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dr_big 08.03.2025 09:42

Europa bedroht niemanden, Trump zettelt aber Kriege an.

qbz 08.03.2025 09:44

Trump hat gestern wörtlich erklärt, dass nach einer Einigung zwischen Ukraine und Russland und der Kriegsbeendigung eine Ausweitung von A-Waffen Doktrinen im Sinne enes französischen Atomschirmes in Europa überflüssig werden, als er gefragt worden ist, was er von einer Ausweitung der französichen A-Waffen auf einen europäischen A-schirm halte, und dass er desweiteren eine nukleare Abrüstung zwischen USA / Russland / China erreichen wolle, weil der Besitz von sovielen A-Waffen verrückt wäre.

keko# 08.03.2025 09:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775810)
....
Man nutzt heute offensichtlich so etwas aus, um sofort bestimmte Planoptionen ablaufen zu lassen, die bei kühlen Kopf und vielleicht 1 Monate später nicht mehr so einfach durchsetzbar wären. So auch die Sitzung des alten Bundestages.

Dein Verwandter scheint den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben.

Auch Merz hat die paar Minuten Oval Office genutzt, um seine Wende in der Schuldenpolitik zu rechtfertigen.

keko# 08.03.2025 09:49

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775832)
Europa bedroht niemanden, Trump zettelt aber Kriege an.

Das ist eine sehr einseitige Ansicht. Wenn Europa massiv aufrüsten will und schon jetzt mehr Geld ins Militär steckt als Russland und sog. "Friedenstruppen" in die Ukraine schicken will, dann muss man schon eine einseitige Denkweise haben, dass dies von anderer Seite nicht als Bedrohung angesehen werden kann.

Schwarzfahrer 08.03.2025 09:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775831)
Jetzt kommst Du mit Hitler ums Eck! Putin hängt im Osten der Ukraine fest - und das nach 3 Jahren Krieg. Ich muss nicht erwähnen, wo Hitler überall war nach 3 Jahren.
Wann ist denn dann Putin in Polen? Zu seinem 95. Geburtstag? Und seinen 110. feiert er in Berlin? ;-)

Die Zeiten haben sich geändert! Trump will das Ding zu Ende bringen. Scheinbar fehlt es der Führung der EU an geistiger Flexibilität das einzusehen und sich dranzuhängen. Stattdessen fährt man auf der Schiene von Obama und Biden direkt ins Abseits. Eine sehr unglückliche Politik.

Ich wünsche, Du hättest Recht, nur fällt mir der Glaube daran schwer. Ih fürchte eher, daß ein Ende im Ukraine-krieg mit einem Erfolg für Putin (also Unterwerfung/Eroberung der Ukraine) einerseits es ihm ermöglicht, seine Rüstung weiter aufzubauen (ohne daß, wie aktuell, ein Großteil gleich zerstört wird) und ihn andererseits ermutigt, sich einem nächsten Ziel zuzuwenden.

So zynisch es klingt: der aktuelle Krieg schützt andere Länder auf Kosten der Ukraine. Ab dem 14. Jahrhundert hat der Widerstand auf dem Balkan und in Ungarn die osmanische Expansion nach Europa gebremst. Der Tod einzelner Sultante hat an den Bestrebungen zur Expansion nichts geändert, nur der Verschleß durch den militärischen Widerstand auf dem Balkan und in Ungarn hat den Rest von Europa geschützt - auf Kosten der Länder, die 300 Jahre lang unter türkischen Herrschaft zerstört wurden.

Schwarzfahrer 08.03.2025 09:54

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775832)
Europa bedroht niemanden, Trump zettelt aber Kriege an.

Falsch: Putin, Iran, Hamas zetteln Kriege an, nicht Trump oder Europa. Die beiden letzteren so zu beschuldigen ist die Logik des "es hat so angefangen, daß der andere zurückgeschlagen hat...". In solchen Konflikten ist die christliche Idee des "andere Backe hinhalten" nicht wirklich hilfreich, fürchte ich.

keko# 08.03.2025 09:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1775837)
Ich wünsche, Du hättest Recht, nur fällt mir der Glaube daran schwer. Ih fürchte eher, daß ein Ende im Ukraine-krieg mit einem Erfolg für Putin (also Unterwerfung/Eroberung der Ukraine) einerseits es ihm ermöglicht, seine Rüstung weiter aufzubauen (ohne daß, wie aktuell, ein Großteil gleich zerstört wird) und ihn andererseits ermutigt, sich einem nächsten Ziel zuzuwenden.

