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Koschier_Marco 08.03.2025 21:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775902)
D.h, also wir müssen Russland in die Knie zwingen, deiner Meinung nach und natürlich dort auch halten?

Es reicht wenn die Wirtschaft kollabiert dann gibt es möglicherweise wieder einen Blutrausch und die Karten werden neu gemischt und Russland geht vielleicht wieder in die Richtung Demokratie, wobei ich da 10-15 Jahre schätze bis sich was ändert Minimum, gibt ja auch keine Zivilgesellschaft die wurde vernichtet

keko# 08.03.2025 21:20

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775904)
Es reicht wenn die Wirtschaft kollabiert dann gibt es möglicherweise wieder einen Blutrausch und die Karten werden neu gemischt und Russland geht vielleicht wieder in die Richtung Demokratie, wobei ich da 10-15 Jahre schätze bis sich was ändert Minimum, gibt ja auch keine Zivilgesellschaft die wurde vernichtet

Ja, ok verstehe ich :Blumen:

Nur höre ich das schon 3 Jahre. Ich schaue auf die Landkarte und sehe eine breite Frontlinie mitten in der Ukraine. Ich empfinde, dass das Interesse des stärksten NATO-Landes, der USA, an diesem Krieg nachlässt. Ich sehe auch nicht, dass Russland international wirtschaftlich isoliert sei.

Ich bin weder Politiker noch vom Militär, noch habe ich diesbezüglich eine Verantwortung. In so einer Situation aber würde ich in meinem Beruf meine Strategie überdenken, wahrscheinlich hätte ich sie längst gewechselt. Höchstwahrscheinlich hätte mich mein Chef schon freundlich zur Seite gezogen ;-)

Koschier_Marco 08.03.2025 21:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775905)
Ja, ok verstehe ich :Blumen:

Nur höre ich das schon 3 Jahre. Ich schaue auf die Landkarte und sehe eine breite Frontlinie mitten in der Ukraine. Ich empfinde, dass das Interesse des stärksten NATO-Landes, der USA, an diesem Krieg nachlässt. Ich sehe auch nicht, dass Russland international wirtschaftlich isoliert sei.

Ich bin weder Politiker noch vom Militär, noch habe ich diesbezüglich eine Verantwortung. In so einer Situation aber würde ich in meinem Beruf meine Strategie überdenken, wahrscheinlich hätte ich sie längst gewechselt. Höchstwahrscheinlich hätte mich mein Chef schon freundlich zur Seite gezogen ;-)

Die Strategie muss sein die Ukraine mit allem auszurüsten was Sie braucht, damit Russland die Front nicht durchbricht, das ist das Minimum, die russischen wirtschaftlichen Ressourcen sind nicht unbegrenzt, ich glaube nicht das sie das über 2026 hinaus aufrechterhalten können

TriVet 08.03.2025 22:19

Selbst die hier so hochgelobten neutralen Schweizer vom SRF erkennen putins perfide Strategie:

Putin spricht von Frieden – will aber keinen
https://www.srf.ch/news/internationa...ll-aber-keinen
Der Kreml behauptet, er sei gesprächsbereit. Doch Russland lehnt alle Vorschläge ab. Die Idee von europäischen Friedenstruppen, die einen Waffenstillstand entlang der Kontaktlinie wahren, würde dem Kreml eine Ukraine ausserhalb der Nato und die faktische Anerkennung seines Eroberungszugs in der Ostukraine bescheren.

Doch diese Aussicht schmettert Russlands Aussenministerium beiseite: Der Einsatz von Friedenstruppen komme einem Nato-Eintritt in den Krieg gleich, hiess es. Eine Kontaktlinie könne Russland nicht anerkennen – man sei immer noch daran, «russisches Land» zu befreien. Auch eine Waffenruhe lehnt Moskau ab – die Ukraine solle keine «Atempause» bekommen.

Kreml von Trump eher ermutigt

Der letzte Punkt ist vielsagend: Russland will weiterkämpfen, die ukrainische Armee möglichst zurückdrängen, während ihr die Unterstützung der USA fehlt. Trumps Zugeständnisse haben den Kreml eher ermutigt, als Gesprächsbereitschaft zu erwecken.

Letzte Woche verlangte Putins Sprecher Dmitrij Peskow die Aufhebung der Sanktionen sowie ein Ende der Ukraine-Hilfe – als angebliche Voraussetzung für eine Waffenruhe. Putin spricht von Frieden, fordert aber Schritte, die es ihm leichter machen würden, seinen Krieg zu weiterzuführen.

