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https://www.verivox.de/strom/strompreisentwicklung/ Ich kann mir vorstellen, dass bei höherer Volatilität am Markt der Sicherheitsaufschlag höher ausfällt, den die Gesellschaften kalkulieren. Aber tendenziell passt das. Oder meinst Du etwas anderes? |
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Lithium: Faktor 42 Graphit: Faktor 25 Kobalt: Faktor 21 Nickel: Faktor 19 Seltene Erden: Faktor 7 Wir haben selbst so gut wie keine Rohstoffe. Aufgrund unserer Klimapolitik ziehen wir uns gerade mehr und mehr aus der Metallurgie zurück. Wer den Basismetallmarkt etwas beobachtet, wird erstaunliche Sprünge feststellen. Und wir haben es nicht in der Hand. Wenn nun aber die Welt unserem Weg folgen würde, wäre der Bedarf wie oben. Wir wissen auch, dass Mining ca. 1/3 des gesamten Weltenergiebedarfs einfordert. Das nur am Rande. Man kann über Wiederverwertung sicher einiges in der Zukunft verbessern. Das wird aber kein Rohstoff perpetuum mobile werden. Und schaut man sich an, wer die Hauptlieferanten der wichtigste Bausteine sind, kann von Unabhängigkeit keine Rede sein. Wenn nur Deutschland den Weg einschlagen würde, könnte ich Eurer Argumentation viel abgewinnen. Das ist aber nicht das Ziel. Ich bin überzeugt, dass wir allein beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur arge Probleme bekommen werden. @Nepumuk: hier bin ich deutlich weniger zuversichtlich als Du. Wenn mal alles stehen sollte, wird die Aufrechterhaltung sicher einfacher und zumindest temporär könnte man auch mal Engpässe besser verkraften als heute. Ich hoffe, die Denke ist jetzt deutlicher. |
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Btw. die letzten Hochrechnungen in Rheinland-Pfalz lassen einen erstaunen. Ist der Osten nun ganz im Westen angekommen :Cheese: |
Ganz interessant: Sachsen, Landtagswahl diesen Herbst, neueste Umfrage: APartei bei 37, CDU bei 33, SPD und FDP unter 5, somit raus
https://www.tagesspiegel.de/politik/...-10992382.html m. |
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Nachdem der Trend schon in Italien, Schweden oder Niederlande vorgelegt wurde, wird das bisherige deutsche Modell eher Linker Politik wohl kein erfolgreicher "first mover", aber vielleicht reicht es noch für einen erfolgreichen "fast follower"... |
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Gehetzt wird dann vermehrt horizontal, geändert am vertikalen Problem natürlich nichts. Läuft! :( |
Kann nicht sagen, dass ich mich auf 2024 so wirklich freue, in politischer Hinsicht - fängt an mit der Europawahl (wo die CDU schon von Neuwahlen am gleichen Termin, weil praktisch, phantasiert) zu den drei Landtagswahlen in DE und dann die USA (und natürlich gibt es woanders auch wichtige Wahlen, etwa in Taiwan, UK (?) aber man kann ja nicht alles im Blick haben)
Fasten seat belts, brace for impact oder so m. |
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In den alten Bundesländern klettert die Zahl Richtung 20%. Nimmst Du die FW mit rein nochmal drüber. Vor zwei Jahren haben einige bei solchen Prognosen im Osten die Mauer wieder hochziehen wollen. Soll das jetzt auch von Nord nach Süd in den alten Bundesländern erfolgen? Ist das wirklich alles rechtsextrem? |
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Ps. Ich habe hier vor kurzem zum Thema "Rechtsruck" mal auf die regelmässig erstellten Demokratiestudien der Friedrich-Ebert-Stiftung aufmerksam gemacht, welche im mehrjährigen Vergleich eine Zunahme demokratiefendlicher Einstellungen in der deutschen Bevölkerung belegen, natürlich im sehr viel geringerem als 37 % Umfang, um das Thema aus dem Bereich der Spekulationen auf eine mehr empirische Grundlage / Analyse zu stellen. |
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Hat der Verfassungsschutz da einen Fehler begangen? Soll man diese Wähler deiner Meinung nach eher als Protestwähler der bürgerlichen Mitte bezeichnen? Fragen über Fragen... |
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Ich bin übrigens über das Mass selbst völlig überrascht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es in allen europäischen Ländern ein Potential für rechte Parteien gibt. Meine Erwartung war, dass ich das in guten Zeiten bei vielleicht 10% einpendelt und bei ca. 20% ein Cap liegt. Ich war hier eher überrascht, dass Deutlschland hier so lange hinterhergelaufen ist. Meine Überlegung an dem Punkt ist folgende. Ich sehe keine große Veränderung in der Gesinnung. Wenn wir deutlich über die 20% rutschen, würde ich eher denken, dass es für viele Wähler kein Angebot gibt. Ich betrachte das zugegeben eher als ein statistisches Modell. Und vielleicht sind meine Annahmen auch falsch. Das schließe ich überhaupt nicht aus. Ich würde diese These aber auch nicht von vornherein in die Tonne treten wollen. |
Der AFD ist gelungen, dass ein Großteil der Bevölkerung die „etablierten“ Parteien (CDU, FDP, SPD, Grüne) als eine Masse wahrnimmt. Damit bleibt die Wahl zwischen „weiter so“ und „anders“. Früher wäre noch die Linke ein dritter Weg gewesen, aber die haben sich selbst zerlegt.
