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Sie ist langjährige Wirtschaftsjournalistin bei der taz und schreibt über die Themen die ihr Beruf sind - routinierte Buchautorin.Der Stil der Bücher die ich kenne ist assoziativ journalistisch, nicht akademisch.
m. |
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Wir haben ein deutsches und europäisches Klimaschutzgesetz, ersteres mit Verfassungsrang. Das baldige Erreichen der Klimaneutralität ist keine Marotte von Minister Habeck, den man wählen oder abwählen kann. Um dieses Gesetz zu kippen, bräuchtest Du eine Verfassungsänderung mit zwei Drittel Mehrheit. Diese Mehrheit gibt es nicht. Darüber hinaus müsste das Gesetz auf europäischer Ebene gekippt werden. Drittens müsste Deutschland aus dem Pariser Abkommen aussteigen. Das sind erhebliche demokratische und juristische Hürden. Die Darstellung, es handle sich um einen Spleen einer grünen Partei, entspricht nicht den Tatsachen. Es ist geltendes deutsches, europäisches und internationales Recht. |
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Wie viel klimaneutralen Strom können wir im Jahr 2045 realistischerweise erzeugen? Das ist das Jahr, in dem wir Klimaneutralität erreichen wollen. Aufgrund dieser geschätzten Energiemenge schätzt man anschließend die damit mögliche Wirtschaftsleistung und den damit möglichen Konsum ab. Knappe Energie wird ja teurer und damit alles, was man damit produziert. Man kommt zum Ergebnis, dass die Wirtschaftsleistung im Vergleich zu heute sinken wird. Das ist ja auch nicht schwer zu verstehen. Ich halte es für sinnvoll, sich mit diesem Gedanken ohne Polemik auseinanderzusetzen. |
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Aber das sind natürlich genauso Spekulationen betreffend der Zukunft wie die gute Dame sie anscheinend in ihrem Buch auslebt. Ich gebe zu, es kann auch das Gegenteil eintreten. Schlussendlich hoffe ich, dass wir clever genug sind, die Klimawende als Chance zu sehen und die wirtschaftlichen und technologischen Impulse, die diese Entwicklung bringen KANN, auch ausnutzen. |
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Da sich in diesem Forum geballter wirtschaftlicher Sachverstand konzentriert, können wir ja selber mal eine Schätzung wagen: Wie viele Windräder und Solarpaneele können wir in den kommenden 20 Jahren aufstellen? Wie stark steigt parallel der Bedarf an elektrischer Energie, wenn wir die gesamte Wirtschaft und den Verkehr elektrifizieren? Allein die chemische Industrie braucht dann so viel Strom wie heute ganz Deutschland. Aktuell liegt der Anteil erneuerbaren Stroms bei 8% unseres Primärenergiebedarfs. Wie weit können wir diese 8% steigern bis zum Jahr 2045? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für unsere Wirtschaft? Ich bin gespannt, was die Wirtschaftsweisen des Forums dazu sagen. :Blumen: |
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Als Folge brauchen wir also _mehr_ fossile Kraftwerke, die sind aber böse wegen CO2, schlussendlich hilft dem Klima also nur der Neubau von Kernkraftwerken, welche den Strom auch am billigsten herstellen (anderswo wird dann gerne 2Cent/kWh in den Raum geworfen). :Maso: Zumindest habe ich genau diese Skizze erst derletzen in nem anderen Forum so gelesen. Dass die beliebten KKW aber frühestens nach 20 Jahren Bauzeit erstmalig Strom liefern und bspw Großbritannien grade die Kostenexplosionen dieser Technik aufzeigt wird immer ignoriert... :Gruebeln: (btw: dies entspricht nicht meiner Ansicht - ich denke dass vor allem bei Solar noch ein riesiges Potenzial da sind. Zudem ändert sich in den kommenden Jahren unglaublich viel bei der Akkuherstellung. Daher sehe ich dort große Chancen bei gleichem Geldeinsatz) |
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Was den Bedarf angeht: Energieintensive Industrien wie die chemische haben schon immer dort investiert, wo Energie und Rohstoffe zur Verfügung standen. Die Entscheidung wird auch in Zukunft sein: bringe ich die Energie an die bestehenden Standorte oder baue ich ein neues Werk, wo ich günstigere Voraussetzungen habe. Und ja, das muss dann nicht unbedingt in D sein. Solar ist mMn wichtig für den Verkehr - gerade Privatautos stehen meist 23 von 24h am Tag rum - ich kann also laden wenn die Spitze anfällt. Voraussetzung ist natürlich die Ladeinfrastruktur. Wichtig ist, dass wir alle Importe, die nicht unseren Klimastandards entsprechen, mit Kllimazöllen belegen, damit wir global gleich lange Spiesse haben. Übrigens bin ich der Meinung, dass wir uns nicht die Frage stellen sollten, ob das realistisch ist, sondern nur, was es braucht, dass wir das Ziel erreichen und dann die Weichen stellen und vor allem loslegen. |
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