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Zitat von keko#
(Beitrag 1561188)
. Es dient ja nur der Ordnung und Gesundheit aller.
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Eben nicht. Es dient der Gesundheit der Risikogruppe, die je nach Rechnung zwischen 10 und 40 % liegen kann:
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Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1561211)
Laut Lauterbach gehören bei uns fast 40 %(!!!) der Bevölkerung zu Risikogruppen (ok, sicher nicht alle Hochrisiko).....
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D.h. im Umkehrschluss, daß sicher mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen direkten Nutzen aus den Maßnahmen zieht. Dafür treffen die wirtschaftlichen und psychologischen Schäden einen mindestens so hohen Anteil der Bevölkerung, je länger, desto mehr.
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Zitat von keko#
(Beitrag 1561196)
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Auch die von einigen hartnäckigen, die sowas seit Monaten sagen, und sich nicht haben einschüchtern lassen. Jetzt melden sich halt all die, die sich bisher nicht aktiv einmischen wollten - und es werden wohl langsam aber sicher mehr.
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Zitat von aequitas
(Beitrag 1561202)
Allerdings hat man dieses Zeitpunkt wieder verschlafen und befindet sich wieder an einem Punkt an dem eigentlich nur noch ein Lockdown weiter hilft.
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Da bin ich nicht sicher. Für Vernunft ist es nie zu spät, und die Krankenstände sind noch sehr weit von kritischen Massen. Und wie lange und hilft ein Lockdown wirklich weiter - und was ist, wenn (wie z.B. in Frankreich) trotz Lockdown erstmal alles weiter steigt?
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Zitat von Matthias75
(Beitrag 1561206)
...Diese Massnahme greifen also nur, wenn die Risikogruppe zu Hause bleibt, wo sie jeden Kontakt vorher testen kann.
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Diese Denkweise geht immer nur von "Lockdown"-Logik aus. Einerseits ist strenge soziale Segregation nicht die einzige Methode, andererseits ist ja auch der strengste Lockdown nicht 100% durchzuhalten. Es geht also nicht um 100% Schutz, sondern um andäquate Risikoverringerung, die auf die fokussiert ist, die es wirklich brauchen. Der Rest kann dann mit höherem Risiko leben, und wir erhalten ein Wirschaftssystem, das die für das Gesundheitssystem nötige Finanzierung weiter erwirtschaftet - das ist m.M.n ein sehr wichtiges Ziel. Daneben bleibt mehr Akzeptanz und damit höhere Compliance, weil das Gefühl der ungerechten Unverhältnismäßigkeit verringert wird.
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Zitat von Matthias75
(Beitrag 1561215)
Der Schutz der Risikogruppen ist ja nur eine der "zielgerichteten" Massnahmen, die in dem Artikel genannt bzw. gefordert werden.
Sorry, aber wurde nicht genau das in den letzten Wochen und Monaten versucht?
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Nein, nicht als Hauptstrategie, wenn es auch lokal natürlich sinnvolle Aktionen in Pflegeheimen u.ä. gab. Die staatliche Strategie war immer das Prinzip, alle gleich zu schützen, da das auch die Risikopersonen mit schützt. Fokussiert kann man aber immer effektiver sein, als mit einer Breitseite.