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Nobodyknows 19.08.2010 20:23

Zitat:

Zitat von TriForce (Beitrag 440444)
Dabei kenne ich dich nur als Verfechter der OldSchool-Mentalität!

Na wenn Butterstullen von daheim mitbringen nicht Old School ist, dann weiß ich nicht....;)

Gruß
N.

carolinchen 19.08.2010 20:33

wann gehts weiter???

TriForce 19.08.2010 20:45

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 440976)
Na wenn Butterstullen von daheim mitbringen nicht Old School ist, dann weiß ich nicht....;)

Gruß
N.

Im Wettkampf verzehrt? Dann ja!

Nobodyknows 19.08.2010 20:46

Murphy's Law außer Kraft gesetzt - Teil3
 
Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 440979)
wann gehts weiter???

Jetzt:

Sonntag - Race Day
04:30 Uhr. Der erste von zwei gestellten Weckern geht an. Noch vier Stunden und 35 Minuten bis zum Startschuß. Wenige Augenblicke nach dem erwachen vernehme ich durchs geöffnete Fenster ein kräftiges Rauschen und leicht zeitverzögert das glucksen im Fallrohr der Regenrinne. Mahlzeit! Der Regen geht los.

Was machen Wade, Fußzeh und Zahn? Ist doch eigentlich egal. Jetzt ist es eh für alles zu spät und darum kann ich mich jetzt nicht auch noch kümmern. Ich renne heute einen Halbmarathon und muß davor auch noch im Taunus radfahren und kurz in leckeres Rheinwasser hüpfen!

Wie ferngesteuert die letzten Dinge gepackt. Ich bin froh durch die Teilnahme an relativ vielen Sprint-Trias eigentlich genügend Routine zu haben um die richtigen Dinge auch im Halbschlaf zu tun. Frühstück: Ganz traditionell und ritualisiert ein gestern gekauftes Streuselstückchen (für NRW: Streuselteilchen) und eine große Tasse Roibushtee. Kaffee wäre auch nicht schlecht, aber das macht mein Magen jetzt nicht mehr mit....die Uffreschung. Zum Vorstartritual gehört auch die Rasur. Sauberes Fahrrad, glattes Kinn...ein "must have" für Triathleten (nach meiner Ansicht). Die Trinkflaschen mit Elotrans (Elektrolytlösung die eigentlich bei Durchfall gegeben wird) beschickt und Wasser aufgefüllt. Pulle1 mit zwei Beuteln Elotrans und Pulle 2 mit einem Beutel (nicht ganz so pappisch). In Pulle drei ist nur Wasser.

Das Maultäschle erwähnte in ihrem Bericht vom IM, dass sie Bifi mit dabei hatte. Das finde ich eine geniale Sache. Denn ich vertrage zwar die Powerbar Gel's und das "Berry Blast"-Zeugs, dass sich ganz Irre auf den Rahmen pappen, gut, aber schmecken tut's einfach nur gräßlich. Bifi halte ich aber für Junkfood. Ich also ein gutes "Rhönwurz"-Dauerwürstchen (von tegut, ist aus Rindfleisch aus Demeter-Landwirtschaft und mit Himalayasalz) klein geschnitten und in eine Butterbrottüte gepackt.
Na dann hab' ich alles. Den weißen Beutel, den Neo und einen Beutel mit der Rennverpflegung und Tacho geschnappt und ins Auto.

Durch prasselnden Regen nach Schierstein gedonnert. Wenn das jetzt nicht bald aufhört zu plästern, dann Gute Nacht. Mit jedem gefahrenen Kilometer steigt die Anspannung und der Druck in den Gedärmen. Ein Königreich für eine Toilette...wenig später...ein Königreich für eine Möglichkeit auf der Autobahn zu halten und hinter einen Busch zu springen. Ey, Mann! Mach dich doch locker. Auf den Parkplätzen stehen doch bestimmt Dixies...denn du bist bestimmt nicht der einzige mit größeren Bedürfnissen.
Ausfahrt Schierstein. Hinweisschilder zu den Parkplätzen. Gott sei Dank. Jetzt links. Da ist der Obi. Ein paar versprengte Menschen im Kampfrichterdress stellen sich beim noch geschlossenen McDonald's unter. Die Schranke vor dem Obi-Parkplatz: Geschlossen. Hmmm. Wenn das hier jetzt ganz falsch wäre, würden da ja nicht die Kampfrichter stehen. Aber ansonsten ist hier -zugegeben- sehr wenig los. Ach rutscht mir den Buckel runter....ich fahr -wie gestern- ins Wohngebiet

