorzugt.
Ein Versagen der Verbände kann ich in diesem Zusammenhang nicht erkennen. Gerade die DM in Düsseldorf 2013 hat doch erst gezeigt, wie man auch bei leistungsstarken Teilnehmerfeldern in der heutigen Zeit mit aufmerksamen Kampfrichtern, einer technisch anspruchsvollen Radstrecke und angepassten nicht zu großen Starterfeldern ein sportlich faires Rennen über die Bühne bringen kann.

Ich meine das derart, dass du dir deinen Triathlon schön zurecht legst: dein Sohn fährt Draftingrennen, du startest bei sauberen Rennen (wenn nötig im Ausland), außerdem bist du sehr schnell und was weiter hinten passiert, interessiert dich einfach nicht. Auf der LD findest du, dass Freigabe nicht nötig ist und überhaupt, dort wo du fährt wird immer kontrolliert. Schöne Welt! (Das war jetzt bewusst überspitzt und sollte keine Provokation sein).

Ich will in Barcelona starten, weil es mir dort gefällt, bin viel langsamer als du und hänge mitten im Feld ab, wo beschissen wird ohne Ende und die Leute dich schwindlig kreiseln. Ich will aber irgendwo starten, wo es mir gerade passt und dort sollen die Regeln durchgesetzt werden. Muss ich um die Welt reisen, um ein faires Rennen fahren zu können? Sind wir schon so weit? (Natürlich sind wir das)

Hier sind viele Einsteiger, die von einem IM träumen und mit diesen Diskussionen, wo man auf den Verband hofft oder dass die Athleten fair bleiben, bringen nichts und man verarscht die Leute. Diese Diskussionen sind so alt wie der Sport, es ist immer das gleiche Gerede. Ich bin nicht generell für eine Freigabe, aber wenn die Regel nicht konsequent durchgesetzt wird oder kann, sollte man diesen Schritt gehen. Es sei denn, von den Verantwortlichen und Athleten wird die Schummelei in Kauf genommen, wovon ich ausgehe. Dann soll es eben so sein.

Stefan 11.10.2014 21:53

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1086094)
Dann soll es eben so sein.

Aber ist Triathlon dann noch der Sport, an dem Dein Herz hängt?

Ich bin im selben Jahr wie Dude geboren (74) und habe auch im selben Jahr (96) wie er meinen ersten Triathlon gemacht (nur nicht in seiner Leistungsklasse) und bin bezüglich Fairness schon mindestens seit der Jahrtausendwende desillusioniert.

Stefan

sybenwurz 11.10.2014 22:31

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1085875)
Unglaubliche Aussage. Das verstehen hoffentlich genügend Athleten als Ausladung.

Schön wärs!
:(

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1085877)
Ist doch wenigstens ehrlich - "Wer fairen Sport möchte, bleibt bitte unseren Rennen fern, uns geht's um andere Dinge!"

Hat was, finde ich.

+1

Hafu 11.10.2014 23:40

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1086094)
Ich meine das derart, dass du dir deinen Triathlon schön zurecht legst: dein Sohn fährt Draftingrennen, du startest bei sauberen Rennen (wenn nötig im Ausland), außerdem bist du sehr schnell und was weiter hinten passiert, interessiert dich einfach nicht. Auf der LD findest du, dass Freigabe nicht nötig ist und überhaupt, dort wo du fährt wird immer kontrolliert. Schöne Welt! (Das war jetzt bewusst überspitzt und sollte keine Provokation sein)..

Da hast du mich zum Teil falsch verstanden: direkt im Wettkampf und unmittelbar danach als Athlet interessiert es mich wenig, ob hinter mir gedraftet wird, solange es nicht so dicht hinter mir ist, dass ich danach von ausgeruhten Draftern überholt werde.
Mit Abstand und in meiner Rolle als Funktionär und jemand dem der Triathlonsport als Ganzes sowie seine Entwicklung am Herzen liegt interessiert mich derartiges Drafting dann natürlich doch und ich mach mir wie viele andere hier Gedanken. wie man das Drafting begrenzen kann (Wellenstarts, genügend und gut ausgebildete Kampfrichter, intelligente Streckenführung usw).

Da wo ich fahre wird durchaus nicht immer kontrolliert. in Wales gab es vermutlich wahrscheinlich kaum mehr Kampfrichter als in Barcelona, aber das dortige Streckenprofil und die extralnage Schwimmstrecke mit anschließender 1,2 km langen Laufstrecke sorgten in Verbindung mit den sehr engen und unübersichtlichen Straßend dort halt dafür, dass trotz Massenstart sich keine leistungsverzerrenden GRuppen bilden konnten.


Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1086094)
Ich will in Barcelona starten, weil es mir dort gefällt, bin viel langsamer als du und hänge mitten im Feld ab, wo beschissen wird ohne Ende und die Leute dich schwindlig kreiseln. Ich will aber irgendwo starten, wo es mir gerade passt und dort sollen die Regeln durchgesetzt werden. Muss ich um die Welt reisen, um ein faires Rennen fahren zu können? Sind wir schon so weit? (Natürlich sind wir das)

Hier sind viele Einsteiger, die von einem IM träumen und mit diesen Diskussionen, wo man auf den Verband hofft oder dass die Athleten fair bleiben, bringen nichts und man verarscht die Leute. Diese Diskussionen sind so alt wie der Sport, es ist immer das gleiche Gerede. Ich bin nicht generell für eine Freigabe, aber wenn die Regel nicht konsequent durchgesetzt wird oder kann, sollte man diesen Schritt gehen. Es sei denn, von den Verantwortlichen und Athleten wird die Schummelei in Kauf genommen, wovon ich ausgehe. Dann soll es eben so sein.

Natürlich passe ich meine Rennplanung den Realitäten im Triathlon an. ich hab zum Windschattenfahren eine klare Meinung, aber ich kann die Welt nicht aus den Angeln heben.

Vor drei jahren habe ich den Ostseeman mitgemacht. Eine großartige faire nicht überfüllte Langdistanz, für die man nicht weit reisen muss.

Wiesbaden letztes Jahr war (wegen der vielen Höhenmeter) auch noch erträglich, ebenso wie Wales in diesem Jahr.

Ich wäre doch komplett schizophren, wenn ich als mäßiger Schwimmer und überduchschnittlicher Radfahrer auf flachen, überfüllten Radstrecken wie in Mallorrca oder Barcelona melden würde oder gar generell eine Windschattenfreigabe fordern würde?

Mein Sohn ist ein erstklassiger Triathlet und hat neben Erfolgen bei den für sein Alter üblichen Draftingformaten auch das einzige Rennen mit Windschattenverbot, das er bisher bestritten hat mit größerem Abstand gewonnen, als er bei seinen Draftingrennen herausholen könnte, weil er eben auch sehr gut Radfahren kann.
Ich finde die Jugendrennen großartigen hochklassigen Sport, ebenso auch wie die Bundesligarennen und bin auch letztes Jahr zweimal in Draftingrennen (2. Bundeliga) gestartet, habe also keinerlei BErührungsängste. Die Liga-Draftingrennen haben Spaß gemacht, aber ich war natürlich wegen der Schwimmschwäche plazierungstechnisch schlechter als bei einem Windschattenfreien Rennen.

Ich habe auch nichts gegen Leute, die in Klagenfurt, Mallorca oder Barcelona starten. Jedere ist in seinen Entscheidungen frei. Schon mehrfach habe ich befreundeten Triathleten mit Laufstärke und Radschwäche z.B: Klagenfurt als für sie passendes Rennen empfohlen. Wenn du in Barcelona starten willst. Warum nicht. Du weißt wie das Rennen abläuft und was spielt es in der Praxis für eine Rolle, ob es dort eine faktische oderwie von dir gefordert offizielle Windschattenfeigabe gibt?

Der Flug nach Wales oder zum Ironman UK ist aber auch nicht teurer oder länger als der nach Spanien. Und Ostseeman oder Moritzburg sind im Vergleich dazu sowieso absolute Schnäppchen

dude 12.10.2014 01:58

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1086121)
Ich bin im selben Jahr wie Dude geboren (74) und habe auch im selben Jahr (96) wie er meinen ersten Triathlon gemacht (nur nicht in seiner Leistungsklasse)

1996 11:08 in Roth. Wieviel schneller warst Du?

Stefan 12.10.2014 06:43

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1086543)
1996 11:08 in Roth. Wieviel schneller warst Du?

Wo ist der Smiley ;-) ?

Bei mir war es eine Sprintdistanz und falls ich überhaupt irgendwie zu einer LD in der Lage gewesen wäre, dann wäre ich nach 11:08 Stunden noch weit vor dem Ziel gewandert.

Grüsse
Stefan

cruelty 12.10.2014 18:26

Bilder sind Momentaufnahmen
 
Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1084803)
Will eigentlich noch jemand mal was zum Rennen in Barcelona sagen?
(Mir scheint hier lutscht sich eine ganze Gruppe an einem OT aus. Auch eine Art von Pulkbildung :Lachanfall: :dresche )

Mein Frau hat dieses Jahr in Barcelona teilgenommen und hat mir das Pulkproblem geschildert. Was hier bisher nicht veröffentlicht wurde ist, dass es vor dem Wettkampf ein starkes Gewitter gab, weshalb sich der Start um 30min verzögert hat. Durch die daraufhin aufkommenden Wellen im Meer, war das Schwimmen nicht einfach und die Schwimmzeiten eher mäßig. Zurück zum Pulkproblem.

