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Das Durchschnittseinkommen der jeweiligen Berufssparten ist kein Diskussionsthema sondern ein rationales, wofür es Erhebungen, Tabellen und Statistiken gibt. Selbstverständlich gibt es für jede Regel eine Ausnahme. Deshalb gibt es halt auch steinreiche Handwerker und bettelarme Professoren. Ihr könnt euch aber auch persönlich dafür angehen und nach Gefühl und persönlichen Vorlieben hierzu raten. Soweit ich das überblicke geht es bei diesem ganzen AFD/Flüchtlings/Radikalismus-Thema übrigens um Verteidigungskämpfe des eigenen Besitzstandes und eher wenig rational begründbare Ängste, für die es nicht auch Gegenagumente gäbe. Und es betrifft keine "die da unten" und "die da oben" sondern zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten. Der eine will weiter seine E-Klasse vor seinem Häuschen parken und der nächste glaubt, dass die Flüchtlinge mehr bekommen als er beim Soz-Amt. Alle zusammen haben Angst, dass ihnen irgendjemand was wegnimmt. Um das eigentliche Problem geht es dabei den wenigsten. Warum flüchten diese Leute und was kann man tun, dass sie ihre Heimat nicht verlassen müssen. Was hat das alles mit Globalisierung und der Geschichte zu tun und so weiter und sofort. Egal... interessiert eh kaum wen. |
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Konrektor an einer Grundschule ist übrigens keine so begehrte Position, sonst würden sie nicht verzweifelt Schulleiter an Grundschulen suchen. btw.: Abi würde ich Kindern auch empfehlen, wenn sie Handwerker werden wollen. Das schadet auch dem selbständigen Stuckateurmeister nicht. |
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Der Grund, warum Eltern heute ihre Kinder noch lieber studieren sehen als früher, ist sicherlich nicht nur ein materieller. Es geht vor allem um die rapide gefallene gesellschaftliche Wertschätzung, die dem tüchtigen Arbeiter heute noch entgegengebracht werden. Daraus resultieren auch oftmals, trotz Haus/schickes Auto/schneller Frau/gepflanztem Baum, die diffusen Ängste dieser Wählergruppe. Wem beim Bestellen im hippen Vegan-Restaurant dem nichtdeutschsprachigen Kellner nur stotternd anwortet und eh nicht weiß, was Tapioka ist, kann schnell raus sein. |
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Wer was wie viel wieso verdient, das hat man durchaus selbst in der Hand. Wenn ich Pfleger werden will, weiß ich, dass ich damit schlecht verdienen werde (ja ich finde, Pfleger, Erzieher etc. müssen mehr verdienen). Ich weiß auch, wenn ich Medizin studiere, dass mein Verdienst recht gut sein kann, aber, je nach Fachrichtung, auch 60 Stunden Wochen die Normalität sein können. Ich gehe sogar soweit und sage, dass sogar Ärzte in bestimmten Situationen deutlich zu wenig verdienen! Das kann aber die Regierung nicht groß ändern. Was die Regierung z.B. ändern kann, und das betrifft z.B. mich direkt (und ein paar Millionen andere): Änderungen beim Thema befristete Verträge und Zeitarbeitnehmerfirmen. Ich bin gelernter Banker. Nach der Elternzeit wollte ich aus dem Filialbankgeschäft raus und kam über eine Zeitarbeitfirma zu einem tollen (aktuellen) Arbeitgeber. Nur doof, dass ich dann erstmal 9 Monate nur 60% von dem verdient habe wie der festangestellte neben mir. Nun bin ich zwar in der Firma übernommen, aber nur befristet (grundlos, es wird JEDER berfristet) und eine Entfristung wird zu 99% nicht vorgenommen. Wenn die Verträge auslaufen weiß man, am nächsten Tag kommen die nächsten Zeitarbeitnehmer. DAS ist ein Thema, was die Regierung ändern kann und muss! Aktuell ist eine Zeitarbeitfirma nix anderes als moderner Sklavenhandel und daraus resultierende Übernahmen mit denen man dann im besten Fall für 2 Jahre planen kann (was schwierig ist, wenn man sich vielleicht ein Häuschen kaufen möchte etc.) bringt einem relativ wenig. |
Da mischt der alte Hühner-Bauer das Forum ja wieder richtig auf. :Lachanfall:
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Schau Dir die Katastrophen, Kriege und Systemfehler dieser Welt an und sag mir bitte, wie man da mit signifikantem Nutzen etwas ändern kann, bspw. aus Sicht der EU. Selbst wenn man radikal umdenkt und deutlich mehr Ressourcen dafür aufwendet, kann man vielleicht 5% vom Elend reduzieren. Die anderen 95% werden bleiben und für die Menschen weiterhin gute Gründe liefern, die geliebte Heimat zu verlassen und das Glück woanders zu suchen. |
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