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Ist das Regal im Hintergrund wirklich in sich so verschoben. Falls nicht, siehst Du sicherlich schon daran, daß eine Bewertung Deine Position anhand dieses Bildes recht schwierig ist.
Ansonsten finde ich es gut, daß Du auf der Rolle im Wettkampfoutfit trainierst. Die Sitzgruppe im Vordergrund ist nicht so mein Geschmack!:Cheese: |
Hi Waldo,
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Des Weiteren bringt eine gekröpfte Sattelstütze zwar keinen anderen Stack, also erst mal nicht mehr Überhöhung, aber eine Position weiter vorne. Was dann auch zur Folge hat, dass das Sattelauszug leicht höher sein kann. Also doch mehr Überhöhung. In Grenzen jedenfalls. Möglich wäre auch ein Auflieger, wo die Armauflagen direkt auf den Rennlenker gehen können (Zipp Alumina dingsbums z.B.) Wäre noch mal weniger Stack. Zitat:
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An einem TT würde ich die Armauflagen weiter hinten Richtung Ellenbogen abschließen lassen, daher wäre "kürzer" sicherlich angebracht. Jetzt komme ich aber zum Wesentlichen: ich benutze zwar auch sehr gern die Reach & Stack-Werte, jedoch gebe ich zu bedenken: sie direkt zu vergleichen macht nur Sinn bei einer gleichbleibenden Sattelposition. Das wird aber vermutlich beim Canyon dann nicht der Fall sein (da dann Richtung 80°). Daher wird der Abstand nochmals geringer (also der Reach). Kommen wir zum Stack. Canyon gibt den Minimal-Stack mit rausgenommenem 25mm Spacer unterm Vorbau an. Der ist dazu da, dass der Vorbau mit der Box dahinter abschließt. Baut man den also wieder ein, hat man schon mal 25mm mehr Stack. Der Rest kommt dann durch die Spacer unter den Armauflagen. Jedenfalls ist das mein Kenntnisstand. Das muss man optisch eben mögen, oder nicht. Da dein aktuelles Rennrad in "S" ist, würde ich beim TT sicherlich auch nicht das M wählen, nur weil der Stack das vielleicht nahelegt. Die Frage ist, was dein Ziel ist: gleiche Position? "Schärfere" Position? Und - nicht despektierlich verstehen aber den Bildern sieht man deine "Erfahrung", also dein Lebensalter an ;) . Da stellt sich mir die Frage ggf. nach Beweglichkeit und ob eine deutlich schärfere Position fahrbar ist oder gefahren werden will. Nicht falsch verstehen. Ich habe letztens meinen Vater (65) auch ordentlich auf ein TT verpflanzt - geht schon. So um zurück zu kommen: das S hat einen Stack von 582-669, also mit Spacer (Vorbau) eigentlich 582+25=607 bis 669, Zehntelmillimeter wegen des Steuerrohrwinkels mal außen vorgelassen. Da du sagst, dass dein Rennrad eher zu groß ist, oder du weniger Stack willst, wären also Stackwerte unter 666 angebracht. Übrigens: durch den 25er Spacer wird der Reach dann ja auch noch leicht weniger. Beim M wäre der Stack dann mit Vorbauspacer Minimum bei 630. Dreht man dich nun etwas über den Sattel und verändert die Oberarmposition (ist ja recht gestreckt auf dem aktuellen Bild), kommt die Ellenbogenspitze schon mal weiter runter. Sprich: eigentlich "mehr Überhöhung" bei gleicher Oberkörperposition. So wahnsinnig weit bist du dann wahrscheinlich nicht mehr im S-Rahmen weg von einer Position mit vertretbar vielen Spacern unter der Armauflage. Was du fahren kannst, kann dir hier vermutlich keiner sagen. Vielleicht ist aber auch ein anderes TT-Rad eher angesagt, was etwas weniger lang ist und ggf. etwas mehr Stack hat. Cervelo P2 z.B. & Co. Bin gerade überfragt, ob man beim Canyon so ohne weiteres auch andere Vorbauten montieren kann, oder ob und wie der verstellbar ist. Vielleicht haben da welche schon Praxiserfahrungen sammeln können, sofern die Räder denn jemals ausgeliefert werden. Testfahren auf dem entsprechenden Canyon ist sicherlich kein schlechter Tipp, sofern die wünschenswerten Rahmengrößen vorhanden sind. Grundsätzlich ist die aktuelle Position auf dem Rennrad eben ein Kompromiss. Ob nun ein TT für Kurzeinsätze nötig ist, entscheidest du und der Kaufrausch - letzterer ist bei mir aktuell auch ausgeprägt, allerdings zum Glück eher in Anbauteilen. :Lachanfall: edit: Huch - wall of text, tut mir leid ;) |
