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Wie gut löst sich Honig eigentlich in Wasser? Bei intensiven Einheiten (und Wettkämpfen) ernähr ich mich nämlich nur flüssig, da wäre "Honigwasser" ein guter Ersatz für mein bisheriges Wasser-Sirup-Gemisch, mit dem ich so gar nicht glücklich bin.
(Hab keinen Honig zu Hause, und bevor ich ein ganzes Glas kaufe frag ich mal ;)) |
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Eine kurze Frage, die nicht zum momentanen Diskussionsthema passt: Wie wird Mais eigentlich im Rahmen der Paleo-Ernährung gesehen? Wirklich paleokonform ist er ja nicht, aber ist er (so wie Reis und Kartoffeln) immerhin noch besser als Weizen/Roggen?
(Sorry, Robert, falls du schon irgendwo darüber geschrieben hast.) Übrigens bezüglich Fruchtsäuren: Äpfel (und Bananen) enthalten eigentlich vergleichsweise wenig Fruchtsäure (http://de.wikipedia.org/wiki/Fruchts%C3%A4uren) - obwohl ich natürlich nicht weiß, wie stark die einzelnen Säuren sind und wie schädlich für den Zahnschmelz... |
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Mais ist ähnlich problematisch wie alle Getreidesorten zu sehen (dazu zählt auch der Reis und die Hirse!). Aufgrund der säurebildenden Wirkung sind alle Getreide der basisch verstoffwechselten Kartoffel unterlegen, wenn man tatsächlich ein stärkelastiges Lebensmittel konsumieren will, was ja je nach Trainingsphase durchaus (ausnahmsweise) Sinn machen kann, wie ich in Teil 3 der Paleo-Serie ausgeführt habe. Ebenfalls akzeptabel sind für manche Vertreter der Paleo-Ernährung die sog. Pseudo-Getreide wie Buchweizen, Quinoa und Amaranth. |
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Aufgelöst in Wasser auch eine gute Alternative, frage mich jedoch nur, wie die langfristige Versorgung im Vgl. zu Malto-basierten Getränken ist. |
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Hinweis auf Im Spätsommer startenden Film
Taste the Waste - Die globale Lebensmittelverschwendung
Ein Film von Valentin Thurn HD, 88 Minuten ⁄ Berlinale 2011 ⁄ Deutscher Kinostart nach der Sommerpause Homepage des Films nebst Trailer: http://www.tastethewaste.com/info/film |
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hallo erstmal an alle.
vorweg: sehr interessant das alles, insbesondere da ich gerade nicht nur mit triathlon beginne, sondern auch noch heuschnupfen wie hölle habe. nachdem ich nun die verschiedenen ellenlangen threads und natürlich roberts essays durchgeackert habe, bleibt nur noch eine frage: gibt es eine den alltag erleichternde druckversion der erlaubten bzw. zu bevorzugenden lebensmittel? diverse links in den threads sind leider tot. z.b. sowas: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...ch-nutzung.png am besten hinterlegt mit ampelfarben für gut, neutral und schlecht? meine googlerecherche brachte verschiedene englischsprachige tabellen zutage, die sich leider z.t. widersprechen. würde gerne den selbstversuch starten, und dann natürlich berichten. gruß alex |
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dass sich diese Tabellen widersprechen liegt an den untrschiedlichen Menungen bzgl bestimmter Nahrungsmittel in den Paleo-Expertenkreisen. Die wird man auch so leicht nicht ausräumen können. Im deutschsprachigen Raum ist mir eine solche von Dir angefragte kompakte Übersicht nicht bekannt. Vielleicht arbeitest Du besser mit einer Negativ- statt einer Positivliste. Streiche:
Strittig:
Bevorzuge:
