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Triasven 27.03.2019 15:40

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442456)
Eben diese Freiheiten sind das Ergebnis der Aufklärung und wurden mühsam gegen das Christentum erstritten.


Nicht gegen, sondern durch das Christentum. Durch christliche geprägte Menschen,welche erkannt haben, dass bestimmte Dogmen verändert gehören.

keko# 27.03.2019 15:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1442460)
Und auch wenn dus nicht glaubst, klar sind wir chrictlich, jüdisch, islamisch geprägt.

Große TEile Europas waren lange unter islamischer Verwaltung.

Oder willst du den jüdischen Einfluss auf Kunst Kultur und Wissenschaft auch bestreiten?

Und natürlich sind wir Heute mehr durch die Aufklärung geprägt, als durch die Religion.

Ok, ich meinte weiter oben "nur islamisch" geprägt.
Selbstverständlich weiß ich um den arabischen und jüdischen Einfluß. Prinzipiell stellst du also an den Falschen diese Fragen :)
Klugschnacker lehnt jedoch die christliche Prägung ab. Da fällt mir als Laie gleich folgende Frage ein:

@Klugschnacker, sind wir auch nicht jüdisch und arabisch geprägt oder nur nicht christlich?

keko# 27.03.2019 15:45

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442466)
Persönliche Anwürfe ohne erkennbares Argument. Könntest Du das unterlassen?

Das ist meine Meinung und kein Anwurf. Würde ich ihm auch entspannt und unaufgeregt sagen, wäre er hier bei mir :Blumen:

keko# 27.03.2019 15:54

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1442456)
- Frauen müssen ein Kopftuch tragen: Steht im 1. Korinther-Brief, Kapitel 1. Und nicht nur dort! Paulus hat die Frauen als Knecht des Mannes ausgerufen, und dieses Urteil galt für Jahrhunderte.

OHA! Also da sehe ich eine starke christliche Prägung!
Kannst du deine Meinung mit der deines Bruder kurz mergen? :Cheese:

Jörn 27.03.2019 15:54

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1442475)
Nicht gegen, sondern durch das Christentum. Durch christliche geprägte Menschen,welche erkannt haben, dass bestimmte Dogmen verändert gehören.

Darin liegen zwei Fehler:

Erstens: Dogmen werden schriftlich formuliert, und soweit ich sehe, wurde kein Dogma jemals verändert, welches die genannten Freiheitsrechte betrifft. Da sie schriftlich vorliegen, lässt es sich nachprüfen. Diese Prüfung zeigt, dass die Dogmen nicht verändert wurden.

Zweitens: Wurden die Veränderungen von allen Menschen freudig übernommen? Oder gab es bei diesen Veränderungen einen Gegner? Wer war der Gegner? Antwort: Die Kirchen und die Feudalherren (beide waren oft identisch) waren die Gegner.

Diese Gegnerschaft besteht bis heute:

- Frauen in rk-Kirche nicht gleichberechtigt
- Juden werden mit dem Freitagsgebet an ihre sündhafte Verirrung erinnert, dieses wird bis heute gebetet
- Die christlichen Kirchen sind die einzigen Institutionen in D, welche in Opposition stehen zu einer völligen Rehabilitierung von Homosexuellen (abgesehen von der NPD).

Du sagst, diese Dogmen wurden geändert, aber sie wurden eben nicht geändert. Das sind Fakten, die jeder nachprüfen kann.

Jörn 27.03.2019 15:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1442486)
OHA! Also da sehe ich eine starke christliche Prägung!
Kannst du deine Meinung mit der deines Bruder kurz mergen? :Cheese:

Bitte beteilige Dich mit Argumenten.

qbz 27.03.2019 16:01

Christliches Abendland
 
Seit "Pegida", "AFD" u.a. den Begriff des "christlichen Abendlandes" in ihrem Sinne umdefinieren, um sich als Verteidiger vorgeblich christlicher Werte sowie eines fiktiven Volkes gegen volksfremde Eindringlinge zu wehren, beginnen Menschen, die ich eher im katholischen oder konservativen Spektrum verorten würde, sich verbreitet mit dem Begriff des "christlichen Abendlandes" kritisch zu beschäftigen.

Kardinal Reinhard Marx wandte sich gegen die Rede vom "christlichen Abendland".
"Davon halte ich nicht viel, weil der Begriff vor allem ausgrenzend ist", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstagabend in Berlin."
https://www.katholisch.de/aktuelles/...ches-abendland
https://www.katholisch.de/aktuelles/...nd-ist-fiktion

In der Süddeutschen drückt sich der bekannte konservative Historiker Wolffssohn deutlicher und weniger gewählt wie Arne aus und bezeichnet den Begriff "christlich-jüdisches Abendland" kurz und knapp als "geistigen Müll".

"Überspitzt könnte man Deutschland heute eine Heidenrepublik nennen - historisch gesehen ging es in Europa ohnehin seit jeher recht morgenländisch zu.

Geistiger Müll muss beseitigt werden, wenn vom "christlichen" oder gar "christlich-jüdischen Abendland" gesprochen wird. Beides ist mehr Fiktion als Fakt, und außerdem gehört die eher zeit- als allgemeinhistorische Bezeichnung "christlich-jüdisch" zum vornehmlich deutschen Wiedergutmachungsvokabular."

geschichte-europas-der-begriff-christliches-abendland-ist-geistiger-muell

keko# 27.03.2019 16:08

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1442489)
Seit "Pegida", "AFD" u.a. den Begriff des "christlichen Abendlandes" in ihrem Sinne umdefinieren, um sich als Verteidiger vorgeblich christlicher Werte sowie eines fiktiven Volkes gegen volksfremde Eindringlinge zu wehren, beginnen Menschen, die ich eher im katholischen oder konservativen Spektrum verorten würde, sich verbreitet mit dem Begriff des "christlichen Abendlandes" kritisch zu beschäftigen. ...

Den Begriff ("christlichen Abendlandes") hat Klugschnacker selbst ins Spiel gebracht. Und dann selbst zerlegt. Ich meinte eine chritsliche Prägung. Selbstredend werden wir auch von anderen Dingen sehr stark geprägt. (Letzteres behaupte ich jeher. Einmal aber ist der Einfluß der Kirche groß, dann wieder verschwindet klein).


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