....

An der Stelle ist unsere politische Führung gefragt, Lösungen auszuarbeiten. Trump will das mit einem Deal machen. Vielleicht gäbe es intelligentere Möglichkeiten, die wir Europäer mit einbringen. Stattdessen höre ich von Atomwaffen und "Friedenstruppen". Mittlerweile arbeiten wir ja sogar gegen Trump.

Trimichi 08.03.2025 10:01

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775828)
Trump droht Iran mit Militärschlag und spielt mit dem dritten Weltkrieg: https://www.spiegel.de/ausland/donal...4-025e4a8bfe0a

Was für ein dritter Weltkrieg? Falls der Iran nicht Vernunft annimmt, wirft die USAF bunkerbrechende Präzisionsbomben aus grosser Höhe (die sind bereits in Israel angelandet worden, vllt macht's auch die IDF) auf die Atomanlagen des Iran. Dann ist Ruhe. Russland darf dann gerne mit der NATO kämpfen. Und genau darauf hat Hr. Putin keine Lust.

Netanyahu hat Beweise im TV enthüllt, die der Mossad im Iran sichergestellt hat, welche den Willen Irans dokumentieren, Atomwaffen herzustellen.

Sonniges Wochenende und bitte den Weltfrauentag heute nicht vergessen.
Shalom

- the difference between men and boys is the size of their toys. Americans grow until they are twelve, then they only become bigger. Us_army? Always good. -

Schwarzfahrer 08.03.2025 10:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775839)
Mittlerweile arbeiten wir ja sogar gegen Trump.

Das tun "wir" doch schon seit 2015, seit er zum ersten Mal Wahlkampf gemacht hat. Es könnte sein, daß er es inzwischen auch gemerkt hat. Ob es ihm viel ausmacht, steht auf einem anderen Blatt...

keko# 08.03.2025 10:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1775841)
Das tun "wir" doch schon seit 2015, seit er zum ersten Mal Wahlkampf gemacht hat. Es könnte sein, daß er es inzwischen auch gemerkt hat. Ob es ihm viel ausmacht, steht auf einem anderen Blatt...

Wäre Biden noch Präsident und würde die gleichen Bewegungen in den Ukraine-Krieg bringen, hätten wir eine völlig andere Nachrichtenlage. Da bin ich mir sicher.
Wie so oft geht es nur um Ideologien und Rechthabereien.

TriVet 08.03.2025 10:32

Bis jetzt ist Trump samt Konsorten weiterhin nur großmaeuliger Ankündigungsweltmeister.
Der will einfach lediglich unbedingt auf Teufel komm raus (sic!) den Friedensnobelpreis, den der ihm verhasste obama (ob zurecht oder nicht) eben bekommen hat.

keko# 08.03.2025 10:37

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1775844)
Bis jetzt ist Trump samt Konsorten weiterhin nur großmaeuliger Ankündigungsweltmeister.
Der will einfach lediglich unbedingt auf Teufel komm raus (sic!) den Friedensnobelpreis, den der ihm verhasste obama (ob zurecht oder nicht) eben bekommen hat.

Dann soll er ihn bekommen, ist mir doch egal.
Er bewegt was, er versucht was. Mir ist es schleierhaft, was daran falsch ist. Man hat ja den Eindruck, er wolle deutsche Soldaten in die Ukraine schicken und wir würden uns dagegen wehren.

dude 08.03.2025 10:58

Wenn Obama der Masstab fuer den Preis ist, dann kannste Trump den schon heute geben.

qbz 08.03.2025 12:35

Telepolis: Verkehrte Welt: Die USA wollen Entspannung, die Europäer Krieg. 08. März 2025, David Goeßmann
Zitat:

"Es ist ein bemerkenswerter Vorgang: Praktisch das gesamte politische Führungspersonal Europas und die westlichen Kommentatoren sind in Schockstarre und Entsetzen verfallen, weil die USA und Russland – die zwei mächtigsten Atommächte mit der Fähigkeit, das menschliche Leben auf der Erde auszulöschen – möglicherweise kooperative statt feindliche Beziehungen entwickeln könnten."