Wichtig ist nicht nur, was Du isst, sondern auch in welchen Relationen bzgl des Säure-Basen-Haushaltes. Mindestens 70, besser 80% der Nahrungsmenge (optisch auf dem Teller) sollten Basenbildner sein (Obst, Gemüse, Pilze, einige Nusssorten), maximal 30% sollten Säurebildner sein (Fleisch, Fisch, Eier, manche Nusssorten). Pflanzliche Fette sind diesbezüglich neutral. Rein von der Telleroptik einer durchschnittlichen Mahlzeit sieht das dramatisch anders aus, als manche sich die Paleo-Diät selbst zurechtlegen und Berge an Fleisch, Fisch, Eiern verputzen: 4/5 des Tellers sind mit Obst/Gemüse und nur 1/5 mit den genannten Lebensmitteln zu füllen. Das muss nicht bei jeder Mahlzeit so sein, aber über den Tag hinweg sollte am Ende das Verhältnis passen. Verstößt man über eine längere Zeit hinweg gegen diesen Grundsatz, dann braucht man sich nicht wundern, wenn man mit Übersäuerungsproblemen (metabolische Azidose) und/oder Gicht zu kämpfen hat. Wenn Du in einen Supermarkt gehst, um einzukaufen, hilft als Pi-mal-Daumen-Regel auch die Frage: "Könnte ich dieses Lebensmittel, draußen in der Natur, wenn ich nur mit einem Speer oder Messer bewaffnet wäre, auch so vorfinden und es ohne zu kochen oder anderweitig "aufzubereiten" auch an Ort und Stelle essen?" Falls ja: dann Ampel grün", falls nein: "Ampel rot". 100% anzustreben (Perfektionismus) ist meist der beste Weg ins Scheitern und auch meist gar nicht durchzuhalten, wenn man zb zum Essen bei Freunden eingeladen ist, es sei denn man will sich und anderen den Abend verderben. Wenn Du also auf lange Sicht auf ca. 90% abzielst, dann dürfte das unter dem Strich schon absolut ausreichen, um viel für dich zu erreichen. Wenn die Ausnahmen allerdings die Regel werden, dann sollte man der Realität auch ohne Selbstbetrug ins Auge sehen können. Gruß Robert |
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Zum letzten Absatz, sehr guter Ratschlag. Es gibt halt mal die Gelegenheiten, da kommt man nicht um ein gutes Stück Kuchen herum! Ich bin immer noch in der Anfangsphase und werde mal was berichten, wenn ich noch etwas länger das Ding durchgezogen habe. Meine Frau gewöhnt sich langsam auch an Obst, Gemüse und Rührei zum Frühstück. Den Fisch macht sich noch nicht mit. :Cheese: Apropos Heuschnupfen, Schwarzkümmelöl probiere ich zurzeit schon aus und benötige momentan bei nicht mehr so viel Pollenflug keine Medikamente oder ganz wenig. ;) |
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Das Solanin (und andere Phytochemika) baut sich auch durch Kochen nicht vollständig ab. Nur weil man nach dem Genuss nicht unmittelbar Krankheitssymptome verspürt, muss das noch nicht viel bedeuten.... so die Meinung der Gegner der Nachtschattengewächse. Ich kann und will diesen Expertenstreit nicht entscheiden und gönne mir jetzt in der Saison auch wieder heimische Tomaten. |
also danke erstmal,
dass dus nochmal zusammengefasst hast. im großen und ganzen war mir das aus den threads und essays ja bereits bewusst. was ich vielleicht vergaß zu erwähnen: ich bin 30, und seit meinem 6. lebensjahr vegetarier. insofern ist obst und gemüse zu essen für mich normal. schwierig wird es nur mit dem eiweiß. das habe ich bisher aus milch und milchprodukten bezogen, mit sojaprodukten konnte ich mich bisher nicht anfreunden, aber soja ist ja eh nicht paleokonform. zum thema 100%: es wird nicht möglich sein, auf die kartoffel zu verzichten, und gelegentlich ein wenig milchprodukte. das kann ich meinem umfeld(und will ich mir nicht) antun. konkret plane