In einer Demokratie ist es normal, dass die Mehrheit bei der nächsten Wahl das Andere möchte. Dafür reichen manchmal Kleinigkeiten wie Ärger über Gendersprache, Angst vor Energiepreisen, Clans, Flüchtlinge usw. Die AFD setzt populistisch ihre Ziele in Szene und erntet genüsslich. Ich sage nicht, dass ich das gut oder rational finde, ich erkläre nur. |
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Könnte mir nur vorstellen, dass sich Leuten in der PDL bei der Bezeichnung "dritter Weg" die Nackenhaare aufstellen. Wo ich auch etwas "Bauchweh" bekomme ist bei dem Begriff "Ziele" in Zusammenhang mit der AfD...will das aber nicht lang und breit ausführen. |
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Die Studie zu den rechtsextremen Einstellungen und zur Mitte: Die Mitte der Gesellschaft wird zunehmend empfänglich für extremistische und demokratiefeindliche Einstellungen. Das zeigt die aktuelle Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Menschenfeindliche Einstellungen nehmen zu, ein Teil der Mitte radikalisiert sich. Jede zwölfte Person in Deutschland teilt mittlerweile ein rechtsextremes Weltbild. Das zeigt die aktuelle Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Anteil an Befragten mit klar rechtsextremer Orientierung hat gegenüber den zwei bis drei Prozent in den vorangegangenen Jahren deutlich zugenommen und ist auf acht Prozent gestiegen. Dabei befürworten zum Beispiel mehr als 6 Prozent eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland. 16 Prozent sind negativ gegenüber „Ausländern“ eingestellt. Solche Änderungen sind stark genug, um Milieus zu beeinflussen und bei Wahlen als Multiplikatoren zu wirken. |
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Wenn es mal besch... läuft, suchen viele die Veränderung. Vieles von dem, was gerade passiert, hat die Ampel tatsächlich nicht zu verantworten. Sie hätte es aufgrund der Großwetterlage auch so schwer gehabt, sich zu behaupten. Aber auch die kleine Chance haben sie schell ins Risiko gesetzt und verspielt. Und in so einer Situation wird auf die von Dir angesprochenen Themen eine besonders große Lupe gehalten. Die AfD hält sie einfach hin und viele schauen durch. Zitat:
Edit: @qbz: danke für die Erklärung und den Link! |
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Und Hand aufs Herz, wo waren denn wirklich Politikangebote, die konservativ eingestellte Wähler noch abgeholt haben? Das ist bis vor kurzem nicht so stark aufgefallen. Es lief alles super. Wenn es dann mal in die andere Richtung läuft, wird der Drang, festzuhalten bei sehr vielen größer. Menschen werden temporär konservativer. Und irgendeine Krise kommt immer. Hier war es - und da stimme ich Nepumuk übrigens zu - Putin & Konsorten. Nur ist Putin in Bezug auf den Rechtsdrall nicht der Grund, sondern der Auslöser. Das würde ich zumindest als These in den Raum stellen. |
Früher haben wir ernsthaft über Kommunismus oder anarchistische Gesellschaftsformen diskutiert. Heute ist das Spektrum so weit nach rechts gerückt, dass die AfD schon fast Mainstream ist.