Helios 08.03.2025 12:43

Vermuteter Truppenabzug von 35.000 Mann aus Deutschland Richtung Osten - Ungarn
https://www.fr.de/politik/abzug-von-...-93614640.html

Das Schlachtfeld wird geräumt, es wird mit Ansage "angerichtet", wenn da nicht schleunigst von Seiten der europäischen/deutschen Politik eingelenkt wird und wieder mit Russland ähnlich in den 70igern kooperiert wird, dann ist etwas Größeres als "kalter Krieg 2.0" abzusehen.

qbz 08.03.2025 12:51

Keith Kellogs nennt in dem unten von mir verlinkten Video rationale Gründe, weshalb Trump einen Frieden im Ukrainekrieg wolle. Vielleicht sollte man in der Argumentation auch mehr auf die Gründe von Trump eingehen statt auf die eigenen Spekulationen.

1. Die unvergleichlich hohe Zahl von Toten auf beiden Seiten sollte ein Ende haben. In der Ukraine gäbe es eine "lost Generation", abesehen von den Ausgewanderten.
2. Ein Abnutzungskrieg gegen Russland wäre strategisch verloren wegen der russischen Opferbereitschaft und Grösse.
3. Es handele um einen Stellvertretungskrieg, Russland - USA mit allen hohen Risiken / Gefahren, was die USA nicht mehr wolle.
4. Der Krieg habe neu zum vorher nicht bestehenden engen Verteidigungsbündnis Nordkorea-China-Russland-Iran geführt und zu diesem Block, der für die USA militärisch negativ und gefährlich sei, weshalb eine Entspannung Russland-USA vorteilhaft wäre.
5. Ein Friedensschluss zum jetzigen Zeitpunkt brächte Vorteile für die Ukraine im Vergleich zur Fortsetzung mit dem Risiko einer Kapitulation und weiteren hundert Tausenden Toten und Zerstörung.

hier nochmals der Link: https://www.youtube.com/watch?v=SsYS_D4ytZw&t=353s

NBer 08.03.2025 13:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775856)
1. Die unvergleichlich hohe Zahl von Toten auf beiden Seiten sollte ein Ende haben. In der Ukraine gäbe es eine "lost Generation", abesehen von den Ausgewanderten.

Betrifft Russland auch Dank einer gruseligen Geburtenrate genauso.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775856)
2. Ein Abnutzungskrieg gegen Russland wäre strategisch verloren wegen der russischen Opferbereitschaft und Grösse.

Das sehe ich auch so.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775856)
3. Es handele um einen Stellvertretungskrieg, Russland - USA mit allen hohen Risiken / Gefahren, was die USA nicht mehr wolle.

Das stimmt nue bedingt, wenn man sieht, wie jetzt anch dem Wegfall der USA die Euroüäer einspringen. Ich sehe es als ein Krieg Russland - westliche Werteordnung.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775856)
4. Der Krieg habe neu zum vorher nicht bestehenden engen Verteidigungsbündnis Nordkorea-China-Russland-Iran geführt und zu diesem Block, der für die USA militärisch negativ und gefährlich sei, weshalb eine Entspannung Russland-USA vorteilhaft wäre.

Der Krieg hat ebenso massiv die NATO gestärkt (neue Mitglieder im Norden), sowie die Europäer aufgeweckt.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775856)
5. Ein Friedensschluss zum jetzigen Zeitpunkt brächte Vorteile für die Ukraine im Vergleich zur Fortsetzung mit dem Risiko einer Kapitulation und weiteren hundert Tausenden Toten und Zerstörung.

Ein Friedensschluß unter welchen Voraussetzungen?

dr_big 08.03.2025 13:21

Wenn man die Fakten anschaut: Trump droht Panama, México, Grönland und Iran mit Militäraktionen. Europa investiert in Verteidigung weil man eben keinen Krieg in Europa will.

dude 08.03.2025 14:10

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775859)
Wenn man die Fakten anschaut: Trump droht Panama, México, Grönland und Iran mit Militäraktionen. Europa investiert in Verteidigung weil man eben keinen Krieg in Europa will.