Hi Felix,
zunächst mal allergrößten Dank für deine mühevolle, sehr ausführliche und sehr genaue Antwort! Habe sie ein paar mal lesen müssen ... Im Großen und Ganzen sehe ich alles ähnlich wie du, d. h. du bestätigst vieles, auch unangenehme Wahrheiten. Im Einzelnen: + Kleines Missverständnis: Das Foto zeigt ein Canyon von 2007 in L (!), der Syntace ist in S. Das L damals ist allerdings gemäßigt, eher ein M-L. Ich fahre noch ein aktuelles 2016er Ultimate SLX in M. Das passt sehr gut. + Ich fand Vorbauten in 1 1/8 mit 40 Grad. Zusammen mit der gekröpften Sattelstütze wäre das nochmals eine Option. Der genannte Zipp-Aufleger passt leider nicht zum Lenker in 25,8, verlangt einen OS-Lenker. Egal! Wenn ich auf diese einfache Art und Weise eine ähnliche Position wie mit einem TT-Rahmen bekomme, wäre dieser dann schon Luxus, so habe ich dich verstanden. Allerdings ist es schon nervig, für jeden Schaltvorgang die Aeropositon verlassen zu müssen. + Den Stack habe ich gemessen von der Mitte der Pads zum Tretlager. + Mein Wunsch ist eine aggressivere Position als auf dem Bild. Mir ist klar, dass meine Beweglichkeit hier Grenzen setzt, die ich ermitteln muss bzw. mit Gymnastik noch etwas hinausschieben kann. Verwenden möchte ich das Rad für zeitliche Einsätze von 2 min bis 30 min, maximal 60, 70 min. (Sollte ich, heute erst 63, doch noch einmal bei der Langdistanz mit 70 finishen wollen - Zeit egal - kann ich mir dann immer noch mal was Neues besorgen. ;) + Beim Canyon Speedmax lässt sich der Vorbau zwar tauschen gegen einen fremden Vorbau, aber das geht dann auf Kosten der dann nicht mehr integrierten Vorbau/Lenkereinheit. Aber wenn es gar nicht passt mit dem 80er Vorbau, wäre ein 90er oder 100er schon möglich. Allerdings nicht von Canyon selber, da gibt es ihn einzeln nicht, leider!!! + Ein Rahmen, der genau in der Mitte zwischen dem S und dem M beim Canyon liegt, wäre vermutlich der ideale. Wenn ich allerdings anfange, mir einen Rahmen, der 2000 € kostet, auf- bzw. umzubauen, komme ich womöglich in preisliche Dimensionen, die fünf - zehn Kurzeinsätzen im Jahr dann doch nicht ganz entsprechen. Die 2300 € beim Canyon sind da noch ok! + Nach Koblenz fahren würde ich sofort, wenn man dort auf M und S probefahren könnte. Doch leider haben sie dort nur das M! + Kann ich dein Fazit folgendermaßen ziehen? 1. Das Canyon in S wäre schon Luxus, weil man mit weiteren Umbauten des Rennrads ziemlich dasselbe erreichen könnte. 2. Ich sollte bereit bin, meine Beweglichkeit zu verbessern für eine aggressive Haltung. 3. Das S könnte passen, aber wenn ich Pech habe, brauche ich einen ein oder zwei cm längeren Vorbau. 4. Für einen Ironman ist die Haltung damit nicht entspannt genug. Kannst du diesen vier Punkten so zustimmen, oder habe ich etwas falsch verstanden? Nochmals herzlichen Dank für die Zeit, die du für deine Überlegungen geopfert hast! Viele Grüße! Walter |
So geht das ;)
Kona 2016 Male Pros Bike Super Slo-Mo - First 12 Riders https://www.youtube.com/watch?v=QVZc7RYqIJk |
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So hab ich das auch gemacht, bevor ich mir ein Zeitfahrrad kaufte.:Huhu: |
Hi Walter,