Das Gerödel geschnappt und unterm Regenschirm (werde ich ihn je wiedersehen?) zur T1 gedackelt. Auf's Dixie....ahhhhh.
Jetzt könnte man seinen Platz vorbereiten...wenn es nicht so stark regnen würde. Wie Falschgeld vor dem Rad und der blauen Wanne gestanden. Die Musik aus dem Lautsprechern ist irre laut und zum Teil fetzig. Finde ich gut. Ich werde hier heute nicht geschlachtet, sondern bin hier um Spaß zu haben! Spaaaaaß! Let's Party!
Ist doch nur Regen. Machst halt auf den Abfahrten langsam. Los jetzt! Arschbacken zusammen und Tschaka!

Die Papiertüte für die Dauerworscht hat sich im Regen aufgelöst. Dann kommt die Wurst halt unverpackt in die Oberrohrtasche zu den Gels und dem anderen Pappzeugs. Das McDonald's-Salz ist nass....dann bleibt's halt hier. Tacho aufstecken, Rad aufpumpen. Der Verdacht das sich am Hinterrad ein Platten andeutet bestätigt sich nicht. Mit mehreren Gummis die Dose mit den Ersatzschläuchen gesichert. Den weißen Beutel abgegeben (in ihm fehlte eine Hose für "danach" - diese trug ich noch zum Zeitpunkt der Abgabe...Anfänger!). Es scheint, dass ich bis zum Anschlag mit (körpereigenen) Adrenalin vollgepumpt bin. Nochmals auf Dixie. Mit dem Anti-Scheuer-Stick den Hals bearbeitet. Rein in den Neo. Sorgfältigst die Gummipelle nach oben gezogen. Den Reißverschluß mehrfach geschlossen und geöffnet und final geschlossen. So! Der müsste eigentlich gut aufgehen. Ein letztes Mal das Zehenzwischenraumhandtuch, Startnummer, Helm, das Radtrikot, Schuhe und Strümpfe in die vermeintlich optimale Position gebracht. Die Brille abgesetzt und in den Helm gelegt. Dort lagert sie immer in der T1 bis ich vom Schwimmen komme. Die Schwimmbrille mit den annähernd korrigierenden Gläsern aufgesetzt (sonst wäre ich blind), nochmals geschaut in welche Gasse ich vom Schwimmen kommend hinein muß und Richtung Start gegangen.

Irgendwann sind wir dran. Rein ins Wasser. Geil! So viel Platz und nur zweihundertundebbes Starter. "Noch eine Minute". Die Stoppuhr gestartet (hinterher einfach eine Minute abziehen). Der Startschuß. So, jetzt muß man sich sortieren und mit den anderen arrangieren, sich freischwimmen, den Rhytmus finden. Ich gebe zu: Schwimmen ohne bzw. mit nur ganz wenig Klopperei macht auch Spaß. Also munter die Arme gedreht und ein wenig mit den Beinen gestrampelt und mein Ding gemacht.

Der Rest ist Geschichte. Schneller als erwartet auf dem Rad gesessen aber im Gebirge mehr als vermutet an Zeit verloren (die regennassen Abfahrten und die sehr vorsichtige Einteilung der wenigen vorhandenen Kräfte). Irgendwann war es auf dem Rad saukalt, irgendwann war es o.k. Der Flaschenhalter ist natürlich abgekippt. Scheißding! Die Flasche mit Wasser fiel heraus (hab mir dann eine neue gegriffen), die Dose mit den Schläuchen blieb -dank Sicherung- drin. Ab und zu auf den Tacho geschaut. Wahnsinn! Immer noch 58, 45, 23 Kilometer bis ins Ziel... Von hunderten Radfahrern sehr diszipliniert (DANKE!) überholt worden. Selbst nur wenige "gestellt". Die regenfesten Helfer und Zuschauer bewundert. Ihr seid die Größten. Vielen herzlichen Dank für eure unglaubliche Unterstützung!