Die Radstrecke hatte einige Punkte (vermehrt Kreisverkehre), die so eng waren, dass sich dort die Pulks gebildet haben. Die meisten Gruppen haben dann einige Minuten benötigt um sich wieder aufzulösen. Nicht alle wollten also bescheißen, die Strecke war definitiv zu eng für so viele Athleten!!! Da meine Frau zu den stärkeren AK-Athletinnen gehört (meistens top 10 in der AK oder besser), wurde sie von den Schieris regelmäßig kontrolliert. Hinter ihr wurde drei mal gepfiffen und jedes Mal gab es Zeitstrafen. Einmal sogar drei Männer auf einmal, die hinter ihr gefahren sind und wohl hinter ihr gelutscht haben :Cheese: . Sie hat berichtet, dass es sehr viele Schieris gab und es viele gelbe Karten gehagelt hat :Lachen2: .
Desweiteren hat sie später beim Laufen etliche Männer wieder eingeholt, die in Gruppen gelutscht hatten und somit über ihre Verhältnisse geradelt sind. Ein Aspekt, der hier noch gar nicht genannt worden ist!!! Es ist also nicht immer von Vorteil zu bescheißen. ZZ= zelber zschuld!!! :Cheese:

Sie hat auch gesehen, wie Arne eine Zeitstrafe kassiert hat. Er hatte sie in der ersten Runde mit einer ganzen Gruppe überholt. Er war so ca 100m in einer Gruppe vor ihr. Sie hat beobachtet, wie er mit den Wettkampfrichtern diskutiert hat. Für sie war es nicht ersichtlich, wieso er eine Zeitstrafe erhalten hat, denn er hatte zu diesem Zeitpunkt die Gruppe angeführt. Es zeigt aber, dass der Veranstalter durchaus versucht hat, etwas gegen das Gelutsche zu tun. Deshalb kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen, wieso Arne über den IM Barcelona herzieht, wo er doch selbst mitbekommen hat, dass die Wettkampfrichter hart durchgegriffen haben.

Wie gesagt, sie selbst hatte ein bis zwei Situationen, wo es an den Kreisverkehren so eng wurde, dass sie kurz Peloton fahren musste. Die Gruppen haben sich aber - wie schon beschrieben- nach kurzer Zeit wieder aufgelöst. Es war also nicht immer bewusstes, absichtliches Pulkfahren.

Meiner Frau ist auch aufgefallen, dass vorwiegend die deutschen Athleten meist allein unterwegs waren bzw. versucht haben sauber zu fahren. Die Diskussionen hier im Forum scheinen also Früchte zu tragen. Eine erfreuliche Feststellung, wie ich finde und Gratulation an die Fairen Fahrer, die hier vielleicht nicht posten wollen, weil ihnen die Anschudligungen hier zu blöd sind und sie es ja wohl auch besser wissen. Da allein hinter meiner Frau 5 Männer Zeitstrafen kassiert haben, kann die Veranstaltung gar nicht so schlecht sein, wie hier von den Leuten, die nicht vor Ort waren und teilgenommen haben geschilder wird. Der Wettampf ist super organisiert, das Publikum ist 1A und somit kann man den IM Barcelona ohne weiteres weiterempfehlen.

FAZIT: wer sauber fahren wollte, konnte es 90% der Zeit auch tun. Viele Lutscher sind beim Laufen eingegangen. Die Schwimmzeiten waren durch die Wetterverhältnisse schlechter. Wer bei einem Wettkampf nicht selbst vor Ort gestartet ist, sollte mit ungerechtfertigten Aussagen gegenüber den Athleten und dem Veranstalter vorsichtiger sein. Die Strecke war aber nicht auf so viele Athleten ausgelegt. Hier hätte das Limit 1500 Starter sein müssen. Tatsächlich waren es aber über 2500 Starter. Drafting war also an den Engpassstellen unvermeidbar und kann den Athleten nicht angekreidet werden.

