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KevJames 30.10.2020 16:07

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1561774)
So sollte es auch sein.



Gerade nicht.

Schade, dass Du das immer noch nicht verstanden hast. Gerade Dir wünsche ich viel Glück zu haben und nicht zu erkranken.

Schwarzfahrer 30.10.2020 16:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1561767)
Das macht man doch längst. Alle Pflege- u. Seniorenheime verfügen über Hygieneschutzkonzepte für Angestellte, Besucher, Bewohner.

Schön wäre es. Gerade was die Schutzausrüstung fürs Personal angeht scheint nach dem, was ich gehört habe es noch immer wieder Defizite zu geben (z.B. nur eine Maske für den ganzen Tag gibt es in manchen Heimen je Pfleger), und mehr Personal wäre nötig, als normal, um die Zeit zu haben für den nötigen sorgfältigen Schutz (Zeit für Händewaschen beim Zimmerwechsel...). Soweit ich weiß, gibt es da große Unterschiede zwischen den Einrichtungen, und einiges an Potential.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1561767)
Allgemein ist recht gut bekannt, welche Gruppen zu den Risikogruppen gehören...
Das Gesundheitsamt soll jetzt an diese 20-30 % der Deutschen herantreten mit welchen Schutzempfehlungen, die über die schon bestehenden AHA-Regeln hinausgehen? Welche sind das konkret?

Überlege mal: wie würdest Du Dich schützen, wenn Du Dich nicht allein auf die "Herde" verlassen kannst? Fällt Dir wirklich nichts ein, wärst Du so abhängig vom Wohlwollen anderer? Wenn ich mich gefährdet fühlen täte, hätte ich Empfehlungen an andere in der gleichen Situation: konsequent FFP2-Maske tragen, wenn ich denn unbedingt in entsprechend belastete Umgebung begebe, mich mit Pflegekräften und Besuchern treffen, die sich regelmäßig testen lassen, die AHA-Regeln gründlicher und großräumiger einsetzen, als normal, ggf. die Mitmenschen freundlich darauf aufmerksam machen, daß ich um etwas Rücksicht/Platz/Abstand bitte; ggf. möglichst viel über Lieferdienste erledigen, u.a.m. Da geht eine Menge, wenn es einem wichtig ist, und man gezielt was tun muß.

LidlRacer 30.10.2020 16:25

Gutes Interview mit Sandra Ciesek (die sich in letzter Zeit mit Drosten im NDR Podcast abwechselt):

Spektrum.de
»Von der Herdenimmunität sind wir noch sehr weit entfernt«
Um Corona zu stoppen, müssen alle weniger Menschen treffen, sagt die Virologin Sandra Ciesek im Interview. Die neuen Maßnahmen seien sinnvoll. »Wir sollten schwere Covid-19-Erkrankungen wenn immer möglich verhindern, selbst wenn es ausreichend freie Betten und Personal auf den Intensivstationen gibt.«

Rund 450 000 Covid-19-Fälle gibt es in Deutschland. Seit Ende September stecken sich rasant immer mehr Menschen an. Deshalb haben Bund und Länder beschlossen, unter anderem Restaurants sowie Bars zu schließen und erneute Kontaktbeschränkungen erlassen. Wird das helfen? Was sollte nun jede und jeder tun? Und womit ist in den nächsten Wochen zu rechnen? Antworten liefert die Virologin Sandra Ciesek im Interview. Die Direktorin des Instituts für Virologie in Frankfurt erforscht den Covid-19-Erreger Sars-CoV-2, seit er Frankfurt am 1. Februar 2020 erreichte.

LidlRacer 30.10.2020 16:29

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1561776)
Na, da folgst du deinem Idol aber nicht nah genug:

(1) Starker Verlust Hirnleistung, IQ Senkung, durch Covid hat verschiedene Ursachen. Bei Beatmung werden 8,5 IQ Punkte verloren. Sicher ist Beatmung Teilursache. Was in 85.000 Personen Studie überrascht: Verlust auch deutlich bei leichten Fällen. Gründe?

Was der gute Lauterbach betreibt ist durchaus nah an der Panikmache. So etwas sollte man den entsprechenden Wissenschaftlern überlassen und denjenigen, die so etwas geeignet kommunizieren können. Aber gut, er ist Politiker mit einer klaren Linie.

Er ist auch Professor für Epidemiologie.
Was qualifiziert dich, ihn abzuqualifizieren?

qbz 30.10.2020 16:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1561779)
Schön wäre es. Gerade was die Schutzausrüstung fürs Personal angeht scheint nach dem, was ich gehört habe es noch immer wieder Defizite zu geben (z.B. nur eine Maske für den ganzen Tag gibt es in manchen Heimen je Pfleger), und mehr Personal wäre nötig, als normal, um die Zeit zu haben für den nötigen sorgfältigen Schutz (Zeit für Händewaschen beim Zimmerwechsel...). Soweit ich weiß, gibt es da große Unterschiede zwischen den Einrichtungen, und einiges an Potential.