The proof is in the pudding.

Lass’ uns die Taten analysieren und danach Urteilen. Die USA arbeiten auch und gerade unter Trump eng mit Mexico und Panama zusammen. Die Sprüche von Trump sind bloss Strategie oder heisse Luft, je nachdem welcher Religion man glauben schenkt.

qbz 08.03.2025 14:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775859)
Wenn man die Fakten anschaut: Trump droht Panama, México, Grönland und Iran mit Militäraktionen. Europa investiert in Verteidigung weil man eben keinen Krieg in Europa will.

keinen noch grösseren Krieg wäre wohl korrekt. Und wieviel % der beabsichtigten Mittel fliessen gleich in die massenschafte Material-Verschrottung im Ukrainekrieg? Nein danke!

qbz 08.03.2025 14:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1775826)
.....Ansonsten stelle ich nicht "zeitlose historische Regeln" auf, sondern schätze Wahrscheinlichkeiten auf Grund bekannter Beispiele ein; und die Beispiele, die mir einfallen, stützen Dein Optimismus bezüglich Selbstbeschränkung von Eroberern leider nicht.

Fakten: Putin war bisher 13 Jahre Präsident und dazwischen Ministerpräsident, seit 1999 (!). Seine Politik in diesen 26 Jahren in die Reihe der von Dir ausgewählten Erorberer zu stellen, dafür gibt es wenig faktischen Anlass. Sogar der Ukrainekrieg dient nach seiner und der russischen Begründung eher dem Stopp der Natoerweiterung und dem Sicherheitsinteresse des Landes, verbunden mit Friedenskompromissen (Istanbul) und erfolgt eher am Ende seiner Amtszeit als zu Beginn seiner Amtszeiten und eines langen, vorgesehenen und geplanten Eroberungsfeldzuges. Es handelt sich doch um aus Zweckgründen projizierte Bilder. Da haben Deine genannten Eroberer tatsächlich ganz anders agiert und geplant, wenn Du schon solche Vergleiche ausserhalb der historischen Kontexte ziehen willst.

Koschier_Marco 08.03.2025 15:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775863)
Fakten: Putin war bisher 13 Jahre Präsident und dazwischen Ministerpräsident, seit 1999 (!). Seine Politik in diesen 26 Jahren in die Reihe der von Dir ausgewählten Erorberer zu stellen, dafür gibt es wenig faktischen Anlass. Sogar der Ukrainekrieg dient nach seiner und der russischen Begründung eher dem Stopp der Natoerweiterung und dem Sicherheitsinteresse des Landes, verbunden mit Friedenskompromissen (Istanbul) und erfolgt eher am Ende seiner Amtszeit als zu Beginn seiner Amtszeiten und eines langen, vorgesehenen und geplanten Eroberungsfeldzuges. Es handelt sich doch um aus Zweckgründen projizierte Bilder. Da haben Deine genannten Eroberer tatsächlich ganz anders agiert und geplant, wenn Du schon solche Vergleiche ausserhalb der historischen Kontexte ziehen willst.

Ja wenn der Putin sagt es dient der Sicherheit Russland wenn er die Ukraine überfällt stimmt das sicher

Putins Blutspur 2. Tschschenienkrieg mit unvorstellbarer Grausamkeit, die Sprengung der 2 Hochhäuser 1999 Beslan, Nostost Geiselbefreiungsdesaster, Kurskdesaster, Morde und Mordanschläge im Inneren, Überfall auf Georgien, Syrien, Annexion der Krim, Donbass Unterstützung der sogenannten Aufständischen, kurz und gut ein Desaster für Russland

qbz 08.03.2025 16:09

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775868)
Ja wenn der Putin sagt es dient der Sicherheit Russland wenn er die Ukraine überfällt stimmt das sicher

