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Es fällt uns schwer, in diesen Dimensionen zu denken. Wir sind dafür geschaffen nur bis zu kleinen Gruppen und Sippen zu denken und bis zum Ende des Jahres, um den Acker zu bestellen und erfolgreich zu ernten. Alles andere fordert hohen Intellekt. |
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Wer bombardiert? Deutschland? Wenn dann höchstens im Auftrag, in Deinem vllt.? In meinem nicht, ich habe DIE LINKE gewählt. Zumal bedingungsloses Grundeinkommen eine vernünftige Sache ist. 1050,- EUR reicht. Wer mehr will darf gerne mehr und noch mehr arbeiten oder sich auch totarbeiten und auch den Müllberg weiter vergrößern. Sparen wäre Konsumverzicht. Die Klimaziele erreichten wir dann allerdings locker. Sind wir wirklich limitiert in Gruppen und Sippen zu denken? In der Bibel steht so was wie gehet hin und machtet zu Christen alle Völker. Was macht ein Christ? Seid nett zu einander und vertragt euch. Mehr ist es eigentlich nicht. Hattest Du das nicht auch angedeutet? Meine schon mich zu erinnern. Die sozialpsychologische Sichtweise rüttelt an Einteilungen in Gruppen oder Sippen. Außerdem gibt es das AGG. Niemand darf auf Grund seiner Herkunft, seines Geschlechts usw. diskriminiert werden. Es gibt Forschungen zur Dekategorisierung, wechselseitigen Differenzierung und Rekategorisierung. Rekategorisiert hierbei wird in die oberste soziale Kategorie Mensch. Die Befunde sind noch schwach, aber es gibt sie: die Versuchspersonen identifizieren sich primär als Menschen, dann als Russe, Ami, Europäer, Deutscher, Sachse, Dresdner, Statteilbewoher, Mitglied in einem Sportverein usw. Was ist der Mensch? Fragte schon Immanuel Kant. Was ist mit Menschlichkeit? Was ist Menschlichkeit? Was passiert nach einer Katastrophe wie Blackout nach Cyberangriff? Rennen alle wild und in Panik umher oder klappt es mit dem menschlichen Faktor, der die Folgen der Katastrophe kompensiert? Gehen wir nach einem Blackout mit Latten aufeinander los oder helfen wir uns mit dem Notwendigsten aus? Bei Hurricans in den Staaten zum Beispiel drehen die Menschen nicht durch, harren gemeinsam aus. So kann man besser mit den Ängsten umgehen, dabei spielt es keine Rolle welcher Sippe oder Gruppe wer angehört. Vielleicht braucht es tatsächlich eine große Katastrophe oder höherer Gewalt die uns als Menschheit zusammenschweißt. Wobei,Weihnachten reicht eigentlich. In diesem Sinne... I |
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Bereits das 4. Gebot ist eine gewalttätige Drohung, dass mir der Atem stockt: „Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“Man muss sich vergegenwärtigen, was das bedeutet für die Menschen Indiens, Chinas, Afrikas, Amerikas und Europas außer Palästina, die sich in bester Absicht vor ihren eigenen Göttern niedergeworfen haben. Einfach weil sie dort geboren wurden. Der christliche Gott wird das an deren Söhnen und Töchtern, ihren Enkeln, Urenkeln und Ururenkeln rächen. |
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Welche Länder wir wie ausbeuten, kannst du googeln, das muss ich hier nicht aufführen. Zudem sollte man darüber im Groben auch Bescheid wissen. Ergänzen möchte ich nur, dass es gerade in den lateinamerikanischen Ländern eben nicht so ist, dass mündige und gut informierte Bürger ihre Repräsentaten wählen. Z.B. geht der von mir erwähnte Prof. Noam Chomsky in einem seiner Bücher *) detailiert darauf ein, wie die USA Zeitschriften und Politker kaufen, um durch Manipulation ihre Interessen im Vorhof der USA durchzusetzen. Und selbst wenn in manchen Ländern alles mehr oder weniger sauber läuft, ist es ja nicht so, dass eine Mehrheit innerhalb der Repräsentanten automatisch eine Mehrheit innerhalb des Volks bedeutet. Auch bei uns würden manche Entscheidungen anders verlaufen, würde das Volk entscheiden. *) diejenigen, die das als Verschwörungstheorie abtun, sollte die entsprechenden Bücher lesen, den dort verwendeten Quellen nachgehen und dagegen argumentieren |