TriVet 08.03.2025 22:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775899)
Vergiss das mit Thüringen etc. Alles Märchen IMHO, damit die Lämmer fleissig für Rüstung bezahlen statt für andere Dinge.

Putins Hofnarr, der „russische Goebbels“ Solowjow, stimmt dir zu und will stattdessen Deutschland lieber gleich ganz „vom Erdboden tilgen“:
https://www.fr.de/politik/putin-verb...-93599334.html

qbz 08.03.2025 23:03

Ich möchte hier für Interessierte auf eine Rezession eines Buches zu einem aktuellen Thema aufmerksam machen: "Hannes Hofbauer: Im Wirtschaftskrieg: Die Sanktionspolitik des Westens und ihre Folgen. Das Beispiel Russland, Promedia 2024. 256 Seiten." .

"Sanktionen gegen große und diversifizierte Volkswirtschaften sind letztendlich zum Scheitern verurteilt. Das zeigt der historische Rückblick von Hannes Hofbauer.

Fast täglich finden sich zu den Russland-Sanktionen in der westlichen Presse neue Meldungen. Zu lesen ist, welche neue Sanktionen verabschiedet oder geplant werden, seltener, welche Auswirkungen sie auf Russland haben und noch seltener, welche Rückkopplungseffekte auf die eigene Wirtschaft es gibt. Ein geschichtlicher Hintergrund, der die tatsächlich beispiellosen westlichen Sanktionen, die seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 verhängt wurden, in die Geschichte der russisch-westlichen Beziehungen und die Sanktionspolitik des Westens gegenüber dem Rest der Welt einordnet, fehlt meistens ebenso.

Diese Lücke wird durch das kürzlich erschienene Buch des Wiener Historikers und Journalisten Hannes Hofbauer Im Wirtschaftskrieg: Die Sanktionspolitik des Westens und ihre Folgen. Das Beispiel Russland hervorragend gefüllt."

qbz 08.03.2025 23:08

Einen detaillierten Vegleich der wirtschaftlichen Lage und der Folgen des Krieges in der Ukraine sowie die wirtschaftliche Entwicklung mit der Umstellung auf die Kriegswirtschaft und die Folgen der Sanktionen beschreibt dieser Artikel:
Russland-ukrainischer Krieg: drei Jahre später

Andag007 08.03.2025 23:59

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775898)

Oder argumentiert ihr dann genauso und sagt wir brauchen keine Bundeswehr, wenn Putin in Thüringen steht, muss man ganz schnell Frieden haben?

Hälst du das ernsthaft für ein realistisches Szenario? Russland hat es in 3 Jahren nicht geschafft bis Kiew zu kommen und soll auf einmal durch mindestens 2 Länder marschieren um dann in D zu stehen(mal abgesehen, dass bis dahin längst der Bündnisfall eingetroffen wäre)?? Das sind mMn kreierte Angstszenarien, um mögliche kontroverse Diskussionen im Keim zu ersticken.

tuben 09.03.2025 00:08

JAN OPIELKA
"Der Bauer ist gefallen"
Berliner Zeitung
Sehr zur Anreicherung der Diskussion hier zu empfehlen.
Leider hinter Bezahlschranke, aber Interessierte werden das schon finden.:Lachen2:

deralexxx 09.03.2025 00:19

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1775916)
Hälst du das ernsthaft für ein realistisches Szenario? Russland hat es in 3 Jahren nicht geschafft bis Kiew zu kommen und soll auf einmal durch mindestens 2 Länder marschieren um dann in D zu stehen(mal abgesehen, dass bis dahin längst der Bündnisfall eingetroffen wäre)?? Das sind mMn kreierte Angstszenarien, um mögliche kontroverse Diskussionen im Keim zu ersticken.


Keine Ahnung, was ist denn für dich ein Szenario in dem Deutschland einem Land helfen sollte, wenn es nicht in der Ukraine ist? Und in welchem Szenario findest du sollte Deutschland geholfen werden? Wieviel sollte die Ukraine von ihrem eigenen Land denn Russland abgeben bei den "Friedensverhandlungen"?