HobbyStudent 12.10.2014 19:03

ach komm, das ganze Internet ist voll von diesen Bildern und die Aussagen Beteiligter stützen das ganze doch. Mir erschließt sich auch nicht warum man durch lutschen beim Laufen eingehen soll, wenn man gemäß seinen Möglichkeiten in der Gruppe fährt ist man einfach schneller in T2. Überzockt wird immer, ob mit oder ohne Gruppe

alessandro 12.10.2014 20:44

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 1086827)
...Sie hat auch gesehen, wie Arne eine Zeitstrafe kassiert hat. Er hatte sie in der ersten Runde mit einer ganzen Gruppe überholt. Er war so ca 100m in einer Gruppe vor ihr. Sie hat beobachtet, wie er mit den Wettkampfrichtern diskutiert hat. Für sie war es nicht ersichtlich, wieso er eine Zeitstrafe erhalten hat, denn er hatte zu diesem Zeitpunkt die Gruppe angeführt. Es zeigt aber, dass der Veranstalter durchaus versucht hat, etwas gegen das Gelutsche zu tun. Deshalb kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen, wieso Arne über den IM Barcelona herzieht, wo er doch selbst mitbekommen hat, dass die Wettkampfrichter hart durchgegriffen haben.

Gibt's eigentlich irgendwo einen Wettkampfbericht von Arne?

Klugschnacker 12.10.2014 21:56

@cruelty: Zur Zeitstrafe, über die Du hier aus dritter Hand sprichst, nehme ich kurz Stellung. Zunächst möchte ich festhalten, dass ich auf dem Rad von keinem einzigen Athleten überholt wurde. Ich startete in der letzten Startgruppe und habe wohl an die 2000 Sportler überholt. Durch die enge Strecke und die vielen Teilnehmer war ich dutzende Male durch Blocking anderer Fahrer, Gruppen und Pulks behindert worden.

Zwei Kampfrichter waren nett und haben mich mit ihrem Trillerpfeifen durch diese Pulks geleitet, indem sie die mich blockierenden Fahrer auf die rechte Seite gepfiffen haben. Gegen die Pulks haben sie aber nichts unternommen.

Manche Pulks konnten eine Weile an mir dran bleiben. An der Spitze dieser Pulks waren zum Teil Leute, die fair fahren wollten, aber nicht von der Gruppe weg kamen. Alle anderen haben haben bewusst gelutscht und sich sogar Hindernisse mit Radsport-Gesten gegenseitig angezeigt.

An den wenigen Anstiegen habe ich den Pedaldruck von 220 Watt auf ca. 240-250 Watt gesteigert. Einige der ausgeruhten Typen in meinem Windschatten sind dann bergauf stets an mir vorbeigefahren, sodass ich bis zur Mitte des Hügels häufig auf die vierte bis sechste Position zurückfiel – zu meinem Ärger: Denn ab der Mitte des Hügels wurde es den Jungs zu anstrengend, sodass ich wieder vorbei musste (ich war rechts eingebaut und musste fluchend schauen, wie ich da wieder raus komme). Das war mühsam und zeitraubend und wiederholte sich mehrmals an den Hügeln.

Einen der Hügel nahm ich bewusst schneller, da ich in der Ferne meine Freundin auf der Strecke sah. Ich wollte sie noch im Anstieg einholen, nicht in der Abfahrt, damit wir kurz sprechen könnten. Ich habe das nicht ganz geschafft, bin aber den genannten Anstieg deshalb recht hart hinaufgefahren. Die Gruppe, die zuvor an mir gelutscht hatte, fiel dadurch ca. 100m zurück. Nur ein Russe hielt mit ca. 30m Rückstand noch mit.

In der folgenden kurzen Abfahrt geriet er in meinen Sog und rollte an mir vorbei, pedalierte jedoch nicht, und wartete ganz offensichtlich darauf, dass ich, wieder die Führung übernahm. Was ich auch sofort tat, der Typ war mir viel zu langsam und fuhr mir nur im Weg herum. Ich ziehe links raus und überhole, als ein Pfiff ertönt. "Na endlich", denke ich mir, als hinter mir gerufen wird. Offenbar war nicht klar, wem der Pfiff gegolten hatte, denn der Kampfrichter hatte keine Startnummer angezeigt. Als er dann auch mich zeigte, dachte ich ernsthaft, der spinnt. Ich fuhr zu ihm hin und fragte ihn auf englisch, aber er schrie mich auf spanisch an.

Mittlerweile war die Gruppe wieder an mir dran. Paul, ein Franzose aus er Gruppe, rief zum Kampfrichter, er habe den falschen bestraft, ich sei die ganze Zeit vor ihnen gefahren. Ich ließ die Beine hängen und wollte aussteigen, als mir ein Spanier aus der Gruppe auf den Rücken klopfte und rief "it’s so unfair for you!".

Ich saß die 6 Minuten ab, zum ersten Mal in meinem Leben. Ich war der einzige im Penalty-Zelt (!). Der Pulk fuhr weiter. Ich habe ihn trotz der Zeitstrafe auf den verbleibenden 40 Kilometern wieder ein- und überholt. Letzteres schreibe ich um zu verdeutlichen, wie viel schneller ich war als diese Gruppe.