Putins Blutspur 2. Tschschenienkrieg mit unvorstellbarer Grausamkeit, die Sprengung der 2 Hochhäuser 1999 Beslan, Nostost Geiselbefreiungsdesaster, Kurskdesaster, Morde und Mordanschläge im Inneren, Überfall auf Georgien, Syrien, Annexion der Krim, Donbass Unterstützung der sogenannten Aufständischen, kurz und gut ein Desaster für Russland

Die Tschetschenienkriege waren Bürgerkriege im Kaukasus, bei denen der Westen aktiv die Dschihadisten als sog. Freiheitskämpfer unterstützt hat, die anschliessend in Syrien weitermachten, und wo Putin in den Tschetschenienkriegen mit Tschetschenen gemeinsam die russische Staatlichkeit gegen eine dschihadistische Abspaltung im Kaukasus verteidigte. Es handelt sich um keine Eroberung fremder Länder wie von Schwarzfahren unterstellt. Du kennst die Entwicklung der anderen Kriege, sie haben mit jemanden, der fremde Länder erobern und unterwerfen will, was Schwarzfahrer angeführt hat, nichts zu tun. Eher mit der Konsolodierung und Sicherung der russischen Staatlichkeit und der Herrschaftsverhältnisse in Russland, aber nicht mit vergleichbar expansiven Tendenzen wie bei Napoleon, Hitler, Dschingis Khan, Alexander dem Grossen und was sonst noch so von Schwarzfahrer bemüht worden ist. Mit der Anerkennung von Realitäten unterstützt man ja nicht die Herrschaftsverhältnisse in Russland.

Vergleicht einfach mal auf der Karte die weltweiten Stützpunkte der USA und die Russlands, um einen faktischen Überblick zu erhalten, was militärische Macht auf der Welt darstellt und was expansiv auf der Welt bedeutet.

dr_big 08.03.2025 16:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775862)
keinen noch grösseren Krieg wäre wohl korrekt. Und wieviel % der beabsichtigten Mittel fliessen gleich in die massenschafte Material-Verschrottung im Ukrainekrieg? Nein danke!

Der einzige der einen Krieg in Europa will ist Putin. Kein demokratisches Land möchte einen Krieg in Europa.

qbz 08.03.2025 16:32

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775873)
Der einzige der einen Krieg in Europa will ist Putin. Kein demokratisches Land möchte einen Krieg in Europa.

Wer Rüstungsgüter im Milliardenumfang in einen aktiven Krieg drei Jahre lang liefert, 10000 Soldaten jährlich für die Front ausbildet und keine Vermittlungsgespräche und Kompromisse sucht, beteiligt sich faktisch am Krieg, willentlich. Diese Realtät anerkennen auch die USA heute, Stichwort: Stellvertreterkrieg.

Klugschnacker 08.03.2025 17:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775874)
Wer Rüstungsgüter im Milliardenumfang in einen aktiven Krieg drei Jahre lang liefert, 10000 Soldaten jährlich für die Front ausbildet und keine Vermittlungsgespräche und Kompromisse sucht, beteiligt sich faktisch am Krieg, willentlich. Diese Realtät anerkennen auch die USA heute, Stichwort: Stellvertreterkrieg.

Du spielst hier mit der Gleichsetzung "einen Krieg wollen" und "sich im Rahmen des Völkerrechts an einem Verteidigungskrieg beteiligen". Das sind aus meiner Sicht aber verschiedene Dinge.

qbz 08.03.2025 18:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1775879)
Du spielst hier mit der Gleichsetzung "einen Krieg wollen" und "sich im Rahmen des Völkerrechts an einem Verteidigungskrieg beteiligen". Das sind aus meiner Sicht aber verschiedene Dinge.

Ändert leider für die Gefallenen nichts.

dr_big hat geschrieben: "Europa investiert in Verteidigung weil man eben keinen Krieg in Europa will." Das halte ich für eine euphemistische Formulierung, die nicht den Tatsachen entspricht. Tatsächlich beteiligt sich mit einem Teil der neuen Kriegsschulden DE am Ukrainekrieg und bildet Soldaten für die Front aus, whatever it takes als Motto, und sucht keine eigenen Friedensgespräche mit Russland bis dato.