ich nun also folgendes umzustellen: morgens statt müsli und brot nur noch obst. tagsüber: den einsatz paleokonformer öle, weniger milchprodukte, weniger kohlenhydrate, ergo viel frisches gemüse, allerdings inkl. paprika und tomate. als snacks eben nüsse statt chips und schokolade. mal schauen was mein körper dazu sagt(aber der hat eh nix zu melden, ich bin der chef) gruß alex p.s.: schwarzkümmelölkapseln sind bei mir auch im einsatz, die wirken tatsächlich, bilde mir ein, bis zu 50% weniger heuschnupfen symptome zu haben, was echt der hammer ist, musste bisher tonnenweise ceterizin und div. kortissonsprays für die lunge benutzen, jetzt reicht 40mg ceterizin. |
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Als Milch-Ersatz kann auch Haselnuss-Milch dienen, Haselnüsse mit Wasser im Mixer bearbeiten. Wenn ich die ganzen Paleo-Quellen richtig deute, wird das Eiweiss aus der Kuhmilch eh sehr schlecht aufgenommen. Vielleicht musst Du dann (da Vegetarier) Eiweiss substituieren. Zitat:
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Ich benutze reines Oel. Einen richtigen Erfahrungsbericht kann ich erst wieder nächstes Jahr liefern, wenn eine akute Pollenflugphase ist. Zur zeit sind nur noch wenige Gräserpollen bei uns am fliegen und da benötige ich keine medikamente!;) |
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40mg ceterizin sind ein witz im vergleich zu den drogen, die ich mir zwischenzeitlich spritzen lassen muss, damit die lunge halbwegs auf ist. zur soja sache: da sind sich die experten ja auch uneinig, wie ich das bisher verstehe. klar ist es unnatürlich, sich sein leben lang von ner kuh stillen zu lassen, aber da ich nunmal nicht intolerant auf laktose reagiere, also laktase produziere, macht es ja nix. soja ist genauso paleoinkonform, und viele sportärzte und sportler die ich kenne raten vom sojaeiweiß ab, weil es anscheinend weniger hochwertig ist als das milcheiweiß. gruß alex p.s.: wo wohnst du, dass nur noch wenige gräserpollen unterwegs sind? antarktis? bei mir in süddeutschland ist volles rohr gräser angesagt plus roggen, aber zum glück haben die bäume aufgehört ihren gelben staubfilm überall verteilen... |
also hier mal nach der ersten woche ein kleiner zwischenbericht:
leistung: unverändert verdauung: problematisch, habe einen brutalen blähbauch, aber keine schmerzen allg. wohlbefinden: fühle mich etwas schlapp, vielleicht KH-entzugserscheinungen, bessert sich nach rauhen mengen von bananenchips. habe leichte muskelschmerzen/muskelkater, hatte ich ewig nicht mehr, wahrscheinlich proteinmangel.... fazit: alles soweit noch im grünen bereich, ich bleibe dran, erfreulich ist die entdeckung des hokkaidokürbis, sehr lecker, kannte ich von zuhause nicht, wird jetzt integraler bestandteil meiner ernärung. gruß alex |
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...772425,00.html
So was in der Art hat Robert doch auch schon mal angedeutet. |
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"Veganer bringen ihr Herz in Gefahr"
Aus der Berliner Morgenpost:
"Wie gesund ist ein Leben ganz ohne Fleisch? Wer in der Ernährung auf alle tierischen Produkte verzichtet, dem mangelt es an Mineralstoffen. Andererseits kompensieren Veganer mit ihrem Lebensstil viele andere Risiken." .... http://www.morgenpost.de/web-wissen/...in-Gefahr.html Mit anderen Worten: Vegane Ernährung ist gesund, vor allem, wenn man sie mit tierischen Nahrungsmitteln ergänzt ;) |
Also ich les da was anderes raus....