Mehr Personal wäre auf jeden Fall notwendig und das Beste, was ich im Forum bisher dazu gelesen haben. Danke! Gerade das wird aber von den Politikern, die jetzt den Schutz der Senioren vor einen Lockdown stellen, wie der FDP nicht gewollt, welche die private Vorsorge an 1. Stelle setzen statt die der Solidargemeinschaft. Und Du weisst, wie lange Gesetze oder Tarifverträge benötigen, welche den Personalschlüssel verbessern und zweitens dann auch genügend ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Das geht nicht von heute auf morgen...

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1561779)
Überlege mal: wie würdest Du Dich schützen, ....

Es ging in meiner Frage an keko darum, wie die Behörden gezielt die Risikogruppen schützen sollen, welche aktiv wie alle anderen am Leben teilnehmen sei es als Berufstätige oder als Senioren. Diejenigen, welche das verlangen, mögen dazu konkrete Vorschläge für 20-25 Millionen Menschen machen, die über die für alle geltenden normalen AHA-Regeln hinausgehen, und unter der Voraussetzung, dass es keine Einschränkungen (Lockdown oder Einschränkugnen für Risikogebiete) gibt, wie sie jetzt für ganz DE beschlossen wurden, weil keko ja den jetzigen Lockdown (wie Du vemutlich auch) ablehnt.

Schwarzfahrer 30.10.2020 16:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1561782)

Das stimmt wohl:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1561782)

Bis heute waren es etwas über 500.000 bestätigte Infektionen in acht Monaten; das ist rund 0,6 % der Bevölkerung; auch bei einer mutigen Dunkelziffer von Faktor 20 haben gerade mal 10 - 12 % der Menschen in Deutschland sich eine Infektion geholt, und die meisten wohl nichts davon gemerkt. Es bleibt nur die Frage, ob es nur so wenige bekommen haben, weil doch ein Teil durch Kreuzimmunität auf andere Corona-Viren geschützt ist, und damit evtl. eine gewisse Herdenimmunität schon vorhanden ist? Diese These wurde schon gelegentlich erwähnt, ich kenne den Forschungsstand dazu nicht.

Was allerdings unsauber ist, ist das Wörtchen "gibt": "gab es bisher" wäre richtig, die meisten haben es ja längst hinter sich. So klingt der Satz mal wieder nach einem Versuch, mit möglichst hohen Zahlen Eindruck zu machen - oder es war einfach schlampig formuliert.

dr_big 30.10.2020 16:53

Zitat:

Zitat von Körbel
Nun in Spanien gibts die Maskenpflicht im Freien seit dem Sommer und trotzdem gehts nur nach vorne, bzw oben mit den Zahlen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1561747)
Bringt so gut wie nichts.


Doch, erstens Bewusstsein schaffen für die Situation, man hält automatisch etwas Abstand und verzichtet leichter auf Umarmung/Küsschen, zweitens ist bei Maskenpflicht auch Rauchverbot, weil rauchen mit Maske ja nicht geht.

Schwarzfahrer 30.10.2020 16:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1561786)
Mehr Personal ...Gerade das wird aber von den Politikern, die jetzt den Schutz der Senioren vor einen Lockdown stellen, wie der FDP nicht gewollt, welche die private Vorsorge an 1. Stelle setzen statt die der Solidargemeinschaft.

Ich bin nicht so sicher, daß die grundsätzliche FDP-Position zur privaten Vorsorge in der aktuellen Lage ein mehr an Personal ausschließt. Oder kennst Du eine konkrete Aussage diesbezüglich?
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1561786)
Und Du weisst, wie lange Gesetze oder Tarifverträge benötigen, welche den Personalschlüssel verbessern und zweitens dann auch genügend ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Das geht nicht von heute auf morgen...

Aber in den letzten 8 Monaten hätte man schon einiges verbessern können, wenn man es früh angefangen hätte, wie es einige Parias der öffentlichen Diskussion schon damals meinten.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1561786)
Es ging in meiner frage an keko darum, wie die Behörden gezielt die Risikogruppen schützen sollen, welche aktiv wie alle anderen am Leben teilnehmen sei es als Berufstätige oder als Senioren. Diejenigen, welche das verlangen, mögen dazu konkrete Vorschläge für 20-25 Millionen Menschen machen unter der Voraussetzung, dass wir in DE überall Risikogebiete ausweisen, welche über die normalen AHA-Regeln, welche jetzt schon gelten, hinausgehen und unter der Voraussetzung, dass es keine Einschränkungen (Lockdown oder Einschränkugnen für Risikogebiete) gibt, wie sie jetzt für ganz DE beschlossen wurden.

Ich sehe keinen Grund für spezielle Risikogebiete, wenn die vorgeschlagenen Empfehlungen für Risikopersonen konsequent umgesetzt werden (meine Liste waren Beispiele, da geht noch mehr); eine wöchentliche Information über das Auf und Ab des regionalen Geschehens sollte reichen. Behörden schützen niemanden direkt, sie können aber Empfehlungen rausgeben und geeignete Randbedingungen schaffen (Testkapazitäten für Kontaktpersonen, gesteuerte Öffnungszeiten, Maskenversorgung, Recht auf Einzelbüro, u.a.m.) - den Rest hat jede mobile und aktive Risikoperson weitgehend selbst in der Hand. Wäre ich einer davon, hätte ich es gerne so.


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