T2. Raus aus dem nassen Radtrikot, rein in trockene Socken und Schuhe...welche Wohltat. Mit sub6 wird das nichts mehr. Na und!? Laßt uns Spaß haben, die Taschen voller Gel stopfen (für die nächsten Trainingseinheiten), einmal ausprobieren ob und wie Salz rutscht und ob Cola tatsächlich ein "Booster" ist. Nochmal auf's Dixie wäre auch nicht schlecht. Runde 4. Die Strecke wird leerer. Ja, jetzt reicht es auch. Endlich nach links Richtung Ziel. Kurz umdrehen. Hinter mir wird so schnell keiner kommen. Geil. Das heißt, mein Name wird lange auf dem Display stehen (4 Sekunden - das sollte ja für ein Foto reichen). Arme hoch und durch. Ich bin ein Sub6:30 MD'ler. Ist doch cool, oder?

Es hätte so vieles schiefgehen können. Es hat alles geklappt. Ich bin froh :).
Den Freunden in Kapstadt schrieb ich:
It's nothing special to do such crazy things. It's only a question how much time and money you can invest. Almost everyone can do it.

But on the other hand it makes you grateful, because you are able to do it while others can't walk a single step without pain or have other diseases which stop them to doing this. So, I feel really blessed.


Gruß
N.

PS: Zeh und Zahn tun heute immer noch weh.

carolinchen 19.08.2010 21:17

super bericht,ich hab mich oft wiedererkannt!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen: :Cheese:

pumuggel 19.08.2010 21:41

Kann mich anschließen...wirklich schön geschrieben.

radpiratin 19.08.2010 21:44

Nobodyknows, das war echt einer der genialsten Berichte die ich je gelesen hab ... einfach nur köstlich!!! :Lachanfall:
... und so nachvollziehbar...

DANKE!!! :Huhu:

Wandergsellin 19.08.2010 22:11

:Danke:

TriForce 20.08.2010 01:06

Die Musik war echt super krass laut, stimmt.

maifelder 20.08.2010 05:12

Hast Du schön geschrieben. :Blumen:

Cruiser 20.08.2010 08:05

Sehr schöner, lebendiger Bericht :Blumen:

voiture_balai 20.08.2010 11:17

Dein Bericht ist sehr treffend - Deine Beschreibung des Gefühls vor dem Start ließ in mir nochmal kurz die Aufregung hochsteigen - sehr schön beschrieben - DANKE!

Triathletin007 20.08.2010 11:31

Meine Güte hattest Du einen Lampenfieber!

War das denn nun nur wegen der Größe des Wettkampfes so schlimm bei Dir oder ist das bei Dir ganz normal?

Wie ich aus erster Hand gestern von unserem Cheftrainer vom KKK, wo ich auch starte erfahren habe, hatte unsere Andrea St. richtige Panik in den Abfahrten. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Aber wie YvV in ihrem Interview bereits formulierte, tat ihr Andrea richtig Leid und sie schätzt sie sehr als Sportlerin.

Andrea ist wohl mit Vollcarbonlaufrädern gestartet. Hattet ihr denn nicht auch ein ungutes Gefühl beim Abbremsen in den verwinkelten Abfahrten, wenn im Taunus dazu noch Nebel und Sichtweiten von 40m (hatte mit Thomas Hellr. gesprochen) geherrscht hat?

voiture_balai 20.08.2010 12:00

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 441224)
Meine Güte hattest Du einen Lampenfieber!

War das denn nun nur wegen der Größe des Wettkampfes so schlimm bei Dir oder ist das bei Dir ganz normal?