Im Unterschied dazu haben die USA jetzt die Unterstützung ausgesetzt, um die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen. So etwas hätte ich mir auch von DE erwartet. Solange man auf Friedensverhandlungen verzichtet, entschieden sich die europäischen Länder auch für die Fortsetzung des Krieges, spätestens nach dem Abbruch der Istanbuler Verhandlungen, und tragen dafür eine Mitverantwortung, auch nach der UNO Charta.

deralexxx 08.03.2025 18:35

Eine Kapitulation ist kein Frieden. Das Völkerrecht, der IGH und UNO sind da ganz klar. Du hast Scheuklappen auf. Das Mantra-artige Wiederholen macht es nicht richtiger. Es gab Versuche zu einer Lösung zu kommen, ohne Garantien ist es aber kein Frieden.

TriVet 08.03.2025 18:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775881)
Im Unterschied dazu haben die USA jetzt die Unterstützung ausgesetzt, um die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen.

Tja, und ich haette erwartet, dass man putin an den Verhandlungstisch bringen muss.
Der hat es angefangen, (nur) der kann es beenden.
Irgendwie komisch (ok, eigentlich auch nicht), dass du von diesem Verbrecher gar nichts erwartest.

qbz 08.03.2025 19:07

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775883)
Eine Kapitulation ist kein Frieden. Das Völkerrecht, der IGH und UNO sind da ganz klar. Du hast Scheuklappen auf. Das Mantra-artige Wiederholen macht es nicht richtiger. Es gab Versuche zu einer Lösung zu kommen, ohne Garantien ist es aber kein Frieden.

Das ist leider etwas verkürzt. "Ziel der Charta ist es, den Frieden und die Sicherheit in der Welt zu bewahren sowie die friedliche Beilegung von Streitigkeiten zu garantieren." Dabei gilt nicht nur der Selbstverteidigungsartikel gegen einen Aggressor, sondern auch die Forderung an alle, durch ihr Verhalten zu einem schnellen Frieden beizutragen. Wenn also ein Boris Johnson 02.2022 nach Kiew fährt und der Ukraine vor der Unterzeichnung eines Friedensschlusse abrät sowie militärische Unterstützung garantiert, handelt er nicht mehr im Sinne der UNO Charta, auch wenn für die Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung gilt. In dem Entwurf des Istanbuler Abkommen waren auch sog. Garantien vorgesehen.

Wenn man keinen Krieg mehr in Europa will, muss man Putin verhandeln und braucht keine neuen Kriegskredite für die Ukraine, IMHO.

qbz 08.03.2025 19:12

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1775886)
Tja, und ich haette erwartet, dass man putin an den Verhandlungstisch bringen muss.
Der hat es angefangen, (nur) der kann es beenden.
Irgendwie komisch (ok, eigentlich auch nicht), dass du von diesem Verbrecher gar nichts erwartest.

Es doch allseits bekannt, dass Russland schon den schärfsten unilateralen Sanktionen ever ausgesetzt ist und Trump die gegebenenfalls in der Konsequenz verschärfen will.

Keith Kellog meinte zur Verhandlungsbereitschaft, als die USA-Delegation für die Vermittlung bei Verhandlungen von Russland und der Ukraine je ein Term-Sheet ihrer eigenen Position wollten, sie hätten von Russland eines bekommen, von der Ukraine bisher nicht. Verhandlungen hat bisher die Ukraine abgelehnt, sogar per Dekret von Selensky Gespräche mit Putin verboten.

NBer 08.03.2025 19:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775881)
Ändert leider für die Gefallenen nichts....

Was ist denn das für ein Totschlagargument. Mit anderen Worten...egal ob Mord oder Unfall, es muss nicht unterschiedlich geurteilt werden, weil es für den Toten nichts ändert?

dr_big 08.03.2025 20:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775888)

Wenn man keinen Krieg mehr in Europa will, muss man Putin verhanden und braucht keine neuen Kriegskredite für die Ukraine, IMHO.

Wenn die Ukraine die Verteidigung einstellt ist das Selbstmord. Zuerst muss man Putin zu einem Waffenstillstand bringen.

keko# 08.03.2025 20:32

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775883)
... Es gab Versuche zu einer Lösung zu kommen, ohne Garantien ist es aber kein Frieden.