Nach dem Rennen meinten zwei Personen, die Zeitstrafe habe nicht mir gegolten und ich hätte das missverstanden. Im Penalty-Zelt stand ich auf keiner Liste, aber was heißt das schon.

Grüße,
Arne

be fast 12.10.2014 22:09

Harte Story. Ich habe mal was ähnliches erlebt. Da sitzt der Stachel tief...

Eber 12.10.2014 22:44

Cruelty und Arne,
vielen Dank euch für erhellenden Infos.
Ich schätze eure Erfahrungen.
Ist schon ein dicker Hund was dir Arne da passiert ist.
Wenn man 'ne faire Quali anstrebt ist die Situation in Barcelona wohl unerträglich auch wenn sie für andere, die einfach ihren Spaß in der fairen Anstrengung suchen in Ordnung erscheint.

Die WTC kann wegen mir gerne weiter überfüllte Ironmans anbieten, ein Ausweg aus dem Dilemma, wäre, wenn man sich auf diesen dann eben nicht qualifizierten könnte.

Grüße,
Eber

keko 13.10.2014 11:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1086259)
Da hast du mich zum Teil falsch verstanden: direkt im Wettkampf und unmittelbar danach als Athlet interessiert es mich wenig, ob hinter mir gedraftet wird, solange es nicht so dicht hinter mir ist, dass ich danach von ausgeruhten Draftern überholt werde.
Mit Abstand und in meiner Rolle als Funktionär und jemand dem der Triathlonsport als Ganzes sowie seine Entwicklung am Herzen liegt interessiert mich derartiges Drafting dann natürlich doch und ich mach mir wie viele andere hier Gedanken. wie man das Drafting begrenzen kann (Wellenstarts, genügend und gut ausgebildete Kampfrichter, intelligente Streckenführung usw).

Da wo ich fahre wird durchaus nicht immer kontrolliert. in Wales gab es vermutlich wahrscheinlich kaum mehr Kampfrichter als in Barcelona, aber das dortige Streckenprofil und die extralnage Schwimmstrecke mit anschließender 1,2 km langen Laufstrecke sorgten in Verbindung mit den sehr engen und unübersichtlichen Straßend dort halt dafür, dass trotz Massenstart sich keine leistungsverzerrenden GRuppen bilden konnten.




Natürlich passe ich meine Rennplanung den Realitäten im Triathlon an. ich hab zum Windschattenfahren eine klare Meinung, aber ich kann die Welt nicht aus den Angeln heben.

Vor drei jahren habe ich den Ostseeman mitgemacht. Eine großartige faire nicht überfüllte Langdistanz, für die man nicht weit reisen muss.

Wiesbaden letztes Jahr war (wegen der vielen Höhenmeter) auch noch erträglich, ebenso wie Wales in diesem Jahr.

Ich wäre doch komplett schizophren, wenn ich als mäßiger Schwimmer und überduchschnittlicher Radfahrer auf flachen, überfüllten Radstrecken wie in Mallorrca oder Barcelona melden würde oder gar generell eine Windschattenfreigabe fordern würde?

Mein Sohn ist ein erstklassiger Triathlet und hat neben Erfolgen bei den für sein Alter üblichen Draftingformaten auch das einzige Rennen mit Windschattenverbot, das er bisher bestritten hat mit größerem Abstand gewonnen, als er bei seinen Draftingrennen herausholen könnte, weil er eben auch sehr gut Radfahren kann.
Ich finde die Jugendrennen großartigen hochklassigen Sport, ebenso auch wie die Bundesligarennen und bin auch letztes Jahr zweimal in Draftingrennen (2. Bundeliga) gestartet, habe also keinerlei BErührungsängste. Die Liga-Draftingrennen haben Spaß gemacht, aber ich war natürlich wegen der Schwimmschwäche plazierungstechnisch schlechter als bei einem Windschattenfreien Rennen.

Ich habe auch nichts gegen Leute, die in Klagenfurt, Mallorca oder Barcelona starten. Jedere ist in seinen Entscheidungen frei. Schon mehrfach habe ich befreundeten Triathleten mit Laufstärke und Radschwäche z.B: Klagenfurt als für sie passendes Rennen empfohlen. Wenn du in Barcelona starten willst. Warum nicht. Du weißt wie das Rennen abläuft und was spielt es in der Praxis für eine Rolle, ob es dort eine faktische oderwie von dir gefordert offizielle Windschattenfeigabe gibt?