Wie ich aus erster Hand gestern von unserem Cheftrainer vom KKK, wo ich auch starte erfahren habe, hatte unsere Andrea St. richtige Panik in den Abfahrten. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Aber wie YvV in ihrem Interview bereits formulierte, tat ihr Andrea richtig Leid und sie schätzt sie sehr als Sportlerin.

Andrea ist wohl mit Vollcarbonlaufrädern gestartet. Hattet ihr denn nicht auch ein ungutes Gefühl beim Abbremsen in den verwinkelten Abfahrten, wenn im Taunus dazu noch Nebel und Sichtweiten von 40m (hatte mit Thomas Hellr. gesprochen) geherrscht hat?


Dann hätte ihr der gute Cheftrainer lieber raten sollen, mit Alu-Bremsflanken zu fahren - die 200 Gramm Gewichtsunterschied hätte Andrea S. wohl locker vertragen können. Dafür hätte sie wahrscheinlich in den Abfahrten deutlich schneller fahren können. Zumindest vom Kopf her - denn für eine zierliche Person wie Andrea S. mit vielleicht 55-60kg Körpergewicht sollte es kein Problem sein, auch bei solchen Bedingungen mit Vollcarbon-Laufrädern zu fahren und zu bremsen. Ich war froh, Alu-Bremsflanken zu haben, aber ich wiege auch 95 kg;)

cupid 20.08.2010 12:07

Weiß nicht bin da vermutlich schmerzbefreiter. War auch mit Vollcarbonfelgen unterwegs und habs trotzdem krachen lassen. Waren allerdings auch Xentis TT. Find die Bremsperformance der Xentusfelgen trotz Nässe super. Muss dazu sagen, dass ich sonst NUR und wirklich nur beim schönem Wetter draußen fahr*g* Manchmal darf man einfach nicht soviel nachdenken und muss sich auf seine Steuerkünste verlassen.

Raven 20.08.2010 12:37

Zitat:

Zitat von cupid (Beitrag 441251)
Weiß nicht bin da vermutlich schmerzbefreiter. War auch mit Vollcarbonfelgen unterwegs und habs trotzdem krachen lassen. Waren allerdings auch Xentis TT. Find die Bremsperformance der Xentusfelgen trotz Nässe super. Muss dazu sagen, dass ich sonst NUR und wirklich nur beim schönem Wetter draußen fahr*g* Manchmal darf man einfach nicht soviel nachdenken und muss sich auf seine Steuerkünste verlassen.

Mit 25 wäre ich auch risikofreudiger..... :Huhu:
Kennst das ja: bergab kann man sein Leben verlieren, aber bergauf ein Rennen gewinnen.

Vor 7 Jahren bin ich beim Marathon Dolomiti mit dem RR (damals Alufelgen) in zwei Kurven mit dem HR gedriftet, hat mir nichts ausgemacht. Inzwischen bin ich deutlich defensiver unterwegs. Solange es gradaus geht, kein Problem, aber die Kurven bremse ich gerade bei Nässe deutlich vorsichtiger an. Zumal durch den Regen siehst Du auch schwerer, ob noch Dreck in den Kurven liegt.

Zu den Steuerkünsten: Vor einigen Jahren hat's bei Rund um Henninger Rennen hier in Frankfurt heftig geschüttet...auch keine Rücksicht genommen...radikal drüber gedonnert über lange Kopfsteinpassagen (inkl. Kurven). Rennen war vorbei...auf dem Heimweg steuere ich noch ganz bewußt so die Strassenbahnschienen an, daß nichts passieren dürfte...pustekuchen...so schnell konnt ich garnicht gucken, wie das VR wegschmierte.

Die Tage werd ich mal gucken...wieviel Zeit ich in den nassen Abfahrten ggü. dem Vorjahr verloren habe. Ich denke es wird nicht viel sein, obwohl ich wg. Carbonbremsflanken schon recht lange auf der Bremse stand.