Dann muss man es halt wieder und wieder versuchen. Wo sind diese Versuche aus Europa?
Was glaubst du, wie oft ich schon banale Dinge wie Projektanträge hin und her geschickt habe, bis mal eine Unterschrift dran war? Jeder kennt doch das Spielchen.

Als Alternative sehe ich folgende: Die Amerikaner ziehen sich zurück, werden sich natürlich nicht mit Putin anlegen. Denn die Amis, die sind ja schlau. Wir würden das Problem alleine an der Backe haben. Wenn wir dann noch mit den sog. "Friedenstruppen" daherkommen und BK Merz mit dem Taurus, dann werden wir einen großen Krieg mitten in Europa haben.
Ich bin ganz bei Präsident Trump: You are playing with WWIII

Koschier_Marco 08.03.2025 20:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775881)
Ändert leider für die Gefallenen nichts.

dr_big hat geschrieben: "Europa investiert in Verteidigung weil man eben keinen Krieg in Europa will." Das halte ich für eine euphemistische Formulierung, die nicht den Tatsachen entspricht. Tatsächlich beteiligt sich mit einem Teil der neuen Kriegsschulden DE am Ukrainekrieg und bildet Soldaten für die Front aus, whatever it takes als Motto, und sucht keine eigenen Friedensgespräche mit Russland bis dato.

Im Unterschied dazu haben die USA jetzt die Unterstützung ausgesetzt, um die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen. So etwas hätte ich mir auch von DE erwartet. Solange man auf Friedensverhandlungen verzichtet, entschieden sich die europäischen Länder auch für die Fortsetzung des Krieges, spätestens nach dem Abbruch der Istanbuler Verhandlungen, und tragen dafür eine Mitverantwortung, auch nach der UNO Charta.

So wie die 14 Tote die Putin gestern Nacht ermordet hat mit Bomben, das sind die Friedenssignale die er aussendet

deralexxx 08.03.2025 20:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775896)
Dann muss man es halt wieder und wieder versuchen. Wo sind diese Versuche aus Europa?
Was glaubst du, wie oft ich schon banale Dinge wie Projektanträge hin und her geschickt habe, bis mal eine Unterschrift dran war? Jeder kennt doch das Spielchen.

Als Alternative sehe ich folgende: Die Amerikaner ziehen sich zurück, werden sich natürlich nicht mit Putin anlegen. Denn die Amis, die sind ja schlau. Wir würden das Problem alleine an der Backe haben. Wenn wir dann noch mit den sog. "Friedenstruppen" daherkommen und BK Merz mit dem Taurus, dann werden wir einen großen Krieg mitten in Europa haben.
Ich bin ganz bei Präsident Trump: You are playing with WWIII

Putin spielt mit WWIII. Sonst niemand. Man scheint es nicht oft genug sagen zu können. Glaubst du ernsthaft, es würden nicht dauernd Gespräche mit Russland geführt werden?

Und den grossen krieg in Europa werden wir nicht wegen Merz oder wegen Taurus haben, sondern wegen Putin. Und er ist schon da. Oder argumentiert ihr dann genauso und sagt wir brauchen keine Bundeswehr, wenn Putin in Thüringen steht, muss man ganz schnell Frieden haben? Wen würdest du denn noch verteidigen wollen? Ukraine anscheinend nicht, würdest du Estland verteidigen? England? Ich hab's ja schonmal gefragt, wenn wir die Argumentation Weiterspinnen, wozu braucht es noch die Bundeswehr? Wenn Piraten ein Deutschen Frachter überfallen, dürfen die dann auch nicht zurück schießen? Nur schnell Frieden mit den Piraten? Das machen die einmal und morgen kommen doppelt so viele.

qbz 08.03.2025 20:58

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775898)
Putin spielt mit WWIII. Sonst niemand. Man scheint es nicht oft genug sagen zu können. Glaubst du ernsthaft, es würden nicht dauernd Gespräche mit Russland geführt werden?

