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FlyLive 07.10.2015 10:22

@MattF

mit Herz und Verstand bei der Sache :Prost:

Edit: Arne pack ich mit rein !

keko 07.10.2015 10:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1171334)
In Deutschland aktuell:

Schulabschlüsse
4% ohne Schulabschluss
34% Hauptschulabschluss
23% Realschulabschluss
28% Abi oder Fachhochschulreife

Berufliche Bildung
7% Fachschulabschluss
13% Diplom einschl. Lehramt
26% Ohne beruflichen Bildungsabschluss

Es ist keineswegs so, dass hier nur Professoren eine Chance haben.

Also in Stuttgart mit Hautpschulabschluß und Familie, das wird brutal schwer und immer schwerer (ca. 50% wechseln mittlerweile aufs Gymi). D.h. da fallen schon mal 38% durch :) Und bis die Flüchtlinge dieses Niveau erreichen, das du aufführst, vergehen wohl Jahrzehnte.
Jetzt bring bitte nicht das Märchen von den ganzen syrischen Arzten und Profs. Laut ersten Schätzungen haben die allermeisten lediglich 8-9 Jahre Schule hinter sich und erste Berufserfahrung ohne Ausbildung. Von den Frauen ganz zu schweigen.

MattF 07.10.2015 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1171351)
Hatten wir die Antwort darauf nicht bereits zigmal in diesem Thread, Sportsfreund? :Blumen:


Die Leute die so Fragen stellen, wollen doch gar keine Antworten. :Huhu:

tandem65 07.10.2015 10:29

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1171326)
Jetzt mal ehrlich: wir sind ein Hochtechnologieland, wo mittlerweile sogar hochqualifizierte Jobs ins Ausland verlagert werden. Viele können sich trotz Vollzeitjob gerade über Wasser halten. Wo willst du denn diese ganzen Jobs hernehmen, von denen die aktuellen Flüchtlinge samt ihrer Familie später ohne Zuhilfe vom Staat (!) leben können?

Keko, mir machen da viele der Arbeitslosen Deutschen mehr Sorgen. Der Anteil dort die gar nicht arbeiten wollen oder auch nicht in der Lage sind überhaupt das Existenzminimum zu erwirtschaften mit ihrer Produktivität, ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit größer als unter den Flüchtlingen.

Trimichi 07.10.2015 10:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1171356)
Die Leute die so Fragen stellen, wollen doch gar keine Antworten. :Huhu:

Falsch. Manchen muss man es halt drastischer unter die Nase reiben. Merci Arne. Der Begriff Asyl-Darwinismus :( war mir nicht bekannt.

Und auch dumm sein ist erlaubt :liebe053: :Huhu:

Bernd S. 07.10.2015 10:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1171322)
Das meiste Geld, das "wir" für die Asylsuchenden ausgeben, landet wieder direkt in unserem Wirtschaftskreislauf. Das Taschengeld geben sie im Supermarkt aus. Die Kosten für Unterkünfte landen in der Bauindustrie. Und so weiter...

Hallo Arne,

zunächst bitte ich um Entschuldigung, dass ich Deine private Nachricht so spät gesehen und beantwortet habe.

Zu Deiner obigen Argumentation: Die "Kosten" landen nicht in der Bauindustrie. Die bauen nur, wenn sie dafür Geld bekommen. Die Kosten landen beim Steuerzahler. Hinzu kommen natürlich auch freiwillige Leistungen, Spenden oder ehrenamtliche Tätigkeiten.

Die Hoffnung, dass mit der millionenfachrer Zuwanderung gleichzeitig ein erhöhtes BIP aufgrund höherer Kosten in der Sozialindustrie entsteht klingt ein wenig wie das perpetuum mobile.
Gehen wir davon aus, dass Dein Vorschlag funktioniert, bedeutet das aber auf jeden Fall, dass die Gesellschaft Dein Vorhaben vorfinanzieren muss, richtig?

Ich leg mal vor, damit wir ins Rechnen kommen:
Gemeinden gehen davon aus, dass für Taschengeld, Essen, Unterkunft, Sprachkurse, psychologische Betreuung mind. 25.000 p.a. und Person zu finanzieren sind.
Jetzt nochmal die Frage an Dich: wie soll das Finanzierungsmodell aussehen? Wie hoch soll Deiner Meinung nach das Gesamtbudget p.a. sein und wer soll es bezahlen, auf wessen Kosten soll es gehen? Es gibt ja Möglichkeiten. Belastung der Arbeitnehmer, der Kulturschaffenden, der Rentner, beim Bildungsetat? Welches Haushaltsbudget soll diese Vorfinanzierung übernehmen? Über Schulden, also sollen es unsere Kinder tragen, deren Einverständnis uns dazu allerdings fehlt...?

Weil vorhin auch die Frage kam: "Wo ist das Problem?"
Eine Gesellschaft kann sich für all das ja entscheiden. Dann gibt es für diese Entscheider, in deren subjektiver Wirklichkeit offenbar kein Problem. Völlig legitim.

Aber ein Finanzierungsvorschlag wäre jetzt doch mal eine super Diskussionsgrundlage.

Als Physiker und Triathlet bist Du ja auch jemand, der Messen/Wiegen/Zählen als eine sinnvolle Methode erkannt hat.

Ich habe dahingehend in der gesamten Diskussion noch keine sinnvollen Zahlen gesehen. Meine Neugier bzgl. ernsthafter Vorschläge ist riesig. Denn als Vater von minderjährigen Kindern beschäftigt mich das natürlich sehr.

MattF 07.10.2015 10:47

Zitat:

Zitat von Bernd S. (Beitrag 1171364)

Weil vorhin auch die Frage kam: "Wo ist das Problem?"
Eine Gesellschaft kann sich für all das ja entscheiden. Dann gibt es für diese Entscheider, in deren subjektiver Wirklichkeit offenbar kein Problem. Völlig legitim.

Aber ein Finanzierungsvorschlag wäre jetzt doch mal eine super Diskussionsgrundlage.


Deutschland bekommt aktuell Kredit für praktisch Null %.

So geht Wirtschaft. Du nimmst eine Kredit auf, inverstierst und bekommst eine höhere Rendite als die Zinsen.


Grundlurs BWL.


Dazu kommt ,dass wir aktuell durch die hohen Steuereinnahmen ja nicht mal eien Kredit aufnehmen müssen für die Flüchtlungskosten.

MfG
Matthias

tandem65 07.10.2015 10:48

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1171355)
Und bis die Flüchtlinge dieses Niveau erreichen, das du aufführst, vergehen wohl Jahrzehnte.

Da bin ich mir nicht so sicher. Gibt es da mehr als nur Deine Vermutung? Ich möchte ja nicht schreiben, daß die Flüchtlinge alle mit Abitur hier eintreffen. Ich vermute aber schon eine menge motivierbarer Menschen darunter.
Ich habe aktuell einen Hauptschulpraktikanten im Betrieb, das ist der erste seit wohl 10 Jahren der auch Interesse zeigt oder auch einfach nur das umsetzt was ich ihm anweise.


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