Der Flug nach Wales oder zum Ironman UK ist aber auch nicht teurer oder länger als der nach Spanien. Und Ostseeman oder Moritzburg sind im Vergleich dazu sowieso absolute Schnäppchen

Ich kann dir komplett folgen, trotzdem bin ich mit dem aktuellen Zustand nicht zufrieden. Auch du hast dich der Schummelei schon angepasst, indem du dir die entsprechenden Wettkämpfe aussuchst oder meidest. Dass man das nach seinen Stärken und Schwächen macht, ist ja legitim. Aber in welcher Sportart noch, wählt man seine Teilnahme danach aus, ob dort beschissen wird oder nicht? Der Sport lebt doch nicht zuletzt davon, dass es Regeln gibt, die alle einhalten müssen, im Gegensatz zum echten Leben, in dem doch gern mal hier und da beschissen wird. Gerade das macht den Sport doch aus.

craven 13.10.2014 11:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1086896)
@cruelty: Zur Zeitstrafe, über die Du hier aus dritter Hand sprichst, nehme ich kurz Stellung.

[...]

Grüße,
Arne


Krasse Sache. Irgendwie verdirbt mir das die Laune und nimmt die Lust...

Ich klammere mich immer an die Hoffnung, dass es irgendwann genug Veranstaltungen und weniger Verrückte gibt, die eine Langdistanz machen wollen. Weil ich nicht dran glaube, dass die Sportler selbst irgendwann fair genug werden.

Arne, dennoch meinen Respekt, dass du es durchgezogen hast! :Blumen: :liebe053:

Mich frustet sowas immer dermassen, dass ich am liebsten aufhören würde oder aber schneller fahr und dann überzocke...

craven 13.10.2014 11:10

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 1086827)
Viele Lutscher sind beim Laufen eingegangen.

Irgendwie ein komisches Argument. Als Lutscher spart man (sehr) viel Energie. Als Lutscher hängste Dich halt an jmd ran, der ein Tempo fährt, bei dem Du im Windschatten nicht überzockst. Und dann haste perfekte Laufbeine (und bescheisst damit massiv)...

Musst ja nicht gerade versuchen, bei Kienle&Co im Windschatten zu hängen - da könnte tatsächlich die Laufperformance drunter leiden :Lachen2:

Klugschnacker 13.10.2014 11:25

entfernt

janosch 13.10.2014 12:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087013)
...

Diese Beobachtungen habe ich leider auch machen müssen!!

Könnte immer noch kotzen...Je länger ich mir darüber Gedanken mache um so weniger freue ich mich über meinen für mich eigentlich gut gemachten Wettkampf letzte Woche :(


Der Wettkampf an sich ist sehr gut organisiert und auch die Infrastruktur in und um Calella is Top für einen Kurzurlaub mit IM-Feeling und Partner die vielleicht nicht so auf Triathlon abfahren.
Leider werde ich unter diesen Voraussetzungen dort nicht mehr starten.:(

Hafu 13.10.2014 12:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087013)
...

Gibt es auch realistische Radzeiten des Betreffenden? Sowas wie Ostseeman, Lanzarote oder Regensburg?

Der Klagenfurtsplit ist ja eigentlich auch nicht ernst zu nehmen.

weimea 13.10.2014 12:37

Wenn man das alles so liest, scheint es ja bei den meisten IM's nur noch Wild West in Sachen Windschatten zu geben..War dann die Zeitstrafe bei Frodeno als potentiellen geheimen Sieganwärter nur Show? oder wusste der/die nicht, wen er/sie da grad bestraft?(Ironie aus)

tandem65 13.10.2014 12:41

Hi Keko,

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1087003)
Der Sport lebt doch nicht zuletzt davon, dass es Regeln gibt, die alle einhalten müssen, im Gegensatz zum echten Leben, in dem doch gern mal hier und da beschissen wird. Gerade das macht den Sport doch aus.

ich vermisse den Satire Smiley.
Es ist im Triathlon mbMn. nur so, das es Veranstaltungen gibt bei denen anscheinend Konsens ist, daß die Regeln sehr weit gefasst ausgelegt werden.
Das in jedem Sport Regeln übertreten werden wird doch schon alleine an der Tatsacher klar, daß es überall Schiedrichter gibt, die die Regeleinhaltung überwachen.

Hafu 13.10.2014 12:43

Zitat:

Zitat von weimea (Beitrag 1087038)
Wenn man das alles so liest, scheint es ja bei den meisten IM's nur noch Wild West in Sachen Windschatten zu geben..War dann die Zeitstrafe bei Frodeno als potentiellen geheimen Sieganwärter nur Show? oder wusste der/die nicht, wen er/sie da grad bestraft?(Ironie aus)

Das Profi-Rennen auf Hawaii ist ein ganz anderes Rennen als das dortige Amateurrennen und erst recht ein anderes Rennen als die europäischen oder nordamerikanischen Ironman-Rennen, bei denen auch bei den profis viel engere Abstände toleriert werden.