Kommt wohl auf den Standpunkt an ;) Zitat:
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hi alle.
also als vegetarier lebst du mit sicherheit gesünder als der durchschnitt. dass es noch besser geht(mit ein wenig fleisch und fisch), gebe ich gerne zu, nur wiegen die ethischen gründe für mich mehr. robert mag das anders sehen, aber paleo ist vielleicht eher feintuning, das nur in sich bereits bewusst ernährenden gruppen wie hier relevant ist. das soll nun paleo aber keinesfalls abwerten, sondern heißen, dass es viele möglichkeiten gibt, für essnormalos, sich um längen besser zu ernären, paloe wäre imho vielleicht noch das i-tüpfelchen. dem durchschnittlichen vegetarier, jedenfalls denen in meinem umfeld, ist es bewusst, dass der speiseplan zu 90% aus obst und gemüse bestehen muss, um mit allem, was man so braucht, versorgt zu werden. keiner ernährt sich von brot und chips(leeren kalorien), und milchprodukte werden hauptsächlich wegen dem eiweiß konsumiert. ob das weglassen von den milchprodukten und getreide nun wirklich eine bemerkbare, positive veränderung mit sich bringt, kann ich bald berichten, bisher ist jedenfalls nichts negatives aufgetreten(blähbauch ist wieder weg...). man könnte nun argumentieren, spürbare effekte wären beim umstieg von fastfood auf paleo wahrscheinlicher, und dass die doch eher geringfügige umstellung für mich eher auf lange sicht sinnvoll bzw interessant ist, jedoch hoffe ich auf zeitnahe effekte, die laut robert eintreten sollten. anzuführen wären hier ein paar chronische entzündungen und mein heuschnupfen, was ja, im falle einer verbesserung, indirekt auch die von paleo angestrebte höchstleistung erreichbarer macht, da diese dinge doch sehr in training und wettkampf behindern. alles in allem, sehr interessant das, insbesondere die tatsache, dass ich mich mit 30 lenzen immernoch von kühen stillen lasse, hat mir zu denken gegeben:) ! gruß alex |
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Ich frage mich, wie das vermeintliche Bashing die Brauchbarkeit der Ernährungstipps beeinflussen könnte, allein ich erkenne kein Bashing - nur Zitate, Meinungen, Tatsachen und Wahrheiten.
Ich hätte von Dir gern überzeugend gelesen, warum Fleisch/Fischverzicht tatsächlich gesünder sein soll als massvoller Genuss wertvollen Fleisch- oder Fisches. |
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Zumindest ich bin Vegetarier geworden, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, einer Kuh auf den Rücken zu springen und mit meinen Zähnen durch die Haut eine Schlagader der Kuh zu zerbeißen. Mit der Zeit kamen natürlich noch andere Gründe dazu. Aber das hatte erstmal gar nichts mit Gersundheit zu tun. Vegetarier ist man auch, wenn man sich von Tütensuppen, Konserven, Fertiggebäck, Käse, Schokolade und gehärteten Fetten ernährt. Und von denen gibts einge. Auch wenn ich an stressfreien Tagen versuche mich zumindest vollwertig vegatarisch zu ernähren, so gab es auch stressige Zeiten in denen ich über Wochen nur minderwertigen Kantinenfraß, Fertiggerichte, Pizza unnd Pommes verdrückt habe. Das einzige worauf ich dann noch geachtet habe war, dass es vegetarisch war. Vegetarier oder Veganer zu sein ist eine Lebenseinstellung. Etwa so wie niemanden zu betrügen oder Kinder nicht zu schlagen. Es ist aber nicht automatisch gesünder als Fleisch zu essen. Man muss auch die anderen verzehrten Nahrungsmittel betrachten. Für mich halte ich es inzwischen z.B. für einen Irrweg das Fleisch einfach durch Käse, Miclhprodukte und Tofu zu ersetzen. Leider muss man sich als Vegetarier die Tipps für die Gesundheit von anderen Richtungen besorgen, da es ja so etwas wie eine definierte "vegetarische Ernährungsempfehlung" nicht