triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Antidoping (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=10)
-   -   Armstrong verliert alle Tour-de-France-Titel (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24894)

kiwii 18.10.2012 10:01

Als unrühmliche Ausnahme unter den Armstrong-Sponsoren sollte man Oakley nennen. Die wollen tatsächlich noch die UCI-Entscheidung abwarten.
Nicht zu vergessen: der zweifache Meineid von Stephanie McIlvain für Armstrong.
Ich wünschte wirklich, Kienle würde auf so einen Sponsor verzichten.

drullse 18.10.2012 10:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 819227)
drullse meine vermutlich, wann er endlich aufhört, das offensichtliche zu leugnen.

Eigentlich mehr, wann er nervlich zusammenklappt und sich nicht mehr wehrt. Aber klar - auch das Leugnen gehört dazu.

Aerml 18.10.2012 10:11

Hat sicher schon jemand gepostet?

Interview mit dem "gepissten" Hamilton

MattF 18.10.2012 10:12

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 819201)
Dieser elende Sauhaufen voller korrupter Idioten (Sorrry) gehört aufgelöst uns ein neuer Dachverband gegründet. Ich ärgere mich jetzt schon seit den späten 80´ ern über die UCI und seine nationalen Verbände mit deren Funktionären, die eben nicht funktionieren und auch nichts dazulernen.


Na ja schau dir bitte so gut wie alle Sportverbände an, zumindest die bei denen viel Geld im Spiel ist, von Olympisches Komitee, Fussball FIFA UEFA, von Boxern garnicht zu reden aber auch Ringen usw usw usw.

Alles korrupte Haufen.

Es bringt nichts zu glauben, dass irgendwas mal besser würde.

MfG
Matthias

dude 18.10.2012 10:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 819287)
Eigentlich mehr, wann er nervlich zusammenklappt und sich nicht mehr wehrt. Aber klar - auch das Leugnen gehört dazu.

Ich hab' schon vor ein paar Wochen gesagt, dass es mich nicht wundern wuerde, wenn dem etwas zustoesst. Traurig! Jetzt wird sich zeigen, ob er echte Freunde oder nur Arschkriecher um sich hat.

sybenwurz 18.10.2012 10:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 819175)
Trek Bicycles ends relationship with Lance Armstrong

Auch Radioshack will nichts mehr mit ihm zu tun haben und Anheuser-Busch wird den Vertrag nicht verängern.
https://www.cyclingnews.com/news/anh...ance-armstrong

Neu!
Jetzt auch auf Deutsch.

drullse 18.10.2012 10:50

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 819302)
Ich hab' schon vor ein paar Wochen gesagt, dass es mich nicht wundern wuerde, wenn dem etwas zustoesst. Traurig! Jetzt wird sich zeigen, ob er echte Freunde oder nur Arschkriecher um sich hat.

Ja. Ich kann ihn nicht ab, konnte ich nie so recht aber ein Ende wie Pantani wünsche ich ihm auch nicht.

dude 18.10.2012 10:55

Es war mMn wichtig ihn da hinzubekommen, wo er jetzt ist. Aber jetzt reicht es auch. Weiter auf ihm herumzuhacken bringt nichts. Man sollte ihm lieber eine Chance geben. Nuetzt er sie nicht, wovon man leider ausgehen muss, dann kann man ihn ja immer noch in seiner Luxusvilla in Hawaii schmoren und schmollen lassen.

Joerg aus Hattingen 18.10.2012 10:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 819293)
Na ja schau dir bitte so gut wie alle Sportverbände an, zumindest die bei denen viel Geld im Spiel ist, von Olympisches Komitee, Fussball FIFA UEFA, von Boxern garnicht zu reden aber auch Ringen usw usw usw.

Alles korrupte Haufen.

Es bringt nichts zu glauben, dass irgendwas mal besser würde.

MfG
Matthias

+1 :)

Frieder 18.10.2012 11:13

Zitat:

Zitat von Aerml (Beitrag 819292)
Hat sicher schon jemand gepostet?

Interview mit dem "gepissten" Hamilton

Vielen Dank dafür!

Bisher hielt ich Hamilton für einen Idioten, aber in dem Interview kommt er glaubwürdig und überzeugend rüber. Er scheint nicht nur seine Frisur geändert zu haben. :bussi:

sybenwurz 18.10.2012 11:15

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 819331)
Aber jetzt reicht es auch.