Ich kann beide Positionen (krachen lassen vs. übervorsichtig) gut verstehen.

sk@te 20.08.2010 16:30

Ich habe heute eine E-Mail vom Veranstalter bekommen, dass mein Tacho bei den Lost & Founds aufgetaucht sei. Er muss demnach beim verbringen in T2 vom Rad abgefallen sein. Er wurde heute noch versand. Zumindest einer der Computer ist wieder aufgetaucht. Ich hoffe die Restlichen werden sich ähnlich wieder anfinden „hope on“.

FuXX 20.08.2010 17:53

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 440451)
FuXX wieso warst du eigentlich nicht am Start ?

Wetter.

Vinoman 21.08.2010 15:12

Krank nach Wiesbaden
 
Wollte mal hören, ob noch jemand von den Teilnehmern am Dienstag krank auf der Matte lag?

Meiner Freundin ging es so; sie mußte sich mehrfach übergeben und hat sich völlig schlapp gefühlt :Nee:
Wir haben natürlich den Speiseplan der letzten Tage unter die Lupe genommen, aber da war nichts Verdächtiges und nichts was ich nicht auch gegessen hätte. Haben es dann auf Wetter etc. geschoben, was aber letztlich nicht wirklich überzeugte, weil keine Erkältung....

Einen neuen Dreh hat die Sache bekommen, als wir gestern von zwei Teilnehmern gehört haben, denen es genauso erging! Jetzt besteht der Verdacht, dass das Wasser im Schiersteiner Hafen nicht nur leicht petrolig schmeckt und keimig aussah, sondern war! Uns kam zu Ohren, dass die Freigabe der Schwimmstrecke aufgrund dieser Sachlage wohl auch erst in letzter Minute erfolgte. :confused:

Ich möchte hier ganz klar betonen, dass es sich hier nur um unsere Vermutungen handelt. Weder möchte ich die Veranstaltung schlecht machen, noch anderweitig Negativpropaganda verbreiten, denn trotz des Wetters habe ich fast nur fröhliche Gesichter gesehen und das will was heißen! Uns interessiert nur, ob es Zufall ist, dass in unserem Bekanntenkreis eine derartige Häufung auftrat oder es hier tatsächlich ein Problem gibt, welches zukünftig besser zu lösen ist.

*markus 21.08.2010 15:21

Es waren viele Wiesbaden-Starter Dienstag/Mittwoch krank, bzw. hatten eine Magen-Darm-Geschichte.

werner 21.08.2010 15:24

Alle Vereinskollegen, mit denen ich gesprochen habe, hatten nach Wiesbaden Magenprobleme. Vermutlich Noro Virus. Ich selbst bin nur Rad gefahren und hatte nix.

Adrenalino 21.08.2010 16:25

Ach du Sch....e, da hab ich ja echt Glück gehabt - ich hab nen sehr empfindlichen Magen und fang mir im Wasser recht schnell was ein!

Und mal im Ernst : das Wasser im Schiersteiner Hafen ist schon ne Dreckbrühe :Nee:

Na dann für alle gute Besserung! :)

Ciao

Michael

karsten 21.08.2010 16:28

Auf mich trifft selbiges zu. Dienstag nach Wiesbaden absolutes Schwäche-/Schlappheitsgefühl, Schüttelfrost und Magenbeschwerden. Nach 36h war alles wieder so schnell weg wie es gekommen ist. Kenne noch 4-5 andere Starter, die genau die selben Anzeichen hatten. Also scheint es bei dieser vorkommenden Häufigkeit kein Zufall mehr zu sein.

hansnorbert 21.08.2010 17:16

ich ebenfalls, siehe auch extra thread. verdammt ich finde ihn nicht wieder. da waren auch einige.

gruß hansnorbert


Ah hier ist er

patseeu 21.08.2010 17:44

Ich habe auch einige Schlucke Hafenwasser genommen und hatte keine Probleme.
M.E. war die Wasserquälität sogar besser als 2009.
Vermutlich stellt für einige das Schwimmen in natürlichen, mit Keimen belasteten Gewässern generell ein Problem dar.
Dies muss nicht speziell am Schiersteiner Hafen liegen.

