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sabine-g 09.04.2024 11:54

passend dazu. März bricht als zehnter Monat in Folge den Temperaturrekord

Klugschnacker 09.04.2024 11:56

Ergänzend zum EU-Gerichtsurteil aus einem aktuellen Interview:

Ist das Urteil für die Schweiz bindend?

Hollenstein: Ja. Urteile des Gerichtshofs für Menschenrechte müssen respektiert und umgesetzt werden.

Pia Hollenstein (73) war von November 1991 bis Juni 2006 Mitglied des Schweizer Nationalrates.

keko# 09.04.2024 12:13

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742855)
sehr gut!

Konsequenterweise müsstest du zumindest aber sofort alle Freizeitaktivitäten, die ja unnötig CO2 produzieren, stornieren. Denn Klimameldungen zu kommentieren, das bringt genau null. Da du das nicht machst oder kannst (ich bin da auch nicht besser), sind wir nämlich beim eigentlichen Problem.

Klugschnacker 09.04.2024 12:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742859)
Konsequenterweise müsstest du zumindest aber sofort alle Freizeitaktivitäten, die ja unnötig CO2 produzieren, stornieren. Denn Klimameldungen zu kommentieren, das bringt genau null. Da du das nicht machst oder kannst (ich bin da auch nicht besser), sind wir nämlich beim eigentlichen Problem.

Der persönliche Verzicht funktioniert am besten, wenn er für alle gleichermaßen gilt. Deswegen muss der Staat das regeln.

Es zahlt ja auch nicht jeder nach persönlichem Gusto Steuern oder lässt es bleiben. Sondern der Staat schafft Regeln, die für alle gelten sollen.

keko# 09.04.2024 12:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1742860)
Der persönliche Verzicht funktioniert am besten, wenn er für alle gleichermaßen gilt. Deswegen muss der Staat das regeln.

Es zahlt ja auch nicht jeder nach persönlichem Gusto Steuern oder lässt es bleiben. Sondern der Staat schafft Regeln, die für alle gelten sollen.

Ja, genau: der Staat (die Staaten) müssen das möglichst sozialverträglich regeln. Nur dann kann der Klimawandel geschafft werden.
Die Kommentare von Sabine bringen genaus wenig wie mein Kommentar auf Sabines Kommentar.

sabine-g 09.04.2024 12:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742863)
Die Kommentare von Sabine bringen genaus wenig wie mein Kommentar auf Sabines Kommentar.

Was bringt hier was?
Meinst du ernsthaft wir würden in dieser Diskussion oder in diesem Austausch hier irgendwas bewirken?

Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass ich das Urteil gut und richtig finde, natürlich "bringt das nichts".

Zur Einschränkung der Aktivitäten:
Um Klimaneutral zu bleiben sollte das Menschenleben abgeschafft werden, eine Einschränkung von Freizeitaktivitäten hilft da wenig.
Auf der anderen Seite ist Radfahren sicher weniger schädlich als mit dem Motorrad durch das Sauerland zu brettern.

Klugschnacker 09.04.2024 13:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742863)
Ja, genau: der Staat (die Staaten) müssen das möglichst sozialverträglich regeln. Nur dann kann der Klimawandel geschafft werden.

Ich stimme Dir zu, dennoch führt Dein Kommentar meiner Ansicht nach leicht auf die falsche Fährte.

Denn einschränken müssen sich vor allem die wohlhabenden Menschen in Deutschland – je wohlhabender, desto mehr. Ein Rentner in einer kleinen Stadtwohnung ohne Auto muss sich hingegen kaum oder gar nicht einschränken.

Ich illustriere das an einem Beispiel. Nehmen wir an, es würde bei allem, was man bargeldlos bezahlt, im Hintergrund ein CO2-Konto belastet. Einmal volltanken belastet Dein CO2-Guthaben, ebenso wie alle anderen Einkäufe. Dasselbe gilt für Flugreisen, Bahntickets und so weiter. Ist das CO2-Guthaben verbraucht, kannst Du keine Flugreise mehr machen und im Supermarkt nicht die Rinderfilets über den Kassenscanner ziehen.

Es gäbe Sonderregelungen, aber im Großen und Ganzen hat jeder das gleiche CO2-Guthaben. Das macht sie Sache gerecht und verteilt das verbleibende CO2-Budget unseres Landes fair auf alle Bürgerinnen und Bürger.

Einschränken müssten sich bei diesem Modell vor allem die Reichen. Sie sind es gewohnt, sich einen weitaus größeren Anteil vom gemeinsamen CO2-Budget zu krallen, als ihnen gerechterweise zusteht. Dazu gehört ohne Zweifel auch mein Flug nach Hawaii im Herbst diesen Jahres.

Selbstverständlich ist das nur ein gedankliches Modell. Unsere Demokratie hat nicht die Kraft, eine gerechte und faire Verteilung der Belastungen durchzusetzen.

keko# 09.04.2024 13:22

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742865)
Was bringt hier was?
Meinst du ernsthaft wir würden in dieser Diskussion oder in diesem Austausch hier irgendwas bewirken?

....

Manchmal habe ich schon den Eindruck, als seien da Mogelpackungen oder ein Ablaßhandel unterwegs. Da erzählen mir Bekannte, dass sie jetzt was für das Klima tun und sich große eAutos kaufen und große eRäder. Gerade so, als würden diese Produkte vom Himmel fallen. Wie wäre es mal mit der alten Stadtschlampe oder einfach gar kein Auto fahren? Mit dem alten Rad einkaufen gehen und solche Dinge. Nein, dass tut man dann mit den knapp 2 Tonnen und dem blauen Zierstreifen drauf. Du Interessente ist: du sollst dir diese Produkte ja sogar kaufen.
Wie wäre es mal mit "einfach nichts kaufen"? Hast du so ein Vorschlag schon mal bzgl. Klimwandel gehört?


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