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Ich verstehe, dass es unterschiedliche Ergebnisse der Abwägung gibt, insbesondere wenn man die Folgen der Sanktionen betrachtet. Auch wenn ich persönlich mich sogar noch deutlicher positionieren würde.
Wird aber von denen, die die Sanktionen („Wirtschaftskrieg“) aus rein wirtschaftlichen Gründen kritisch sehen, auch berücksichtigt, dass Deutschland in ein Wirtschaftsgeflecht mit (wirtschaftlich für uns evtl.. wichtigeren Partnern als Russland) eingebunden ist? Wäre es für Deutschland rein wirtschaftlich besser, wenn man Russland nicht sanktionierte und es sich dafür mit Frankreich, GB, USA, Polen, … nachhaltig verscherzt? |
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Ich habe mich damit noch zu wenig befasst, um jetzt objektiv zu sagen, ob es wirklich die Wirtschaft schädigende Folgen oder nicht hätte oder um Studien zu kennen, vor allem im Vergleich zu den jetzigen ökonomisch schwerwiegenden Folgen und der geringen Erfolgswahrscheinlichkeit der Sanktionen. Im Prinzip läge das Handelsrisiko dann bei den einzelnen deutschen Unternehmen, wenn sie befürchten müssten, wegen Russlandex- / importe nicht mehr in den USA tätig werden zu können oder in den USA-Sanktionen zu erhalten. Z.B. machen Deutschland und die EU die Embargo-Politik der USA gegen Kuba bekanntlich nicht mit, kuba-die-eu-und-das-us-embargo/a-52422700, und die USA haben dafür extra Gesetze erlassen, ohne dass deswegen das wirtschaftliche oder politische Bündnis EU-USA im Kern leidet (genausowenig wie bei der Verweigerung der Beteiligung am Irakkrieg.). Die wirtschaftlichen Handelsverbindungen mit Russland würden dann vermutlich vorwiegend mit Firmen verantwortlich getätigt, die nicht auch in den USA aktiv sind. Beispiel: Autofirmen verzichten vielleicht auf Produktionen in Russland und das Russlandgeschäft wegen der Priorität USA wie jetzt auch, hingegen eine Rosneft kann weiter Drushba laufen lassen oder eine Gasfirma Gas aus Russland beziehen, weil sie kein USA-Geschäft tätigen. Haben denn bisher die USA oder die EU Sanktionen gegen asiatische, afrikanische Unternehmen verfügt, die bisher mit Russland weiter Geschäfte tätigen? Ich denke nicht. Hätte der Sicherheitsrat diesbezügliche Beschlüsse getroffen, wäre ein eigenständiger Weg auf jeden Fall kaum möglich und die Welt würde sie mehrheitlich unterstützen. |
„Vom Industrieland zum Industriemuseum!“
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/...9198.bild.html Konkret warnt Steilemann: Um Habecks Energieziele bis 2030 zu erreichen, bräuchte man „jeden Tag zehn Windkraftanlagen. Eine davon braucht 4000 Tonnen Stahl; das ist ein halber Eiffelturm. Das heißt: fünf Eiffeltürme jeden Tag. Und das für die nächsten 8 Jahre.“ Steilemann knallhart: „Das möchte ich mal sehen, wie wir das auf den Weg kriegen.“ Deutschland drohe der Absturz „vom Industrieland zum Industriemuseum“. Hintergrund: Die deutsche Industrie will Waren spätestens ab 2045 ohne Schadstoffe (CO2) produzieren. Dafür benötigen allein Chemiefirmen 10-mal mehr Strom als heute: 500 Terawattstunden aus Sonne, Wind etc. Das entspricht dem heutigen Stromverbrauch ganz Deutschlands. ▶︎ Habeck sei mit den Ausbauplänen „ordentlich im Zeitverzug“, kritisiert auch Jörg Rothermel (62, Verband EID). „Die Bundesregierung muss das Tempo beim Ausbau drastisch erhöhen, sonst wird das Ziel nicht erreicht.“ ▶︎ Der Chef des Baustoffe-Verbands BVB, Matthias Frederichs, verlangt daher von Habeck, alle verfügbaren Kapazitäten zur Stromherstellung ans Netz zu nehmen, auch AKW. „Ansonsten drohen Pleiten und Abwanderung.“ Frederichs nannte die aktuelle Energie-Versorgungslage Deutschlands im Gespräch mit BILD „dramatisch“. Deutschlands Industrie brauche dringend ausreichend grünen und zugleich günstigen Strom. Beides sei auf absehbare Zeit nicht ausreichend vorhabenden. Die Produktionskosten hätten sich seit Kriegsbeginn verdoppelt – vor allem wegen des hohen Strompreises. Dieser müsse, so Frederichs, so schnell wie möglich mehr als halbiert werden, damit sich die Produktion für Firmen seines Verbandes wieder lohne. Eine Habeck-Sprecherin gab zu: Das wird eine „enorme Kraftanstrengung“. Und: „Die Ausbauziele sind zweifelsohne ambitioniert.“ Um das Ausbauziel zu erreichen, müssten jedes Jahr rechnerisch etwa 10 GW Windkraftanlagen zugebaut werden. Neben dem Neubau würden aber auch bestehende Anlagen verstärkt (repowert) und trügen zum Ausbauziel bei. Jetzt käme es in der konkreten Umsetzung vor Ort an und da seien Bund und Ländern gemeinsam gefragt. Die Sprecherin: „Sowohl vom Bund wie auch alle Länder“ sollten jetzt mitmachen. |
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Und solange ein Gaskraftwerk läuft wird dieses den Strompreis bestimmen.
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Im übrigen haben die Grünen auch vor dem Krieg schon darauf hingewirkt zumindest verbal und mit Absichtserklärungen vom russischen Gas weg zu kommen. Das ist im übrigen meiner Meinung nach auch ein Grund für Putin diesen Krieg überhaupt anzufangen, er sah nämlich seine Felle bzw. die der Oligarchen davon schwimmen, weil Russland die Einnahmen aus dem Gas (natürlich nicht nur die Lieferungen nach D) durch nichts ersetzen kann, wenn man die Gewinne nicht in Zukunftstechnologien steckt, sondern in Yachten und Immobilien in London. Davon versucht er mit Großmachtphantasien und Krieg die Bevölkerung abzulenken. |
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