Och, nojaaaa.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass no a bissl gehen würde.
Richtig abkochen und dann abschütten.
Wer, wenn nicht er hätte die Möglichkeit, mit seinen Aussagen den kompletten Zirkus hochgehen zu lassen.
Ich meine RICHTIG hochgehen zu lassen.

Auf ihm rumtrampeln nutzt ja auch nix, nachdem wir ihm jahrelang zugejubelt haben, aber sein Insiderwissen könnte durchaus noch ein bisschen bewegen wenn er an dem Punkt wäre, umfassend(!) auszupacken...

Joerg aus Hattingen 18.10.2012 11:27

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 819343)
...
Ich meine RICHTIG hochgehen zu lassen.
...

Glaubst Du, er weiß mehr als das, was er selber initiiert hat? Du hast doch gelesen, die Telekomis haben Leipheimer engagiert, um mehr über das D-System LAs zu erfahren. Andersherum wirds genauso sein.

Grundsätzlich habe ich mittlerweile das Gefühl, dass es in jedem Bereich (Finanzsektor, Politik, Sport)ein paar Leute gibt , für die keine Regeln gelten (besser, die sich keiner Regel unterwerfen, sondern ihre eigenen machen) und die auch nicht zur Verantwortung gezogen werden (können?)

Verwandlung 18.10.2012 11:27

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 819293)
Na ja schau dir bitte so gut wie alle Sportverbände an, zumindest die bei denen viel Geld im Spiel ist, von Olympisches Komitee, Fussball FIFA UEFA, von Boxern garnicht zu reden aber auch Ringen usw usw usw.

Alles korrupte Haufen.

Es bringt nichts zu glauben, dass irgendwas mal besser würde.

MfG
Matthias

Auf jeden Fall nicht in Deutschland.

Joerg aus Hattingen 18.10.2012 11:36

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 819352)
Auf jeden Fall nicht in Deutschland.

Ach ne...

Verwandlung 18.10.2012 12:10

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 819358)
Ach ne...

Du merkst ja auch hier.

Mit dem "Finger auf andere zeigen", da sind einige doch wirklich Weltklasse. Ist ja auch nicht Strafbar.
Deshalb wird sich auch die Gesetzeslage bzgl. Doping in Deutschland nicht ändern. Dadurch kann soetwas wie in den USA, Frankreich, Spanien, Italien ja auch in Deutschland nie passieren. Super für die Deutschen und die unerträgliche Opferdiskussion, die R.P. auf die Spitze des erträglichen getrieben hat, kann weitergehen.

arist17 18.10.2012 14:00

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 819179)
Das hätten die Tour-Organisatoren gerne, entscheiden tut das aber die UCI.

Ernst gemeinte Frage:
Kann dann Ulle überhaupt den Sieg (als Nachrücker) ablehnen???

Beim gelben Trikot kann er das Päckchen mit "Annahmeverweigerung" zurück an den Absender gehen lassen; aber kann er was dagegen machen, dass er als 1. in der Siegerliste geführt wird?

Doch wirklich nur, wenn er zugeben würde, dass er gedopt war, dann wird er auch nachträglich disqualifiziert und der 3. rückt nach.

TomX 18.10.2012 14:29

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 819331)
Weiter auf ihm herumzuhacken bringt nichts. Man sollte ihm lieber eine Chance geben.

Die Chance verbummelt er - oder seine Berater - wohl grad selbst.

Würde er das Ding gestehen, würde die Diskussion erfahrungsgemäss ganz schnell aufhören, weil es nichts mehr zu diskutieren geben würde.

Wenn er - oder seine Berater - es dann etwas geschickt anstellen würde, dürfte er wohl seine Chance bekommen.

Tut er aber nicht.

Folge: Jeden Tag gibt es eine neue "Sensation", die wieder in der Presse landet und zu Diskussionen führt.

Er - oder seine Berater :Cheese: - müsste doch aber sehen, jedenfalls wenn die Aktenlage einigermaßen identisch mit den Veröffentlichungen sind, dass da mit dieser Strategie kein Blumentopf zu gewinnen ist. Im Gegenteil, die Strategie dient weder der Gesichtswahrung noch der Wahrung sonstiger persönlicher Interessen.