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775900)
Weißt du da mehr als ich? Dann bitte werde konkret :Blumen:

Nahezu jedes Land hat Diplomaten, deren Job ist es, anders als die der Politiker, Dinge hinter verschlossenen Türen zu klären. Z.B. https://www.rnd.de/politik/davos-die...DO2EDU46E.html (seine damaligen Äußerungen müssten ja heute wie Musik in manchen Ohren klingen). Oder glaubst du Verhandlungen kommen nur Zustande wenn Trump sein iPhone auspackt und Putin auf Telegram eine Nachricht schreibt? Sowas wird doch vorbereitet...


Zitat:

Wo ist denn der große Krieg schon? Ich meinte natürlich DE, wenn ich vom großen Krieg in Europa sprach. Also davon, dass der Jürgen und die Christine gar nicht mehr gefragt werden, ob ihr Jonas und ihre Maja eingezogen werden.
Naja du hast Europa geschrieben, nicht Deutschland ;) Keine Ahnung was der Satz mit dem eingezogen werden soll...

qbz 09.03.2025 00:33

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775918)
Nahezu jedes Land hat Diplomaten, deren Job ist es, anders als die der Politiker, Dinge hinter verschlossenen Türen zu klären. Z.B. https://www.rnd.de/politik/davos-die...DO2EDU46E.html (seine damaligen Äußerungen müssten ja heute wie Musik in manchen Ohren klingen). Oder glaubst du Verhandlungen kommen nur Zustande wenn Trump sein iPhone auspackt und Putin auf Telegram eine Nachricht schreibt? Sowas wird doch vorbereitet...

Treffen, wo Diplomaten unter Auschluss Russlands irgend etwas zur Ukraine, meistens illusorische Forderungen wie hier auch, formuliert haben wie oben in Davos, gab es logischerweise mehrere, auch im Bürgenstock. Keko und ich haben nach Belegen für Deine Behauptung gefragt, die europäischen Unterstützer hätten dauernd mit Moskau geredet? "Glaubst du ernsthaft, es würden nicht dauernd Gespräche mit Russland geführt werden?" hast Du geschrieben.

LidlRacer 09.03.2025 01:34

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1775860)
The proof is in the pudding.

Lass’ uns die Taten analysieren und danach Urteilen. .

Ich hab das hier ein paar Tage nicht mehr verfolgt, und jetzt nur partiell zurückgeblättert.

Hast du inzwischen schon bestätigt, das du es gut findest, dass Trump Putin aktiv dabei hilft, mehr Ukrainer umzubringen und mehr Häuser etc. zu zerstören?

Natürlich alles "für den Frieden!"
Oder den Friedensnobelpreis!

Die Frage geht auch an qbz!

qbz 09.03.2025 02:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1775920)
Die Frage geht auch an qbz!

Ich habe gelesen, niemand wüsste genau, welche Aufklärungsdaten die Ukraine noch erhalten und welche nicht und was sie genau erfassen, weil die ganzen Spezifiken alle der strengsten Geheimhaltung unterliegen, so dass man auf Spekulationen angewiesen ist. Bei den Waffen hat die Ukraine noch Reserven.

Am Dienstag redet Selensky in Riad zum Glück wieder mit den Amerikanern zum 1. Mal nach dem verunglückten Besuch in Washington, dann weiss man mehr, auch was die weitere Unterstützung betrifft. Grundsätzlich besteht keine Verpflichtung für militärische Hilfe.

Ich stelle mir natürlich andere Vermittlungsstrategien auf dem Weg zu Verhandlungen und einem Kompromissfrieden vor als die Trump´schen, nur nimmt darauf niemand Rücksicht, und die Europäer und die Ukraine haben in den 3 Jahren keine anderen besseren Weg versucht, weil sie einen Kompromissfrieden abgelehnt haben, was ja auch Deiner Überzeugung / Forderung entsprach.

Nepumuk 09.03.2025 07:30

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1775916)
Hälst du das ernsthaft für ein realistisches Szenario? Russland hat es in 3 Jahren nicht geschafft bis Kiew zu kommen und soll auf einmal durch mindestens 2 Länder marschieren um dann in D zu stehen(mal abgesehen, dass bis dahin längst der Bündnisfall eingetroffen wäre)?? Das sind mMn kreierte Angstszenarien, um mögliche kontroverse Diskussionen im Keim zu ersticken.