Und den grossen krieg in Europa werden wir nicht wegen Merz oder wegen Taurus haben, sondern wegen Putin. Und er ist schon da. Oder argumentiert ihr dann genauso und sagt wir brauchen keine Bundeswehr, wenn Putin in Thüringen steht, muss man ganz schnell Frieden haben? Wen würdest du denn noch verteidigen wollen? Ukraine anscheinend nicht, würdest du Estland verteidigen? England? Ich hab's ja schonmal gefragt, wenn wir die Argumentation Weiterspinnen, wozu braucht es noch die Bundeswehr? Wenn Piraten ein Deutschen Frachter überfallen, dürfen die dann auch nicht zurück schießen? Nur schnell Frieden mit den Piraten? Das machen die einmal und morgen kommen doppelt so viele.

Kannst Du die deutschen Gespräche mit Russland belegen (ausser ein Scholz Telefonat vor den Wahlen, vermutlich Wahltaktik)? Baerbock ist seit Kriegsbeginn nie mehr in Moskau gewesen und Xmal in Kiew. So bekommt man keine Vermittlung hin.

Vergiss das mit Thüringen etc. Alles Märchen IMHO, damit die Lämmer fleissig für Rüstung bezahlen statt für andere Dinge.

Ich bin Schweizer in DE und mir wäre am liebsten, Deutschland hätte nach der Wiedervereinigung seine aktive politische Neutralität erklärt so wie die CH oder Österreich 1955 und eine auf die Neutralität abgestimmte aktive diplomatische Politik in der Welt und eine eigene Landesverteidigung. Ginge auch in der EU, siehe Österreich. DE hätte sich den Kosokrieg und Afghanistankrieg gespart und die Bundeswehr liesse keine Schiffe in Südostasien kreuzen oder 10000 Ukrainer jährlich für die Front ausbilden und konzentrierte sich auf die Landesverteidigung nach dem GG.

keko# 08.03.2025 21:03

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775898)
Putin spielt mit WWIII. Sonst niemand. Man scheint es nicht oft genug sagen zu können. Glaubst du ernsthaft, es würden nicht dauernd Gespräche mit Russland geführt werden?

Weißt du da mehr als ich? Dann bitte werde konkret :Blumen:


Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775898)
Und den grossen krieg in Europa werden wir nicht wegen Merz oder wegen Taurus haben, sondern wegen Putin. Und er ist schon da. ...

Wo ist denn der große Krieg schon? Ich meinte natürlich DE, wenn ich vom großen Krieg in Europa sprach. Also davon, dass der Jürgen und die Christine gar nicht mehr gefragt werden, ob ihr Jonas und ihre Maja eingezogen werden.

Koschier_Marco 08.03.2025 21:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775899)
Kannst Du die deutschen Gespräche mit Russland belegen (ausser ein Scholz Telefonat vor den Wahlen, vermutlich Wahltaktik)? Baerbock ist seit Kriegsbeginn nie mehr in Moskau gewesen und Xmal in Kiew. So bekommt man keine Vermittlung hin.

Vergiss das mit Thüringen etc. Alles Märchen IMHO, damit die Lämmer fleissig für Rüstung bezahlen statt für andere Dinge.

Ich bin Schweizer in DE und mir wäre am liebsten, Deutschland hätte nach der Wiedervereinigung seine aktive politische Neutralität erklärt so wie die CH oder Österreich 1955.

Verhandlungen mit Tshekisten sind nicht möglich, weil Sie lügen und sich an keine Verträge halten, für die sind ja Ukrainer nicht mal Menschen O Ton Lawrow, das einzige was die verstehen ist die bildliche Pistole an der Brust, dann knicken sie ein, alles andere ist Zeitverschwendung. Russen haben keine Sinn für Justiz, Menschenrechte und Demokratie, woher auch die einzige wirtliche freie Periode waren die Jahre 1990-1999 davor und danach gabs Diktatur. Das war übrigens das einzige vernünftige was der gute Medwedev in seinem Leben gesagt hat, Russen sind legale Nihilisten

keko# 08.03.2025 21:08

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775901)
.... Russen haben keine Sinn für Justiz, Menschenrechte und Demokratie, woher auch die einzige wirtliche freie Periode waren die Jahre 1990-1999 davor und danach gabs Diktatur....

D.h, also wir müssen Russland in die Knie zwingen, deiner Meinung nach und natürlich dort auch halten?


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