Hafu 18.10.2012 14:45

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 819498)
Die Chance verbummelt er - oder seine Berater - wohl grad selbst.

Würde er das Ding gestehen, würde die Diskussion erfahrungsgemäss ganz schnell aufhören, weil es nichts mehr zu diskutieren geben würde.

Wenn er - oder seine Berater - es dann etwas geschickt anstellen würde, dürfte er wohl seine Chance bekommen.

Tut er aber nicht.

...

Das Problem ist vermutlich die zivilrechtliche Seite, ähnlich wie bei Ullrich, bei dem man sich ja auch immer an den Kopf gelangt hat, warum er nicht einfach klar Tisch macht.

Mit einem offenen Geständnis, hätte Ullrich aber vermutlich, genauso wie jetzt LA, Schadensersatzprozessen Tür- und Tor geöffnet: alle Zahlungen wg. Sponsorverträgen, Siegesprämien, die noch nicht verjährt sind, müssten rückabgewickelt werden.

Bei LA kämen auch noch diverse Gerichtsverfahren hinzu, mit denen er über Jahre hinweg Zeitungen und Journalisten überzogen hat, um diese mundtot zu machen. Diese könnten möglicherweise auch wieder aufgerollt werden (sofern sie nicht mit Urteil sondern Vergleich endeten) im Lichte eines umfassenden Geständnisses.

Hafu 18.10.2012 14:59

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 819237)
Schon im August wusste der Prophet MoHafu um die aktuellen Entwicklungen bezüglich der Sponsoren von Lance Bescheid. :Blumen:
Man möge mir verzeihen, dass ich damals noch an seinen Worten zweifelte. Zukünftige Prophezeiungen werde ich nun strikt befolgen!

Danke für die Blumen,;) allerdings hätte ich seinerzeit erwartet, dass die Sponsoren Armstrong noch schneller fallen lassen würden, als dies jetzt tatsächlich erfolgt ist.

Mit den (aufgrund der Faktenlage) von Anfang an unglaubwürdigen Solidaritätsbekundungen für LA haben sowohl Nike als auch Trek ihrem Markenkern m.M.n. keinen Gefallen getan.
Offensichtlich war die Männerfreundschaft zwischen LA und Phil Knight zuletzt auch nicht merh viel wert, zumindest nicht, wenn es um die wahrung von geschäftsinteressen geht.

hazelman 18.10.2012 15:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819504)
Das Problem ist vermutlich die zivilrechtliche Seite, ähnlich wie bei Ullrich, bei dem man sich ja auch immer an den Kopf gelangt hat, warum er nicht einfach klar Tisch macht.

Nope, sogar strafrechtlich wäre ein Geständnis heute gefährlich: Denn in einem Prozess gegen einen ehem Sponsor wegen vorenthaltener Prämien iHv $ 5Mio. hatte Armstrong unter Eid ausgesagt, nie gedopt zu haben.

Wir erinnern uns: Für sowas ist Marion Jones nen halbes jahr in den Bau gewandert.

hazelman 18.10.2012 15:11

SCNR ;)


TomX 18.10.2012 15:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819504)
Das Problem ist vermutlich die zivilrechtliche Seite, ähnlich wie bei Ullrich, bei dem man sich ja auch immer an den Kopf gelangt hat, warum er nicht einfach klar Tisch macht.

Mit einem offenen Geständnis, hätte Ullrich aber vermutlich, genauso wie jetzt LA, Schadensersatzprozessen Tür- und Tor geöffnet ...

Ja klar, das ist so. Auch strafrechtlich.

Die Frage ist halt: Ist die Beweislage gegen ihn erdrückend? Dann Geständnis und mit Verhandlungsgeschick das Beste rausholen, was geht.

Falls sie nicht so erdrückend sein sollte, dann natürlich nicht.

War auch der Fehler von Ullrich. Er - bzw. seine Berater - haben die Beweislage offensichtlich falsch eingeschätzt.

Wobei man das von außen sicher nicht so richtig beurteilen kann. Wir alle kennen ja nur die Presseveröffentlichungen. Und (Straf-) Verfolgungsbehörden oder -verbände neigen nunmal nicht dazu, bei bestehendem Verdacht entlastende Umstände an die Presse herauszugeben. Soll keine Kritik sein, liegt aber in der Natur des menschlichen Denkens, dass man seine Schwachstellen nicht öffentlich breittritt.