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Allerdings teile ich Deine Auslegung nicht ganz. Die AfD wurde durch uns zum Mainstream gemacht. Sie hat das nicht mal selbst erreicht :Blumen: Ich fand diesbezüglich die Aussage von Dieter Nuhr wirklich passend. Sinngemäß: "Die Rechten sind wie Darmbakterien. Die warten tief im braunen und laben sich an der Scheiße der anderen." und weiter: "...die haben wirklich keinen einzigen konstruktiven Beitrag geleistet..." Das trifft es m.E. ziemlich gut. Wobei ich den zweiten Punkt etwas anders einschätzen würde. Ich sehe zwar wenig konstruktives, aber nicht nichts ;) |
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Ja, diese armen AfD-Wähler*innen die ausgegrenzt werden, zum Gendern gezwungen werden und denen das tägliche Schnitzel verboten wird. Niemand hat es so schwer wie sie. |
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Genau an diesem Punkt besteht ein Dissens zwischen uns. Ich hoffe sehr, dass die CDU nochmal den Schwenk schafft und sich als echte Opposition positioniert. Schafft sie das nicht, würde ich sogar auf die AfD wetten. Solange die keine großen Fehler machen. |
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https://www.rnd.de/politik/bdi-praes...HRXMI5BLY.html |
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Ich wünsche mir fast, sie würden nächstes Jahr in Sachsen mal in Macht und Verantwortung kommen um dann mal zu schauen, was von all ihren Versprechungen eingehalten wird. |
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Die Leute interessieren sich halt zu einem sehr großen Teil nicht für die Ursachen der Probleme.
Sie sehen nur Probleme und sind damit völlig überfordert, außerdem fordern sie vom Staat entsprechende (finanzielle) Unterstützung. Man kann aber nicht alle und alles unterstützen, alleine das Bürgergeld ist aus Sicht vieler absurd überhöht. Meine Frau ist zuständig für mehrere 1000 Wohnungen, mit einem großen Anteil öffentlich geförderter (nur zu bekommen über einen WBS). Dort beziehen Familien mit 4 Kindern knapp 100qm, ohne eigenes Einkommen. Das finden andere nicht gerecht, aus deren Sicht völlig zu Recht. Das mit den Wohnungen ist nur ein Beispiel von sehr vielen. Die AfD bedient sich dieser Probleme und macht damit "Politik", obwohl sie natürlich keinen einzigen Vorschlag zur Bekämpfung der Ursachen in ihrem Programm hat, dort findet sich ausschließlich Marktschreierei. |
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Simple Rezepte für komplizierte Probleme. "Alle rausschmeissen, wegsperren, Prügelstrafe". Ich könnte im Strahl kotzen. |
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Für AFD Wähler ist das Problem nicht der Mindestlohn, sondern das Gendern und Fleischverbot.
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Die Durchschnitts qm pro Person liegen in D bei 45 qm. D.h. Familien mit 4 Kindern in knapp 100qm ist weit unterdurchschnittlich. Mit ein bisschen nachdenken, käme man schon dahinter, dass das keineswegs ungerecht ist und die Tatsache, dass manche keine Wohnungen oder aber ein zu kleine haben, halt nichts anderes als ein Verteilungsproblem ist. Andere leben auf 100 qm und mehr allein, teilweise auch weil es sich für alte Singles nicht lohnt in kleinere Wohnungen umzuziehen, in die sie fast dasselbe zahlen oder sie ihr Wohnquartier nicht velassen wollen oder auch einfach reich genug sind, es sich zu leisten. Alles verständlich Gründe, man könnte aber trotzdem durch Anreize versuchen hier öfters mal einen Wohnungstausch zu organisieren. Ich will bei Gott niemand zwingen! Das Problem gerade der AfD Anhänger ist, dass sie gerne nach unten treten. Die Armen / Zuwanderer nehmen wir was weg, während die Reichem ihm offensichtlich nix weg nehmen. In der Realität ist halt das Gegenteil der Fall. |
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Im folgenden Artikel setzt sich Wolfram Weimer mit den Beweggründen und der Herkunft der AfD Wähler auseinander: https://www.n-tv.de/politik/Die-neue...e24220504.html Die Analyse ist bereits ein halbes Jahr alt. Viel wird sich nicht verändert haben. |
Mal ein paar Gedanken zum Niedergang der beiden ehemaligen Volksparteien der früheren BRD für die westlichen Bundesländer betrachtet.