Das was man von den profis am Samstag bei Männer und Frauen gesehen hat, war das fairste, das ich seit Jahren beobachten konnte (auch im Vergleich zu früheren Hawaii-Austragungen).

keko 13.10.2014 12:48

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1087039)
Das in jedem Sport Regeln übertreten werden wird doch schon alleine an der Tatsacher klar, daß es überall Schiedrichter gibt, die die Regeleinhaltung überwachen.

Ja, aber ich kann bei einem Triathlon mitmachen und planen, dass ich Regeln übertrete und nicht erwischt werde. Zumal Windschatten wirklich eine fundamentale ist (Einzelkämpfer).

Wo gibt es das sonst noch im Sport?

Antonius 13.10.2014 12:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087013)
...

Sicher, dass es sich um denselben handelt?

Klugschnacker 13.10.2014 12:59

Zitat:

Zitat von Antonius (Beitrag 1087043)
Sicher, dass es sich um denselben handelt?

Nein, nicht sicher. Ich lösche die geposteten Zeiten. Über wundersame Verbesserungen von teilweise 30-40 Minuten kann sich via Google jeder selbst ein Bild machen.

pk-zurich 13.10.2014 13:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087044)
Nein, nicht sicher. Ich lösche die geposteten Zeiten. Über wundersame Verbesserungen von teilweise 30-40 Minuten kann sich via Google jeder selbst ein Bild machen.

Arne, das ist der Selbe. Deine geposteten Zeiten stimmen also. Ist also def. merkwürdig die Entwicklung.

Antonius 13.10.2014 13:05

ich meine das nur weil die einzig in Frage kommende Person mit jeweils einer anderen nationalität gemeldet war

pk-zurich 13.10.2014 13:10

Zitat:

Zitat von Antonius (Beitrag 1087046)
ich meine das nur weil die einzig in Frage kommende Person mit jeweils einer anderen nationalität gemeldet war

Im Age Group Ranking stehen beide Ergebnisse bei ihm.

Klugschnacker 13.10.2014 13:15

Zitat:

Zitat von pk-zurich (Beitrag 1087048)
Im Age Group Ranking stehen beide Ergebnisse bei ihm.

Link?

speiche 13.10.2014 13:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1085549)
[size="1"]

....Beim ersten oberflächlichen Lesen fand ich den Text noch O.K., aber wenn man ihn dann mal genauer ansieht, dann ist er viel zu pauschal und mit (durchaus nachvollziehbarer) Wut über ein ärgerliches Rennen geschrieben....

Von welcher Wut ist denn hier die Rede? Wer nicht gewusst hat, was ihn in Barcelona erwartet ist entweder ...okay, lassen wir das, aber zumindest ein vermeintlicher Star-Trainer muss wissen, dass alle Vorzeichen auf "runners race" standen. Den Artikel hätte er auch problemlos vorher oder vor 15 Jahren schreiben können, ich frage mich deshalb nur: Wem nützt das?

niksfiadi 13.10.2014 13:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1086896)
@cruelty: Zur Zeitstrafe, ...

Sag Arne, vergeht dir da nicht jegliche Lust auf den Scheixx? Ich hab wegen einer ähnlichen Aktion die Nase von Roth voll, beim Ironman ist's ja nicht besser und bei einer OD fuhr ich mal neben dem Kampfrichter freihändig, weil ich echt nicht mehr wusste was ich tun sollte, damits den Regeln entspricht.

Kack das!

Je mehr ich solche Sachen lese, umso weniger hab ich Bock auf den Dreck.

Es gibt noch genug sportliche Herausforderungen im Rad-, Lauf und Schwimmsport, sowie auch im Triathlon und Duathlon, wo man sich das nicht antun muss und noch ehrlich mit sich selbst kämpfen kann und nicht auf der Radstrecke in einem Dauerdilemma für zuviel Geld einen schlechten Kompromiss eingehen muss.

Nik

muntila 13.10.2014 13:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1087052)
Link?

http://eu.ironman.com/triathlon/tria...#axzz3G1SuwpJc

Zwei Jahre vorher in Nizza 5:25h und 3:16h

Hafu 13.10.2014 13:32

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1087041)
Ja, aber ich kann bei einem Triathlon mitmachen und planen, dass ich Regeln übertrete und nicht erwischt werde. Zumal Windschatten wirklich eine fundamentale ist (Einzelkämpfer).

Wo gibt es das sonst noch im Sport?

Im Fußball, beim sogenannten taktischen Foul.