So schnell wird das nicht passieren. Aber was ist mit den baltischen Ländern. Was wenn Russland an der Grenze von Estland ein größeres Manöver abhält und dabei "zufällig" estisches Staatsgebiet "betritt". Oder ein Stück davon besetzt, weil dort "russissche Minderheiten leben".
Das ist ein Szenario, was wir jetzt schon in der Ukraine und Georgien gesehen haben und das halt ich für durchaus realistisch. Dann wäre die NATO und damit auch Deutschland mit drin und darauf wollten wir uns vorbereiten.

Koschier_Marco 09.03.2025 08:45

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1775923)
So schnell wird das nicht passieren. Aber was ist mit den baltischen Ländern. Was wenn Russland an der Grenze von Estland ein größeres Manöver abhält und dabei "zufällig" estisches Staatsgebiet "betritt". Oder ein Stück davon besetzt, weil dort "russissche Minderheiten leben".
Das ist ein Szenario, was wir jetzt schon in der Ukraine und Georgien gesehen haben und das halt ich für durchaus realistisch. Dann wäre die NATO und damit auch Deutschland mit drin und darauf wollten wir uns vorbereiten.

Das Manöver gibt es heißt Zapad ist für September in WR geplant, auch die Ukraine wurde aus einem Manöver heraus überfallen

Koschier_Marco 09.03.2025 08:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775921)
Ich habe gelesen, niemand wüsste genau, welche Aufklärungsdaten die Ukraine noch erhalten und welche nicht und was sie genau erfassen, weil die ganzen Spezifiken alle der strengsten Geheimhaltung unterliegen, so dass man auf Spekulationen angewiesen ist. Bei den Waffen hat die Ukraine noch Reserven.

Am Dienstag redet Selensky in Riad zum Glück wieder mit den Amerikanern zum 1. Mal nach dem verunglückten Besuch in Washington, dann weiss man mehr, auch was die weitere Unterstützung betrifft. Grundsätzlich besteht keine Verpflichtung für militärische Hilfe.

Ich stelle mir natürlich andere Vermittlungsstrategien auf dem Weg zu Verhandlungen und einem Kompromissfrieden vor als die Trump´schen, nur nimmt darauf niemand Rücksicht, und die Europäer und die Ukraine haben in den 3 Jahren keine anderen besseren Weg versucht, weil sie einen Kompromissfrieden abgelehnt haben, was ja auch Deiner Überzeugung / Forderung entsprach.

Weil Russland keinenKompromissfrieden will

JENS-KLEVE 09.03.2025 09:12

Waffenpause, Waffenstillstand, Feuerpause etc. sind kein Frieden.
Kapitulation ist bei der russischen Armee auch kein Frieden, sondern Selbstmord.

Rückzug ist Frieden!

Alle Gespräche müssen einen Rückzug aus den besetzten Gebieten thematisieren. Dann kann es Frieden geben. Warum fordern so Wenige einen Rückzug?

keko# 09.03.2025 10:08

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775918)
....
Nahezu jedes Land hat Diplomaten, deren Job ist es, anders als die der Politiker, Dinge hinter verschlossenen Türen zu klären. Z.B. https://www.rnd.de/politik/davos-die...DO2EDU46E.html (seine damaligen Äußerungen müssten ja heute wie Musik in manchen Ohren klingen). Oder glaubst du Verhandlungen kommen nur Zustande wenn Trump sein iPhone auspackt und Putin auf Telegram eine Nachricht schreibt? Sowas wird doch vorbereitet...
.....

Ja, ich denke, es muss vorbereitet werden und am Ende treffen sich die entsprechenden Personen, die da sind Putin, Trump und wohl Selenskyj und schütteln sich ihre Hände.

Vielleicht telefonieren Trump und Putin auch mal via Handy und geben dann ein Go, warum nicht? Die Forderungen von Russland sind eigentlich immer dieselben, man kann ja mal auf YouTube nachschauen, was Lawrow dazu sagt. Für mich sind das aber Maximalforderungen, das ist doch eine übliche Technik. Man wird das auch nicht ignorieren können, denn Russland ist zu groß und militärisch zu stark. Das ist so, wie wenn ich einen großen Kunden habe, dem muss ich auch entgegenkommen bei seinen Ansprüchen, sonst ist er weg und ich habe kein Geld und bin pleite. Also handelt man was aus, wohl wissend, dass mein Kunde mich letztendlich auch braucht. Irgendwie ist das wie ein Spiel.