Die subjektiven Faktoren wie "Fehler" der ehemaligen Volksparteien CDU/CSU/SPD und der, ich sag mal, Themen- oder Interessenparteien (Grüne, FDP, Linke) sowie das Ausnutzen dieser "Fehler" durch die AFD spielen sicher eine Rolle für das Wachstum der Wählerschaft der AFD. Daneben gibt es IMHO besonders wirkmächtige objektive, gering parteipolitisch und staatlich beeinflussbare Faktoren: Die soziologische Struktur der Gesellschaft, der Arbeitsmarkt, die Arbeitsplätze, die Wirtschaft (Globalisierung), die Bedeutung von Klima- und Umweltschutz, die Berufsverläufe, die Familienmodelle haben sich im Vergleich zur Zeit der Dominanz der beiden Volksparteien CDU und SPD in den letzten 30 Jahren seit der Wiedervereinigung gewaltig verändert. Die frühere Partei-Identität passt nicht mehr zum eher technokratischen Regierungshandeln in einer neoliberalen Wirtschaftswelt. In den Regierungen handeln die Parteiführungen als Mitakteur einer neoliberal ausgerichteten Modernisierung und Veränderung der Wirtschaft und der Gesellschaft (scheinbar alternativlos) und beschädigten damit die sozialdemokratische, christlich-soziale frühere Kernidentität ihrer Parteien, was zur Distanzierung von Wählern und Mitgliedern führte. In den letzten 30 Jahren haben sich die Mitglieder von CDU/SPD (trotz Wiedervereinigung und Ausweitung auf die neuen Bundesländer) halbiert; es sind wörtlich und symbolisch Rentnerparteien geworden. Die beiden Parteien können ihre frühere Aufgabe wie in der BRD, die Integration verschiedener Wähler-Milieus mit unterschiedlichen Interessen in das aktuelle politische neolliberale System, nicht mehr erfüllen. Der Versuch der Grünen, mit erfolgreicher Verdoppelung der Mitgliedschaft in 30 Jahren, zur neuen Volkspartei zu werden, ist bisher IMHO teilweise gescheitert bzw. noch nicht gelungen. Als Antipode entstand mit der AFD eine in manchen Regionen schon neue Volkspartei, indem sie die Interessen unterschiedlicher Milieus (Arbeiter-, Angestellte, Selbständige, mittelständische Unternehmer, Akademiker) mit einer nationalistischen Identität übertüncht, als "Sammlungsbewegung" vereinigt und politisch ins System integriert. Ausblick: Was das Kapital, als scheues Reh, nicht mag, sind vor allem instabile politische Verhältnisse. Dementsprechend wird es seine Unterstützung und Kooperation mit den Parteien ohne Berührungsängste gegenüber der AFD ausrichten. |
Mit 37% sind es in der Tat viele, die unverblümt die AFD wählen würden, obwohl sie als rechtsextrem eingestuft wird.
Liegt aber auch daran, dass Diffarmierungen völlig inflationär benutzt werden. Kaum wird von der Mainstream-Meinung abgewichen, wird man als Verschwörungstheoretiker, Nazi, rechtsextremer oder sonst was bezeichnet. Da denkt sich so mancher: "Jo mei, ich wurde auch schon mal als rechtsextrem beschimpft, weil mir die Migrationspolitik nicht gefällt." Solche Einstufungen werden halt nicht mehr ernst genommen. |
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Wenn aber gleichzeitig das Bürgergeld und die Sozialhilfen um 12% angehoben werden, ist das doch wieder eine Steilvorlage für die AFD: Zitat:
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Die 12 % Steigerung Bürgergeld ist eine gute Sache Die Relation aber könnte der AfD in die Karten spielen. sh. auch: https://www.n-tv.de/politik/Die-neue...e24220504.html |
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