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Daher sehe ich das wie Eber: eine gekröpfte Sattelstütze kostet nicht viel, ein 30 oder 40° Vorbau kostet ebenfalls nicht viel. Ggf. noch ein verstellbarer Vorbau. Das sind ja alles überschaubare Investitionen. Schalten am Auflieger finde ich hingegen schon ein wirklichen Gewinn, das ist in der Tat ein recht großer Vorteil, weil man nicht ständig vom Auflieger muss. 2. Könnte sein, erst mal würde ich das Rad an dich anpassen. 3. Glaube nicht ,dass der Vorbau länger sein muss, es könnte sein, dass du eben ein paar Spacer fährst (unter der Armschale), damit die Überhöhung nicht zu deutlich wird. Die Armauflage ist von der Mitte aus um 1,5 cm nach vorn/hinten verschiebbar. Das könnte schon reichen. 4. Das kann man nicht zwingend sagen. Dazu ist eine Triathlonposition einfach zu sehr abhängig vom Körperbau & Co. Wo beim Rennrad sich noch Arm- und Beinlängen recht gut ausgleichen (bspw. Langbeiner hat oft auch lange Arme), ist es beim Triathlonrad mitunter schon interessant, wie es mit Unter/Oberarm aussieht, Oberkörperlänge und Oberkörperbiegung auf dem Rad, Armhaltung auf dem Auflieger, etc. Ich will es nicht verkomplizieren, aber so manche Feineinstellung nach Ausfahrten habe ich jedenfalls gemacht. Eher so einige :Cheese: |
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Allerdings: Canyon ist nicht bereit, beim S den Höherlegungskit zu montieren. Mir fehlen also auf meine jetzige Position 6 cm, die ich beim Probefahren zu tief bin. Vielleicht sollte ich Schaumgummi zum Drauflegen mitnehmen? (Ernsthafte Idee!) Und beim M werden sie nicht die Spacer rausnehmen, also genau das, was ich bräuchte. Traurige Firma! (Habe dort vier Rennräder, zwei MBs und einen Crosser gekauft und nun dieser Wahnsinnsservice! Zur "Strafe" sollte man glatt alle zwei Größen ordern! Ich überlege nun, ob ich trotzdem diese Woche nach Koblenz fahren soll. Wenn dann mit Polsterauflage. :Lachanfall: Eigentlich sollte das S mir schon passen ... Nochmals allerbesten Dank für deine tolle Beratung! :) :) :) Walter |
Polsterauflage :Lachen2:
Schade ist nur, dass dadurch die Extensions nicht auch hoch kommen. Von daher bringt das dann nicht so viel. 2-3 cm Auflagepolster ginge vielleicht noch, aber darüber vermute ich, dass man kaum mehr die Extensions gut greifen kann. Vom Rad will man ja nicht fliegen. Tja. Ich habe keine Ahnung, warum die nicht schnell Spacer drunter machen wollen, ist ja eigentlich eine schnelle Sache, sofern ich das Montagesystem richtig in Erinnerung habe. Ich denke, dass "M" eher zu lang ist. Canyon ist eh eher lang meine ich. Und M ist ja lt. Canyon selbst für Körpergrößen von 1,75-1,85 geeignet. Ich schätze dich jetzt nicht als über 1,80 oder 1,85 ein, mag mich täuschen. Daran kann man auch ziemlich ungenau abschätzen, obs passt. Zugegeben - viel schlechter, als wenn man das durchrechnet. Ausprobieren deckt dann Denk- und Rechenfehler auf. 6 cm von deiner jetzigen Position wären natürlich schon eine Hausnummer, auch wenn du natürlich schon tiefer kommen willst. Die effektive Sitzlänge wird durch mehr Überhöhung auch etwas größer. Ich könnte mir vorstellen, dass man beim M die Armschale mal ganz nach hinten macht, damit der Abstand möglichst gering ist. Im Zweifel dann mit dem Teil die geringere Überhöhung testen und mit dem anderen Rad (S) die extreme Variante. Allerdings ist das ohne Spacer glaube ich dann schon recht sportlich, kommt aber natürlich auch auf deine Größe, Körperproportionen & co an. Ist aber wirklich recht arm, wenn der Hersteller davon spricht, dass man die Endanpassung über Spacer macht, diese aber dann bei Testfahrten gar nicht anbietet. Ich würde das ja verstehen bei den Gabel-Spacern. Die Gabel ist ggf. schon zu weit abgelängt, dann geht das nicht mehr. Aber bei Spacern unter den Armschalen zieht das Argument schlichtweg nicht. Das ist aber bei anderen Versendern wie bspw. Rose auch nicht viel anders. Da konnte man auch nicht einen kürzeren Vorbau montieren o.ä., obwohl das ja keine große Sache gewesen wäre. War Anno 2015. Gibt natürlich noch eine andere Alternative. Du kaufst ein Rad woanders, wo du mehr Service bekommst, ggf. aus der Vorsaison. Bisschen spät dran aktuell, aber manchmal geht das ja doch noch. |
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