DE sollte erst mal ein realistisches Bild haben, dann würden wir ernst genommen und könnten ein Entgegenkommen initiieren. Scheinbar nimmt uns Trump noch nicht mal mehr ernst.

Trimichi 09.03.2025 10:08

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1775928)
Waffenpause, Waffenstillstand, Feuerpause etc. sind kein Frieden.
Kapitulation ist bei der russischen Armee auch kein Frieden, sondern Selbstmord.

Rückzug ist Frieden!

Alle Gespräche müssen einen Rückzug aus den besetzten Gebieten thematisieren. Dann kann es Frieden geben. Warum fordern so Wenige einen Rückzug?

Jens, das geht mit dieser "knallharten Generation" zusammen. Um das inhaltlich weiter zu kondensieren im Rahmen der drei militärischen Strategien - Angriff, Verteidigung, Rückzug - gilt vermutlich, dass "Angriff die beste Verteidigung" ist. Sicherlich wäre Rückzug vernünftig.

Wir Triathleten wissen ja selbst wie das ist mit dem "höher, schneller, weiter" und dem "aufgeben wird aufgegeben" auch als "never surrender" oder "anything is possible" bekannt. In die Affenpsychologie übersetzt: "wer zuckt, verliert".

Deswegen wird keiner nachgeben. Diese Generation ist so. Empathielos. Es ist unser Karma diesen Mist abzubauen und aufzulösen. Indem wir z.B. sub12h finishen wie du und cool sind, aber nicht wirklich schnell. Ich plane mit einer sub17h mein Comeback in Strohhut und rosa Rennanzug plus Klapprad und dem ganzen selbstoptimierten "Drillaffen" den F..kfinger zu zeigen?

Mit anderen Worten: zeige mir den Triathleten, der freiwillig langsam tut, damit der andere gewinnt. Deswegen ja, Jonathan hilft Alistair über die Ziellinie. Oder wars andersherum? Alistair half Jonathan? Das wäre es doch in der Politik. Der eine hilft dem anderen. In diesem Bruderkrieg. Beide kommen ins Ziel. Russland lässt los und hilft der Ukraine. Beide Blöcke helfen dem verwundeten und erschöpften Land. Aber naja. Vllt komme ich auch mit neuem Zeitfahrhelm daher. Der hat die slats slop. Haha! Und ein optisches Display wie schon die swim goggles im Visier integriert.

Triathlon und Politik ist nicht dasselbe. Wobei ja Oberst Reisner das UA - RU mit einem Boxkampf beschrieben hat. Sollen Selensky und Putin in den Ring steigen.
Oder Putin soll wie Breschniew eine Münze werfen? Was ist mit Korruption? Den Boxer bestechen? Pfui Uncle Donnie, Schiebung! ;)

Es nützt wohl nichts. Wenn sie sich die Köpfe einschlagen wollen...- aber Waffen sollten wir nicht liefern. Und uns am Leid bereichern.. So wie die Firma IRONMAN das macht. ;) "Quark dich du Sau!" Auch sonst Spruch. Pfui Teufel!

Ciao

Lg

dr_big 09.03.2025 10:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775932)

DE sollte erst mal ein realistisches Bild haben, dann würden wir ernst genommen und könnten ein Entgegenkommen initiieren. Scheinbar nimmt uns Trump noch nicht mal mehr ernst.

Was meinst du mit einem realistischen Bild?

qbz 09.03.2025 10:31

Es gibt jetzt von der Rede von Professor Jeffrey Sachs vor dem Europäischen Parlament am 19. Februar 2025 ein Transcript. Die Rede behandelt die Weltereignisse seit 1990 aus der Sicht eines Ökonomen u. Beraters, der über seine Jobs jeweils für osteuropäische Regierungen gearbeitet hat und gleichzeitig über enge Kontakte zu amerikanischen Politikern verfügt.

Nachdenkseiten: Jeffrey Sachs: Die Geopolitik des Friedens.

Trimichi 09.03.2025 10:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775934)
Was meinst du mit einem realistischen Bild?

Trump schimpft auf Deutschland wie ein Rohrspatz! Nun freut man sich. Zum Beispiel darüber, dass Deutschlands Kreditkarte einspringt ohne Limit. Und wer hat heutzutage nicht mehrere Kreditkarten. Geht eine nicht, nimmt man eine andere.

