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qbz 03.10.2022 20:17

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1683563)
Du wirfst ja immer gerne verschiedene Themen durcheinander. Fakt ist, dass Russland bereits heute und ohne NS2 deutlich mehr Gas liefern könnte, wenn sie denn wollten.

Ich stelle manche Ereignisse, welche Du isoliert bewertest, in einen Kontext oder in andere Zusammenhänge, das stimmt, was Du vielleicht als Durcheinander empfindest.

Und was ist die Antwort auf meine Frage? Befürwortest Du Gas durch die unbeschädigte Pipeline von NS2, sofern möglich, wie von Gazprom erwogen?

Welche Pipeline ausser Transgas kommt noch infrage?

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1683563)
Fakt ist auch, dass Erdöl in der Zeit 2011-2013 teurer war als heute. Wenn wir dieses Preisniveau in der Vergangenheit gut überstanden haben, warum soll dann jetzt die EU daran untergehen?

Apropos Durcheinanderbringen:
Ich habe nie davon gesprochen, dass der hohe Ölpreis der Punkt ist, weshalb Fabriken die EU oder DE verlassen sondern primär der Gaspreis und die Versorgungsunsicherheit mit Gas. Wenn es von den Wintertemperaturen abhängt, ob das Gas ausreicht und davon, ob genug eingespart werden kann, also keine garantierte Versorgungssicherheit mit Gas und evtl. Strom gegeben ist, hat das natürlich negative Auswirkungen auf die Rentabilität energieintensiver Unternehmen wie Stahl, Aluminium, Chemie. Von einem Untergang der EU habe ich nie gesprochen, aber konkrete Auswirkungen auf die deutschen Exportzahlen diskutiert.

Zu den Gas-Preisen meint die Bundesnetzagentur am 30.9:
Zitat:

Die Großhandelspreise schwanken stark, bewegen sich aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich auf deutlich steigende Gaspreise einstellen.
Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1683563)
Eine Raffinerie in Schwedt hat sich von einem einzigen Lieferanten abhängig gemacht, das ist natürlich ein Problem für diese Raffinerie. Da wird es aber auch Möglichkeiten geben auf andere Lieferanten umzustellen. Der Fehler dieses Unternehmens muss jetzt zwangsläufig korrigiert werden.

Haupteigentümer der Raffinerie ist Rosneft, zusammen mit Anteilen von Shell. Rosneft hat nie angedroht, die Pipeline Drushba abzustellen. Das hat 60 Jahre lang bis dato gut funktioniert, bis Habeck per Staatserlass jetzt die Pipeline verbietet und Rosneft unter Treuhand stellt, wogegen sich Rosneft juristisch wehrt. Durch die Pipeline vom Hafen Rostock kommt maximal ca. 60 % Öl im Vergleich zu Drushba, ausserdem mit Tankertransport, Lagerung, klimaschädlicher und teurer als wie bisher. Bis jetzt ist noch nicht klar, ob genug Öl in die Raffinerie kommt, um rentabel weiter zu arbeiten oder es nach einiger Zeit in einer sanften Abwicklung endet.

keko# 03.10.2022 20:22

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1683570)
Logisch. Aber jetzt ist es halt besonders blutig.

Blutig sind auch andere Dinge, die wir kaum hinterfragen. Mal spontan 2 Dinge:
Deutschland ist bekanntlich einer der größten Waffenexporteure.
Meines Wissens haben wir Verträge mit der einen oder anderen zwielichtigen Gestalt.
Kannst du dir vorstellen, dass diese unterschiedlichen Maßstäbe, die wir scheinbar anlegen, in Ländern ausserhalb Deutschlands und des Westens, erkannt werden und unschön auffallen?

Trimichi 03.10.2022 20:25

[Moderation: Entfernt. Ich erkenne keinen Zusammenhang mit dem Thema des Threads.]

Flow 03.10.2022 20:41

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1683575)
Deine These ist ok. Die Antithese ist aber, dass du selbst nicht ausgeschlossen hast, dass es dir Amerikaner waren, weil sie ja russischen Sprengstoff verwendet hatten. :Blumen:

Im Beitrag ging es um Russlands Interesse am Gashandel mit uns.

Die These war :
Russland will uns genwinnbringend Gas liefern.
Ferner im stattfindenden Wirtschaftskrieg unseren Bedarf und sein Angebot als Druckmittel zur Lockerung / Aufhebung von Sanktionen einsetzen.

Eine Antithese wäre :
Russland liefert uns kein oder weniger Gas, um uns zu schaden.

sabine-g 03.10.2022 20:44

Hallo an die Moderation.

Trimichi versaut den ganzen Thread. Kann man ihn zumindest aus diesem Thread rausschmeißen?
Es nervt gewaltig.

Trimichi 03.10.2022 20:46

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1683576)

Eine Antithese wäre :
Russland liefert uns kein oder weniger Gas, um uns zu schaden.

Ja, sicher. Aber um uns zu helfen, zu unterstützen und zu unserem Nutzen.

Falls du mich brauchst, ich kann auch ohne Führerschein und betrunken Auto fahren. Das StGB. Langsamer, freilich. ;) Lieber Führerschein abgegeben zu rechter Zeit als Berufsverbot. :Blumen:

dr_big 03.10.2022 21:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1683568)
Glaubst Du wirklich, daß die fehlenden Gas-Einnahmen der Grund sind? .

Ich schrieb "Technologie-Sanktionen", welchen Zusammenhang siehst du da mit Gaseinnahmen?

Schwarzfahrer 03.10.2022 21:13

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1683582)
Ich schrieb "Technologie-Sanktionen", welchen Zusammenhang siehst du da mit Gaseinnahmen?

Im Thread geht es erst mal darum, daß wir Energieträger nicht mehr aus Russland beziehen (wollen), daß also Russland kein Geld daran verdient. Das sind die Sanktionen, die hier großen Schaden anrichten. Welche Technologie exportieren wir (nicht mehr) nach Russland, was bisher zum Bau von modernen Kriegswaffen benutzt wurde bzw. benutzt werden kann? würde Putin wirklich seine Armee auf Importe aus dem für ihn feindlichen Westen aufbauen? Benutzt z.B. die russische Armee tatsächlich Kampfflieger, die Ersatzteile von westlichen Firmen brauchen, oder betrifft der Mangel an Ersatzteile vor allem die zivile Luftfahrt? Wenn es solche Exporte gibt, wären das sicher sinnvolle Sanktionen - was unseren Schaden durch den eingeschränkten Rohstoffimport aus Russland immer noch nicht rechtfertigt.


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