TriAlex 21.08.2010 17:55

Ich habe auch einige kräftige Schlucke aus den Hafenbecken genommen. Okay es war nicht ganz rund im Abgang, und irgendwie war es auch nicht meine Geschmacksnote, wahrscheinlich zu lange offen gelagert gewesen....

Ich hatte keine Probleme , evtl. lag es bei vielen einfach an den extremen Wetterbedingungen die den Körper geschwächt haben, und somit auch den Open Window Effekt eingetreten ist. Will heißen, aufgrund es geschächten Immunsystems kann man sich dann alles möglich einfangen. Ich würde es nicht auf die Wasserqualität schieben.

Faton 21.08.2010 18:27

Nur mal so zum Klugscheißen: Das Wasser im Schiersteiner Hafen ist wie ingsesamt in der Höhe des Wiesbaderrheinufers übrigens hauptsächlich Wasser aus dem Main. Die Mainfahne ist in der Höhe im Rhein noch deutlich erkennbar. Eine komplette Durchmischung der beiden Teilströme Rhein und Main ist eigentlich erst am Bingerloch passiert.

Mandarine 21.08.2010 19:12

Zitat:

Zitat von karsten (Beitrag 441652)
Auf mich trifft selbiges zu. Dienstag nach Wiesbaden absolutes Schwäche-/Schlappheitsgefühl, Schüttelfrost und Magenbeschwerden. Nach 36h war alles wieder so schnell weg wie es gekommen ist. Kenne noch 4-5 andere Starter, die genau die selben Anzeichen hatten. Also scheint es bei dieser vorkommenden Häufigkeit kein Zufall mehr zu sein.

In den letzten Jahren wurde das Wasser des Schiersteiner Hafens regelmäßig durch das Institut Fresenius überprüft, da das Hafenwasser in der Vergangenheit richtig schlecht war. Die Wasserqualität war 2007 und 2008 dennoch mikrobiologisch anstandslos.

Dieses Jahr habe ich keine Wasseranalysen auf der IM 70.3 Homepage finden können...

karsten 21.08.2010 20:08

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 441690)
In den letzten Jahren wurde das Wasser des Schiersteiner Hafens regelmäßig durch das Institut Fresenius überprüft, da das Hafenwasser in der Vergangenheit richtig schlecht war. Die Wasserqualität war 2007 und 2008 dennoch mikrobiologisch anstandslos.

Dieses Jahr habe ich keine Wasseranalysen auf der IM 70.3 Homepage finden können...

Oh...wusste gar nicht, dass sie es mit der Wasserqualität so genau nehmen. Das klingt natürlich erst einmal gut. Aber Laborwerte, die "im grünen Bereich sind", können in Wirklichkeit dennoch unangenehm sein, wenn darin Sport unter hoher Anstrengung getrieben wird. Natürlich ist da auch jeder anders empfindlich/resistent. Aber dass es in diesem Jahr doch so viele "außer Gefecht" gesetzt hat, ist schon recht seltsam. Aber alle unsere Vermutungen bleiben eben nur hypothetisches Gerede...vielleicht lag es einfach auch nur an den doch sehr wechselhaften Wetterbedingungen am Wochenende. Wichtig ist, dass alle wieder gesund und fit sind!

Vinoman 21.08.2010 21:00

Sicher ist es so, dass hier mehrere Faktoren zusammen kommen. Nur offensichtlich vertragen sich Open Window Effect und zu hohe Belastung des Wassers nicht. Der Anteil der Betroffenen scheint mir doch ein wenig zu hoch, um es auf den "normalen" Effekt nach einem harten Wettkampf zu schieben. Die meisten Betroffenen haben viele Wettkämpfe mit vergleichbarer körperlicher Belastung unter dem Gürtel ohne diese abführende Wirkung erfahren zu müssen.
Natürlich reagiert jedes Immunsystem anders auf so eine Herausforderung, es bekommt ja auch nicht jeder in den Tropen Durchfall...und so sind die stabilen Mägen auch hier im Vorteil.;)

Mandarine 21.08.2010 21:16

Da einige Staffelschwimmer auch mit den Magen-Darm-Symptomen erkrankten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es am Wasser lag.

tschorsch 22.08.2010 11:31

oder die haben auch an der Gemeinschaftsverpflegung teilgenommen.

