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Damit will ich ausdrücklich NICHT darüber diskutieren, wen jeder von uns jetzt für einen solchen "guten" Politiker hält und wen nicht. Es geht mir nicht um Einzelkritik, sondern ums Prinzip. |
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Wenn dem so wäre, warum verzaubert ein 100 %-Martin Schulz mit seinen Forderungen / Versprechen -die ja jetzt nicht rechts des Mainstreams sind- zumindest die SPD-Mitglieder? Und für welche rechten Positionen sollte die Demokratie gedacht sein? Für die geforderte 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur? Für die Leugnung des Klimawandels? Zitat:
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Das kann eben nicht jeder (genau wie nicht jeder einen Marathon unter drei Stunden laufen kann). WENN die Eliten, bzw. deren Entscheidungen dem Bürger aus dem Ruder laufen dann liegt es doch daran, dass sich die Bürger über einen zu langen Zeitraum nicht um deren Kontrolle gekümmert haben (siehe z. B. Wahlbeteiligungen, Teilnahmen an Informationsveranstaltungen auf kommunaler Ebene, Mitgliedschaft und Mitarbeit in den Parteien). Und nach dem eigenen Versäumnis, der nicht erfolgten Kontrolle bzw. der fehlenden Mitarbeit nur "Merkel muß weg" oder "Volksverräter" zu blöken kann dann ja keine Lösung sein, oder? Gruß N. :Huhu: |
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+1 Die "Merkel muss weg" Schreier haben Demokratie noch nie selber gelebt oder unterstützt. Sonst wüssten sie, wie mühsam Kompromisse sind und dass nicht alles nach dem eigenen Kopf gehen kann. |
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Ich habe die Gründe für den Rechtsruck als plausibel bezeichnet, nicht die spezielle Orientierung an der AfD. Es ist psychologisch nachvollziehbar, wenn Leute von zwei möglichen Übeln ("weiter so" oder "anders") das noch weniger bekannte (und evtl. fälschlicherweise, aber subjektiv als geringer wahrgenommene) probieren wollen. Diese Entscheidung kann man natürlich rational als unsinnig betrachten - aber das steht auf einem anderen Blatt. Der Mensch trifft die Mehrheit seiner Entscheidungen nicht rein rational, sondern stark emotional gesteuert, und die wenigsten wählen nach Details der Wahlprogramme, sondern viel mehr nach Eindrücken und Gefühlen. Wenn die aktuell an der Macht agierenden Politiker diese Phänomäne ignorieren, dürfen sie sich nicht wundern, wenn die Leute sich abwenden. Wohin sie dann gehen, ist die Frage des Angebots; ich würde mir auch gerne eine Partei schnitzen, da es keine gibt, die mir entgegenkäme. Übrigens, ich finde, Schulz nützt zur Abwechslung dieses Phänomän der gefühlsorientierten Wähler geschickt aus, die AfD auch, nur zu anderem Zweck. Beide Punkten nicht primär mit Inhalten, sondern mit Gefühlen. Mal sehen, wer es auf Dauer geschickter macht. |
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Oh, doch. Du tust es...:( Zitat:
Hier machst Du es dir es etwas leicht mit deiner Politikerschelte. So wie Tausende die jeden Tag durch's Facebook ätzen, die keine Fakten mehr brauchen und diese ignorieren und für die immer die anderen Schuld sind. Gruß N. :Huhu: |
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Den Stil derer, die mit Galgen demonstrieren, finde ich auch nicht richtig - allerdings ist das Ganze auch entsprechend eskaliert von beiden Seiten - wer als Pack beschimpft wird, benimmt sich früher oder später auch immer mehr so. |
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Was bitte ist an der Weigerung, eine von braunen Vollpfosten geforderte "180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur" hinzunehmen, rechthaberisch, Andersdenkenden gegenüber arrogant und "von-oben-herab"? In meiner Geburtsstadt Frankfurt gestern vor 73 Jahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftan...M.C3.A4rz_1944 Damals regierte eine Partei die -wie die AfD heute- keine Probleme mit Begriffen wie z. B. "völkisch" oder "Volkskörper" hatte. http://www.stern.de/politik/deutschl...s-7312438.html Deinen Vorwurf, dass ich in dieser Frage arrogant bin fasse ich als Kompliment auf. :Blumen: Blick auf Finishline des Ironman Frankfurt im März 1944: ![]() Gruß N. :Huhu: |
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Ich kann das nachvollziehen. Der kommunikative "Trick" der Rechtsextremen und Rechtspopulisten ist ja, in den Reden bewusst Grenzen zu überschreiten, um Ihrem Klientel den meistens vereinfachten und ebenso oft postfaktischen Inhalt rüberzubringen. Wenn es dann zu viel der Grenzüberschreitung gewesen ist, entschuldigt man sich halbscharig, das ändert aber an der schon versandten Botschaft an das Klientel nichts. Man versteht sich. Höcke ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Ein ziemlich widerliches. Ich finde darüber kann man sich sehr wohl empören und mit klaren Worten dagegen stellen. Soll man es einfach durchgehen lassen? Und die Grenzen damit als weiter verschiebbar offenbaren? Das fiese an dieser Kommunikation ist schließlich, dass ein Kontra auch einen Effekt hat, der den Rechten dient. So wie Du dich durch ein klares Kontra eingeengt fühlst, tun das auch die Rechten, die Kohäsion unter den Gleichgesinnten steigt und man fühlt sich von-oben-herab gegängelt oder ausgegrenzt oder sonst was. |
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