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Das Problem für die Religionen sitzt tief und ist sehr grundsätzlicher Art. Das Judentum, der Islam und das Christentum nehmen für sich in Anspruch, ihre Schriften seien das Wort Gottes. Falls sie das nicht sind, verlieren alle drei ihre Autorität. Denn diese beruht nicht auf Vernunft, sondern auf der behaupteten Urheberschaft ihrer Texte und Gebote. Dass der Mann über die Frau herrsche – das stellen wir heute in Frage. Gleichzeitig rütteln wir damit unweigerlich an der Behauptung, die Bibel sei das Wort Gottes. Es geht also um die Fundamente christlichen Glaubens. Denn am Ende dieses Weges steht die Erkenntnis, dass wir nichts über die Götter wissen und wissen können. |
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Meiner persönlichen Ansicht nach liegen die Wurzeln des Patriarchats letztlich in der Jäger/Sammler Epoche und archaischen Urvorstellungen. Aus beiden, der "natürlichen" Arbeitsteilung und den Urvorstellungen ergaben sich die patriarchalen Herrschaftsideologien. Die Herrschaft der Männer über die Frauen begleitet die Menschheit fast die gesamte Zeit ihrer weiteren Geschichte. |
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Recht hast Du meiner Meinung nach in dem Punkt, dass die Religionen nicht die eigentliche Quelle solcher Diskriminierungen sein mögen, sondern sie lediglich erfolgreich legitimiert und systematisiert haben. Wer für Frauenrechte eintrat, wandte sich – nun religiös aufgeladen – gegen den angeblichen Willen Gottes, also gegen die höchste nur denkbare Autorität. |
Ich habe gerade einmal auf der Homepage der Erzdiozöse Freiburg nachgeschaut, wie speziell das Thema Homosexualität hier vor Ort so gesehen wird.
https://www.ebfr.de/html/content/hom...npastoral.html Die Liebe Gottes gilt allen Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung. ... Wir fördern, dass homosexuellen Menschen in unserer Kirche mit Toleranz, Achtung und Respekt begegnet wird, damit sie ihren Platz in unseren Gemeinden, Gruppen und Verbänden einnehmen können. (Leider funktioniert der Download der Infoschreiben nicht) https://www.frauenreferat-erzdioezes...=1&tid=2063155 Voll Energie, leicht, beschwingt und selbstbewusst durchs Leben gehen – schön wär´s! Die Realität sieht für lesbische Frauen in unserer Gesellschaft oft anders aus, kostet Energie und lässt manchmal „flügellahm“ sein. Wir machen uns in diesen Tagen auf die Suche nach Kraftquellen und gehen biografischen Erfahrungen nach, die uns in unterschiedlichen Lebenssituationen gestärkt haben und an denen wir wachsen konnten. Ich finde, das hört sich nach einem recht offenen und toleranten Umgang an. |
@Rälph
Dies gilt nur unter der Annahme, dass die betroffenen Personen völlig enthaltsam leben. Dann ist ihre Sünde nämlich vergleichbar mit der Erbsünde: Sozusagen eine stille Last, die jeder zu tragen hat, ohne dass er selbst etwas getan hätte. Sobald aber der Pfad der völligen Keuschheit verlassen wird, endet auch das Wohlwollen der Kirche. Die Erzdiözese Freiburg ist zu feige, um in ihren Texten klipp und klar zu sagen, was Sache ist. Man klopft sich lieber selber auf die Schultern, wie tolerant man sei -- ohne es tatsächlich zu sein. Man verfolgt dort bis aufs kleinste Detail die Linie des Vatikans. Stephan Burger, der Erzbischof von Freiburg, gehört übrigens zu den ganz besonders verwirrten Predigern in Deutschland, und es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Freiburger Diözese dadurch modernisiert. Er gilt als selbst für katholische Verhältnisse konservativ, und das will etwas heißen. Er lässt sich mit "Eure Exzellenz" ansprechen. |
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Im Katechismus, den verbindlichen Lebensregeln der Katholiken, ist das eindeutig klargestellt:
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Bin mir sicher, dass sich viele Geistliche einen Dreck um den Katechismus scheren. Aber du hast schon Recht: Möglicherweise sind sie zu feige, es mit dem Vatikan aufzunehmen, ja. Aber die berufliche Karriere wäre dann eben auch zu Ende. Ich war vor einiger Zeit auf einer lustigen Jugendgruppen-Revival-Tour. Als ich unseren ehemaligen Gruppenleiter, (er ist seit vielen Jahren Diakon und übernimmt zu 90% die Aufgaben des Pfarrers) mit umfangreichem Triathlon-Szene-Wissen ausgestattet, auf irgendeinen Unsinn aus dem Katechismus ansprach, meinte er: "Der Katechismus interessiert mich nicht." |
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