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Im Falle des Imperialismus (im Unterschied zum Kapitalismus), sehen wir mal vom kriegerischen Raub von Ländereien und Ressourcen ab, entstehen Extraprofite wie z.B. durch Kinderarbeit, durch längere Arbeitszeiten und weil die Reproduktionskosten der Ware Arbeitskraft wegen der vielen Arbeitslosen (Reservearmee an Arbeitswilligen) in diesen Ländern gedrückt werden kann. Extraprofite stellen oft nur ein ökonomisches Durchgangsstadium im Kapitalismus dar. (z.B. mittlerweile weltweites Verbot von Kinderarbeit), weil der Staat (in seiner Funktion als ideeller Gesamtkapitalist) bzw. die Staaten in der globalisierten Wirtschaft tendentiell ähnliche Kapitalverwertungsbedingungen für das Einzelkapital schaffen. Ausserdem entstand z.B. in Afrika ein riesiges Heer von Arbeitslosen, weil unsere industrialisierte Landwirtschaft und Industrie die Menschen von den rückständigen Produktionsbedingungen freisetzte. Im wesentlichen bestimmen dabei die Kräfteverhältnisse zwischen Kapital und den Lohnabhängigen, ihr gewerkschaftlicher und politischer Organisationsgrad, wieviel sie für ihre Ware Arbeitskraft, zur Reproduktion dieser Ware, erhalten (z .B. brachten die Strassenblockaden der Gelbwesten die Erhöhung des Mindestlohnes) und unter welchen Arbeitsbedingungen ihre Arbeitskraft vom Kapitalisten verwendet wird. Durch die Entwicklung der Produktivkräfte (als Folge der Konkurrenz um die Steigerung der Arbeitsproduktivität) veränderte sich natürlich auch das Leben der Lohnabhängigen weltweit und zu einem Haushalt mittlerweile gehören Waschmaschine, Kühlschrank, Auto etc., statt Waschküche, was in die Reproduktionskosten der Arbeitskraft ebenso wie Gesundheit, notwendige Bildung, Kultur, Sport eingeht. Das ändert aber nichts an der systemischen Ausbeutung, wie man an der weltweiten und zur Zeit wachsenden Ungleichverteilung der Vermögen sofort erkennt. |
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Die Bewohner Nord- und Südamerikas haben ihr Land nicht freiwillig gegeben. Die Menschen Afrikas haben sich nicht freiwillig in den von den Europäern betriebenen Sklavenhandel gefügt. Und so weiter. Verbrechen dieser Dimension brauchen notwendigerweise eine Ideologie, welche zum Beispiel Völkermorde aus Sicht der Täter rechtfertigt. In unserer jüngeren Geschichte lassen sich dafür, wie Du natürlich weißt, viele Beispiele finden. Die jüdischen Menschen wurden zum Feind jedweder friedlichen Zivilisation ideologisch stigmatisiert; im Kalten Krieg wurde das jeweils gegnerische Lager zu einer großen Bedrohung überhöht, gegen die nur ein zigfacher Overkill an Atomwaffen schützen könne. In früheren Zeiten bildeten monotheistische Dünkel das ideologische Denkmäntelchen für den Raub ganzer Kontinente und die Auslöschung ihrer Völker: Dass man im Auftrag des einzig wahren Gottes handele, dessen Barmherzigkeit und Moral man verbreiten müsse. Diese ideologischen Rechtfertigungen waren nötig, weil es um offen sichtbares Unrecht und konkrete Unmoral ging. Mir scheint es wichtig zu sein, dass wir das verstehen und einsehen sollten. Wir sind die Nutznießer dieser Bigotterie. Ideologisch verzerrte Sichtweisen, mit denen Unrecht gerechtfertigt wird, haben wir natürlich auch heute, im Großen wie im Kleinen. Ein US-amerikanischer Soldat, der auf Menschen aus dem Irak schießt, muss sich gewiss sein, auf der Seite der Guten zu stehen, während sein Gegner zu den Bösen zählt. Er benötigt eine ideologische Rechtfertigung. Eine (miss-)brauchbare Ideologie muss stets eine Einteilung in "Gut" und "Böse" bieten. Wo viel über Gut und Böse gesprochen wird, hat man es stets mit einer aggressiven, wenig kompromissbereiten und selbstgerechten Kultur zu tun. Insofern teile ich Deinen Vorschlag, Kategorien wie Gut und Böse nicht zu verwenden, sondern ohne moralische Aufladung nach fairem Interessensausgleich zu suchen. |
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