Hafu 18.10.2012 15:17

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 819522)
SCNR ;)


:Cheese: :)

sybenwurz 18.10.2012 16:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819504)
Bei LA kämen auch noch diverse Gerichtsverfahren hinzu, mit denen er über Jahre hinweg Zeitungen und Journalisten überzogen hat, um diese mundtot zu machen.

Wieso 'kämen'?
Läuft doch schon, Sunday Times hat den Anfang gemacht.
(Hab den Link grad nicht parat, hab ihn gestern hier gepostet mit dem Kommentar, dass ich mir das jetzt ganz interessant vorstelle, wenn die "Mundtoten" jetzt aufgeigen)

Edith vervollständigt: Hier

felö 18.10.2012 16:46

Zitat:


Da hat Felix Baumgartner Glück, dass LA´s Rekord wegen Dopings nicht anerkannt wird :Cheese:

Felö

Frieder 18.10.2012 17:00

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 819522)
SCNR ;)


Der ist gut. Lance ist eben immer der Beste! :Lachanfall:

dmnk 18.10.2012 23:07

wenn wir schon bei satirischer aufarbeitung sind:

seven shades of yellow

:cool:

monte gaga 19.10.2012 09:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819513)
Danke für die Blumen,;) allerdings hätte ich seinerzeit erwartet, dass die Sponsoren Armstrong noch schneller fallen lassen würden, als dies jetzt tatsächlich erfolgt ist.

Mit den (aufgrund der Faktenlage) von Anfang an unglaubwürdigen Solidaritätsbekundungen für LA haben sowohl Nike als auch Trek ihrem Markenkern m.M.n. keinen Gefallen getan.
Offensichtlich war die Männerfreundschaft zwischen LA und Phil Knight zuletzt auch nicht merh viel wert, zumindest nicht, wenn es um die wahrung von geschäftsinteressen geht.

Der Deal mit Nike war nach meinem persönlichen Empfinden "schmutzig":

Mit Livestrong Produkten hat Nike etwa US$ 80 Mio umgesetzt.
Wenn sich der Spiegel nicht vertippt hat, dann erhielt LA aus diesen Erlösen im Rahmen des Sponsoring jährlich US$ 7,5 Mio. zur persönlichen Verwendung.

"Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg hatte Armstrong 2010 einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Nike unterschrieben. Demnach sollte der Radprofi selbst jährlich 7,5 Millionen US-Dollar aus den Erlösen der Livestrong-Produkte erhalten. Das alles fällt nun weg... "

Damit ist Livestrong wohl eher ein Vehikel zur persönlichen Bereicherung. Und Nike für mich Geschichte.

Ich liebe zwar meine Mayflys, Lunas etc. aber von mir geht seit einigen Wochen und für alle Zukunft kein Cent mehr an Nike, zumal die Herrschaften sich für mein Empfinden viel zu spät distanziert haben.

Grüße !

ArminAtz 19.10.2012 09:52

Zitat:

Zitat von monte gaga (Beitrag 819858)

Ich liebe zwar meine Mayflys, Lunas etc. aber von mir geht seit einigen Wochen und für alle Zukunft kein Cent mehr an Nike, zumal die Herrschaften sich für mein Empfinden viel zu spät distanziert haben.

Grüße !

Wennst nach dem gehst, dürftest fast nurmehr nackt durch die Gegend laufen.

flaix 19.10.2012 10:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 819089)
Ich stieß mich eher an der Formulierung, man sei irregeleitet (getäuscht) worden.

Es ist schon auffällig, wie stark man sich bei Nike von Armstrong distanziert. Vielleicht stimmt ja die Behauptung von Betsy Andreu, dass man bei Nike in der Causa Armstrong mächtig Dreck am Stecken hat.

Grüße,
Arne

nur in der Causa Armstrong??? hast du schon London mit dem im Oregon-Project wunderweise erstarktem Mo Farrah vergessen??

