Klugschnacker |
27.03.2019 18:27 |
Zitat:
Zitat von Triasven
(Beitrag 1442524)
Ganz genau, von den ‚Verantwortlichen der Kirche‘ nicht von den Christen. Ich weiss nicht genau, wieviele Mrd Menschen nach christlichem Glauben leben und lebten, ohne die Dogmen einzelnen Würdenträger wörtlich zu nehmen.
|
Gut, ich denke, ich verstehe Deinen Punkt: Der christliche Volksglaube ist und war nicht identisch mit den Konstruktionen christlicher Theologen. Das ist sicher richtig. Die wenigsten Christen kennen nach meiner persönlichen Erfahrung, die freilich falsch sein kann, die Bibel oder gar ihre Auslegungen in Form des Katechismus.
Die Christen, mit denen ich persönlich spreche, glauben nach eigenem Bekunden nur Teile der christlichen Lehre. Himmel ja, Hölle nein. Gott ja, Teufel nur im übertragenen Sinne. Adam & Eva nein, Erbsünde ja. Dies konkret, jenes nur bildlich. Manche glauben gar nicht an Götter, halten sich aber dennoch für Christen.
Ich versuche zu erkennen, wo auf der Skala zwischen Glauben und Nichtglauben sich meine Diskussionspartner befinden. Von dieser Position unabhängig meinen sie aber in aller Regel, für das "eigentliche" Christentum zu sprechen. Das macht die Debatte natürlich schwierig.
Widersprechen muss ich Dir in Deiner Formulierung, bei den christlichen Dogmen ginge es um die autoritären Vorgaben einzelner Würdenträger. Zumindest kenne ich keinen Fall, auf den das zutrifft. Da steckt schon etwas mehr dahinter, als die Meinung einzelner Personen.
:Blumen:
|