Salmonellen und Genossen gibts auch in den besten Küchen.

tschorsch 22.08.2010 11:34

Da fällt mir noch ein.... wär gut zu wissen, obe es auch welche von den Helfern erwischt hat. In dem Fall könnte man natürlich das Hafenwasser als Ursache ausschließen.

Vinoman 22.08.2010 12:58

Nee, nee!:Nee: Nix Salmonellen, da nix beim Veranstalter gegessen.
Beim Challange Kopenhagen übrigens gleiches Problem, da hat sich der Veranstalter übrigens auf der HP dafür entschuldigt....:Huhu:

Dirtyharry 22.08.2010 13:40

hallo,
bin heute aus dem ausland von einem kurzurlaub zurückgekommen. konnte nicht posten, daher jetzt.
montezumas rache aus wiesbaden hat mittwoch nacht zugeschlagen und hält bis heute an. was natürlich nicht grade optimal für frankfurt city triathlon ist.
es ist so schlimm, das zur zeit die tabletten nicht richtig helfen. werde wohl morgen einen arzt aufsuchen müssen.

dirtyharry

tr45h 22.08.2010 17:26

Ich hatte Donnerstag Abend bis Samstag Magenprobleme - so "lange" nach dem Wettkampf denke ich eher dass es eine kleine Mageverstimmung war, evtl. begünstigt durch die allgemeine Schwächung.

Während des Wettkamps hatte ich auch üble Magenprobleme, beim Laufen zwei Mal auf Dixi gewesen...

GrrIngo 22.08.2010 17:54

Euch ist aber schon bekannt, daß hier gerade irgendwas Magen-Darm-mäßiges umgeht? Bei uns in der Firma fehlen momentan recht viele wegen so etwas - und das in der Ferienzeit, wo eh' viele weg sind.

Cruiser 22.08.2010 19:16

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 441863)
Euch ist aber schon bekannt, daß hier gerade irgendwas Magen-Darm-mäßiges umgeht? Bei uns in der Firma fehlen momentan recht viele wegen so etwas - und das in der Ferienzeit, wo eh' viele weg sind.

Es waren aber doch wohl zu viele für einen"normalen Virus" der umgeht.

Ich kenne kaum einen Teilnehmer, dem es nicht schlecht ging, vorzugsweise ab Dienstag.

Essen kann man wohl ausschließen.
Ich kenne einige, eingeschlossen mich, die nicht gestartet sind, aber dort gegessen haben...und absolut keine Symptome hatten.

Komisch, oder? ;)
Keine Fresenius Werte. Komisch, oder? :cool:

Was sagt uns das?

TriAlex 22.08.2010 19:46

Oha die Verschwörungstheorie.... vielleicht war ja auch was mit der Verpflegung nicht in Ordnung..???

Cruiser 22.08.2010 19:54

Zitat:

Zitat von trialex (Beitrag 441916)
Oha die Verschwörungstheorie.... vielleicht war ja auch was mit der Verpflegung nicht in Ordnung..???

Was hat das mit einer Verschwörung zu tun?:Lachen2:
Verschwörung hat immer was mysteriöses an sich...
Hier scheint es doch eher simpel.

Ich kenne Starter, die "ausschließlich" Eigenverpflegung zu sich genommen haben und trotzdem flach lagen. Mehrere.

Ich selber bin nicht gestartet und habe habe von so ziemlich jedem Töpchen genascht. Negativ, nix, keine Symptome.

Was bleibt denn da außer dem Schiersteiner Wasser als Quelle des Übels übrig?

Seit es den IM 70.3 in Wiesbaden gibt, hat Fresenius immer Wasserwerte genommen und diese Werte wurden immer öffentlich auf der Hompage des 70.3 veröffentlicht.

Dieses Jahr nicht. Warum?:(


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