Helmut S 19.10.2012 13:27

FYI. http://www.spiegel.de/sport/sonst/te...-a-862192.html

dmnk 20.10.2012 01:02

LANCE ARMSTRONG FOUNDATION FRAUD

hach so ein grundsympathisches kerlchen mit seiner "wohltätigen" stiftung..

:Nee:

LidlRacer 20.10.2012 01:29

Zitat:

Zitat von dmnk (Beitrag 820302)
LANCE ARMSTRONG FOUNDATION FRAUD

hach so ein grundsympathisches kerlchen mit seiner "wohltätigen" stiftung..

:Nee:

Wow. Dass er ein Arschloch ist, hat sich ja langsam rumgesprochen.
Aber sooo ein Arschloch ... :Nee:

Vielleicht erinnert sich noch jemand an die geplante (aber nicht stattgefundene) Aktion "Swim bike and run with Lance and friends". Sollte ja auch in ähnlicher Größenordnung kosten (25.000$). Meine Frage, wie viel davon wirklich dem wohltätigen Zweck zukommt, wurde nicht beantwortet ...

Apropos Arschloch - die Meinung eines jungen Radrennfahrers zu Armstrong:
https://twitter.com/kelvindekker/sta...90655070085120

PS: Montag will die UCI sich zum Fall Armstrong äußern.

Hafu 20.10.2012 08:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 820304)
...

Apropos Arschloch - die Meinung eines jungen Radrennfahrers zu Armstrong:
https://twitter.com/kelvindekker/sta...90655070085120

PS: Montag will die UCI sich zum Fall Armstrong äußern.

Erik Dekker ist aber in der Vergangenheit auch nicht unbedingt als großer Antidopingkämpfer aufgefallen. Schwer vorstellbar, dass er seine Erfolge sauber eingefahren hat.

Wäre vielleicht längst überfällig, dass der Vater mit seinem Sohn, der offensichtlich sich entschlossen hat in seine Fußstapfen zu treten, ein langes und ausführliches Gespräch über das Ausmaß von Doping im Profi-Radsport führt.

Helmut S 20.10.2012 08:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 820304)
Apropos Arschloch - die Meinung eines jungen Radrennfahrers zu Armstrong:
https://twitter.com/kelvindekker/sta...90655070085120

Meine Rede: Erfolgreiche Sportler insbesondere Profisportler taugen i.A. nicht als Vorbild für Kinder. Es kommen meist nur die Erfolge aber nicht der gesamte Mensch, die schlechten Eigenschaften und die Nachteile des Leistungs- und Profisports rüber. Vielmehr - und das ist eine Binsenweisheit - taugen die Eltern. In dem vorliegenden Fall hat der alte Herr Dekker den Spagat (nachvollziebar) zwischen Vater und Profisportler nicht geschafft.

Gewisse Illusionen sollte man Kinder so früh wie möglich nehmen. Ich versuche meinen Jungs die sozialen und gesundheitlichen Schattenseiten des Leistungssports seit jeher zu erklären. Ich hoffe es hilft ihnen irgendwann (falls nötig) richtige Entscheidungen zu treffen.

Rälph 20.10.2012 09:15

Und was bleibt nun unterm Strich?

-Doping lohnt sich nicht, weil du am Ende eben doch auffliegst?

Oder:

-Wenn du ganz nach oben willst, dann gehts eben nicht ohne?


Meine frühere Begeisterung für Lance hat natürlich gelitten. Dass er gedopt hat, war seit Jahren klar, darum gehts gar nicht. Enttäuschender finde ich die zwischenmenschliche Komponente seiner Aktionen, die erst jetzt so richtig deutlich wird.

Irgendwie tut er mir inzwischen fast Leid. Ich hoffe nur, dass er sich nicht demnächst die Kugel gibt...

Helmut S 20.10.2012 10:10

Das LA auch hier neue Maßstäbe gesetzt hat ist unstrittig. Allerdings so denke ich, ist das ja nicht neu. Wer erinnert sich noch an den Fall Tonja Harding?