gibt. Ich habe hier selber schon mal den Spruch gebracht, dass ich Roberts Ernährungsempfehlungen fast alle unterschreiben würde, nur das mit dem Fleisch, das würde ich weglassen. :cool: Da stehe ich immer noch zu. Das ist aber prinzipiell Roberts Spruch gegen die Vegetarier, nur umgedreht. Andererseits ist es aber so, dass ich mit Robert fast 80% Übereinstimmung habe, mit dem GDE geschulten Normalesser aber höchstens 20%. Dafür darf Robert mich gerne aufziehen. Ich ziehe andere auch gerne auf. Wenn die DGE oder Pollmer mich aufzieht, werde ich schon eher sauer ;-) Vielleicht erfahre ich ja noch, welche entwicklungsgeschichtliche Situation bei mir dazu geführt hat, dass mir jeglicher Appetit vergeht, wenn ich totes Tier in einer Metzgerei rieche und warum ich keinen Appetit bekomme wenn ich Blut oder Aas sehe, oder ein Pferd auf der Weise stehen sehe. Lustigerweise scheint der Effekt insbesondere auch bei Fleischessern sehr verbreitet zu sein. Damals in der Mensa habe ich mir immer einen Spaß daraus gemacht "blutige" Themen anzusprechen. Das führte bei diversen Fleischessern immer zur prompten Essensverweigerung und blasser Gesichtsfarbe. Warum ist dies so und warum riecht But so abgrundtief ekelig, wenn es für unsere Ernährung unverzichtbar sein soll? |
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Nehme ich die vermutete Conclusio beim Wort, dann lande ich bei einer Paleo-Ernährung, das wollte ich zum Ausdruck bringen. Allerdings (im Gegensatz zum veganen Ansatz) ohne nennenswerten Konsum von Getreide: 70-80% der optischen Menge an vorzugsweise rohem Obst und Gemüse, Nüssen und Samen, 20-30% der optischen Menge mageres Biofleisch, fetten Biofisch, Bioeier. Die ethisch-moralische Komponente des Veganismus respektiere ich, die behauptete gesundheitliche Überlegenheit ist aber stark zu bezweifeln und evolutionsgeschichtlich schon gar nicht aufrecht zu erhalten. Man kann damit zwar sicherlich lange (über)leben (vor allem, wenn man zu NEM's in Form von DHA/EPA, Eisen und B12 greift - was aber die Fragwürdigkeit des Ansatzes zeigt), aber suboptimal in Relation zu einer (Raw) Paleo-Ernährung, die alles liefert, was der Mensch zu einer artgerechten Ernährung braucht und Dinge die ihm potenziell schaden, minimiert. |
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Wenn ich mich ganz bewußt auf unbearbeitete, natürliche Lebensmittel und ihre sensorische Attraktivität einlasse (Geruch, Geschmack, Textur, Optik), dann gibt es Tage, da finde ich ein Stück Lammfilet widerlich, an einem anderen Tag, kann ich erst aufhören, wenn ich 300, 400 g davon verputzt habe. Aber: roh! Jegliche Bearbeitung von Lebensmitteln (Koche, Grillen, Würzen, Marinieren,...) täuscht unsere evolutorisch auf unbearbeitete Nahrung geeichten Sinne und damit funktioniert die instinktive Steuerung der Ernährung nicht mehr. Interessanterweise kann es auch während der Verzehrs eines natürlichen Lebenmittels, bei dem die ersten Bissen wunderbar mundeten, von einem Moment zum anderen zu einer Veränderung der sensorischen Wahrnehmung kommen und auf einmal schmeckt es nicht mehr so gut, neutral, oder gar widerlich. In diesem Moment sollte man der Botschaft des Instinkts folgen und den Konsum einstellen. Neben diesen Instinktaspekten spielen natürlich auch anerzogene Aspekte der Nahrungsmittelabscheu ne Rolle. Kaum jemand unserer Generation hat Appetit auf Insekten - unsere Urgroßeltern kannten alle noch die angeblich so leckere "Maikäfersuppe" und andere Insektengerichte. http://de.wikipedia.org/wiki/Maik%C3%A4fersuppe In anderen Kulturkreisen zählen Insekten, Hühnerembryos usw. zu den Delikatessen. Da schüttelt es mich als Mitteleuropäer - aber das dürfte primär eine