Bin beim Sporteln wünsche schönen Sonntag allen Foris.

keko# 09.03.2025 10:43

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775934)
Was meinst du mit einem realistischen Bild?

Beispiel: der russischen Führung ist es ein Dorn im Auge, dass die NATO über die Ukraine bis an die Grenze zu Russland positioniert wäre.

Da kann man doch zum aktuellen Zeitpunkt nicht von "Friedenstruppen" reden und über deren Größe. Das ist doch völliger Käse!

Ja, es kann und muss in irgendeiner Form eine Absicherung geben. Aber zum jetzigen Zeitpunkt? Was soll denn das?

keko# 09.03.2025 10:45

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1775936)
Trump schimpft auf Deutschland wie ein Rohrspatz! Nun freut man sich. Zum Beispiel darüber, dass Deutschlands Kreditkarte einspringt ohne Limit. Und wer hat heutzutage nicht mehrere Kreditkarten. Geht eine nicht, nimmt man eine andere.

Bin beim Sporteln wünsche schönen Sonntag allen Foris.

"Whatever it takes", so was hört ein Trump sicher gerne ($$$) :Cheese:

TriVet 09.03.2025 11:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775937)
Beispiel: der russischen Führung ist es ein Dorn im Auge, dass die NATO über die Ukraine bis an die Grenze zu Russland positioniert wäre.

Wenn das Grund ist, wäre eine Weile für weitere Kriegsgründe gesorgt. :o
Wikipedia:
Russland teilt von den 57.680 Kilometern seiner Außengrenze gut 1600 Kilometer mit den NATO-Staaten Norwegen, Finnland, Estland und Lettland. Polen und Litauen grenzen auf rund 400 Kilometern an die Exklave Kaliningrad.

keko# 09.03.2025 11:19

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1775940)
Wenn das Grund ist, wäre eine Weile für weitere Kriegsgründe gesorgt. :o
Wikipedia:
Russland teilt von den 57.680 Kilometern seiner Außengrenze gut 1600 Kilometer mit den NATO-Staaten Norwegen, Finnland, Estland und Lettland. Polen und Litauen grenzen auf rund 400 Kilometern an die Exklave Kaliningrad.

Die Ukraine hat wohl für Russland eine andere politische und wirtschaftliche Bedeutung. Meine beiden Großväter ließen dort auch ihr Leben --- was ein Zufall!

Koschier_Marco 09.03.2025 11:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775941)
Die Ukraine hat wohl für Russland eine andere politische und wirtschaftliche Bedeutung. Meine beiden Großväter ließen dort auch ihr Leben --- was ein Zufall!

Was für ein schräger Vergleich, 2022 war die Ukraine genau so wenig eine Bedrohung wie Litauen oder jetzt Norwegen, das Argument von der Bedrohung durch die Nato ist daher leicht widerlegbar, wieviel 100.000 stehen jetzt an der Grenze zu Norwegen usw wenn die Bedrohung so start ist, keine wie geht das

TriVet 09.03.2025 11:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775941)
Meine beiden Großväter ließen dort auch ihr Leben!

Das tut mir sehr leid und jeder Kriegstote ist zu bedauern.
Allerdings erwähnst du das so oft, dass das vermutlich jeder mitleser hier weiß. :Blumen:

Und es bringt halt wenig Lösung für den aktuellen Fall.

Rälph 09.03.2025 11:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775937)
Beispiel: der russischen Führung ist es ein Dorn im Auge, dass die NATO über die Ukraine bis an die Grenze zu Russland positioniert wäre.

Es geht nach meiner Einschätzung weniger um die NATO, als darum, dass das russische Regime keine weitere Demokratie, noch dazu eines ehemaligen Bruderstaates, an der Grenze will. Demokratie ist Gift für die russische Elite.

So ist auch das Verhalten von China, Nordkorea und Iran zu erklären. Die Bedrohung durch die NATO ist doch Mumpitz. Die Demokratie ist es, was diese Regime fürchten. Zu Recht! (aus deren Perspektive betrachtet).

keko# 09.03.2025 11:50

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1775944)
...
Und es bringt halt wenig Lösung für den aktuellen Fall.

Ich warte auch auf Lösungen. Ich höre, dass nur Putin den Krieg beenden kann. Dass man mit Putin aber nicht verhandeln kann. Seit einigen Monaten, dass Ukraine nur der Anfang sei. Seit einigen Tagen, dass man Trump, immerhin demokratisch gewählter Präsident der USA, irgendwie auch nicht trauen kann. Manchmal höre ich, er sei dumm.