Spitzensportler gerade im Profigeschäft und insbesondere da wo Geld zu verdienen ist, sind Egotisten. Man kommt sonst nicht so weit - das ist eine gesellschaftliche Spiegelung. Ich habe einigermaßen Einblick in den mittelklassigen Fußball, so bis hin Bayernliga und das Talentförderungssystem dahin. Meine Güte welche echte Arschlöcher laufen da rum! Wenn du da nicht die richtigen Freunde hast,der Stallgeruch fehlt oder sonstwas wirst du raus gebissen. Das beginnt damit, dass dir halt in den Kaderlehrgängen keiner den Ball spielt und fertig. Oder du kriegst halt mal das grobe Foul und fällst aus. Und je mehr Geld drin ist, wenn es viel geht, um Karrieren oder Träume die zu platzen drohen, dann wird's halt grob.

Oder Maccas Problem mit dem Aussi Verband. So wie ich das verstehe ist das Verhältnis nicht von Nächstenliebe geprägt. Da geht es um persönliche Eitelkeiten.

Oder die Fehde zwischen Faris/Norman und Macca das sind erste kleine Schritte, das sind Handgreflichkeiten sost nichts. Nicht mit LA zu vergleichen. Doch zeigen sie aber wie es "innen" aussieht. Freilich passiert das auch "außerhalb" weil es eben eine Spiegelung ist. Wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass Leistungssport/Profisports etwas nicht erstrebenswertes ist. In allen Punkten. Letztlich kann daraus sogar eine Duskussion über die Ellbogengeselkschaft entstehen.

marlaskate 20.10.2012 10:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 820349)
Das LA auch hier neue Maßstäbe gesetzt hat ist unstrittig. Allerdings so denke ich, ist das ja nicht neu. Wer erinnert sich noch an den Fall Tonja Harding?
.

Zwischen sich selber körperlich schädigen und dem Gegner mittels Knüppel die Kniescheibe zertrümmern zu lassen, liegt aber strafrechtlich noch mal ein deutlicher Unterschied...

captain hook 20.10.2012 10:36

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 820335)
Enttäuschender finde ich die zwischenmenschliche Komponente seiner Aktionen, die erst jetzt so richtig deutlich wird.

Was wird daran erst jetzt richtig deutlich?

Entsprechende Anhaltspunkte dafür, dass es schon immer offensichtlich war, wurde schon ewig (!!) auch hier im Forum immer wieder auch unter Angabe und verlinken von Quellen deutlich aufgezeigt.

Die LA Fans verwiesen das immer nur ins Reich der "Meinungsmache", des "Missgunstes anderer" oder tat es als "nicht so schlimm" ab.

In Wirklichkeit wollte man es nur nicht sehen.

Rälph 20.10.2012 11:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 820358)
Was wird daran erst jetzt richtig deutlich?

Entsprechende Anhaltspunkte dafür, dass es schon immer offensichtlich war, wurde schon ewig (!!) auch hier im Forum immer wieder auch unter Angabe und verlinken von Quellen deutlich aufgezeigt.

Die LA Fans verwiesen das immer nur ins Reich der "Meinungsmache", des "Missgunstes anderer" oder tat es als "nicht so schlimm" ab.

In Wirklichkeit wollte man es nur nicht sehen.

Wahrscheinlich hast du Recht. Oder besser gesagt: Du hast Recht!

Für mich wurde 1995 mit Lance' Soloflucht bei der Tour ein Held geboren. Danach kam die gleichermaßen schlimme wie faszinierende Krebsgeschichte und der erste Toursieg. Lance war einfach ne coole Socke. Auch seine Kindheitsgeschichte war mir grundsympathisch, als ich das erste Buch las.

Doping im Profiradsport war für mich nie groß ein Thema. Ich sah und sehe das noch immer sehr stammtischmäßig: Voll sind sie eh (fast) alle.

Die kleineren Zwischenfälle wie z.B. Lance macht Simoni fertig, Lance will Hamilton in Aspen vermöbeln oder Lance besticht die UCI, schiebt man gerne beiseite.
Lieber denkt man an Episoden wie: Lance wartet auf Jan, wenn dieser mal wieder in den Graben fährt, Lance rast mit dem Rad durch den Acker und Lance stürzt wegen eines Plastikbeutels, bekommt einen Killerblick und nimmt alle auseinander.

Ich würde heute mit keinem Livestrong Bändchen mehr rumlaufen. Insgesamt hat der Typ aber mein Leben eher bereichert. Rückblickend fand ich die Show einfach grandios.
Man sollte das alles vielleicht nicht zu ernst nehmen:)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:34 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.