anerzogenen kulturelle Prägung sein und weniger eine instinktive Verweigerung solcher Nahrungsmittel. Vielleicht spielt also auch der moralisch-ethische Aspekt, der Dich, scotti, zum Thema Vegetarismus hingezogen hat i8m Sinne einer "Selbsterziehung", eine begleitende Rolle, was Deinen empfundenen Ekel beim Thema Blut/Fleisch usw angeht. Generell zu behaupten, dass sich alle Menchen instinktiv davor ekeln würden, wäre sicherlich nicht realitätskonform. Dass der MEnsch eine andere Art des Fleischkonsums wie ein Raubtier, das seine Beute komplett mit Haut und Haar und Innereien verschlingt pflegt, ist auch unbestritten. Der Mensch ist eben kein Raubtier, sondern entwicklungsgeschichtlich wohl eher zunächst ein Frucht- und Blattfresser, der irgendwann seinen Speisezettel um Aas, insbesondere Knochenmark und Hirnmasse von Aastieren erweitert hat. Muskelfleisch spielt traditionell eine sehr untergeordnete Rolle in der Wertschätzung von tierischer Nahrung. Bis heute gebührt ja auch deshalb traditionell dem Jäger der "Aufbruch", der extrem reich an essentiellen Fetten und Vitaminen ist. Erst das Erschließen protein- und fettreicher tierischer Nahrung durch die homo australopitecus und seine Nachfolger der Gattung homo, die dann nicht nur passiv Aas erbeuteten, sondern zu aktiven Jägern wurden, war das Hirnwachstum, höhere Geburtenraten und damit die "Menschwerdung" überhaupt möglich. Eine völlig andere Frage ist dann aber die der notwendigen Mengen an tierischen Nahrungsmitteln. Hierzu gibt es ganz erhebliche Meinungsunterschiede in der Fachliteratur. Nachdem ich mich mit zahlreichen Studien zu diesem Thema aus der ersten Hälfte des 20.Jh. beschäftigt habe, die vor allem auch die Rolle der Darmflora für die "Selbst"produktion von Vitaminen und die Proteingenese aus dem Stickstoff der Luft zum Thema haben, bin ich eher skeptisch geworden, ob man tatsächlich so viel (tierische) Proteine zuführen muss, wie die herrschende Meinung meint zu wissen. Aber das ist eigentlich scon wieder ein völlig anderes Thema. Alleine vom Blickwinkel des Säure-Basen-Haushaltes muss man klar sagen, dass tierische Proteine, Getreide, Milchprodukte, Zucker wenn dauerhaft im Übermaß genossen - d.h. mehr als 30% der optischen Menge auf dem Teller - zu gesundheitlichen Problemen führen können. Aber nichst anderes hab ich ja stets auch geschreiben. Wenn mir hier unterstellt wird, dass ich eine Diät, die zu nahezu 100% aus Fleisch besteht vorschlage, dann hat man meine Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden oder man will sie nicht verstehen und lediglich pöbeln. Gruß Robert |
Jetzt gibt es ein Steinzeitessen-Restaurant in Berlin :Huhu:
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Ein Grund mehr, mal wieder nach Berlin zu fahren :-)
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:Cheese: |
Tach,
da ich gerade mit Sommergrippe o.Ä. das Sofa hüte, wollt ich mal wieder Bescheid geben, wie es mit der Paleosache läuft. Insgesamt bin ich begeistert. Leistungstechnisch hat sich wenig verändert, allerdings habe ich 6kg abgenommen, was ich indirekt eben doch merke, trotz geringer Trianingsumfänge(zeitbedingt). Auch der KFA ist auf 22% gesunken(ich weiß, immernoch massiv), was ganz klar für die Diät spricht. Dass es mich nun erwischt hat, hat nix zu bedeuten, das ist Standard 1-2 Mal pro Jahr. Was sich als interessant herauskristallisiert: ich snacke zur Zeit viele Nüsse und tonnenweise Trockenfrüchte. Der Verzicht auf Kartoffelchips und ähnlichen Dingen, welcher mir früher sehr schwer fiel, ist nun kein Ding mehr. Ist eher so, dass da gar kein Bedarf mehr besteht, scheine den Entzug hinter mir zu haben:) . in progress Alex |
Klasse! :Huhu: Bleib dran!