Noch häufiger sind taktische Fouls beim Handball, gerade auch in der Schlussphase, wenn es darum geht, einen knappen Vorsprung zu verwalten. Enge Handballspiele werden in der Schlussphase extrem häufig vom Verhalten des Schiedsrichters entschieden, der sehr häufig einen gewissen Ermessensspielraum hat, ob er auf Stürmer- oder Abwehrfoul pfeift, ab wann er Zeitspiel ohne Drang zum Tor ahndet und ob er bei Fouls nur das Foul pfeift, oder zusätzlich noch zwei Minuten verteilt.

keko 13.10.2014 13:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1087057)
Im Fußball, beim sogenannten taktischen Foul.

Noch häufiger sind taktische Fouls beim Handball, gerade auch in der Schlussphase, wenn es darum geht, einen knappen Vorsprung zu verwalten. Enge Handballspiele werden in der Schlussphase extrem häufig vom Verhalten des Schiedsrichters entschieden, der sehr häufig einen gewissen Ermessensspielraum hat, ob er auf Stürmer- oder Abwehrfoul pfeift, ab wann er Zeitspiel ohne Drang zum Tor ahndet und ob er bei Fouls nur das Foul pfeift, oder zusätzlich noch zwei Minuten verteilt.

Ja, aber übertragen auf Triathlons wäre das dann: Ich lasse so viele Handballspieler auf den Platz, wie drauf passen. Ich weiß, dass darunter auch einige sind, die es auf taktische Fouls abgesehen habe und hoffe, dass der Schiedrichter einen erwischt, der auch foult.

Hafu 13.10.2014 13:59

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1087063)
Ja, aber übertragen auf Triathlons wäre das dann: Ich lasse so viele Handballspieler auf den Platz, wie drauf passen. Ich weiß, dass darunter auch einige sind, die es auf taktische Fouls abgesehen habe und hoffe, dass der Schiedrichter einen erwischt, der auch foult.

Das ist deine interpretation.

Nachdem du ja die Draftingfreigabe generell im Triathlon forderst, könnte man, wenn man in der Analogie des Handballs bleiben will auch genauso gut dort fordern:
Nachdem es im Handball derartig viele auch versteckte Fouls gibt und es oft nur ganz schwer zu entscheiden ist, ob das Foul vom angreifenden oder abwehrenden Spieler ausgeht, streiche ich solche Regeln deren Einhaltung nicht hundertprozentig gewährleistet werden kann, lasse derartige Fouls gleich komplett ungeahndet und pfeife in Zukunft nur noch Fouls bei denen Blut fließt oder Knochen brechen.

Hunki 13.10.2014 14:02

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1087041)

Wo gibt es das sonst noch im Sport?

Basketball wäre ein weiteres Beispiel... in der Schlussphase wird oft gefoult um den gefoulten einen Freiwurf zu fordern... in der Hoffnung, dass er diese dann versiebt und man schneller einen Rückstand aufholen kann.

captain hook 13.10.2014 14:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1087057)
Im Fußball, beim sogenannten taktischen Foul.

Wo dieses übrigens ab der Jugendklassen genauso trainiert werden wie Schauspielerei. Dazu kann es sich der Zuschauer aus 20 Perspektiven in Zeitlupe anschauen und es zweifelsfrei erkennen.

Schadet das dem Fußball aus Sicht der Millionen Fans? Nein.

Was schließen wir also daraus? Sportliche Fairness ist nicht mehr gefragt.

speiche 13.10.2014 14:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1086896)
Zunächst möchte ich festhalten, dass ich auf dem Rad von keinem einzigen Athleten überholt wurde. Ich startete in der letzten Startgruppe und habe wohl an die 2000 Sportler überholt....

An den wenigen Anstiegen habe ich den Pedaldruck von 220 Watt auf ca. 240-250 Watt gesteigert. ....

Ein bemerkenswertes pacing! Da sollte man sich dann aber nicht wundern, wenn dann Leute bergauf vorbeigeknattert kommen. Ich würde auch nicht darauf wetten, dass die sich unbedingt in "deinem Windschatten" ausgeruht haben. Stell doch bitte mal deine Einheit online, sollte kein Problem sein, Danke!

speiche 13.10.2014 14:10

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1087074)
.... Sportliche Fairness ist nicht mehr gefragt.

Was bedeutet "nicht mehr"?

Klugschnacker 13.10.2014 14:12

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 1087079)
Ein bemerkenswertes pacing! Da sollte man sich dann aber nicht wundern, wenn dann Leute bergauf vorbeigeknattert kommen. Ich würde auch nicht darauf wetten, dass die sich unbedingt in "deinem Windschatten" ausgeruht haben. Stell doch bitte mal deine Einheit online, sollte kein Problem sein, Danke!

Bergauf gibt’s keinen nennenswerten Windschatten.


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