Ich höre also viel darüber, was nicht geht, aber wenig, was geht.

qbz 09.03.2025 11:54

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775942)
Was für ein schräger Vergleich, 2022 war die Ukraine genau so wenig eine Bedrohung wie Litauen oder jetzt Norwegen, das Argument von der Bedrohung durch die Nato ist daher leicht widerlegbar, wieviel 100.000 stehen jetzt an der Grenze zu Norwegen usw wenn die Bedrohung so start ist, keine wie geht das

Die Ukraine hat aufgrund des Schwarzen Meeres und Zuganges zum Mittelmeer eine besondere geostrategische Bedeutung, welche die USA Regierungen in ihre Geopolitik aufgenommen haben, begründet von Zbigniew Brzeziński.

Aus der Rede von Sachs:

Zitat:

"3. Die Schwarzmeerstrategie

Dieses Projekt begann also ernsthaft im Jahr 1994, und wir hatten eine Kontinuität der Regierungspolitik über 30 Jahre andauernd, bis gestern vielleicht [10]. Es ist ein Projekt seit 30 Jahren. Die Ukraine und Georgien waren der Schlüssel zu dem Projekt. Warum? Die Antwort ist: Amerika hat alles, was es weiß, von den Briten gelernt.

Wir sind das Möchtegern-Britische Empire. Und was das Britische Empire 1853 mit Mr. Palmerston, entschuldigen Sie, Lord Palmerston [zusammen mit Napoleon III.] verstanden hat, ist, dass sie Russland im Schwarzen Meer umzingeln und Russland den Zugang zum östlichen Mittelmeer verwehren müssen. Was Sie hier sehen, ist ein amerikanisches Projekt, das das Gleiche im 21. Jahrhundert tun will. Die Idee der USA war, dass die Ukraine, Rumänien, Bulgarien, die Türkei und Georgien alle der NATO angehören und Russland jeden internationalen Status entziehen würden, indem sie das Schwarze Meer blockieren und Russland im Wesentlichen als wenig mehr als eine lokale Macht neutralisieren würden. Brzezinski ist sich über diese Geografie im Klaren.

Nach Palmerston und vor Brzezinski gab es 1904 natürlich Halford Mackinder: „Wer Osteuropa regiert, beherrscht das Kernland, wer das Kernland beherrscht, beherrscht die Weltinsel, wer die Weltinsel beherrscht, befiehlt die Welt” [11]."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=129862

Siebenschwein 09.03.2025 11:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775947)
Ich warte auch auf Lösungen. Ich höre, dass nur Putin den Krieg beenden kann. Dass man mit Putin aber nicht verhandeln kann. Seit einigen Monaten, dass Ukraine nur der Anfang sei. Seit einigen Tagen, dass man Trump, immerhin demokratisch gewählter Präsident der USA, irgendwie auch nicht trauen kann. Manchmal höre ich, er sei dumm.
Ich höre also viel darüber, was nicht geht, aber wenig, was geht.

Ich höre immer nur, dass man Putin nicht zwingen kann, weil er Atomwaffen hat. Ich höre immer nur, dass man mit ihm verhandeln soll, aber gleichzeitig, dass er nicht will und auf seinen Forderungen der Zerstörung der Ukraine besteht. Ich höre viel darüber, was man tun soll, das aber von Putin abgelehnt wird.
Ich höre davon, dass man Putin vertrauen könne, weil er ein guter Mann sein.
Willkommen in Absurdistan.

keko# 09.03.2025 12:00

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1775949)
Ich höre immer nur, dass man Putin nicht zwingen kann, weil er Atomwaffen hat. Ich höre immer nur, dass man mit ihm verhandeln soll, aber gleichzeitig, dass er nicht will und auf seinen Forderungen der Zerstörung der Ukraine besteht. Ich höre viel darüber, was man tun soll, das aber von Putin abgelehnt wird.
Ich höre davon, dass man Putin vertrauen könne, weil er ein guter Mann sein.
Willkommen in Absurdistan.

Das ist das andere Extrem.

Man hört, dass sich das Leben oft dazwischen abspielt, in der Grauzone. Wenn man diesen Weg nicht geht und keine Kompromisse findet, dann zahlen wir alle einen sehr hohen Preis. Das sind für mich absolute Basics der Erkenntnis.