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Chrissie Wellington ernährt sich nach Paleo-Prinzipien
So.. nachdem ja in der Vergangenheit viele hier am Sinn und Nutzen einer Paleo-Ernährung für (Leistungs-)Triathleten zweifelten, weil sie keinen Spitzenathleten kannten, der sich so ernährt, dürfte dieses Thema nun auch gegessen sein ;)
http://www.beyondtransition.com/site...-resting-tips/ "Nutrition Chrissie says here – "eat a healthy well balanced diet". Enough said really – but what is one of those. Training requires fuel – and for that you need fast burning sugars and carbs. Fit those in before, during and after workouts. That done – what are the basics of good nutrition? This is something that I've struggled with for years. I go for a modified paleo diet for athletes. The full paleo diet is too difficult with a busy lifestyle but a modified one isn't too bad. First rule is to avoid stuff that comes out of a packet, tin or box. If it's been through a factory try no to eat it. That reduces the amount of bad stuff that you eat buy a huge extent. Second rule – away from training times focus on eating non-carb foods. For me that means meat/chickemn/fish/seafood with vegetables. I avoid rice, bread, pasta and potatoes. This brings a lot of nutrients and slow burning fuels into your body. Give it a whirl." |
Greg McMillan meint
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Nein, das tut sie nicht. Der Text ist von jemand anderem, der nur diesen Artikel von Chrissie kommentiert. Das einzige darin zur Ernährung: "Nutrition. I covered my daily nutrition in a previous blog, so I will simply reiterate the need for triathletes to eat a healthy, well balanced diet with sufficient calories to sustain your training and lifestyle; to consume high GI carbs before a workout and during workouts of over an hour and then to ensure you refuel with carbs and protein within 30-45minutes of finishing a hard session. This can be a liquid smoothie if necessary, but try to eat a balanced meal as soon as you can." |
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My favourite session: food and fuel Daraus: "I don’t deprive myself of any foods. Nothing is ‘naughty’ – it is just eaten in moderation. A few pieces of chocolate a day definitely doesn’t do me any harm, and as for pizza – well, I can always squeeze one of those in" Keine Rede von Paleo. |
http://sock-doc.com/2011/07/paleo-diet/
"Dairy fats are needed, especially butter. The arachiodonic acid (AA) is necessary for neurological development and health (even in the elderly), as well as hormone production, and even necessary to properly deal with inflammation. Though you can get these fats from red meat, it’s much harder to do, especially if you’re getting the leaner, healthier grass-fed beef." ...ich moechte anmerken, dass das Zitat von einer Seite kommt, die Paleo befuerwortet! |
Warum auch immer die Butter in Verruf kam. Butter ist gesund! Die enthaltenen Fettsäuren sind essentiell wichtig. Die wesentliche ungesundere Margarine....naja, vergessen wir die lieber.
Mit der "Zu-Methode" fährt man m.E. am besten. Nicht zu viel Butter, nicht zu wenig usw. Diese Methode lässt sich genauso auf Training usw. anwenden ;-) |
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