Helios 09.03.2025 12:32

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1775928)
Waffenpause, Waffenstillstand, Feuerpause etc. sind kein Frieden.
Kapitulation ist bei der russischen Armee auch kein Frieden, sondern Selbstmord.

Rückzug ist Frieden!

Alle Gespräche müssen einen Rückzug aus den besetzten Gebieten thematisieren. Dann kann es Frieden geben. Warum fordern so Wenige einen Rückzug?

stell Dir vor es ist Krieg und die Ukraine hat keine Soldaten mehr.

NBer 09.03.2025 13:16

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1775952)
stell Dir vor es ist Krieg und die Ukraine hat keine Soldaten mehr.

Und wer, glaubst du, sollte entscheiden, welche Verluste zu groß und nicht mehr tragbar sind?

Trimichi 09.03.2025 13:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775939)
"Whatever it takes", so was hört ein Trump sicher gerne ($$$) :Cheese:

Hey, $$$ war das Passwort für meine alte eMail Adresse. ! :Lachanfall: :Maso:

Kein Witz.

Spass beiseite. Ja, der Ukraine gehen die Soldaten aus. Und dann? Liefert unser BK den Taurus. Und dann? Passiert so eine Art nennen wir es Unfall. Zwischenfall wäre besser. Vllt wird auch der Geheimdienst seine Finger im Spiel haben, dieselben die NS1 und NS2 sprengten? Fazit: wir bezahlen das, ja was den? Den Frieden. Das ist sowas wie ein selbstschuldnerische Bürgschaft was wir unterschrieben haben. Leider. D.h. der Gläubiger muss sich nicht an den Schuldner wenden, obschon der vllt bezahlen koennte, sondern der Gläubiger darf sich direkt an uns, also Deutschland wenden, Helios.

Hat Trump Deutschland gekauft? Sieht wohl so aus. Leider. ;)

P.S.: 22s auf 25m /45 s auf 50m /1o5s auf 100m / 220s auf 200m; mit Putin auf 1000m Freistil werde ich wohl mithalten können? Trump auch? V

tuben 09.03.2025 13:28

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1775956)
Und wer, glaubst du, sollte entscheiden, welche Verluste zu groß und nicht mehr tragbar sind?

Ich habe letzten November in Antalya einige Exsoldaten gesprochen,
die haben das für sich selbst entschieden, dass sie kein Verlust sein wollen.

dude 09.03.2025 13:59

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1775920)
Hast du inzwischen schon bestätigt, das du es gut findest, dass Trump Putin aktiv dabei hilft, mehr Ukrainer umzubringen und mehr Häuser etc. zu zerstören?

Du meinst "passiv".

Helios 09.03.2025 14:32

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1775956)
Und wer, glaubst du, sollte entscheiden, welche Verluste zu groß und nicht mehr tragbar sind?

dafür wurde mir von Anfang an die Zuständigkeit abgesprochen, ich bin es also nicht, habe aber dazu eine Meinung, gerade erst den Routenplaner angeworfen; Distanz Nürnberg - Oblast Charkiv sind 2200km.
Bei uns hier alles sonnig und ruhig in der Mittagspause.
So sollte es überall auf der Welt sein.

Der Amerikaner hat mit der Wahl Trump's gesprochen und er setzt um.
Wenn 2 streunende Köter, die sich weiter ineinader verbeißen wollen nicht aufhören - da kann Trump auch nix machen, er schüttet aber weiter kein Öl ins Feuer (das aber nicht aus Menschenfreundlichkeit sondern wegen der Kosten, für die der Bewohner der Mitte der USA überhaupt nichts übrig hat).

Es fällt immer mehr der Begriff Abnutzungskrieg, gemeint ist Material - ich befürchte, es geht immer mehr um Menschen.

Hört die Ukraine nicht auf, dann werden sie geschreddert, bis kein Kämpfer mehr übrig ist.

Es entscheiden also die Ukrainer und ich finde nicht, dass man ihnen weiter dabei helfen sollte.

qbz 09.03.2025 14:34

Der verlinkte Artikel beschäftigt sich mit den Narrativen, Putin wolle auch andere osteuropäische Länder überfallen und zeigt auf, wie weit entfernt sie von der Realität sind. Zahlen statt Hysterie: Was Russland wirklich kann – und was nicht


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